Hallo,
ich hab da mal eine Frage:
Ich habe eine schwere Krankheit überlebt, und zwar Brustkrebs. Jetzt suche ich gerade nach einer neuen Liebe. Doch das ist total schwierig geworden. Wenn ich erzähle, woran ich erkrankt war, wird sofort Abstand genommen. Das ist doch gemein! Ich bin gesund, na klar ich habe ein Risiko wiederzuerkranken, habe das aber nicht vor. Alle Kontrollen waren bisher immer gut, es ist nichts mehr zu finden!
Jetzt ist es mir gerade folgendes konkret passiert: Ich habe einen guten, vielversprechenden Kontakt aufgebaut, der schon ziemlich intensiv geworden ist, über schon insgesamt vier Wochen. Es ging ganz langsam, das war ganz gut so. Dann hab ich mir ein Herz gefaßt und über meine Erkrankung gesprochen, die ja hinter mir liegt.
Leider hat er aber negative Erfahrungen gemacht in seinem Umfeld und nahestehende Personen, aber nicht aus seiner Familie, in den letzten Jahren verloren. Es handelte sich aber um eine ganz andere und statistisch schlechter prognostizierte Krebsart. Jetzt hat er Angst bekommen und will sich nicht weiter annähern, eben aus Angst mich dann zu verlieren.
Das finde ich ungerecht in doppelter Weise: Krebs überlebt, jetzt abgestraft, als wenn ich was Ansteckendes hätte bzw. auf jeden Fall noch irgendwann daran sterben würde…
Hat jemand hier eine Idee, gibt es noch eine Möglichkeit, ihm die Angst zu nehmen? Mit Worten jedenfalls lies er sich nicht überzeugen davon, daß seine Angst nicht begründet ist.
Ich habe im Moment deswegen richtig Kummer, denn alles was eigentlich hier im Wege steht ist seine Angst vor Verlust. Lieben tut er mich eigentlich.
Vielen Dank