Hallo Hansi,
eigentlich hatte ich den wichtigsten Punkt schon im 2. Satz meines Postings angesprochen:
Du brauchst einen relativ großen Luftspalt mit entsprechend kleinen Al-Wert.
Gestern hab ich mich bei www.epcos.com schlau gemacht. Dort
hab ich die Formel mit dem Al gefunden. Damit habe ich dann
Dimensionieren versucht. Und zwar einen Ferrit-Kern (Ring) und
die Wicklung. Dann brauche ich für die geforderten 50µH ca.
3-8 Windungen (je nach Al (900-5000nH)). Schön. Ein bißchen
weniger, aber wird schon stimmen.
Kerne mit so hohen Werten sind keinesfalls für Speicherdrosseln geeignet. Die Speicherdrossel soll doch Energie speichern können ( daher der Name ) Der Ferritkern kann kaum Energie speichern, da er sofort in die Sättigung gerät. Energie läßt sich nur im Luftspalt speichern.
Und wenn ich dann die Feldstärke ausrechne (Inenn = 5A ->
Imax=8A (lt. MAX724) ) komme ich auf ca. 250 - 700 A/m. Durch
die enormen µr-Werte (1000-5000) ergibt sich dann eine
Flußdichte B von 1.5 bis 4.5 T. Da is das Ding schon laaange
in Sättigung.
genau deshalb sind solche Kerne dafür ungeeignet.
Ich hab verschiedene Kerne von denen durchprobiert, aber
überall das selbe Problem. Das sind aber alles geschlossene
Kerne. Also kein Luftspalt.
Geschlossene Kerne sind für Speicherdrosseln grundsätzlich ungeeignet, es sei den es handelt sich um spezielle Pulverkerne, die man häufig für Entstör- und Speicherdrosseln verwendet.
Mein Problem ist jetzt nur mehr der hohe Strom. Irgendwie
komme ich auf keinen grünen Zweig, weil das Ding _immer_ fest
in der Sättigung is. 
Wie ich sagte, es geht nur mit relativ großem Luftspalt, da nur dort die Energie gespeichert werden kann.
Auf www.coiltronics.com werden aber genau solche Drosseln
angeboten (nur leider gibts keinen Distributor und Muster
kommen auch keine an
). Verwenden die einen Luftspalt?
Die haben entweder einen Luftspalt oder einen Pulver-Ringkern
Was is denn besser: großes Al oder kleines Al, wenn ich hohe
Ströme drüberschicken will, ohne daß das Ding weit in die
Sättigung geht?
Der Al-Wert hat einen optimalen Wert, der von der Geometrie der Drossel abhängig ist. Ist der Luftspalt zu klein, wird der Al-Wert zu groß und der Kern gerät in die Sättigung, lange bevor der Draht überhitzt wird. Ist der Luftspalt zu groß und der Al-Wert zu klein, brennt die Spule durch, lange bevor der Kern gesättigt ist. Maximale Energie kannst Du in der Drossel Speichern, wenn der Kern in die Sättigung kommt und die Spule dabei gerade noch nicht durchbrennt.
Am besten nimmst Du einen Kern mit definierten Luftspalt und Al-Wert, dann kannst Du es einfach ausrechnen. Meistens stehen mehrere Luftspaltlängen optional zur Auswahl. Für die Speicherdrossel nimmt man am besten den längsten mit dem kleinsten Al-Wert.
Jörg