DSLR - Megapixel & optischer Zoom

Liebe/-r Experte/-in,

Ich suche jetzt schon länger nach einer preiswerten digitalen Spiegelreflexkamera, die aber trotzdem gute Bilder machen soll (logisch) und eben doch etwas mehr kann als normale Digitalkameras.

Jetzt bin ich wie erwartet auf die beiden leidigen Punkte Megapixel und optischer Zoom gestoßen. Wie viel ist denn jetzt wirklich sinnvoll?
Zoom nutze ich schon gerne und die Qualität sollte auch für spätere Bildbearbeitungen/-montagen in Photoshop etc. ausreichen, ev. auch für HDR-Bilder und beim Drucken mit 300 dpi auch noch gut aussehen :wink:

Worauf muss ich also bei Pixel, Zoom etc achten?
Und was halten Sie z.B. von der Canon EOS 1000D?

Danke schon mal im Voraus.

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Canon_EOS_10…

Lieber Fotofreund,

zunächst etwas zu meiner Person: Ich bin seit 40 Jahren Hobbyfotograf. Seit etwa 3 jahren fotografiere ich mit einer Sony alpha 300.

So jetzt zu Ihren Fragen:

unter dem obigen Link kommt man auf einen Test zu der genannten Kamera. Ob sie die geeignete ist, muss man im Vergleich mit seinen Wünschen an die Kamera beurteilen. Persönlich kenne ich die Kamera nicht, sie ist sicher aber ein guter Einstieg in die DSLR-Fotografie.

Die von der Kamera gebotene Bildgröße ist sicher für die meisten Anwender, die ihre Bilder maximal bis 20*30 cm abziehen lassen ausreichend. Auch für Ausschnitte aus dem Bild bleibt da noch viel Luft.

Jetzt zum optischen Zoom: Der Begriff meint, dass man den Aufnahmewinkel des Objektivs verändern kann. Mit kleinerem Winkel ist die Vergrößerung des abgebildeten Sichtfeldes größer. Ich persönlich fotografiere gerne mit einem Zoomobjektiv, da ich dann den Bildausschnitt optimal bestimmen kann, ohne hinterher das Bild zu beschneiden. Welche Brennweite man sich zulegt, hängt von den Motiven ab, die man fotografieren möchte. Vögel zu fotografieren oder den Torwart beim Fußball formatfüllend abzulichten bedarf schon sehr langer Brennweiten so etwa 500mm. Für die meisten Anwender wird es jedoch reichen, Brennweiten bis 200 mm zu haben.
Solche Objektive sind dann auch noch erschwinglicher.
Ja, jetzt müssen Sie überlegen, welche Bedürfnisse habe ich und was ist dazu an Ausstattung erforderlich.
Ich denke, viel wichtiger ist es eine Kamera vorteilhaft einzusetzen und seinen Blick für das Motiv zu schulen.

Ja, viel Spaß bei den Auswahlüberlegungen und viel Freude mit der neuen Kamera.

Freundliche Grüße

Peter

Bei Spiegelreflexkameras der Hobbyklasse ist man ab 12 Megapixels (wie bei der EOS 1100D mit einem mittelgrossen Sensor von 22,2 x 14,7 mm) schon recht gut bedient. Damit lassen sich Bilder von 25 x 33 cm bei einer Auflösung von 300 dpi optimal drucken. Sogar in Postergrösse kann das Resultat befriedigend sein, sofern das Motiv scharf abgebildet ist. Für mehr Pixel wäre es ratsam, eine Kamera der Klasse „semi-Profi“ mit Vollformat-Sensor (24 x 36 mm) zu benutzen. Mit einem kleineren Sensor stören sich die allzu zahlreiche Fotodioden gegenseitig und verursachen Bildrauschen.

Aber aufgepasst! Nicht alle Objektive sind mit beiden Speigelreflexklassen kompatibel.

Ein Zoom allein soll bloss nicht alle Bedürfnisse vom Weitwinkel bis zum grossen Teleobjektiv abdecken müssen. Darunter leidet allzu oft die Bildqualität. Für den Anfang würde ich ein Zoom anschaffen, der vom üblichen Weitwinkel bis zum leichten Teleobjektiv (3-4x Vergrösserung) reicht. Bei Bedarf kann ein Zoom dazukommen, der leicht bis mittelstark vergrössert.

Für die Bearbeitung in Photoshop ist es zudem sehr empfehlenswert, die Bilder bis vor der Finalisierung im Raw-Format zu bearbeiten, und erst am Schluss in PNG- oder JPG-Format zu speichern.