An einer Wartungseinheit einer pneumatischen Steuerung baut sich
der Druck nur schleppend auf.
Wenn die Steuerung schaltet fällt der Druck von 5 bar auf 2 bar
ab. Anschließend baut der Druck sich nur sehr langsam wieder auf (ca. 7
Sekunden von 2 auf 5 bar).
Mein Kompressor hat ein Fassungsvolumen von 250 Liter und bringt
12 bar. Wenn der Kesseldruck 6 bar unterschreitet, springt der Kompressor an.
Am Kompressor kann das Problem also nicht liegen.
Alle Leitungen sind leckagefrei und ordentlich angeschlossen.
Habe auch schon den Druckluftschlauch von der Wartungseinheit abgeschraubt und den Druck direkt gemessen. Hier liegen auch 12 bar an. Wartungseinheit ist neu.
an einem Manometer, was in der Steuerung verbaut ist. Und das hier:
misst du an einem Manometer direkt am Kompressor, ohne die ganzen Schläuche und Geräte dahinter, richtig?
Dann würde ich vermuten, dass der Volumenstrom vom Kompressor zur Steuerung zu klein ist, weil der Querschnitt des Schlauchs nicht reicht oder weil das Material des Schlauches nicht geeignet ist, weil es sich unter Druck ausdehnt und damit einen Puffer bildet.
Du musst aber bedenken, dass alles Volumen, was du unter Druck setzt, gefüllt werden muss. Also der Schlauch selbst, die Steuerungseinheit und alles, was nach dem Schaltvorgang noch an Volumen dranhängt und verbunden ist.
Fragen:
ist es überhaupt ein Problem, wenn der Druck nicht in unter 7s auf 5 bar steigt? Wenn nicht, mach dir keinen Kopf.
Wie lang ist der Schlauch vom Kompressor zur Steuerung, welchen Querschnitt hat er und und was für ein Material ist es?
wie verhält es sich, wenn du außer der Zuleitung alles von der Steuerungseinheit abziehst und dann misst?
wie verhält es sich, wenn du die Leitung von Kompressor zur Steuerung auf das absolute Minimum verkürzt?
Mach mal ein Foto oder gib eine Skizze des kompletten Aufbaus, das würde ungemein zum Verständnis des Problems beitragen.
Beide Leitungen haben eine Länge von ca. 20 m.
Schlauch - Admiral Clear tx 9x3 mm - 20 / 60 BD/PD (bar)
Ja, da sich die Bearbeitungszeit um 7 Sekunden verlängert.
Beide Leitungen haben eine Länge von ca. 20 m.
Schlauch - Admiral Clear tx 9x3 mm - 20 / 60 BD/PD (bar)
6 Bar (Durch Druckminderer eingestellt)
Durchführung wie Punkt 3 (ebenfalls 6 bar)
Es werden nur 4 doppelwirkende Zylinder angesteuert
KolbenØ 12, Hub 150 mm
KolbenØ 32, Hub 85 mm
Ich vermute, dass es am Filter (1.Station Wartungseinheit) liegt.
Wenn ich das Ventil (Ablassschraube) aufschraube, entweicht zuerst der Anfangsdruck (von 6 bar) danach entweicht nur noch sehr schwache Druckluft (Kompressor immer noch bei 12 bar). Das würde ja dann eigentlich für meinen Fehler sprechen, denn wenn der Filter die Luft nur langsam bzw. mit weniger Druck in die Wartungseinheit lässt, kann sich der Druck auch nur langsam aufbauen. Oder steh ich gerade auf dem Schlauch ?
Mach für den Versuch die Leitung zur Druckluftpistole am Kompressor ab. Auch das ist zusätzliches Volumen, was gefüllt werden muss. Wie ändert sich die Zeit?
Welchen Querschnitt hat der? 0,27cm²? Berechne dir mal den maximalen Volumenstrom auf die Länge. Ich halte 20m für echt ziemlich lang für so ein dünnes Schläuchelchen.
Gilt das auch NACH dem Schalten und wieder abschalten?
Wie lang ist der Zuleitungsschlauch dann? Gilt das auch, wenn du hinter der Steuereinheit deine Verbraucher dran hast?
Wie lang sind die Schläuche dahin? Wie groß ist das Gesamtvolumen, was nach dem Schalten gefüllt werden muss. Vergleiche das mit deinem oben berechneten Volumenstrom durch die 20m Zuleitung und schau, ob das mit den 7s hinkommt. Wenn ja, dann hast du deine Ursache und kannst dran arbeiten.
Sorry, aber deine Bezeichnungen sind überhaupt nicht eindeutig. Wartungseinheit=Steuerung? Also du machst an der Steuerung ein Ventil voll auf und dann strömt nach einer kurzen Zeit nur noch sehr wenig Luft nach?
Das spricht für meine Theorie, dass der Zuleitungsschlauch zu lang und/oder zu dünn ist. Der erste Schwall, den du da merkst ist die Luft aus den Verbrauchern und allem, was da noch an Schläuchen dran hängt. Danach kommt die Luft nur noch über das dünne lange Schläuchelchen vom Kompressor.
Du sprichst aber auch von einem Filter. Wo sitzt dieser Filter? Zwischen Zuleitung und Steuereinheit? Ein Bild oder eine Skizze wäre so schön.
Nachdem du alle Fragen von oben beantwortet hast und den maximalen realen Volumenstrom im Zuleitungsschlauch auf die 20m Länge gerechnet hast (also inkl. Strömungswiderstand), dann hast du eventuell deine Ursache gefunden.
Wenn der lange, dünne Zuleitungsschlauch das Problem ist, dann wechsel den aus gegen was dickeres und/oder kürzeres.
Wenn machbar,hole doch den Kompressor probeweise dichter an die Anlage heran. Natürlich nicht mit 20 m aufgerollter Leitung sondern mit neuen kurzen Leitungsstücken.
Kannst du das nochmal entwirren. Das verstehe ich nicht. Ich bin weiterhin der Meinung, dass eine dickere und/oder kürzere Zuleitung zu deinen Verbrauchern ungemein helfen würde, weil auch das das Volumen verringert oder aber den Volumenstrom erhöht.