Drucker per W-Lan ansteuern - 2. Router verlängert

Hallo zusammen,

ich habe unser W-Lan Netzwerk mit einem 2. Router im 1. OG erweitert (anderer W-Lan Name). Jetzt würde ich gerne auch oben den W-Lan Drucker ansteuern, jedoch wird der mir nur im „ersten“ W-Lan Netzwerk angezeigt.

Der Drucker ist per Kabel an den 1. Router angeschlossen.

Gibt es hierfür eine einfache Lösung?

Vielen Dank im Voraus.
j

Ich würde Dir die Einrichtung eines Mesh-Netzwerks empfehlen. Hierbei erscheinen sämtliche WLAN-Repeater unter dem gleichen Namen. Die Fritz!Box kann das mittlerweile. Eine einfachere Lösung fällt mir nicht ein.

Sind die Router per wLAN oder per LAN-Kabel verbunden? Was hast du womit verbunden? Welche Routermodelle?

Warum das denn? Willst du wirklich bei allen Geräten jedesmal das Netzwerk umschalten, nur weil du die Treppe hochgehst?

Möglich, wenn du diese Verbindung halt nicht richtig gemacht hast.

Vorschlag: Nimm einen einfachen wLAN-Repeater und nicht 2 Router. Sowas gibts von AVM für die Fritz!Box-Reihe für 25€. Das ist nur ein Tastendruck und schon gehts.

Klar. wLAN-Roaming. Das können die wLAN-Router alle - herstellerübergreifend. Gabs auch schon vor dem neuen Fritz!OS. Funktioniert nach meiner Erfahrung tadellos und da haben alle AP auch die gleiche SSID.

Das verstehe ich unter Mesh? Von WLAN-Roaming habe ich bislang noch nie gehört?

Nee. Bei Mesh machen die Access-Points alle Arbeit. Da entscheidet das Netzwerk, welcher Access-Point nun für einen Client verwendet wird. Da müssen also alle Access-Points (und Repeater usw) miteinander sprechen. Da es keinen Standard gibt, geht sowas üblicherweise nur mit Geräten eines Herstellers - wenn überhaupt. Für den Client verhalten sich alle Access-Points wie ein einziger. Der Client sieht sozusagen nicht, dass es mehrere Access-Points sind.

Beim Roaming hast du mehrere völlig dumme Access-Points, die ein Netz mit gleichem Namen (und Passwort) aufspannen, nur auf unterschiedlichen Kanälen. Hier entscheidet der Client, mit welchem Access-Point er sich verbindet, meist anhand der Signalstärke. Vorteil: die Access-Points müssen nicht miteinander reden, das geht auch mit Access-Points verschiedener Hersteller. Und das können dann auch die billigsten Plastegeräte sein, die der Markt hergibt.

Für den Benutzer fühlt sich beides exakt gleich an, nur dass Mesh-fähige Access-Points um ein Vielfaches teurer sind. Ich halte Mesh für einen PR-Gag, damit man seine Kunden für viele Jahre an sich bindet. Sozusagen genau der Stil, den AVM sonst auch so hat.

Nach meiner Erfahrung funktioniert das wLAN-Roaming auch in großen Arealen absolut zufriedenstellend. Selbst wenn man mit einem Endgerät durch die Gänge wandelt merkt man keine Verbindungsabbrüche.

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Vielen Dank für die Antworten. Ich werde es nachher zu Hause mal ansehen. Auch ob Mesh eine Lösung bietet.

Wie bitte lässt sich mit WLAN-Roaming ein WLAN-Drucker ansteuern? Was für eine IP-Adresse hat der (für das gesamte Netz gültig)?

Das macht man, indem man nur einen DHCP-Server die Nummern verteilen lässt. Die Access-Points reichen doch nur das Lan durch und setzen keine Adressen um.

Du hast das noch nicht verstanden. Beim Roaming wie auch beim Mesh bilden alle Access-Points ein gemeinsames Netzwerk. Von überall erreichst du den Drucker dann mit der dort eingestellten IP.

Du hast aber schon alle Antworten gelesen, richtig?

Jetzt habe ich es kapiert, danke! Sorry, ich stand da etwas auf dem Schlauch…

Vermutlich wird beim zweiten Router ein neues Netz erstellt. Dann hat man ihn so konfiguriert, als ob er an der Buchse, die ihn mit dem ersten Router verbindet, mit dem (bösen) Internet verbunden wäre.
Logische Konsequenz ist, dass er die Datenpakete auf dieser Schnittstelle filtert, z.B. ungefragt eintrudelnde Pakete abweist.

Das ist eine klassische Fehlkonfiguration und kann leicht behoben werden.

Den ersten Router lässt man, wie er ist.
Den zweiten stellt man so ein:
Er wird mit einer seiner LAN Buchsen (keinesfalls WAN!) mit dem ersten Router verbunden.
Man stellt DHCP-Server im zweiten Router ab.
Man wählt einen abweichenden Sendekanal des zweiten Routers mit mindestens 4 Kanälen Abstand zum Kanal des ersten Routers.
SSID und WLAN-Schlüssel beim zweiten Router entsprechen exakt denen des ersten Routers.

Könnte Probleme geben.
Der zweite Router kann an einer Stelle stehen, wo das erste WLAN schon praktisch nicht mehr brauchbar ist - oder auch gänzlich nicht empfangbar ist.
Der Repeater muss auf jeden Fall den ersten Router gut sehen.

Die Halbierung der WLAN Geschwindigkeit kommt dazu, ist aber vermutlich in der Realität nicht oft relevant.

Ja. Stimmt. Es könnte auch sein, dass da direkt nebenan ein riesiges nicht-entstörten Umspannwerk ist, was den wLAN-Empfang so sehr stört, dass es nicht geht. Oder vielleicht ist da, wo der Repeater hin soll gar keine Steckdose, dann kann es ja nicht gehen. Oder es könnte auch sein, dass jemand das wLAN-Kabel rauszieht, um seinen Staubsauger einzustecken. Oder es könnte sein, dass die Bits und Bytes unter soviel Druck nicht arbeiten wollen und es deshalb nicht geht.

Stimmt, die Lösung „idiotensicherer Repeater für 25€“ ist absolut unbrauchbar für absolut jeden Anwendungsfall. Sorry, dass ich das vorgeschlagen habe.

Das ist halt genau nochmal die exakt gleiche Lösung, die ich weiter oben schon im Detail beschrieb. Aber dir glaubt man vielleicht eher als mir. Du bist ja schließlich ein Mann und weißt mehr über Technik und so Computerkrams als ich. Ist ja klar.

augen

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Habe ich nicht gesehen, Wo denn?

Es ist, wenn man schon zwei Router hat, die mit einem Netzwerkkabel verbunden sind, eine Lösung, die Geld kostet und schlechter ist. Ob sie „zu schlecht“ für den Anwendungsfall ist, weiß man nicht.

Ich habe keine Ahnung, warum du dich in irgendeiner Art und Weise beleidigt fühlst.

Aber das hier ist schlicht und einfach dämlich:

Ist es nicht. Ich hab einfach gerade meine Tage und fett und hässlich fühle ich mich sowieso. Ist denn ein bisschen Rücksicht wirklich zuviel verlangt?

So, jetzt mal ernsthaft. Es ist genau das, was in dem Frauen-Thread von MrsData besprochen wurde. Weißt du, der mit den 80% blöde Tippsen an den Hotlines.

Du kommst hier vorbei, liest offensichtlich die vorhandenen Antworten (der Frau) nicht und lieferst nochmal die gleichen Vorschläge. Da fühle ich mich als Antworterin nicht ernst genommen. Sorry aber du weißt gar nicht wie das ist, wenn man als Frau IT-Fragen beantwortet. Damit meine ich nicht nur hier, sondern so generell.

Aber das gehört hier natürlich nicht hin, insofern gebe ich dir natürlich Recht.

Ich habe halt Antwort von dir gesehen, wo du beschreibst, wie die Router einzustellen und zu verbinden sind. Kommt es nicht gerade bei dieser Frage darauf an, dass man Router B nicht über seinen WAN-Anschluss (oder zum WAN umprogrammierten LAN) an den Router A hängt?
Kommt es hier nicht darauf an, dass man dann einen DHCP Server deaktiviert?

Den Begriff „WLAN Roaming“, den hast du fallen gelassen. Kannte ich gar nicht. Ich habe sehr wohl die Beiträge durchgeblättert, hätte einer gesagt: „Ey, das kann bei dir nicht funktionieren, wenn du Router hinter Router schaltest und nicht dies und das beachtest…“ dann hätte ich doch geschwiegen.

Der Hinweis auf den nur einen DHCP-Server habe ich dagen echt übersehen, er kam als Antwort irgendwo in 5. Ebene in diesem Artikel"baum", und zwar von nurkucken.

Den Hinweis, auf was man bei der Hintereinanderschaltung zweier Router aufpassen muss (WAN / LAN) kam - soweit ich es sehe - bislang nur von mir. Nein, das ist keine besondere Meisterleistung eines Netzwerkprofis.
Das bin ich ja nicht. Ich bin fortgeschrittener Laie, bestenfalls.

Und genau wie du gerade gereizt bist, bin ich bei „nimm einen Repeater“ etwas empfindlich.
Wenn du - wie ich - oft in Privathaushalten unterwegs bist, dann weißt du, dass diese praktisch immer falsch platziert sind.
Da steckt er halt im Wohnzimmer hinter dem Fernseher, weil der Fernseher praktisch kaum WLAN Empfang vorher hatte. „Der Empfang ist jetzt super, eigentlich, aber trotzdem ist das so langsam.“ Repeater 1m neben dem Router hast du dann auch schon oft gesehen.
Deswegen:
Repeater ist MIR eine viel zu pauschale, nicht immer optimale Lösung.

Das verstehe ich und ich pflichte dir bei. Ich denke halt, dass ein Repeater für die meisten Laien das richtige Gerät in so einer Situation ist, zumindest für die AVM-Geräte gilt das. Da kann ein Laie einfach nur sehr wenig falsch machen. Zumindest viel weniger als bei einer Vernetzung 2er Router zu irgendeinem Mesh.

Natürlich kann man sich auch beim Repeater dämlich anstellen. Aber solche Anfragen kann man nur quittieren mit RTFM!

Also: no hard feelings, allet juti.

Übrigens, es gibt durchaus Situationen, in denen 2 oder mehrere DHCP-Server in einem Subnetz Sinn machen. Aber das erfordert vernünftige Planung und getrennte IP-Bereiche für jeden DHCP-Server innerhalb des Subnetzes. Das nennt sich split-scope failover. Hab ich schon verschiedentlich problemlos eingesetzt. Aber das ist definitiv nichts, was ich Laien empfehlen würde und für ein kleines Heimnetz auch ganz sicher übertrieben.