Drama zu hause, Katze weg

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Hi Maya,

ich glaube eher nicht, dass Deine Ausreißerin auf den Baldrian reagieren wird. Wenn die auf Hochzeitsreise ist, wird ihr Baldrian herzlich egal sein. Wem er möglicherweise aber nicht egal ist, sind 2/3 sämtlicher Nachbarskatzen, die auf Eurem Grundstück ein kätzisches Woodstock feiern kommen und sich bedröhnt und laut kreischend in den nächsten Tagen bei Euch im Garten herumwälzen wird.
Habt Ihr denn schon mal alle Nachbarn auf Ihre Keller/Garagen/usw. angesprochen? Und im nächsten Tierheim angerufen? Ich kenne eine ältere Dame, riesige Katzenfreundin, die letztes Jahr bei einem Spaziergang einen vermeintlich verlorengegangen Kater gegen dessen entschiedenen Willen einsammelte und bei sich zu Hause (ein ganzes Stück weit weg) festsetzte und unter irrem Aufwand den Besitzer ermittelte. Wie sich dann (knapp eine Woche später!) herausstellte, war der Kater mitnichten verloren gewesen sondern ungefähr 200 m von seinem eigenen Garten aus weggewesen. Die Besitzer waren nicht sonderlich dankbar.
Drücke Euch ganz fest die Daumen!

Hallo,

Ich lebe auch auf dem Land.

ich lebe ebenfalls auf dem Land, und zwar direkt an der Abzweigung zu dem hiesigen Tierheim.

Dies hat zur Folge, dass ich zu bestimmten Jahrezeiten des Nachts öfter Autotüren klappen höre - das sind dann die Leute, denen sogar die letzten 200 m bis zum Tierheim noch zuviel sind und deshalb ihre Katzen einfach hier in der Kurve aus dem Auto werfen.

Manche dieser Katzen finden hier irgendwie ihr Auskommen, viele kommen mit Sicherheit auch um (und es ist kein Spaß, wenn Deine Kinder unterwegs die madenwibbelnden Überreste finden!).

Alle dieser Katzen waren aber einmal kleine und niedliche Kätzchen. Dass diese kleinen und niedlichen Kätzchen aber 15 bis 20 Jahre lang erwachsene Katzen sind und auch während des Urlaubs o.Ä. versorgt sein wollen, rechnen leider allzu viele Leute nicht ein.

Die vorherrschende Ignoranz (vor allem der „alten Bauern“)
macht einfach nur wütend.

Der Bauer schräg gegenüber von uns tut mir leid - sein Hof ist unfreiwillig ‚Auffangstation‘ für viele der ausgesetzten Katzen geworden. Mit Hilfe des hiesigen Tierheims lässt er immer wieder Katzen kastrieren, aber es ist eine Sisyphos-Aufgabe … :o(

Beste Grüße

=^…^=

PS an die UP:

Eine meiner Katzen war vor einigen Jahren mehrere Tage auf dem Dachboden einer Scheune, weil der dortige Hofhund etwas gegen sie hatte. Gefunden habe ich sie, indem ich laut ihren Namen rufend durch das Dorf gezogen bin und dabei immer wieder auf Antwort gelauscht habe.

Bei solchen Aktionen muss es einem einfach nur egal sein, was die Nachbarn über einen denken … ;o)

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Hallo,

zum Hintergrund der Katzenschwemme wurde schon das Wesentliche gesagt. Nur kurz hierzu:

Und auf alle Fälle besser,
als die Katze „auszuräumen“, denn das stelle ich mir wirklich
pervers vor, besonders wenn die Schwangerschaft schon weit
fortgeschritten ist. Was macht man dann mit diesen
halbfertigen Kätzchen? Muss man die alle einzeln töten? Wirft
man sie einfach so auf den Müll, ohne sich so ganz sicher zu
sein, ob sie nun noch leben oder nicht?

Was Du Dir so vorstellst, darauf habe ich keinen Einfluss. Wie kommst Du darauf, dass ein Tierarzt lebende Föten auf den Müll wirft? Glaubst Du, es macht den Tierärzten Spaß, Tiere zu töten, nur weil Leute nicht verantwortungsvoll mit ihren Haustieren umgehen? Meine Tierärztin macht so etwas mit Tränen in den Augen, jedes Mal.

Eine Kastration bei trächtiger Katze ist mit einer Abtreibung beim Menschen vergleichbar. Es hängt vom behandelnden Tierarzt ab und dem Zustand der Mutterkatze ab, wie weit fortgeschritten die Trächtigkeit sein darf, um den Eingriff noch durchzuführen. Die Föten werden separat eingeschläfert.

Alternatv lässt man die Katze werfen und tötet alle bis auf einen Welpen. In Deutschland wäre das ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, aber im Ausland wird das gemacht und ist auch im Hinblick auf das Tierelend als sinnvoll zu erachten.

Gruß,

Myriam

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Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel zu viele in den Heimen…
Was für ne Moral ist das bitte?
Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon klar…

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siehe Re^8

Hi,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

Menschen und Tiere miteinander zu vergleichen, geht imho etwas zu weit.

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Ich für meinen Teil habe einmal einen zugelaufenen Kater und einen vom Katzenschutzverein (bzw. er ist aus einem Wurf von einer wilden Katze, die hochschwanger vom Katzenschutzverein eingefangen wurde und bei uns in einer Pflegestelle war, längere Geschichte). Reicht das? Und alle meine Tiere werden - so sie es noch nicht sind - umgehend (oder sobald sie im entsprechenden Alter sind) kastriert, wenn sie zu mir kommen.

Frühere Tiere waren auch entweder zugelaufen (Katzen) oder aus dem Tierheim (diverse Meerschweinchen). Ganz ganz früher, als Kind, haben wir es tatsächlich nicht besser gewusst und das Prinzip „Nachbarschaftshilfe“ in Anspruch genommen - irgendwer auf dem Dorf hatte immer eine Katze mit Jungen. Das weiß ich zum Glück heute besser.

Warum sollte jemand hier etwas anderes vertreten, als er selber lebt?

Gruß
Cess

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Hallo,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

Hier muss ich mich einschalten: in Deutschland leben keine Waisenkinder in Heimen. Dieser Vergleich ist einfach nur daneben.

Was für ne Moral ist das bitte?

Aber es ist moralischer, zum Tierelend durch unkontrollierte oder semi-kontrollierte Vermehrung beizutragen?

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Nur zur Klarstellung: Ich habe derzeit keine Haustiere. Meine erste Katze kam durch eine Vermittlung über einen Tierarzt, alle Katzen danach vom Tierschutz vermittelt. Von mindestens drei von den anderen Antwortern weiß ich, dass sie Katzen bzw. Hunde aus dem Tierschutz haben.
Nur weil du dir das nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es nicht Menschen gibt, die genau das machen, was sie predigen.

Gruß
Elke

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Hallo Maya,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

tatsächlich steht das in keiner Relation.

Draüber hinaus gibt es einige deutliche Unterschiede:
Zum einen setzen Eltern in der Regel ihre Kinder nicht aus, wenn sie lästig werden, wärend des Urlaubs versorgt werden müssen oder der neue Vermieter keine Kinder in der Wohnung haben mag.
Zum anderen sind Kinder irgendwann selbst in der Lage, sich um ihr Wohlbefinden und ihr Auskommen zu kümmern.

Katzen hingegen sind im Zweifelsfall darauf angewiesen, dass sich ihr Mensch ihr ganzes Leben lang um sie kümmert - werden sie, wie unten beschrieben, irgendwann einfach ausgesetzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie elendiglich verrecken.

Was für eine Moral ist das bitte?

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Mein unlängst verstorbener Kater stammte aus einer privaten Katzenauffangstation; als er noch ganz klein und niedlich war, haben Kinder mit ihm Ball gespielt - er war der Ball.

Unsere alte Dame stammt aus demselben Heim; sie war von einem Auto angefahren und für tot liegen gelassen worden.

Unsere Kleine … äh … Junge stammt von dem unten erwähnten Bauernhof; man merkt ihr noch an, dass hier auch Siamkatzen ausgesetzt werden.

Ich verstehe wirklich nicht, was gegen eine Katze aus dem Tierheim spricht - sind die denn alle schlechter? Irgendwie defekt?

Und warum ist es so unvorstellbar eine 4- oder 5-jährige Katze aufzunehmen, warum muss es immer ein - möglichst viel zu früh von der Mutter getrenntes - Katzenkind sein? Wie ich schon gesagt habe - klein und niedlich sind Katzen nur sehr kurze Zeit, erwachsene Katzen aber 15 bis 20 Jahre lang!

Grüße

=^…^=

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Hi,

ich habe drei Katzen, eine von einer Bekannten, zwei habe ich selbst mit der Flasche großgezogen, da sich die verwilderte Mutterkatze um diese zwei kranken Welpen nicht mehr gekümmert hat und die beiden deshalb vermutlich verhungert wären.

Die Vermittlung von Katzenbabys ist sehr schwierig. Nachbarskatzen, die zur Bespassung der Enkel vom Bauern „gezüchtet“ wurden und später „entsorgt“ wurden, falls sich keiner dieser Geschöpfe annahm, in ein Zuhause zu vermitteln, war oft unmöglich, da blieb dann nur das Tierheim.

Ich habe selbst schon verwilderte Katzen eingefangen und auf meine Kosten sterilisieren lassen, weil ich nicht blind durch die Gegend laufe und das Leid dieser armen Tiere einfach nicht mehr mitansehen kann.

Gruß
Tina

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Liebe Maya,

Dann darf man ja auch keine Kinder mehr zeugen… Sind ja viel
zu viele in den Heimen…

OK - ich habe den Vergleich ins Spiel gebracht und muss jetzt einlenken, dass er in eine vollkommen falsche Richtung geht und hier den Rahmen der möglichen Argumentationen sprengt.

Was für ne Moral ist das bitte?

Das ist Dein Denkfehler: Es geht nicht um Moral, sondern um reine rationale Verantwortung, die man in Abwägung aller Determinanten als Tierfreund automatisch übernimmt.

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Hm, ja, auch ich weiß, wovon ich spreche: Ich habe z.B. den letzten Knirps im Juni letzten Jahres aus dem Tierheim geholt. Er war wohl gut ein Jahr alt, wurde bei einem Bauern eingesperrt mit x-anderen in einem Schweinestall gefunden, war mit Parasiten übersäht, halb verhungert und hatte eine schwere Lungenentzündung, an der sein Bruder gestorben ist. Ich muss jetzt nicht sagen, dass dieser kleine Kerl von Anfang an, seine Dankbarkeit gezeigt hat. Ihn durch den Garten sprinten zu sehen, auf Bäume zu klettern, seine Schmuseanfälle mitzuerleben - glaube mir, das kann durch nichts getoppt werden - da hält auch kein süßer Welpe mit! :smile:

Klar, über „moralische“ Vorstellungen lässt sich schwerlich „streiten“, aber ich hoffe, dass Du aus all den unterschiedlichen Beiträgen eins mitnimmst: Tierschutz bei Katzen heißt, Nachwuchs zu vermeiden.

Sonnige Grüße

Kathleen

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Hallo Myriam,

Eine Kastration bei trächtiger Katze ist mit einer Abtreibung
beim Menschen vergleichbar. Es hängt vom behandelnden Tierarzt
ab und dem Zustand der Mutterkatze ab, wie weit
fortgeschritten die Trächtigkeit sein darf, um den Eingriff
noch durchzuführen. Die Föten werden separat eingeschläfert.

Wie ich mir das dachte: Es ist eine Riesensauerei. Braucht’s doch nicht - die drei oder vier Katzenbabies bekommt man schon in gute Hände vermittelt.

Natürlich wäre es besser, eine Katze vorher kastrieren zu lassen, aber wenn nun die Alternative „Ausräumung“ oder „Katzenbabies“ lautet, dann weiß ich jedenfalls, wofür ich mich entscheiden würde :wink: *miii … miii*

Schöne Grüße

Petra

OK, diese Diskussion wird zu nichts führen, das merke ich schon.

Braucht’s
doch nicht - die drei oder vier Katzenbabies bekommt man schon
in gute Hände vermittelt.

Es sind aber nicht 3 oder 4, sondern in Deutschland sechsstellige Zahlen in jedem Jahr. Jedes Tierheim bekommt zwischen März und Oktober eine Flut von Katzenwelpen, teilweise hunderte pro Tierschutzorga. Da ist es doch wohl nicht unverständlich, dass da nach dem Prinzip „Was noch nicht geboren ist, wird abgetrieben“ verfahren wird.

Natürlich wäre es besser, eine Katze vorher kastrieren zu
lassen, aber wenn nun die Alternative „Ausräumung“ oder
„Katzenbabies“ lautet, dann weiß ich jedenfalls, wofür ich
mich entscheiden würde :wink: *miii … miii*

Du und tausend andere, das ist ja das Problem. Die meisten sehen einfach nicht über den eigenen Tellerrand hinaus. Abgesehen von der Unzahl unerwünschter Katzen beim Tierschutz sind verwilderte Hauskatzen z.B. ein massives Problem für Wildtiere. Auch führen sie kein romantisches Streunerleben, sondern ein kurzes, ungeimpftes, parasitengeplagtes Dasein.

Zum Glück gibt es entsprechende Entwicklungen der Gesetzgebung, wo für Katzen mit Freilauf Kastration vorgeschrieben wird. Österreich macht es vor, Deutschland wird hoffentlich bald nachziehen.
http://www.katzenschutzverordnung.de.vu/

Gruß,

Myriam

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Hallo,

Alternatv lässt man die Katze werfen und tötet alle bis auf
einen Welpen. In Deutschland wäre das ein Verstoß gegen das
Tierschutzgesetz, aber im Ausland wird das gemacht und ist
auch im Hinblick auf das Tierelend als sinnvoll zu erachten.

Ich kenne einen Tierarzt, der alle Kätzchen gleich nach der Geburt einschläfert, solange sie noch nicht an der Zitze waren. Das ist mittlerweile seine sehr traurige Grenze; früher hätte er das nicht gemacht und es fällt ihm auch heute immer noch sehr, sehr schwer.

Das Tierelend ist auch in Deutschland angekommen, selbst wenn es sich hierzulande noch besser zu verstecken weiß. Wenn ab morgen mal alle Tierschützer ihre freiwillige Arbeit einstellen würden, würde es schneller und heftiger zutage treten, als vielen bewusst ist.

Da es aber trotz umfangreicher Fang- und Kastrationsaktionen und dank unbelehrbarer Mitbürger immer mehr Katzen werden, führt dieser Tierarzt nun auch postnatale Tötungen durch.

Ganz sicher hat er seinen Beruf erlernt, um kranke Tiere zu heilen und nur unheilbare oder sehr altersschwache Tiere einzuschläfern.

Welche Last muss dieser Mann (und andere) tragen, nur weil sogenannte Tierliebhaber und -vermehrer nicht über die Tragweite Ihrer Handlung nachdenken können oder wollen?!

Wenn wir solche Tötungen nicht wollen, müssen wir von Anfang an was ändern! Stichwort: Kastration. Und bei freilaufenden Katzen so früh wie möglich.

Noch ein Wort zur Frühkastration:
Wir hatten hier in meinem Wohngebiet letzten Sommer eine gerade mal 5 Monate alte Katze (eigentlich möchte man noch Kätzchen sagen), die zur Kastration eingefangen wurde. Der Tierarzt stellte 4 im Mutterleib befindliche Kätzchen fest, die sich bereits hintereinander angeordnet hatten (ein Hinweis auf nahende Geburt). D. h, die Kätzchen waren nicht erst ein paar Tage alt, sondern schon gut entwickelt. Die Mutterkatze war also gerade mal etwas über 3 Monate alt, als sie geschwängert wurde.

Also bitte nicht bis zur ersten Rolligkeit warten mit der Kastration! Und das auch mal rumerzählen, damit mit solchen und anderen Ammenmärchen aufgeräumt wird …

Gruß,
Jacqueline

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Ich habe selber zwei Katzen aus verwilderten Zustand… Ihr haltet mich auch ein bisschen blöd? Ich weiß ws ihr meint. Aber ich habe kein bisschen schlechtes gewissen wenn es nun mal passiert ist, mich darum zu kümmern dass die babys untergebracht werden.

sobald man einen Vergleich bringt wird man hier angegriffen. Kinder werden auch ausgesetzt und es gibt genug Menschen die In dem Sinne ihre Kinder quälen… Bevor ich mich so um Katzen kümmer würde ich mal an die Menschen denken. Ich hatte nicht vor das meine Katze trächtig wird. Ich weiß ja nichtmal ob es so ist weil sie immer noch nicht nach Hause kommt.
Ich denke jeder für sich sollte entscheiden was er für richtig hält.
abschließend möchte ich sagen, dass es ein Tier ist und das kann passieren und dann muss der Katzenhalter verantwortung zeigen.
Ich kann auch keine Menschen verstehen die Katzen aller art aussetzen, verwahlosen oder töten lassen.
Und ich zieh mir den schuh der unüberlegten Tierhalterin nicht an nur weil ihr anderer Meinung seid. Ich habe für meine tiere im sehr gut gesorgt. und wir haben auch mehr als genug Tiere aus dem Tierheim gerettet…

Ich würde mal wissen: alle die hier so groß den Hafen
aufreißen selber Katzen aus dem Tierheim haben… Schon
klar…

Ich reihe mich hier auch noch ein:

1 Hündin (7 Jahre alt) 2 Kater (die ich mit 8 Monaten bekam, jetzt beide 9), 4 Kaninchen u. 2 Ratten (allesamt Kastriert u. aus dem Tierheim!

Momi

Hi,

ich finde, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Nur, weil es Kinder gibt, denen es nicht gut geht, muss man doch nicht den Zustand von verwilderten Katzen billigen?

sobald man einen Vergleich bringt wird man hier angegriffen.

Du wurdest bisher überhaupt nicht angegriffen.

Kinder werden auch ausgesetzt und es gibt genug Menschen die
In dem Sinne ihre Kinder quälen… Bevor ich mich so um Katzen
kümmer würde ich mal an die Menschen denken.

Als Tierhalter solltest du dich aber um die Katzen kümmern. Ist ja auch kein großes Ding - du als einzelner Tierhalter bist ja nicht dafür verantwortlich, dass es jeder Katze dieser Welt gut geht. Aber den Teil, den du tun kannst, solltest du auch tun.

Ich denke jeder für sich sollte entscheiden was er für richtig
hält.

Das sagt sich immer so schön, ich halte es aber für eine billige Ausrede. Wenn ich es für richtig halten würde, anderen Leid zuzufügen, dann hoffe ich, dass mich jemand davon abhält - man sollte und darf nicht immer tun, was man selber für richtig hält. Leider gibt es diesbezüglich (Kastration von freilaufenden Katzen) noch keine Gesetze in Deutschland. Dann hätte sich das mit dem „was jeder selbst für richtig hält“ nämlich auch erledigt.

abschließend möchte ich sagen, dass es ein Tier ist und das
kann passieren und dann muss der Katzenhalter verantwortung
zeigen.

Das ist richtig, und zu dir wurde auch nichts anderes gesagt. Fühl dich bitte nicht angegriffen, nur weil du die Diskussion losgetreten hast. Meine Artikel z.B. enthielten immer den Hinweis, dass so ein Unfall passieren kann, man dann aber entsprechend damit umgehen muss. Aufgeregt habe ich mich lediglich über einige Aussagen, dass jede Katze mal geworfen haben sollte und „man die Kitten schon loswird“ und Ähnliches. Soweit ich überblicken kann, kam das nicht von dir.

Davon abgesehen kann man ja aus Fehlern lernen - dass es ein Fehler war, eine unkastrierte Katze frei rumlaufen zu lassen, ist dir sicher mittlerweile klar. Allein schon, weil sie jetzt möglicherweise genau deshalb verschwunden ist. Dir das zu sagen ist aber kein Angriff.

Und ich zieh mir den schuh der unüberlegten Tierhalterin nicht
an nur weil ihr anderer Meinung seid. Ich habe für meine tiere
im sehr gut gesorgt. und wir haben auch mehr als genug Tiere
aus dem Tierheim gerettet…

Das ist ja auch löblich. Nur weil du in einem Punkt einen Fehler gemacht hast, bedeutet das ja auch nicht, dass du ein schlechter Tierhalter bist. Keine Ahnung, was ich täglich für Fehler mit meinen Katern mache, man lernt doch ständig in der Tierhaltung dazu und kann erstmal nur tun, was einem möglich ist, oder?

Also: Fühl dich nicht angegriffen sondern nimm die Tipps und Hinweise doch einfach an.

Und viel Glück, dsas die Katze wiederkommt!

Gruß
Cess

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Verantwortungsbewusster wäre es gewesen, die Katze rechtzeitig sterilisieren zu lassen.

Sollte jetzt eine Trächtigkeit entstanden sein, laß Deine Katze danach bitte umgehend sterilisieren bzw. kastrieren.

http://www.tierhilfe-dinslaken-voerde.de/fortpflanzu…

Ob Du nun die Jungen austragen läßt oder nicht, das ist Deine Entscheidung, aber bitte sorge dafür das sie nicht mehr trächtig werden kann!

Gruß
Tina

Hi!

wo für Katzen mit Freilauf Kastration
vorgeschrieben wird. Österreich macht es vor

*prust* und Du glaubst wirklich, dass das bei uns funktioniert geschweige denn auch eingehalten wird???

By the way: Ich dachte, halbwegs mit dem heimischen Tierschutzgesetz vertraut zu sein (da es ja erst seit 4 Jahren ein österreichweites gibt), jedoch diese Kastrationsvorschrift ist mir unbekannt (ich hab auch sofort nachgesehen und nix gefunde) - oder handelt es sich lediglich um ein Ländergesetz? (Die - nur so nebenbei - teilweise drastisch vom Bundestierschutzgesetz abweichen)

Grüße,
Tomh

PS: Ich dachte, dieses Gesetz existiert in Italien??

*prust* und Du glaubst wirklich, dass das bei uns
funktioniert geschweige denn auch eingehalten wird???

Nein, ich bin mir sicher, dass es trotz Gesetz ausreichend Idioten gibt, denen die Sache völlig egal ist. Leider hat der österreichische Gesetzgeber auch eine Ausnahme für Katzen in „bäuerlicher Haltung“ eingebaut, völliger Blödsinn, vermutlich aufgrund der alten Maxime „kastrierte Katze fängt weniger Mäuse“. Aber zumindest haben Tierschützer mit so einer Gesetzesvorgabe ein Instrument, gegen diesen Sachverhalt vorzugehen.

jedoch diese Kastrationsvorschrift
ist mir unbekannt (ich hab auch sofort nachgesehen und nix
gefunde) - oder handelt es sich lediglich um ein Ländergesetz?
(Die - nur so nebenbei - teilweise drastisch vom
Bundestierschutzgesetz abweichen)

Der Text ist in einem Anhang zum Gesetz:
http://kaernten.orf.at/stories/192380/

PS: Ich dachte, dieses Gesetz existiert in Italien??

Nicht, dass ich wüsste.

Gruß,

Myriam

Stimmt, ich hab’s grad gelesen.

Leider hat der
österreichische Gesetzgeber auch eine Ausnahme für Katzen in
„bäuerlicher Haltung“ eingebaut

Und für „Züchter“ - ich habe mir die ganze Anlage mal durchgesehen; man könnte sagen „Ein Anfang“, wenn er nicht zahnlos mit Hintertüren en masse wäre.

, völliger Blödsinn, vermutlich
aufgrund der alten Maxime „kastrierte Katze fängt weniger
Mäuse“.

Nein, ein zugeständnis einer regierender Partei an ihr Hauptklientel.

Oder glaubst Du wirklich, dass jemals bei uns ein Bauer wg. seiner Katze (oder auch seinem Hund) jemals einen Tierarzt kontaktierte? Zum „Einschläfern“ wird der nächstgelegene Jäger geholt (weil auch der Tierarzt in meinem Heimat_dorf_ sicher nicht wg. sowas auftauchen wird)

Aber zumindest haben Tierschützer mit so einer
Gesetzesvorgabe ein Instrument, gegen diesen Sachverhalt
vorzugehen.

Es ist - trotz des Tierschutzgesetzes - leider noch immer so, das „Tierschützer“ mit „Spinner“ und „Querulanten“ (vor allem am Land) verglichen werden und die Gesetze allerlei ausflüchte zulassen; auch müßte dem Ganzen nachgegangen werden … und bis dass passiert sind schon viele Katzen- und Hundejahre vergangen …

Der Text ist in einem Anhang zum Gesetz:
http://kaernten.orf.at/stories/192380/

Und ganz genau:
http://ris1.bka.gv.at/Appl/findbgbl.aspx?name=Anlage…

Grüße,
Tomh

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