Dresdne

Hallo Annie,
vielleicht trifft das von Franzi geschriebene mit dem Verschlusslaut auch bei dem 60 jährigen Dresdner zu. Das mit dem Schlaganfall könnte durchaus begünstigend sein.
Trotzdem würde ich es nach wie vor nicht als Dresdnerische Eigenheit ansehen. Wie schon beschrieben hat man die Umfragen für den Wenkeratlas vor ca 100 Jahren durchgeführt und da hat das offenbar niemand in der dresdner Umgebung aufgeschrieben.
Mit den älteren Dresdnern mit denen ich geredet hab > 80 Jahren ist
es mir auch nicht aufgefallen (auch wenn es wohl vorkommt).

Das einzige mit -e was mir gerade einfällt ist " heeme , daheeme" und " denne". Ich glaub mich an " reine machn" und " heile machn" zu erinnern. Vielleicht kann die Franzi dazu etwas sagen. Ich vermute, dass diese Formen „heeme“… „heile“ auf ältere Formen zurückgehen und nichts mit „Dredne“ oder so etwas zu tun haben. Beim Richtungsadverb " rein" und " nein" kommt dafür kein „e“. Da gehe ich eher von einem anderen Dialekt oder der Verschlusslauttheorie aus.

Servus,
Roland

Noch ein kurzer Nachtrag. Bei „heile machn“ und „reine machn“ bin ich mir net sicher ob ich da net etwas verwechsle. Es kann gut sein, dass ich das von einem Kollegen aus Sachsen-Anhalt aufgeschnappt hab. Wenn das so ist, dann wäre das Richtungsadverb so wie ich mich erinnere „rin“ für „rein“.
Servus,
Roland