Drei Optiker, drei verschiedene Ergebnisse

Hallo zusammen,

war letzte Woche beim Optiker weil ich gemerkt habe das sich meine Augen verschlechtert haben.
Zuvor hatte ich noch nie eine Brille bzw. Kontaktlinsen.
Der Optiker stellte dann die Werte
links: -5,75 / rechts -6,25 fest.
Habe mir gedacht das diese Werte für die erste Brille schon extrem sind und habe somit Anfang der Woche einen Sehtest bei einem anderem Optiker gemacht. Dieser stellte dann die Werte
links: -1,75 / rechts: -1,5 fest.
Da die Werte total unterschiedlich sind habe ich mir gestern die Absicherung durch einen dritten Optiker geholt. Dieser stellte dann
links -2,25 / rechts 2,75 fest.

Nun fühle ich mich ehrlich gesagt etwas verarscht^^
Welchen Werten soll ich nun vertrauen schenken.
Wenn es hilft: 2 der Messungen stammen von größeren Optikerketten (Ap**** und Fie****) und die letzte Messung wurde durch den kleinen Optiker von Nebenan durchgeführt…

Freu mich auf eure Antworten.

Gruß
Andreas

Ab zum Augenarzt
Hi Andy,

Nur ein Augenarzt kann dir verlässlich sagen, wieviel Dioptrin du letztendlich hast.

Wie du selber jetzt festgestellt hast, widersprechen sich die Optiker und sind daher nicht als verlässliche Quelle für deine Sehstärke zu empfehlen.

Hi,

waren alle Untersuchungen zur selben Tageszeit? Es ist nämlich so, daß abends die Augen oft schlechter sehen als morgens (bis zu einer Dioptrie), hat mir mal mein Optiker erklärt. Den ersten Wert würde ich aber eher als Fehlmessung betrachten (bin aber kein Fachmann).

Gruß S

Hallo,

nimmst du zur Zeit vielleicht Medikamente ein bzw. hast welche abgesetzt? Das kann die Sehstärke innerhalb von Tagen stark schwanken lassen.

Oder - falls du weiblich bist - bist du schwanger?

Wie mein Augenarzt das letzte Mal, als meine Sehstärke sich stark verändert hat, sagte: „Das wäre nicht die erste schwangerschaft, die beim Augenarzt festgestellt wurde“

Ansonsten - ab zum Augenarzt

Grüße
Chang

Hi,

Nur ein Augenarzt kann dir verlässlich sagen, wieviel Dioptrin
du letztendlich hast.

ich will kein Öl aufs Feuer gießen, aber ich habe es andersrum erlebt. Der Augenarzt sagte alles sei wie immer, keine Änderung. Ich sah aber schlechter. Beim Optiker wurde das dann erkannt, die neue Brille lässt mich deutlich besser gucken …

Was nu?

Gruß
Cess

Nun ja.

Ich vertraue auf die Kompetenz eines Augenarztes mehr als auf die eines Optikers (ist ja auch nicht ohne Grund).

Wenn man sich bei einem Augenarzt nicht sicher ist, würde ich einen anderen (oder mehrere) Augenaärzte zu Rate ziehen.

Ich denke, es ist wahrscheinlicheinmlicher, dass dir eine große Anzahl von Augenärzten der gleichen Meinung sind, während dies verglichen mit Optikern nicht der Fall wäre.

Hallo,
habe letztes Jahr meine erste Lesebrille bekommen. War auch bei drei Optikern,um mir einen Überblick zu verschaffen. Auch bei mir hatten alle unterschiedliche Werte gemessen. So groß wie bei dir waren die Abweichungen allerdings nicht. Bin letztendlich zu einem Augenarzt in der Nachbarschaft gegangen. Kann mich aus eigener Erfahrung meinen Vorgängern anschließen:

  • erste Messung = wahrscheinlich Fehlmessung
  • besser morgens bzw. vormittags messen lassen.
  • am besten zum Augenarzt gehen. Die arbeiten meist genauer, zumal die Optiker meist noch „nebenbei“ mit anderen Kunden beschäftigt sind. Außerdem haben sie nicht nur das Wohl des Kunden, sondern naturgemäß auch das Geschäft (sprichwörtlich!) „im Auge“: je mehr Dioptrin, desto aufwendiger die Gläser, desto höher der Ertrag.
    LG
    Norbert

Hi,

wobei den Sehtest aber nicht der Augenarzt macht, sondern die Arzthelferinnen, zumindest hab ich das bislang so erlebt.

Und es gibt auch verdammt gute Optiker, die zumindest im Bereich Korrektur von Sehschwächen erheblich mehr drauf haben als so mancher Augenarzt.

Grüße

Hallo Andy,

Der Optiker stellte dann die Werte
links: -5,75 / rechts -6,25 fest.

Bei so hohen Werten wärst Du sicher schon früher beim Optiker/AA gewesen.

Habe mir gedacht das diese Werte für die erste Brille schon
extrem sind und habe somit Anfang der Woche einen Sehtest bei
einem anderem Optiker gemacht. Dieser stellte dann die Werte
links: -1,75 / rechts: -1,5 fest.

Das dürfte so ziemlich die Grenze sein, dessen was frau/man noch „wegdrücken“ kann.

Da die Werte total unterschiedlich sind habe ich mir gestern
die Absicherung durch einen dritten Optiker geholt. Dieser
stellte dann
links -2,25 / rechts 2,75 fest.

Ok, das könnte nun durchaus mit der Tageszeit, oder auch wie schon gesagt mit einer Medikation oder hormonellen Einflüßen liegen.

Der Name einer Optiker-Kette sagt nichts aus darüber, wie in der konkreten Filiale gearbeitet wird! Es sind Franchize-Unternehmen, also jeder Filiale ist selbstständig.

Ich habe bei A… eine gute Beratung bekommen, getoppt wurde sie nur durch eine ganz kleine Kette in NRW, wenn ich dort noch in der Nähe wohnte würde ich nur (!) dorthin gehen. Obwohl ich nur eine Werbeangebots-Brille für 9,99€ kaufte, perfekte Beratung, Refraktion und nochmalige Kontrolle bei Abgabe! Besser geht es nicht!

Du musst zum AA gehen, Deine Probleme schildern.

Der AA kann eine Menge mehr erkennen als ein Optiker, aber der Optiker ist meist geübter in der Refraktion und der Anpassung von Brille und KL.

„Gute Sicht!“.

LG Volker

Außerdem haben sie nicht nur das Wohl des

Kunden, sondern naturgemäß auch das Geschäft (sprichwörtlich!)
„im Auge“: je mehr Dioptrin, desto aufwendiger die Gläser,
desto höher der Ertrag.

Das glaubst du jetzt aber nicht im Ernst???

Du befürchtest im Ernst, dass ein Optiker dir ne Brille mit 2 Dioptrien mehr andreht, weil er da deiner Meinung nach zweifuffzig mehr verdient?

Meine Erfahrung mit Augenärzten ist auch, dass mir viele das Lasern aufschwätzen wollen, weil sie sich da auch ein kleines Zubrot verdienen möchten.

Ich will jetzt aber auch nicht der Anwalt der Optiker sein, ich selbst habe einen guten Augenarzt und einen noch besseren Optiker, der meine Problemaugen wunderbar in den Griff bekommen hat.

Schlechte und gute gibts auf beiden Seiten, auf jeden Fall ist es nicht so, dass ein Optiker per se dümmer/schlampiger/profitgieriger als ein Arzt ist.

Gruß
Chang

Hi,

beschäftigt sind. Außerdem haben sie nicht nur das Wohl des
Kunden, sondern naturgemäß auch das Geschäft (sprichwörtlich!)
„im Auge“: je mehr Dioptrin, desto aufwendiger die Gläser,
desto höher der Ertrag.

Das ist Unsinn. Der Preis für ein Brillenglas hängt vor allem von seiner Beschaffenheit ab (Material, Beschichtung, etc.), aber nicht von den Dioptrien (nicht Dioptrin). Abgesehen davon würde ein Optiker nicht lange arbeiten, wenn er unpassende Brillen verkaufte.

Gruß S

Nun ja.

Ich vertraue auf die Kompetenz eines Augenarztes mehr als auf
die eines Optikers (ist ja auch nicht ohne Grund).

Der Optiker lebt aber von der Sehschwäche seiner Patienten, er kennt also diese Problematik ganz genau und ist vertraut im Umgang mit seinen Werkstoffen.

Der Arzt lebt hingegen von den Erkrankungen seiner Kundschaft und hat mit Brillen und Kontaktlinsen gar nichts am Hut.
Deshalb sagt man idR auch, dass man um sich eine Brille machen zu lassen den Sehtest beim Optiker machen lassen soll, da seine Tests auch genauer sind.
Gehts um eine mögliche Erkrankung ist man hingegen beim Doc besser aufgehoben.

Wenn man sich bei einem Augenarzt nicht sicher ist, würde ich
einen anderen (oder mehrere) Augenaärzte zu Rate ziehen.

Ich denke, es ist wahrscheinlicheinmlicher, dass dir eine
große Anzahl von Augenärzten der gleichen Meinung sind,
während dies verglichen mit Optikern nicht der Fall wäre.

Das kann gut sein, da die Tests beim Augenarzt oft Schwankungen gar nicht so mitbekommen, die beim Optiker hingegen schon.
Gerade bei Patienten mit Hornhautverkrümmung ist so ein Sehtest extrem tagesformabhängig.

Mein Augenarzt prüft daher lediglich, ob sich grundlegend etwas geändert hat und sagt, seine ermittelten Werte sind daher nicht so genau, wie die beim Optiker.

Gruß
Maja

Hai, :o)

Der Optiker stellte dann die Werte
links: -5,75 / rechts -6,25 fest.

Bei so hohen Werten wärst Du sicher schon früher beim
Optiker/AA gewesen.

Hätte man da mit diesen Werten überhaupt zuverlässig hingefunden? *zweifel*

Gruß
Maja ;o)

Wenn der Augenarzt nicht „tropft“ und dann genau misst, nutzt er die gleichen Geräte wie die meisten Optiker zum Messen der Sehstärke. Und die wenigsten Ärzte tun das, wenn keine weiteren Probleme vorliegen.

Hallo,

Abgesehen davon würde ein Optiker nicht lange arbeiten, wenn er unpassende Brillen verkaufte.

Da stimme ich natürlich zu.

Trotzdem hatten wir letztens eine ähnliche Erfahrung:
Ein Brillenträger geht zum Sehtest beim bekannten Optiker und fällt durch (wobei er sich vorher schon gedacht hatte, dass seine Sehkraft sich verschlechtert hat und eine neue Messung notwendig wird).
Optiker misst also neu und fertigt neue Brille an.

Kunde kommt, setzt die Brille auf. Für ihn war alles ok, er konnte gut sehen. Sehtest: durchgefallen.
Wenn er also diesen Sehtest nicht gemacht hätte, wäre ihm wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass der Optiker sich vermessen und damit eine unpassende Brille verkauft hat.

Also unser Vertrauen ist seit diesem Brillen-Kauf (der noch einige andere wirkliche Fehler in sich barg) jedenfalls weg; wir werden zu einer anderen Kette gehen.

Und ich denke mir seitdem, wie oft es wohl vorkommt, dass jemand meint, er habe die richtige Brille und es ist gar nicht so? (Wobei natürlich die Abweichung nicht wer-weiß-wie-hoch sein kann… das ist schon klar).

Gruß
ShannonS

Hallo,

bitte gehe zu einem Augenarzt und versuche einen Termin morgens zu bekommen. Vermeide vorher z.B. angestrengtes Lesen o.ä. Später am Tag könnte eine Überlastung eingetreten sein und die Werte daher schlechter ausfallen, was dazu führen würde, daß die erste Brille stärker ausfällt als tatsächlich benötigt.

Gruß,
p+p