Drohnenangriffe in Pakistan

Es ging ja gerade um die Logik, die eben auch bei militärischen Auseinandersetzungen eine Rolle spielen sollte.

Richtig, um die Logik, welche die vernünftigste Vorgehensweise impliziert. Und die liegt in Zielstellung der Militärs, welche diese Drohnenangriffe auf der Grundlage ihrer zur Verfügung stehenden Entscheidungen einleiten.

Ist das jetzt die Nazikeule nur anders?

Nazikeule? Die Aussage, dass sich Deutschland im Zuge militärischer Auseinandersetzungen lieber hinter dem Scheckbuch versteckte, als mit tatsächlicher Unterstützung zu helfen, oder ein Deutschland, dass sich zu Beginn des Afgahnistaneinsatzes das damals noch ruhige Nordgebiet aussuchte, während im Süden Andere starben, trifft doch zu und hat nicht das Geringste mit irgendwelchen Anspielungen auf die geschichtliche Vergangenheit zu tun.

Das vielle hier das Bellizistische gutheissen liest man ja gerade in diesem Brett immer wieder.

Vielleicht nicht hier im Brett, aber in sämtlichen Zeitungen, vor allem denen, mit denen sich des Volkes Meinung am besten biegen lässt. Beispielhaft sei hier die Enthaltung im Sicherheitsrat zum Libyen-Einsatz genannt. Nach der Enthaltung wurde auf diese Enthaltung der Bundesregierung eingedroschen, Volkes Stimme machte einen Super-GAU auf diplomatischer Bühne aus und schob dies auf den unglücklich agierenden Außenminister. Mithin eine doch eher bellizistische Einstellung des Volkes gegen eine pazifistische der Regierung? (Beachte Fragezeichen)

Daniel

Im Prinzip sollen die Drohnen gerade dafür sorgen, dass zivile
Personen zunehmend verschont bleiben. Das heißt allerdings
keine Reduktion auf Null, sondern nur vergleichsweise weniger
als bei anderen Angriffsarten. Trotz aller - teils
berechtigter - Kritik sollte man diesen Aspekt nicht außer
acht lassen.

man sollte den dynamischen prozess der terroristen-bildung nicht unterschätzen: jedes zivile opfer produziert 10x neue Amerika-Hasser.