Liebe/-r Experte/-in,
meine Eltern, beide Rentner mit einer schmalen Rente, bekommen als Unitymedia-Kunden (Digital-TV) ein Flatrate-Zusatzangebot für VoIP-Telefonie.
Aufgrund des echt preisgünstigen Angebots stimmt meine Mutter zu, ohne das weiter mit meinem Vater (Vertragsnehmer!) abzusprechen. Ihr wird tel. zugesagt, dass man sich um die Kündigung des Telekom-Anschlusses kümmern werde, sie selbst bräuchte nichts zu unternehmen.
Es kommt zur Hardware-Installation durch Unitymedia in der Wohnung meiner Eltern. Die Telekom bestätigt die von Unitymedia veranlasste Kündigung des Anschlusses „mit Wirksamkeit zum Zeitpunkt der Anschaltung durch Unitymedia“ schriftlich.
Kurz vor Anschaltungstermin erfolgt ein weiteres Anschreiben der Telekom, dass die Kündigung erst im September 2012 erfolgen könne. Die Kündigungsfrist sei nicht eingehalten worden.
Meine Eltern remonstrieren und Unitymedia bittet um schnelle Zusendung eines Widerruffaxes. Trotz sofortiger Zusendung des Faxes weichen beide Unternehmen, Unitymedia und die Telekom AG, nicht mehr von ihren Verträgen ab. Die Widerrufsfristen seien überschritten.
Ein Kulanzantrag an Unitymedia wurde mit einem lapidaren Standardschreiben ohne erkennbare Wirkung beantwortet.
Jetzt hängen meine Eltern an 2 verbindlichen Verträgen, die sie fast noch 1 Jahr lang parallel bezahlen müssen.
Was kann ich ihnen empfehlen? Ich halte das für ein unseriöses Geschäftsgebahren beider Unternehmen. Meiner Meinung nach hätte Unitymedia den Vertrag nach Bekanntwerden der vermeintlichen Telekom-Kündigungsfrist gar nicht mehr oder nur nach Rücksprache mit meinen Eltern ausführen dürfen und die Telekom hat sich nicht an ihre Kündigungsbestätigung gehalten!
Mit Bitte um Rat und die besten Grüße,
dr.zimmerman.
P.S.: Meine Eltern sind nicht im Rechtsschutz und haben auch kein Geld für einen langwierigen Prozess.