Dr. Christian Pfeiffer

Hallo zusammen!

Welchen - ernstzunehmenden wissenschaftlichen oder sonstigen - Hintergrund hat eigentlich der im Betreff genannte Dr. Christian Pfeiffer und sein immer mit erwähntes Institut in Hannover?

Ich frage deshalb, weil der Genannte mittlerweile -gefühlt - in jedem Medium zu jedem Vorgang, der den Oberbegriff „Kriminalistik“ auch nur äusserst peripher tangiert, seinen auf „volkstümliche Sprechweise heruntergebrochenen“ pseudowissenschaftlichen „Senf absondern“ muss…

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

Er promovierte 1984 mit dem Thema „Kriminalprävention im Jugendgerichtsverfahren“. Von 1985 war er stellvertretender Direktor, ab 1988 Direktor des KFN. Im Jahr 1985 wurde er zudem auf eine Professur für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht an der Universität Hannover berufen.

Von 1985 bis 1997 war Christian Pfeiffer Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen.

Von Dezember 2000 bis zum Februar 2003 war Pfeiffer, der seit 1969 SPD-Mitglied ist, Justizminister des Landes Niedersachsen. Er löste Wolf Weber (SPD) ab. Mit dem Regierungswechsel folgte Elisabeth Heister-Neumann (CDU) auf Christian Pfeiffer.

Christian Pfeiffer ist Inhaber eines Lehrstuhls für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug an der Juristischen Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Wegen seiner Tätigkeit als Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ist er in dieser Funktion beurlaubt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Pfeiffer
Wäre doch nicht so schwer gewesen…

Hallo Armin Diedrich,

vielen Dank für Deine ausführliche, fundierte Antwort.

Und damit steht’s auch hier im Forum - und später zum Nachlesen im Archiv…

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Pfeiffer
Wäre doch nicht so schwer gewesen…

Hallo,

es ist zu unterscheiden zwischen der von jeder Menge wissenschaftlicher Hilfskräfte (und nicht von ihm selbst) gemachter Institutsarbeit, durchaus gut belegter und daher nachvollziehbarer Darstellungen in nicht wenigen Fragestellungen durch ihn, und einer vollkommen übersteigerten Mediengeilheit des Mannes. Ich habe die Kriminalistik-Vorlesungen von ihm in gar nicht so schlechter Erinnerung, was die Inhalte angeht, allerdings litten auch die schon darunter, dass ihm die universitäre Lehrtätigkeit immer sekundär gegenüber irgendwelchen Medienauftritten war. Daher durfte man gerne auch mal monatelang hinter ihm her laufen, um endlich mal eine Unterschrift unter einen bestandenen Schein, … zu bekommen.

Interessant fand ich das zufällige Zusammentreffen mit einem ehemaligen Kollegen von ihm in Tokyo, der recht schnell merkte, dass ich etwas zurückhaltend bei der Namensnennung reagierte, und der dann aus dem Nähkästchen plauderte, dass Pfeiffer schon zu Dissertationszeiten mal um Haaresbreite aus einem Institut geflogen sei, da er an seinem Doktorvater vorbei in die Medien gegangen war.

Gruß vom Wiz