Dringend! LpF-Hund gesucht!

Hallo liebe Leser,

mein Bruder (16 Jahre alt) hatte vor einer Woche einen schweren Unfall durch den er nun querschnittsgelähmt halsabwärts ist.
Schon immer hat er sich einen Hund gewünscht.
Nun habe ich mit meinem Vater besprochen, dass wir ihm, wenn er aus der Klinik zurückkommt (wahrscheinlich in einem 3/4 Jahr) einen Hund schenken möchten, da wir glauben, dass es ihm guttut einen treuen Begleiter an seiner Seite zu haben, dass es ihm Fortschritte ermöglichen könnte was seine Beweglichkeit betrifft usw.
Da er sich ja selbst nicht bewegen kann, wäre es natürlich sinnvoll, einen Hund für ihn zu finden der apportieren kann, eventuell geräte betätigen, Gegenstände erkennen, im Haushalt „helfen“ (Lichtschalter, Wäsche, Türen, Telefon usw…), denn das würde meinem Bruder wenigstens ein wenig Selbstständigkeit ermöglichen.
Nun habe ich begonnen zu recherchieren, finde aber nicht so recht heraus, wo man einen solchen Hund kaufen kann, Wie das mit der Ausbildung ist, ob man das selbst in die Wege leiten muss, ob es Stiftungen gibt, die das finanzieren, wie lange das dauert usw…
Kennt sich jemand von euch vielleicht aus? Habe gelesen, dass da ein sogenannter LpF-Hund das Richtige wäre?
Ich wäre soo dankbar um Information, ihr könnte euch vorstellen, dass seit dem Unfall alles anders ist. Wir sind so hilflos und würden dem Armen so gerne dieses Geschenk in Aussicht stellen, damit es für ihn nicht ganz so schwer ist, wenn er realisiert, dass er sich nie mehr bewegen kann…

Liebste Grüße
Hanni

Hallo Hanni!

Das ist echt ein schrecklicher Schicksalsschlag! Ich wünsche Deinem Bruder, Deinen Eltern und Dir viel, viel Kraft!

Hast Du in Google schon unter „Therapiehunde“ gesucht? Unter diesem Stichwort müsstest Du eigentlich alle notwendigen Informationen erhalten.

Die Ausbildung eines Therapiehundes ist jedoch sehr zweitaufwändig und daher entsprechend teuer.

Ich wünsche Euch, dass doch noch eine gewisse Besserung eintritt!

Beste Grüße

Waldi

Hallo Hanni.
Das ist aber wirklich ein sehr schwerer Schicksalsschlag. Da gilt es aber, dass die ganze Familie zusammenhält. Es wird nix mehr so wie es war.
Zu der Idee mit dem Therapiehund ist mir die Krankenkasse eingefallen. Nicht das die den Hund bezahlen. Obwohl man da auch mal über eine Kostenbeteiligung anfragen kann.
Vielmehr würde ich mal den Obmann der Krankenkasse fragen, ob er schon mal solch einen Fall kennt und an welche Stellen man sich da wenden kann.
Das wäre mal meine Idee.

MfG
Hans13

Liebe Kathleen, liebe Stefanie, Hans und Waldieter

vielen vielen Dank für eure schnelle ANtwort!
Das mit den Äffchen ist ja toll! Was die alles können - unglaublich. Aber ist das nicht sehr unrealistisch, als kleine Familie hier in Deutschland in den USA tatsächlich so ein Äffchen zu bekommen? Man darf die ja vielleicht auch gar nicht halten hier oder?
Kathleen, dein Link war wirklich super! Ich werde diesen Verein morgen anschreiben um näheres zu erfahren.
Die Wartezeiten sind leider sooo lang…
Das it der Versicherung ist eine gute Idee, das werde ich mal anleiern!
Wenn ich bei Google suche, finde ich nur lokale Ausbilder… Aber keinerlei Information, wie das Procedere ist… :-/ Aber das hier waren nun schon hilfreiche Tips!
Das wäre einfach das Tollste, wenn ich meinem Bruder sagen könnte, dass ihn bald ein neuer Freund erwartet. Das würde ihn so glücklich machen. Denn im Moment hat er wirklich wenig zu lachen.
Danke auch für die Anteilnahme, das tut gut.

Liebste und dankbare Grüße
Hanni

Hallo,

ja, das ist ein schwerer Schlag für euch alle, und ich kann verstehen, dass du deinem Bruder so schnell wie möglich helfen willst!

Aber ich denke, zur Zeit ist es für ernsthafte Planungen bezüglich Therapiehund viel zu früh.

Dein Bruder wird in die Reha müssen, neben den körperlichen Einschränkungen muss er sein Selbstbild neu definieren und neue Perspektiven für sich entwickeln… da kann ein Hund, wenn auch heißgeliebt, zur Belastung werden.

Bedenkt auch, dass es für einen Menschen, er erst vor einer Woche (!) diesen schweren Unfall erlitten hat, ein Schock sein kann, den Plan für einen Therapiehund unterbreitet zu bekommen. Er muss seine neue Situation erstmal erfassen, und das kann einige Monate dauern.

Mein Rat wäre, lasst ihm und euch Zeit und sprecht erstmal nicht über den Hund.
Unabhängig davon kannst du ja recherchieren.

Ich wünsche euch alles Gute,
bixie

szmmctag

Hallo Bixie,

danke für deine Antwort.
Ich verstehe deine Argumente natürlich.
Ich hatte mich selbst gefragt, ob das nicht zu früh ist.
Aber nachdem ich gesehen habe wie lange da die Wartezeiten sind, denke ich doch, dass es gut ist sich früh auf eine Warteliste zu setzen.
Das kann Jahre dauern bis man den Hund dann bekommt.
Mein Bruder wünscht sich schon immer immer einen Hund, ich glaube er würde sich sehr freuen, wenn ich ihm sagen würde, dass er einen bekommt.
Natürlich hast du Recht, dass es für ihn vielleicht eher schockierend käme, würde ich ihm gleich erzählen, dass es ein Assistenzhund sein soll… Danke, dass du mich da auch nochmal drauf aufmerksam gemacht hast.
Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es irgendwie ein Ansporn für ihn wäre zu kämpfen…

Lieben Gruß
Hanni

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