Dozent/Lehrbeauftragter

Hallo!

Wir sind gerade am diskutieren:

Was sind die Voraussetzungen um an der BA, FH, UNI … zu dozieren? Nicht das, was im BBG steht, sondern was ist Praxis?

Gruß

Florian

Moin,

Was sind die Voraussetzungen um an der BA, FH, UNI … zu
dozieren?

als was?
Lehrbeauftragter?
Privatdozent?
Professor?

Nicht das, was im BBG steht, sondern was ist Praxis?

Was steht denn im BBG (und was meinst Du mit BBG?)

Gandalf

Moin,

OK, Du hast natürlich recht, meine Frage ist mehr als allgemein gehaltne, aber durchaus mit Absicht :wink: Wir wollten es eher allgemeiner wissen.

Was sind die Voraussetzungen um an der BA, FH, UNI … zu
dozieren?

als was?
Lehrbeauftragter?

Ja

Privatdozent?

Hmm… ja

Professor?

Ja, aber das ist eigentlich klar: Habil und so, ne?

Uns ging/geht es bei der Diskussion eigentlich „nur“ darum, wie man als „dozierender Mensch“ an eine F°H/Uni… kommt! Quasi: was ist das Minimum :smile:

Was steht denn im BBG (und was meinst Du mit BBG?)

http://dejure.org/gesetze/BBG/132.html

Gruß

Florian

Hallo Florian,

das erfährt man an den entsprechenden Einrichtungen, denn selbst von FH zu FH gibt es da Unterschiede.

Meine Erfahrungen bzgl. FH strengere Variante:
FH oder Uni-Abschluß (Diplom), 5 Jahre Berufserfahrung, davon eines an der Institution, an der man gegenwärtig angestellt ist und bei Lehraufträgen in Praxis- und Methodenlehre eie abgeschlossene Zusatzausbildung.

FH mildere Variante:
FH oder Uni-Abschluß, 3 Jahre Berufserfahrung und begonnene Zusatzausbildung

Uni:
Hochschulabschluß, Promotion oder Nachweis promotionsadäquater Leistungen, mehrjährige berufliche Erfahrung im Praxisfeld, um das es im Lehrauftrag geht.

Viele Grüße

Iris

moin,
bei uns an der Uni (Fachbereich Biologie/LifeSciences), fangen Doktoranden in der Regel mit der Betreuung von Kursen an, halten auch schon mal die ein oder andere Vorlesung, oder betreuen ein Seminar.
Postdocs geben schon ‚normal‘ Vorlesungen (Erstsemester oder ihr Gebiet) und Profs sowieso.

Habilitiert wird übrigens nur in Deutschland.
Gruß…lux

Moin,

Uns ging/geht es bei der Diskussion eigentlich „nur“ darum,
wie man als „dozierender Mensch“ an eine F°H/Uni… kommt!
Quasi: was ist das Minimum :smile:

In der Praxis: Eine Doktorarbeit machen oder als Postdoc an einem Institut arbeiten.

Offiziell und unabhängig von einer Beschäftigung als Doktorand/Postdoc: In D habilitiert haben, den Titel „Privatdozent“ führen und sich erfolgreich um die Stelle eines Dozenten an einer Uni beworben haben (aber: gibt es real solche Stellen?).

Üblicher: Nach der erfolgreichen Bewerbung um eine Professur. Dazu muss man in D meist (nicht immer) habilitiert sein.

VG
Jochen

Hallo!

Geb ich auch noch meinen Senf für Bayern dazu :wink:

Als LB an einer FH benötigt man offiziell 3 Jahre Berufserfahrung und nen akademischen Abschluss. Es gibt aber auch Ausnahmen, wenn man gute Connections hat (wie es halt üblich ist…)

Als Prof an einer FH benötigt man (auch offiziell) 5 Jahre Berufserfahrung, eine Promotion oder adäquate Nachweise, Lehrerfahrung und natürlich einen Basis-Hochschulabschluss. Aber auch hier kenne ich so manche Ausnahme, bei der die eine oder andere Voraussetzung fehlt oder anderweitig erschlichen wurde.

Ein Uni-Prof benötigt grundsätzlich Promotion, Habilitation und Basis-Hochschulabschluss. Da die Stellen aber sehr rar sind, benötigt man viel mehr als bei FH noch eine gute wissenschaftliche Basis in Form von veröffentlichter Literatur etc. … oder halt auch Vitamin-B.

Bei Prof-Stellen zählt natürlich auch der Faktor Glück.

Summa Summarum: Hochschulpolitik ist wie jede Politik äußerst dreckig und eine Patentlösung gibt es nicht.

Gruß, Leebo

Danke soweit!

Also kann man sagen:
Hochschul-Lehrkraft kann nahezu jeder werden mit akademischem Wissenstand?

:wink:

Gruß Florian

Also kann man sagen:
Hochschul-Lehrkraft kann nahezu jeder werden mit akademischem
Wissenstand?

Grundsätzlich: Ja. Aber der Weg ist 1. lang, 2. steinig, 3. armselig, 4. ausbeuterisch, 5. kostenintensiv sowie einkommensminimal und last but not least ist das Ziel sehr ungewiss. Denn nur weil man Dr. für irgendwas ist, heißt das nicht, dass die Unis einem die Lehrstühle nachschmeißen.

KLar, man sieht an den Hochschulen die, die’s geschafft haben. Aber über die gescheiterten Existenzen, die vll 15 Jahre Wissenschaftliche Assistenten waren, promoviert und habilitiert sind, keine Industrieerfahrung haben und letztlich total überqualifiziert sind für jede „normale“ Stelle, spricht keiner…

Gruß, Leebo

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Na ja, ja, allerdings ist zumindest Uni keine Schule - will es auch gar nicht sein.

Student ist man freiwillig - eine Unipflicht gibt es noch nicht. Früher immer und heute noch oft lesen Professoren aus ihrem Fachgebiet und geben damit Einblick auch in neueste Forschungen. Grundvorlesungen sind in der Regel keine Pflichtveranstaltungen.
Wem es also nicht passt kann sich den Stoff selbst drauf schaffen. Wo ist das Problem?
fragt…lux