'draußen' ;-) Maus

Hallo,

eigentlich beschäftigen sich die meisten Postings hier mit Katzen, Hunden und Vögeln, aber ich habe eine Frage zu Mäusen.
Eine meiner reichlich vorhandenen Katzen hat mal wieder ein Mäuschen angeschleppt, ich weiß allerdings nicht, ob Hausmaus, Haselmaus oder Feldmaus.Sehr klein, Farbe: dunkles Braun und auf dem Rücken einen ganz dunkelbraunen, fast schwarzen Streifen, der bis in die Stirn reicht. Es gelang mir sie vor dem Zugriff der restlichen Katzenbande in Sicherheit zu bringen.
Nach eingehender Untersuchung: sie war völlig unversehrt (eine Verletzung hätte sie nicht überlebt, da der Speichel der Katze entsprechend giftig ist).Nachdem sie sich von dem Schock erholt hatte: wohin mit ihr? Es bringt gar nichts, sie wieder in den Garten zu setzen, dann haben die Katzen sie gleich wieder am Wickel, vor längerer Zeit habe ich eine Maus 4x gerettet, sämtliche Fenster geschlossen, nach einigen Stunden hat sie sich doch erlegen lassen, dummes Vieh.
Ich habe der jetzigen ein ausgedientes größeres Aquarium als Unterkunft eingerichtet, mit Laufrad und so, die läuft jede Nacht bestimmt so 10 km *lol*.
Ja,ja, ich weiß, ich bin wahrscheinlich bescheuert, aber ich habe es einfach nicht fertig gebracht, sie nach draußen zu setzen, um ihre Leiche dann morgens wieder beseitigen zu müssen, ständig stolpere ich morgen über Mäuseleichen.
Da Mäuse im Sozialverband leben ist es natürlich ein Unding sie alleine zu halten. Ich möchte aber keine zweite Maus kaufen, da ich nicht unbedingt Nachwuchs haben möchte. Meine Frage: kann man evt. einen Teddyhamster zur Vergesellschaftung dazusetzen oder passen Hamster und Mäuse nicht zueinander?
Hat jemand vielleicht Erfahrung in dieser Richtung?
Wäre nett, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.
Grüße
Solly

Freilandgehege
Hallo Solly,
an Deiner Stelle würde ich draußen ein Freilandgehege einrichten, welches vor Deinen Raubkillerkatzen geschützt ist.
Ewig diese Leichenberge von Mäusen wegräumen zu müssen, kann ja wohl nicht die Lösung sein. Die Zäune musst Du aber mindestens 50cm in die Erde verlegen, damit sie nicht ausbüchsen. Von oben würde ich das Freilandgehege mit einem Vogelschutznetz abdecken, damit von dieser Seite nichts passieren kann. Sicher ist sicher.

Gruß Kobold

Hallo solly,

Hallo,

eigentlich beschäftigen sich die meisten Postings hier mit
Katzen, Hunden und Vögeln, aber ich habe eine Frage zu Mäusen.
Eine meiner reichlich vorhandenen Katzen hat mal wieder ein
Mäuschen angeschleppt, ich weiß allerdings nicht, ob Hausmaus,
Haselmaus oder Feldmaus.Sehr klein, Farbe: dunkles Braun und
auf dem Rücken einen ganz dunkelbraunen, fast schwarzen
Streifen, der bis in die Stirn reicht. Es gelang mir sie vor
dem Zugriff der restlichen Katzenbande in Sicherheit zu
bringen.

Für die artgerecht Haltung müsste man zuerst einmal wissen, um was für eine Maus es sich genau handelt, könnte nach deiner Beschreibung eine aus der Gruppe Apodemus (z.B. Waldmaus, Gelbhalsmaus) sein… aber ohne genaueres ansehen ist hier nichts konkretes zu sagen. Die Kenntnisse über die genaue Art sind nötig um überhaupt eine Tiergerechte Haltung vorschlagen zu können.

Nach eingehender Untersuchung: sie war völlig unversehrt (eine
Verletzung hätte sie nicht überlebt, da der Speichel der Katze
entsprechend giftig ist).

Der Speichel der Katzen ist nicht giftig, er enthält einfach Keime, die Infektionen auslösen können. Mäuse erliegen ganz einfach den inneren Verletzungen durch einen Katzenbiss, diese sind äusserlich meistens nicht einmal zu sehen.

Nachdem sie sich von dem Schock

erholt hatte: wohin mit ihr? Es bringt gar nichts, sie wieder
in den Garten zu setzen, dann haben die Katzen sie gleich
wieder am Wickel, vor längerer Zeit habe ich eine Maus 4x
gerettet, sämtliche Fenster geschlossen, nach einigen Stunden
hat sie sich doch erlegen lassen, dummes Vieh.
Ich habe der jetzigen ein ausgedientes größeres Aquarium als
Unterkunft eingerichtet, mit Laufrad und so, die läuft jede
Nacht bestimmt so 10 km *lol*.
Ja,ja, ich weiß, ich bin wahrscheinlich bescheuert, aber ich
habe es einfach nicht fertig gebracht, sie nach draußen zu
setzen, um ihre Leiche dann morgens wieder beseitigen zu
müssen, ständig stolpere ich morgen über Mäuseleichen.

Am besten für die Maus wäre es, sie in einiger räumlicher Enfernug wieder frei zu lassen (einige Kilometer entfernt), am besten an einem Waldrand, da besteht auch weniger die Gefahr, das sie von den eigenen Katzen wieder gefressen wird.
Katzen töten nun mal Mäuse, wenn man sich ein Rudel Freigänger hält muss man dieses in Kauf nehmen, oder den Katzen eine grosse Voliere bauen und sie nicht mehr frei laufen lassen.

Da Mäuse im Sozialverband leben ist es natürlich ein Unding
sie alleine zu halten. Ich möchte aber keine zweite Maus
kaufen, da ich nicht unbedingt Nachwuchs haben möchte. Meine
Frage: kann man evt. einen Teddyhamster zur Vergesellschaftung
dazusetzen oder passen Hamster und Mäuse nicht zueinander?
Hat jemand vielleicht Erfahrung in dieser Richtung?
Wäre nett, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.

Nicht alle Mäuse leben im Sozialverband und wenn ja… es geht NUR mit einer artgleichen Maus und es ist im Käfig auch dann nicht immer unproblematisch! Bei der vergesellschaftung mit einem Teddyhamster würde die Maus ziemlich sicher schnell den kürzeren ziehen und am ende könnte sie sogar dem Teddyhamster noch als Imbiss dienen (!).

Mein Vorschlag; Maus wieder ins freie Laben an einem Waldrand entlassen und den Käfig mit einem Teddyhamster, der ja ein Einzelgänger ist und als Haustier geeigneter wäre, bevölkern, falls das Käfig gross genug ist!
Viele Grüsse Gabi

Grüße
Solly

Hallo,

Deine Katzen machen nur ihren Job, gehen ihrem Spieltrieb und Jagdinstinkt nach. Mag ja grausam klingen, aber sei froh, daß es so ist, sonst hättest Du die Mäuse schnell überall am und im Haus, dort auch in den Schränken und in der Speisekammer. Der Nebeneffekt ist eben, daß tote Mäuse den Weg der Katzen säumen.

Ich kann gut verstehen, daß Du die gerettete Maus nicht einfach Deinen Raubtieren zum Fraß präsentierst, aber mit der Gefangenschaft tust Du der Maus keinen Gefallen. Setze sie ein Stück weit vom Grundstück entfernt wieder in die Freiheit. Wenn sie danach trotzdem einer Katze unter die Tatzen kommt … liebe Güte, Du kannst jetzt schlecht jeder erlegten Maus ein Denkmal setzen :smile:)

Deine Tiger werden jeden Tag einen richtigen Leichenberg produzieren. Was Du im Garten an toten Mäusen mitbekommst, sind nur die paar Exemplare, die beim morgendlichen ersten Kontrollgang zum Anwärmen dienten.

Gruß
Wolfgang

hallo solly,
ich muss mich da wolfgang anschliessen. ganz einfach: that’s life! so läuft es nun mal, das alte spiel vom fressen und gefressenwerden. wir dürfen nicht unsere menschlichen masstäbe als mass aller dinge setzen. oder retten wir auch angepickte würmer vor vögeln? wir reagieren natürlich auf die süssen dunklen kulleräuglein und das weiche fell des vermeintlich armen mäuslein, da bin ich sicher auch nicht frei davon.
wenn deine katze so viele mäuse erwischt, dann hat es auch genug davon, die population ist nicht gefährdet und das allein ist es, was in der natur zählt.

dass katzenspeichel nicht giftig ist, wurde ja schon geschrieben. verursacher dieser tiefgehenden verletzungen sind die reisszähne. auch wenn katzen sich untereinander verletzen besteht schnell die gefahr einer abszessbildung, weil die wunden so tief sind, dass sie häufig nicht sauber von innen raus heilen können.
viele grüsse von muschel,
die auch nicht begeistert ist von den rumliegenden mäuse- und vogelopfern ihrer katze (warum muss sie die eigentlich ‚immer‘ zu ihrem futternapf schleifen und dort halb essen??? *g*)

Hallo an alle, die mir geantwortet haben

zuerst mal Danke :smile:

Also:
natürlich weiß ich, daß Mäuse nun mal Jagdbeute sind und bevor sie ihrer „Bestimmung“ zugeführt werden reichlich für Nachwuchs sorgen müssen.Wobei das mit der Jagdbeute auch so eine Sache ist. Meine Katzen fressen die Mäuse ja nicht, das würde ich ja akzeptieren. So aber legen sie mir die toten Mäuse als „Liebesbeweis“ immer hin oder wollen, daß ich selbst lerne sie zu fangen, in dem sie mir lebende anschleppen.
Hin und wieder sind auch Spitzmäuse dabei, wobei diese Art, meines Wissens nach, unter Schutz steht. Aber natürlich haben Katzen keine Ahnung von Schutzbestimmungen :wink:.
Ich werde sie wohl auch wieder nach draußen setzen, weit weg von unserem saunatuchgroßen Reihenhausgarten(wenn’s 'ne Hausmaus wäre, kein Problem, bei uns im Keller gäbe es genug Versteckmöglichkeiten), aber zur Zeit steht hier alles Wasser, ich wohne in Schleswig-Holstein und wir haben Land unter.
Daß es auch Mäuse gibt, die nicht im Sozialverband leben, wußte ich nicht.
Ich dachte immer Hamster seien reine Vegetarier?
Man lernt eben nicht aus.Ich habe auch noch keinen Hamster gekauft, ich wollte mich ja erst mal nur schlau machen, ob das überhaupt geht.
Nein, nein, ich werde mir KEINEN Hamster zulegen, ich habe genug Viehzeug: 9 Katzen,nicht hinzuzuählen die „Gastkatzen“, die auch was zu fressen habe wollen, 4 Vögel, jede Menge Fische, zwei Chinchillas, die Spinnen haben unser Haus als Wohnstatt erobert, Krebse auf Landgang sind auch reichlich vorhanden, also es genügt.
Aber einer Bemerkung muß ich entschieden wiedersprechen: Katzenspeichel ist sehr wohl giftig!!!
Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von Ärzten.
Eine meiner Katzen hat mich einmal in den Finger gebissen (meine Schuld)als ich sie aus einem Kippfenster befreien wollte und mich wohl ziemlich dämlich dabei angestellt habe. Der Biß ging durch bis auf den Knochen, einige Stunden später war der Finger total dick.Ich mußte zum Arzt, anschließend sogar in’s Krankenhaus, es wurde geschnitten,innerhalb kürzester Zeit war alles vereitert.
Ich war fast 6 Wochen AU und hatte noch Glück, daß mir die beiden oberen Fingerglieder nicht amputiert worden sind.Das Gelenk ist jedenfalls steif geworden und ich habe eine bleibende Erinnerung an meinen Kater, der jetzt schon einige Jahre tot ist. Und alle Ärzte sagten mir, daß Katzenspeichel hochgiftig sei, kein Vergleich zum Hundespeichel. Und am allergiftigsten sei der Speichel von Schweinen, davon könnten Schlachter ein Lied singen.
Und ich selbst habe auch die Beobachtung gemacht, wenn ein Kleintier ( eben wie eine Maus oder ein Vogel) auch nur die gerinste Verletzung durch eine Katze erlitten hat, das Tier stirbt.
Ich werde Mäuschen also wieder in die Freiheit entlassen, wenn das Wetter nicht mehr so schäbig ist.
Nochmals vielen Dank an alle.
Grüße
Solly

Nicht alle Mäuse leben im Sozialverband und wenn ja… es geht
NUR mit einer artgleichen Maus und es ist im Käfig auch dann
nicht immer unproblematisch! Bei der vergesellschaftung mit
einem Teddyhamster würde die Maus ziemlich sicher schnell den
kürzeren ziehen und am ende könnte sie sogar dem Teddyhamster
noch als Imbiss dienen (!).

Hi,

bei Hamster und Maus wird es auf jeden Fall für einen der beiden tödlich enden. Obwohl ich eher darauf tippe, daß der Hamster nicht überlebt.

Gruß

Tomcat