Drogen

Hallo
Statisken über den verbrauch gibt es aber das sind nur schätzungen.
manchmal treten engpässe in der versorgung mit einzlnen drogen aber ganz abgestellt wird der konsum nie notfalls fahren die user in ne andere stadt es gibt immer irgend wo was
Gruss Vae

Dir ist schon bewusst, dass der böse Drogenkonsum erst seit gut 100 Jahren verboten ist? Immer schön unter Berücksichtigung der Interessen der Pharma Insustrie (so Sachen wie Heroin als Entzugsmittel vom bösen Opium und so sind dir bekannt?)

Davor hat man sogar Kriege für Drogen geführt… siehe die Opiumkriege in China.

Seit Jahrtausenden berauschen sich die Menschen und ja - es gibt darunter durchaus Opfer. Doch diese lassen sich nicht durch Verbote verhindern.
Es müsste auch keine Heroin-Toten geben, wenn man durch die Verbote nicht laufend giftige Zusatzstoffe als Verschnitt in der Droge hätte.

Bei der jetzigen Konstellation profitiert nur die Drogenmafia.
Denn es wird sinnlos Geld ausgegeben um etwas zu bekämpfen was man nicht verhindern kann und verdienen tun die anderen.

Eine Lagalisierung und kontrollierte Abgabe aller Drogen ist m.E. der einzige Weg aus der Sackgasse… da es unpopulär ist, wenn der Staat zugesteht, seine Bürger hier nicht schützen zu können und der Selbstverantwortung zu übergeben, rechne ich jedoch nicht damit.

Gruss HighQ

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Ich habe mich früher mit dem Thema auseinandergesetzt und
festgestellt, wann immer wirksame Drogen neu in einen
Kulturraum reinkommen sind die Folgen verherrend.
Dagegen sind dann die bisherigen prügelnde Alkoholiker,
Komasaufen und Lungenkrebs harmlos.

Wirklich? Oder ists nur die Mediale Präsenz?
Ca. 1000 Drogentoten (die durch qualitativ gesicherten Stoff weit gedrück werden könnten) stehen 40.000 tote Alkoholabhängige und 100.000 tote Raucher entgegen…

Gruss HighQ

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Hallo!

Berufsbedingt unterhalte ich mich doch eher häufig mit Drogenabhängigen, die in Konflikt mit dem Strafrecht gekommen sind. Prozesse habe ich auch schon einige Prozesse miterlebt.

Ich kann für mich sagen: Ich bin kein Freund von Drogen und früher war ich da immer für sehr strenge Verbote. Seit ich in der Praxis damit konfrontiert bin, habe ich meine Meinung geändert und schließe mich Wolfgangs Meinung an. Ich bin auch für eine weitgehende Legalisierung.

Gruß
Tom

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Hallo Carlos,

Als die chenische Regierung das Zeug verbrannte, weil sie
meinte, es sei nicht gut fürs Volk, hat sie sich da geirrt?

Nein, natürlich nicht.

Aber in den Griff bekommen hat sie das Problem trotzdem nicht… nciht nur wegen der Kriege. Sie haben damals schon reagiert wie alle möglichen Regierungen seit 1900… keine damit mit Erfolg. Keine einzige Droge wurde ausgerottet…

Nein, Opium war ein Produkt welches von skrupellosen
Kapitalisten vermarktet wurde.

Genauso wie heute eigentlich. Nur waren die Dealer früher
Staaten oder wenigsten unter dem Schutz von Staaten. Aber wenn
ich so nachdenke … heute vielleicht auch …

Zumindest zwischendruch mal trifft es zu… ich sag nur Iran-Contra Affaire…

Legalisierung heißt, dass DU in die Apotheke oder Coffeeshop
gehen kannst, um dir schwarzen Afghanen, eine Linie oder einen
Trip zu besorgen.

Ja genau. So wie ich es jetzt bei einem Dealer für viel Geld
und möglicherweise schmutzig kaufen kann.

So ist es…

Sag mal, Du hast dich doch mit dem Thema beschäftigt: wie hat
sich das Alkoholproblem eigentlich nach der Prohibition weiter
entwickelt? gab es dann mehr oder weniger Alkoholiker?

Frag doch auch gleich welche Folgen von damals heute noch zu spüren sind… insbesondere was die damit erblühte organisierte Kriminalität betrifft…

Gruss HighQ

Hallo!

Das geht völlig am Problem vorbei und ergänzend zu Wolfgang kann man sagen:

Nein, wenn man Morde legalisieren würde, würde es weiterhin Morde geben und wenn man „Drogenkonsum“ legalisieren würde, dann würde es weiterhin Drogenkonsumenten geben. Ja und? Das ist ja gar nicht das Thema!

Argument für die Liberalisierung ist ja nicht, dass es dann keine Drogenkonsumenten mehr geben würde, sondern dass aus dem Drogenkonsum resultierende anderweitige Kriminalität praktisch abgeschafft würde.

Eine zweite Sache ist die Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten. Ich wage es zu bezweifeln, dass es sinnvoll ist Drogenkonsumenten nur wegen des Besitzes von Drogen einzusperren. Abgesehen davon, dass hier (nicht vom Gesetz, aber in der Praxis) mit zweierlei Maß gemessen wird. Erwischt wird eher die Unterschicht, Drogen sind aber weit verbreitet, bis hinauf zu Politikern, Richtern, Polizisten, Geschäftsleuten etc., die werden aber relativ selten erwischt.

Gruß
Tom

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Hallo!

Die Frage, dass der Drogenkonsum eingedämmt werden soll, ist ja denke ich hier großteils unstrittig. Das ist ja nicht das Problem.

  1. Die schwierige Frage ist, und die lässt du unbeantwortet: führt das strafrechtliche Verbot zu weniger Drogenkonsum, ja oder nein. Hier sind also die Kausalzusammenhänge zu analysieren. Verneint man diese Frage, dann muss die Konsequenz die Legalisierung sein. Bejaht man diese Frage, kommen wir zur nächsten Frage, nämlich

2): wie steht das Verhältnis zwischen (illegalem) Drogenkonsum und der damit zusammenhängenden Kriminalität. Inwieweit könnte man eine Erhöhung des Drogenkonsums im Zuge einer Liberalisierung in Kauf nehmen, um die damit zusammenhängende Kriminalität völlig verschwinden zu lassen und um die Entkriminalisierung der Drogenabhängigen zu erreichen?

Das sind die Fragen, und nicht, ob man es für gut hält, dass Drogen genommen werden, oder welche Drogen jetzt gefährlicher sind oder nicht usw. - leicht sind die Antworten auf diese Fragen zugegebenermaßen nicht.

Gruß
Tom

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tote Nichtraucher?
Hallo Gemeinde

es ist doch alles relativ:

„… und 100.000 tote Raucher“

Im Vergleich zu wievielen toten Nichtraucher?

… und die Strassenopfer wurden auch noch vergessen!

Urs Peter Hinnen

Hallo!

Ein unsinnigeres Argument ist dir nicht eingefallen oder? Alle Menschen sterben nunmal. Es geht um die Frage der Todesursache bzw. der Frage der Ursache eines früheren Todes - ich denke das sollte nicht so schwer zu verstehen sein.

Gruß
Tom

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Stimme absolut zu (o.w.T.)

Hallo HighQ

…, wann immer wirksame Drogen neu in einen
Kulturraum reinkommen sind die Folgen verherrend.

Wirklich? Oder ists nur die Mediale Präsenz?
Ca. 1000 Drogentoten (die durch qualitativ gesicherten Stoff
weit gedrück werden könnten) stehen 40.000 tote
Alkoholabhängige und 100.000 tote Raucher entgegen…

Ich mach es mal an Beispielen klar. Es gibt keine Drogenfreie Gesellschaften, aber es gibt Drogen, die über Jahrhunderte in einem kulturellen Kontext eingebettet sind. Das bedeutet nicht, dass sie keine Schäden anrichten, aber durch den kulturellen Kontext werden die Schäden in Grenzen gehalten. In Europa war der Genuß von Bier und Wein über Jahrtausende gang und gäbe. Als kostengünstige Spiritousen als neue Droge auf dem Markt kamen, nahm der der Alkoholismus und die Verelendung der Bevölkerung in einem ungeahnten Maße zu.
Für die Indianer war das „Feuerwasser“ eine extreme Gefahr.
Umgekehrt ist der Tabak in Europa zur einer Pest geworden.

Gäbe es Heroin legal für Jedermann kostengünstig zu erwerben, würden die Menschen bald merken, dass sauberes Heroin nicht mörderisch ist und auch nicht direkt zur Verelendung führt, würden viele es Probieren und sich überzeugen lassen.
Warum sollte Heroin ein Teufelszeug sein, wenn viele Menschen anscheinend ein zufriedenes und produktives Leben damit führen. Die Zahl der Konsumenten würde in die Hunderttausende oder Millionen gehen. Die massiven gesellschaftlichen Schäden würden sich erst nach einer Weile zeigen.

Gruß
Carlos

zum Abschluß
Irgendwann in unbestimmter Zukunft in der Apotheke.

Kunde: Guten Tag, ich hätte gerne Tilidin.

Apotheker: Haben Sie ein Rezept?

Kunde: Nein

Apotheker: Tut mir leid. Tilidin ist rezeptpflichtig. Das kann ich Ihnen ohne ein ärztliches Rezept nicht geben.

Kunde: Na gut… Kann ich dann Zyankali bekommen?

Apotheker: Wo denken Sie hin. Nein, Ziankali ist ein gefährliches Gift. Das können Sie als normaler Kunde nicht bekommen.

Kunde: OK, bekomme ich wenigstens Heroin.

Apotheker: Ja sicher. Als Schnupfpulver, fertige Zigarette, Dragee oder zum Spritzen?

Gruß
Carlos

Hallo HighQ

Ich mach es mal an Beispielen klar. Es gibt keine Drogenfreie
Gesellschaften, aber es gibt Drogen, die über Jahrhunderte in
einem kulturellen Kontext eingebettet sind.

Im Endeffekt sind alle Drogen in einem Kulturkreis eingebettet gewesen, sogar die die als Medikament auf den Markt kamen wie dein zitiertes Heroin aus dem Hause Bayer, dessen Produktion erst 1931 eingestellt wurde.
Die Verbote der Opiumkonferenz von 1912 sin im übrigen alle auf rein politische udn nicht auf medizinische Gründe zurück zu führen…

Das bedeutet
nicht, dass sie keine Schäden anrichten, aber durch den
kulturellen Kontext werden die Schäden in Grenzen gehalten.

Das ist aus meiner Sicht schlichtweg falsch. Jeder Droge kann eine verheerende Wirkung haben und die Zahlen sprechen für sich.

In
Europa war der Genuß von Bier und Wein über Jahrtausende gang
und gäbe. Als kostengünstige Spiritousen als neue Droge auf
dem Markt kamen, nahm der der Alkoholismus und die Verelendung
der Bevölkerung in einem ungeahnten Maße zu.

Nun ja… letztendlich isr die Existenz der Droge nicht der Grund für den Konsum von Drogen. Wie war denn damals das Umfeld?

Für die Indianer war das „Feuerwasser“ eine extreme Gefahr.

Ist es das bei uns nicht?
Und liegt dies nicht auch an gewissen genetischen Gegebenheiten?
Und daran dass man hier nicht wirklich Aufklöärung betrieben hatte?

Umgekehrt ist der Tabak in Europa zur einer Pest geworden.

Was am unvernünftigen Umgang und früher fehlenden Reglementierungen mit liegt.

Gäbe es Heroin legal für Jedermann kostengünstig zu erwerben,
würden die Menschen bald merken, dass sauberes Heroin nicht
mörderisch ist und auch nicht direkt zur Verelendung führt,
würden viele es Probieren und sich überzeugen lassen.

Ist deine Prognose für die es keine gesicherten Anhaltspunkte geben würde.
Nebenbei: Du bist also dafür, dass Heroinkonsum zur Verelendung führen muss, damit man es weiter als „Teufelszeug“ betrachten kann?
Das finde ich menschenverachtend.

Warum sollte Heroin ein Teufelszeug sein, wenn viele Menschen
anscheinend ein zufriedenes und produktives Leben damit
führen.

Ja, warum eigentlich?
Was ist an Heroin schlimmer wie an anderen Drogen?
Wieso mystifiziert man solch einen dämlichen halbsyntheischen Stoff eigentlich als „teufelszeug“ mit Halbwahrheiten anstatt richtig aufzuklären? Ist es die Angst davor, dass man die Fehler der Drogenpolitik erkennt?

Die Zahl der Konsumenten würde in die Hunderttausende
oder Millionen gehen.

Das halte ich für eine gewagte Prognose…

Die massiven gesellschaftlichen Schäden
würden sich erst nach einer Weile zeigen.

Ist das nicht mit allem so? Unde wie würde die Gesamtbilanz ausschauen?

Gruss HighQ

Hallo,

anscheinend hast du entweder

a) ein gut gefülltes Bankkonto auf den Anttillen…

oder

b)es anscheinend immer noch nicht begriffen…

Die Legalisierung trifft nur diejenigen, die sich damit eine „Goldene Nase“ verdienen…denn dann ist damit Schluß…

Die Schwarzmalerei von dir jetzt gerade ist eine typische
Argumentation der Leute,die daran verdienen…

Warum glaubst du wohl,werden an Schulen von Dealern „Apetit-Häppchen“
an Drogen kostenlos an Schüler abgegeben ???..

Damit eine Sucht überhaupt erst ensteht…denn in der Regel enthält diese „Probe“ anderes als versprochen…

Gibt es das ganze aber kostenlos in der Apotheke,fasst keine Sau Drogen an…das wäre ja nicht cool

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Hallo Frank,

Gibt es das ganze aber kostenlos in der Apotheke,fasst keine
Sau Drogen an…das wäre ja nicht cool

Stell dir vor, es gäbe Nikotin kostenlos in der Apotheke. Niemand würde das Zeug mehr anfassen…

aber warum nicht?

Nee mal ernsthaft, wenn Menschen zu Harten Drogen greifen, obwohl sie teuer sind, aus dubiosen Quellen kommen und zu Ärger mit der Polizei führen, warum sollten sie dann nicht mehr dazu greifen, wenn sie legal sind?

Gruß
Carlos

Hallo!

Nee mal ernsthaft, wenn Menschen zu Harten Drogen greifen,
obwohl sie teuer sind, aus dubiosen Quellen kommen und zu
Ärger mit der Polizei führen, warum sollten sie dann nicht
mehr dazu greifen, wenn sie legal sind?

… wird sicher nicht generell so sein. Aber den Effekt gibts nunmal auch, es geht vielen ja genau darum etwas zu machen, was eben nicht erlaubt ist. Das ist ja nicht auf Drogen beschränkt, sondern gibts anderswo auch. Psychologisch gibts sowas, auch wenn es rational völlig unsinnig ist. Wir haben hier ja mehrmals auch schon gelesen, dass man einen mündigen Bürger u.a. daran erkennt, dass er Geschwindigkeitsbegrenzungen missachtet - ebenso rational völliger Blödsinn und nur aus subjektiver psychologisch verzerrter Wahrnehmung erklärbar.

Gruß
Tom

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Hallo Tom,

Psychologisch gibts
sowas, auch wenn es rational völlig unsinnig ist.

Sicherlich gibt es den Effekt, aber es wäre noch irrationaler anzunehmen, Dinge wären nur cool und begehrenswert wenn sie verboten sind.

Schau dir an welche Dinge cool sind und welche davon verboten sind:
Komasaufen, iPhones, Markenklamotten, Sonnenbrillen, Clubs, usw…

Auch Personen jenseits der Pupertät wären bereit psychotrope Drogen zu konsumieren und zwar nicht, weil sie cool sind, ondern weil sie sich etwas davon versprechen. Ein vorsichtiger Blick in den Pharmabereich lässt Potentiale erahnen.

Gruß
Carlos

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Hallo,

erinnere dich einmal an die Schulzeit zurück…warum wurde denn mit 10 und höher das Rauchen probiert ??..
Nicht weil es schmeckte…sondern weil es verboten war…
Denn wie viele haben es nachher wieder aufgegeben…eben,weil es nicht schmeckte…

Bei Drogen ist es (fast) das gleiche…sie werden Probiert,eben weil es verboten ist…nur hier kommt der Gefährliche Part der Sucht hinzu…wer zum ersten Mal Drogen nimmt,kann kaum unterscheiden, ob die rein oder vermischt sind und somit den Grundstein zur Abhängigkeit legen…

Nach 2 Schachteln Zigaretten im Monat ist man nicht süchtig…nach 2 oder 3 mal Heroin schon…

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Hallo,

Auch Personen jenseits der Pupertät wären bereit psychotrope Drogen zu :konsumieren und zwar nicht, weil sie cool sind, ondern weil sie sich :etwas davon versprechen. Ein vorsichtiger Blick in den Pharmabereich :lässt Potentiale erahnen.

Das sind keine Potentiale…:smile:

Erwachsene Personen können damit umgehen und zwar schon sehr lange…

Denn wie hieß es schon bei den alten Römern ???

In Vino veritas – Im Wein liegt die Wahrheit

Wer sich Edeldrogen leisten kann, braucht keine Krankenkasse…der bezahlt(e) schon heute (und vorgestern) 150 € direkt an den Apotheker seiner Wahl mit gültigem Rezept vom Privatarzt…

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Hallo!

Sicherlich gibt es den Effekt, aber es wäre noch irrationaler
anzunehmen, Dinge wären nur cool und begehrenswert wenn sie
verboten sind.

Ja aber das behauptet doch niemand.

Deine Argumente verstehe ich aber natürlich auch, so einfach ist das sicherlich nicht. Mich würde ja eher interessieren, ob es belastbare (nicht ideologisierte) Experimente und Statistiken gibt.

Meine Meinung beruht ja auch eher auf meinem „Gefühl“ aus der Strafprozesspraxis. Ich hab bei Drogenprozessen immer so das Gefühl, dass da ein riesen Apparat, der eine Menge Ressourcen in Anspruch nimmt, herumfuhrwerkt, dabei hauptsächlich den unteren Rand der Drogenszene erwischt und der Effekt der Strafen äußerst gering ist. Das jedenfalls, wenn es um Prozesse gegen Drogenabhängige geht.

Gruß
Tom