Drucker wird nicht richtig erkannt

Hallo,

ich habe einen älteren Drucker (HP Photosmart 7260), der seit dem Upgrade auf Windows 10 von meinem Laptop anscheinend nicht mehr richtig erkannt wird und daher nicht verwendbar ist: Wenn ich bei einem Dokument auf „drucken“ klicke, wird er in der Auswahl nicht aufgelistet.
Wenn ich über Systemsteuerung > Geräte gehe, taucht der Drucker zwar unter „Bluetooth und andere Geräte“ auf, aber nicht unter „Drucker und Skanner“. Könnte es damit zusammenhängen, und was ließe sich dagegen tun?

Danke für die Hilfe
Frank

Geh mal auf die HP seite und schau ob dafür noch Driver angeboten werden. Wenn nicht. war´s fdas mit dem Drucker.
HP ist in der Hinsicht ein kundenunfreundlicher Laden. ramses90

Einen Treiber gibt es da, ich hab ihn downgeloaden und installiert, aber es funktioniert trotzdem nicht.

Ich denke Ja. Die Gerätezuweisung läuft nicht konform.
Einstellungen>Geräte>Drucker und Scanner>Drucker und Scanner hinzufügen>aktualisieren
Gruß

1 Like

Hallo,
gehe zu dieser Seite und lade das entsprechende Update herunter.
Nach der Installation sollte er wieder drucken wenn wirklich das vorherige Update die Ursache war.

1 Like

Ich hab es versucht, aber es kam eine Fehlermeldung „Das Update ist nicht für ihren Computer geeignet“ (obwohl die x64-Version ja passen müsste).

Sicher dass du die 64-Bit Version hast?
Drücke Windows Taste + Pause.

Wie hast du den Drucker am Rechner angeschlossen?
USB, WLAN oder Netzwerkkabel?

„64-Bit Betriebssystem, x64-basierter Prozessor“ - sollte also wohl passen.

Angeschlossen ist er mit USB.

Bei USB Anschluss gibt es eine Falle die die richtige Installation des Treibers verhindern kann.
Verbindung erst herstellen, wenn während der Installation dazu aufgefordert wird.
Alternativ würde ich das Gerät über WLAN oder LAN am Router anmelden.
Das Gerät sollte aber auf jeden Fall in der Systemsteuerung unter Drucker und Scanner zu sehen sein. Auch wenn das defekte Windowsupdate die Druckfunktion verhindert.

1 Like

„Alternativ würde ich das Gerät über WLAN oder LAN am Router anmelden.“

Wie macht man das denn?

Am Drucker im Wartungsmenü WiFi oder WLAN. Beispiel..
Alternativ ein Netzwerkkabel zwischen Drucker und Router verwenden. Der Router sollte dem Drucker automatisch eine IP Adresse zuweisen.
Wenn er dann am Router angemeldet ist wird er bei der Installation automatisch erkannt werden.
Hat den Vorteil, dass alle Geräte im Netz auf den Drucker zugreifen können, auch Smartphones (mit der entsprechenden App).

An den Router anschließen ist aber schwierig, das Ding hat nur ein USP-Port an der Rückseite und ein „Direct Printing Port“ an der Vorderseite (beides für diese „Typ B“ Stecker, so heißen sie wohl), sonst nichts.

Heißt der Drucker D7260 oder nur 7260?
Wenn letzteres dann gibt es wohl eine Version ohne WLAN.
Dann hilft vielleicht von der HP Seite das Diagnosetool runter zu laden.

Es ist 7260, ohne D. WLAN hat der sicher nicht. Mit dem Diagnosetool hab ich es versucht, es wurde angezeigt, daß angeblich der Treiber nicht vollständig installiert wäre. Ich habe ihn nochmal installiert, geändert hat sich aber nichts.

Und das ist alles an Fehlermeldung? Kein Dateiname? Kein Teil eines Treibers, der genannt wird? Keine Versionsnummer?

Wörtlich heißt es „Auf diesem Computer ist nicht die vollständige Softwarelösung für Ihr Produkt installiert“. Dann soll man auf „Installationsprogramm abrufen“ klicken, wodurch man wieder auf die Seite mit dem Treiber-Download kommt. Sonst steht da nichts.

Blockiert vielleicht ein Virenscanner was?
Schon komisch wenn die Windowsupdates nicht passen und der Treiber auch nicht.
Welche Windows-Version hast du?
Und welche Build?
Version 2004 und Build 19041.388 wäre aktuell.
Abfrage mit „winver“ in der Eingabeaufforderung.

Es ist Version 1909 Built 18363.959 . Müßte aber ziemlich aktuell sein, da ich erst vor ein paar Monaten von 7 auf 10 upgegradet habe.
Einen Virenscanner habe ich noch gar nicht (wie mir gerade auffällt jetzt wo du es sagst), sollte ich mir vielleicht mal besorgen.

Eigentlich alles off Topic, weil es deine Druckerprobleme wohl nicht betrifft:

Dann wird es aber ganz dringend Zeit für ein Update.


Deine Version ist jetzt mehr als ein halbes Jahr hinterher. Wie kommt das? Ich dachte, man könnte sich gar nicht gegen die Updates wehren?

Doch. Den eingebauten, kostenlosen von Win10.

Auf keinen Fall.

Warum Virenscanner böse sind

Du denkst bestimmt „Ich gebe jedes Jahr soviel Geld für Sicherheitssoftware aus, also bin ich bestimmt super geschützt.“ So funktioniert es nicht. Derlei „Sicherheitssoftware“ hat im besten Fall eine Wirkung bei allem, was sich ausschließlich lokal bei dir abspielt. Sie schützt nicht vor Datendiebstahl durch Hackerangriffe bei Adobe, Dropbox, Kickstarter oder sonstwem.

Aber selbst der lokale Schutz durch Virenscanner ist extrem begrenzt, denn die Virensignaturen hängen den eigentlichen Bedrohungen immer hinterher. Also bist du in den ersten Stunden einer Bedrohung durch deinen Virenschutz überhaupt nicht ein bisschen geschützt. Im Gegenteil sind Virenscanner selbst Einfallstor für Schädlinge. Der Grund liegt darin, dass Virenscanner tief ins System eingreifen, um sämtliche Datei- und Netzwerkzugriffe über den Scanner umzuleiten. Sämtlicher Dreck kommt also - prinzipbedingt - an einer Software vorbei, die höchste Rechte auf dem betroffenen System hat. Es lohnt sich also durchaus, das als Angriffsvektor auszunutzen.

Glaubst du nicht? Hier mal ein paar Lücken in Antivirenscannern der näheren Vergangenheit, die als Einfallstor für Schädlinge verwendet werden konnten:

Aber das ist leider noch nicht alles. Da die Scanner mit höchsten Rechten laufen, dürfen die auch Systemdateien löschen und damit das System mutwillig kaputt machen. Warum sie das tun sollten fragst du? Schau selbst.

Und dann gibt es noch die Virenscanner, die schon Schadsoftware mitbringen oder selbst welche sind:

Jetzt sagst du bestimmt, dass du den Virenschutz für unverzichtbar hältst und dir die Meinung von Hinz und Kunz egal ist, weil du ja Erfahrung hast und so. Fragen wir also die klugen Köpfe:

Jetzt sagst du bestimmt: "Wie soll das nur gehen ohne Virenscanner? Was, wenn ich einen Verdacht auf Virenbefall habe? Dann brauche ich doch einen on-demand Scanner!"

  1. Wenn du den Verdacht auf eine Schadsoftware hast, dann mach als allererstes alle Netzwerkkabel raus, wLAN am Router aus. Sonst kann es nämlich sein, dass in der Zeit deines Virenscans dein Rechner Teil eines Botnets wird und irgendwen angreift, etwa per denial of service. Oder dein Rechner verbreitet die Schadsoftware im internen Netz weiter. Lass das!
  2. Ein Scan, der von einem mutmaßlich infizierten System durchgeführt wird ist sinnlos, denn die Schadsoftware könnte den Scanner beenden oder die eigene Prüfung unterbinden. Du musst davon ausgehen, dass du deinem Rechner nicht mehr trauen kannst. Wenn schon scannen, dann mit einem anderen und vor allem sauberen Betriebssystem.
  3. Was willst du tun, wenn bei dem Scan was gefunden wird? Automatisch säubern/desinfizieren und wieder gut? Woher weißt du, dass deine Schadsoftware nicht irgendwelche Hintertüren in deinen Rechner eingebaut hat, über die er in 2 Tagen wiederkommt?
  4. Was willst du tun, wenn bei dem Scan nichts gefunden wird? Vertraust du deinem Rechner dann wieder? Woher weißt du, dass der eingesetzte Virenscanner deinen Virus schon kennt?

Fakt ist: Alleine der Verdacht eines Befalls mit Schadsoftware zerstört unwiederbringlich das Vertrauen, was du in den Rechner haben solltest. Scannen und Säubern nutzt diesbezüglich nichts. Die einzige Möglichkeit, wirklich Sicher zu gehen ist das vollständige neuaufsetzen und Rückspielen des letzten Backups, was VOR der vermuteten Infektion gemacht wurde. Ich wüsste nicht, wozu du dabei noch den Virenscanner brauchst.

Fazit: Virenscanner sind böse und gehören deinstalliert.

Aber wie kannst du dich nun schützen?

  1. Viren sind nichts anderes als Programme, die was böses wollen. Wenn wir es also schaffen, alle Programme zu verbieten, die wir nicht ausdrücklich wollen, hätten wir kein Problem. Das gibt es. Das nennt sich software restriction policies. Damit definierst du mit wenigen Klicks eine Liste erlaubter Software, alles andere darf einfach nicht starten. Um das zu bedienen empfehle ich den Restric’tor aus dem Hause Heise. Ist wirklich schnell gemacht und du hast das Problem Viren endgültig vom Hals.
  2. Das nutzt aber nichts, wenn du als Administrator unterwegs bist. Schränke deine eigenen Rechte soweit wie möglich ein. Wenn du nur surfst und Bürokram machst, reicht ein einfacher eingeschränkter Benutzer.
  3. Verwende immer sichere Passwörter zur Anmeldung an deinem Rechner. Verwende dabei unterschiedliche Passwörter für deinen eingeschränkten Benutzer und deinen Benutzer mit Administratorrechten.
  4. Schalte die Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe. Somit wirst du bei jeglichen Änderungen am System durch irgendwelche Programme vorher um Erlaubnis gefragt. Wenn dann also die Nachfrage nach dem Administratorpasswort kommt, drücke niemals unbedacht auf ja. Prüfe, ob du das gerade selbst verursacht hast und ob du verstehst, was der Computer vorhat. Wenn nicht, dann drücke nein.
  5. Mache immer alle Updates. Immer. Für Betriebssystem, für die Programme.
  6. Mache regelmäßig Backups deiner Daten. Regelmäßig ist nicht einmal im Jahr. Das ist eher einmal in der Woche oder einmal alle 2 Stunden. Das musst du selbst entscheiden, je nachdem wie wertvoll dir deine Daten sind. Stell dir immer vor, jemand klaut deinen Computer und dir bleibt nur das Backup. Wieviele Tage Datenverlust würdest du verkraften?
  7. Trenne die Backups von den richtigen Daten. Also wenn du auf eine externe Festplatte sicherst, dann stecke die nur zur Sicherung an und danach gleich wieder ab. Wenn der böse Virus kommt oder ein Blitzschlag deinen Computer grillt, dann wären die Backups sonst auch wieder in Gefahr. Was nicht am Computer steckt, kann so auch nicht kaputt gehen.
  8. Aber am wichtigsten ist und bleibt: Erst denken, dann klicken!

Mein Tipp: Mach alles runter, Windows schaltet automatisch seinen Defender ein. Der läuft wenigstens in einer Sandbox und hat zumindest eine kleinere Angriffsfläche. Schützen tut der dich natürlich genauso wenig wie alle anderen genannten Produkte.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

1 Like