DSL: Anbieter-Wechsel hin zu 1&1-DSL: Praktische Tipps?

Du meinst CallByCall? Das kann man bei bei allen „Leitungsanbietern“ mit VoIP-Anbieter realisieren und die Wahl des passenden Anbieters (mit z. B. der FritzBox) via Wahlregeln automatisieren.

https://www.teltarif.de/tarife/voip/deutschland/handy/

Ich würde gar nicht zu einem Anbieter wechseln, der nicht in der Lage ist, eine verständliche Beschreibung zu formulieren.

Vielen Dank für den Hinweis! Das geht dann allerdings über eine separate Rufnummer, wenn ich richtig verstehe?

Ja, wobei man bei VoIP von technischer Seite nicht unbedingt eine „richtige“ Nummer benötigt.

Ich nutze bei diesen Anbietern die Rufnummernunterdrückung kombiniert mit der Übermittlung meiner eigentliche Telefonnummer als alternative Rufnummer (s. g. CLIP -no screening-).

Funktioniert gut. In ein paar Non-EU-Ländern - ggf. auch anbieterabhängig - wird die alternative Nummer nicht angezeigt, die Unterdrückung funktioniert aber scheinbar immer. Scheinen Inkompatibilitäten zwischen den Netzen zu sein.

Die Umsetzung von IPv6 über DS-lite kann dir egal sein, wenn dein Router (oder eines der Geräte im Heimnetz) nicht direkt aus dem Internet erreichbar sein soll.
Wer nach 2010 und vor 2015 einen Tarif mit wenigen Euro Preisvorteil abgeschlossen hat, wurde nach 100GB auf 1 Mbit/s gedrosselt. Seit 2015 beträgt die Grenze in diesen Tarifen 300 GB.
https://blog.1und1.de/2015/01/07/11-surf-phone-flat-special-mit-dreimal-mehr-highspeed-volumen/
Ein aktueller DSL-Tarif bei 1&1 mit Drosselung ist mir nicht bekannt.
Ein entsprechender Hinweis muss im Produktinformationsblatt stehen, dieses PDF-Dokument muss beim Bestellvorgang verfügbar gemacht werden.

Wie wäre es denn mit so etwas:

Das Nett bei Easybell: Der Tarif ist monatlich kündbar.

Zu deinen eigentlichen Fragen:

Nein. Du wirst die Zugangsdaten für das DSL und für die Telefonie neu eingeben müssen.

Ich habe zuletzt bei mehreren Kunden einen Anbieterwechsel betreut. Bei meinem favorisierten Anbieter (s.o.) klickst du im Bestellprozess an, dass der Anbieter kündigen soll (zum schnellstmöglichen Termin) oder dass du bereits selber gekündigt hast und die Kündigung zum TT.MM.JJJJ bestätigt wurde.
Es geht also beides.

Ja. Eine Portierung kann nur erfolgen, wenn der Vertragsnehmer absolut identisch bei abgebendem und aufnehmendem NB hinterlegt ist. Hier unterhalten sich Computer, ein „Karl-Heinz Schmidt“ wird keine Nummer zu „Karl Schmidt“ portieren können. Die Ablehnung wird innerhalb von 3 Werktagen eintreffen und der aufnehmende NB muss dann aktiv werden.

Ja. Es gilt das Gleiche wie oben.

Ja.

Die Umstellung erfolgt innerhalb weniger Stunden - meist deutlich schneller.
Leider können Fehler passieren. Da arbeiten nämlich Menschen - und wenn deine Leitung nicht (wie vorgesehen) an Stift 47 der Reihe 41 im Schrank 17 angeklemmt wurde, sondern an Stift 41 in der Reihe 47 im Schrank 17, dann ist das Netz weg, bis sich jemand um die Störung kümmert.

Ich weiß nicht, ob es einen Online-Vorteil gibt.

Mir nicht bekannt.

Frage halt nach, verweise auf deinen Hosting-Vertrag. Wobei es da m.W. keine offiziellen Vergünstigungen gibt.

Man wird dir am Telefon die zwingende Notwendigkeit des allerschnellsten Internets erklären wollen.

Ich persönlich würde Billiganbieter meiden, die dir keine eigene IPv4-Adresse anbieten und aus reiner Schikane den Uplink drosseln und unverschämte Preise für Mobilfunk- und Auslandsanrufe verlangen.
Ich würde tatsächlich zuerst beim Altanbieter online kündigen und ein paar Tage auf den Anruf warten, bei dem man dir ein Angebot zum Bleiben macht. Vermutlich wird man dir einen zeitlich begrenzten Rabatt auf die Grundgebühr anbieten. Nichts weltbewegendes, aber immerhin.

Ich habe selber dieses Jahr gewechselt und es nicht bereut. Obwohl ich vorher schon als Geschäftskunde bei der Telekom geführt war (und entsprechend mehr bezahlte), wurde ich bei Störungen ziemlich gewöhnlich behandelt. Beim neuen Anbieter zahle ich insgesamt weniger, obwohl ich mir für gerade einmal 5€ im Monat eine feste IPv4 Adresse und einen Express-Entstörungsservice erkaufe.
Was soll ich sagen: Dank einer korrodierten Verbindung in einem Verteilerkasten war mein Anschluss tatsächlich oft gestört. Wenn du um 13 Uhr beim Anbieter anrufst, um das Problem zu melden, und um 19:30 Uhr des selben Tages steht ein Telekom-Techniker bei dir im Keller, dann ist das schon (eigentlich) sehr hilfreich.
Eigentlich, weil erst der dritte Techniker die Leitung ernsthaft überprüft hat und den Fehler gefunden hat.

Ich bin vor drei oder vier Jahren von Telekom zu 1&1 gewechselt. Alles funktioniert genauso gut wie vorher (surfen, bei den häufigen Videokonferenzen gehöre ich zu denen, die fast nie Probleme haben, Telefonieren). Also: Null Probleme, und ich habe im ersten Jahr monatlich 30 Euro gespart und seit dem zweiten Jahr spare ich monatlich 20 Euro.

Ich war sehr sehr lange bei Telekom. Und die Telekom bestraft ja sehr treue Kunden damit, das diese nicht in neue bessere Tarife kommen. Es sein denn, man kündigt. Dann kriegt man auf einmal Angebote.

Karl

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X-Strom, Danke für viele interessante Details!

Karl, Danke für die Erfahrungen. (Allerdings ob jemand bei Videokonferenzen Probleme hat, hängt ja wohl weniger vom Anbieter als von der bestellten und gelieferten Datenrate ab.)

Eine Lehre aus diesem Thread scheint mir zu sein, bei Telekom schonmal zu kündigen und zu hoffen, dass sie mit einem Rabatt darauf reagieren. Je nach Art des Rabatts kann man dabeibleiben oder wechseln (auf das Theater beim Wechseln habe ich keinerlei Lust, das muss sich wirklich lohnen).

Andererseits hatten ich persönlich und Verwandte mehrfach mit lügenden Telekom-Klinkenputzern (in Corona-Zeit) bzw. -Anrufern zu tun, und ich will eigentlich ungern weiter mit denen verbunden sein.

Hallo,
ich denke nicht, dass die etwas miteinander zu tun haben - ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich bei der Telekom angerufen haben, alles super geklappt hat und mein Anliegen genau so super und schnell bearbeitet wurde, deshalb bleibe ich ja auch dort, aber das schrieb ich ja schon mal.
Gruss
Czauderna

Interessant. Lässt sich so etwas noch mit einer Fritz!Box realisieren?

Ich habe für einen Senioren bei der Telekom angerufen, um in einen günstigeren Tarif zu wechseln. Da wollten sie uns gleich noch Mobilfunk dazu verkaufen. Auch im Nachgang muss man als Telekomkunde leider damit rechnen, noch mit solchen Anrufen belästigt zu werden.

Von einer Bekannten, die im Callcenter im Auftrag der Telekom die Störungsannahme bearbeitet hat, weiß ich, dass sie angehalten waren, den Kunden neue Tarifangebote zu unterbreiten.

So ein Verhalten der Telekom finde ich äußerst unseriös! Ich war deshalb auch äußerst misstrauisch, als mir im Facebookforum „Telekom hilft“ Hilfe angeboten wurde, bei der Umstellung auf VDSL-Protokoll. Aber das hat wirklich prima geklappt! Da hatte ich einen sehr engagierten Mitarbeiter zur Hand, auf den ich mich namentlich berufen konnte.

Durch einen Leserbrief in der Tageszeitung hatte sich auch schon mal eine Vorstandsassistentin bei mir gemeldet. Unterm Strich war die aber leider auch eher weniger hilfreich, weil sie mich an den Kundenservice zurückverwiesen hat. Da hätte ich viel lieber mal Timotheus Höttges persönlich am Apparat gehabt…

Ja … allerdings muss der VoIP-Anbieter da „mitspielen“. Ich habe das vor über 10 Jahren zuletzt versucht. Jedesmal war es im Online-Portal des jeweiligen Anbieters einfacher, da der (seriöse) Anbieter dort auch prüft, ob einem diese Nummer gehört. Kann sein, dass man dann die Konfiguration in dessen Oberfläche wieder auf „normal“ stellen kann und es dann über den Telefonrouter funktioniert.

https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-7590/019/hilfe_fon_internet
(Abschnitt „Weitere Einstellungen zur Rufnummer“)

Dass das die Ursache ist, ist eine Theorie, die du mit nichts stützen kannst. Und es ist auch absolut richtig, dass das nicht gefiltert wird. Wie sollte das 1und1 auch wissen, dass das nicht berechtigter Traffic ist. Woher soll 1und1 denn wissen, dass du nicht einen Webserver betreibst, der auf genau diesen Traffic wartet? Auch die Telekom filtert sowas nicht. Was aber möglich ist, dass die Messung in der Fritte falsch ist. Wurden die Messwerte durch 1und1 bestätigt?

Hier pauschal 1und1 den schwarten Peter für irgendwas zuzuschieben ist nicht richtig. Jeder Anbieter hat mit den regionalen Gegebenheiten zu kämpfen. Deswegen sind alle Berichte von „ich hab Probleme gehabt mit 1und1“ immer nur anekdotisch zu sehen und hat keine Allgemeingültigkeit für jeden Anschluss in Deutschland. Ich habe bei 1und1 seit Jahren überhaupt keine Probleme. Aber auch das ist nur anekdotisch.

Alles nur Anekdoten ohne irgendeine Aussage für den Rest der Welt.

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Hallo,
was natürlich völlig einleuchtend ist, wenn nach Meinungen und Erfahrungswerten gefragt wird.
Logisch wäre dann gewesen, die Frage zu ignorieren ?
Gruss
Czauderna

Es ging ursprünglich gar nicht um Meinungen, sondern eher um Erfahrungen, ob ein Wechsel schwierig ist. Das ist auch ok. Aber hier fortgesetzt in ein halbwissengestütztes Anbieterbashing zu gehen ist nicht ok.

Man kann das natürlich gern machen aber es ist dann nur fair, das in entsprechenden Kontext einzuordnen.

Jo, hätte ich auch fast. Aber ich wurde explizit um Einschätzung gebeten.

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Das macht für mich nicht viel Sinn in der Pauschalität. Ich habe gelegentlich geringere Bandbreiten, kann darunter aber durchaus Videokonferenzen führen

Neue Zugangsdaten für Internet und Telefonie eingeben - fertig.

Das läuft in aller Regel reibungsloser, wenn das der neue Provider, also 1und1 macht.

Wenn Du die Übernahme beantragst (und die Verträge namensgleich abgeschlossen wurden) dann ist das gut machbar.

Auch hier kannst Du eine Übernahme beantragen. Ja.

Ja.

Das können mal ein bis zwei Stunden sein meiner Erfahrung nach.

Ich mache sowas bevorzugt online. Schon weil mir dann nicht irgendwelche „Berater“ ein weiteres Produkt andrehen können.

Ist mir nicht bekannt.

Bei Abschluss eher nicht - ausser sich von einem Bekannten werben zu lassen. Bei Vertragsverlängerung könnte was drin sein, aber auch da bitte keine Wunder erwarten.

Nein.

Ich habe mit 1&1 seit langem sehr gute Erfahrungen, meine Eltern auch, die sind von der Telekom zu 1&1 gewechselt und waren über den Kundenservice positiv überrascht - gerade im Vergleich zur Telekom.

VPN? Äh?

„VPN“ geht auch mit IPv6. Oder meinst Du etwas spezielles?

Ja.

Valider Punkt

Mit einem geeigneten VoIP-Provider geht es IIRC noch deutlich darunter, auch bei 1&1. Ich erinnere mich nur noch sehr diskret, aber das war simpel.

Das hängt auch vom Peering der Anbieter an. Da hat die Telekom gewisse Besonderheiten …

Abends mit dem Web-Client von Zoom hatte ich schon echt Paketverlust im Telekom-Netz…

AVM sagt:
Lediglich eingehende VPN-Verbindungen, beispielsweise mit FRITZ!Fernzugang oder einem Smartphone, zu einer FRITZ!Box an einem DS-Lite-Internetzugang sind nicht möglich.

Es würde aber über den Umweg „MyFritz“ gehen.

Ich denke aber, dass das für den Fragesteller sowieso nicht relevant ist.

Ah, okay.

Ich denke, bei DS-Lite ist der Zugriff über IPv6 aber möglich. Dazu muss das natürlich am anderen Anschluss vorhanden sein.

Eben. MyFritz kann nämlich IPv6 (also die Adressauflösung)

… vermutlich hast Du Recht … :slight_smile:

Die Prozesse sind standardisiert. Wenn alles vernünftig läuft, bekommt man innerhalb von Minuten die Bestätigung, dass Kündigung und Portierungsanfrage abgeschickt wurden - und in spätestens drei Werktagen die Bestätigung oder Ablehnung der Portierung.

Sebastian, Danke für viele neue Kommentare. Und X-Strom auch.

Hallo zusammen, kleines Zwischen-Update: ich habe mein Telekom-DSL gekündigt und bekam tatsächlich sogleich mehrfach günstigere Preise geboten, die allerdings alle 1und1 nicht erreichten und ich wollte gern mal von der TK weg. (Die rufen immer noch wieder an…)

Danach habe ich telefonisch bei 1und1 abgeschlossen. 2 Beobachtungen dabei:

  • Zu den herrlichen Preisen auf der Startseite kommen noch Einrichtungsgebühren, die nur im Kleinergedruckten stehen (für DSL und separat für inkludierte SIM)
  • Der DSL-Vertrag beginnt erst in 40 Tagen, aber die inkludierte SIM bekomme ich jetzt sofort und kann sie jetzt sofort mit allen Funktionen nutzen - gratis-Telefonate ins dt. Festnetz und 500 MB Volumen mtl. Und das, wo ich grade zuvor meine vorhandene SIM schon mit Volumen aufgetankt hatte. Diese inkludierte SIM erlaubt allerdings kein Roaming, aber dafür nehme ich dann die alte SIM, wenn ich überhaupt nochmal verreise.

Die 1und1-Telefonistin war schon ein ziemliches Motormouth und wollte mir dies und das kostenpflichtig nahelegen. Darum verstehe ich das Argument von oben, lieber online abzuschließen, gut. Allerdings hatte ich ein paar Detailfragen zur Umstellung und letztlich war Anrufen für mich besser.