DSLR oder Bridge-Kamera?

Hallo, ich muss mal was fragen.

Ich habe eine DSLR, bin aber gar nicht begeistert, dass ich immer das Objektiv wechseln muss. Ich mache keine „professionellen“ Bilder, eher so daheim für den Privatgebrauch oder dann im Urlaub.

Ich habe die Olympus E-420 mit 2 Objektiven. Ich finde

  1. die Objektive sind nicht so gut, da ich z.B. für die Weite nicht das richtige habe
  2. ist es immer so eine Schlepperei

Meine Freundin hat eine Panasonic Lumix Bridgekamera. Ich finde die Bilder super, sie ist handlich und man muss keine Objektive wechseln.

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

Kann man diese 2 Kameras etwas miteinander vergleichen oder was gibt es für Vor-und Nachteile?

Werde im Oktober auch einen Kurs für DSLR besuchen, da ich eigentlich immer die gleichen Einstellungen habe, aber man ja x-verschiedene Dinge mit der Kamera machen kann

Schon mal vielen Dank

Hallo,

Werde im Oktober auch einen Kurs für DSLR besuchen, da ich
eigentlich immer die gleichen Einstellungen habe, aber man ja
x-verschiedene Dinge mit der Kamera machen kann

danach wirst Du die Vorzüge und die Qualität einer DSLR durchaus schätzen.

Eine DSLR bietet deutlich mehr Möglichkeiten, muss aber auch richtig bedient werden. Wer einfach nur draufhalten und abdrücken möchte, ist mit einer DSLR sicher nicht gut bedient. Wer bereit ist, sich in das Thema DSLR ein wenig einzuarbeiten, wird beeindruckende Ergebnisse erzielen und andere Kameras künftig meiden.

Gruß

S.J.

DSLR, größerer Bildsensor und bessere Objektive
Hallo,

Ich habe eine DSLR, bin aber gar nicht begeistert, dass ich
immer das Objektiv wechseln muss.

Dann hast du die falschen Objektive für deine Anforderungen.
Vielleicht kommt das 12-60mm eher deinen Anforderungen entgegen.
Oder auch nicht, denn wir kennen sie nicht.
http://www.olympus.de/digitalkamera/digital_slr_ed_1…

Ich mache keine
„professionellen“ Bilder, eher so daheim für den
Privatgebrauch oder dann im Urlaub.

Eine technisch gute Bildqualität darf mann trotzdem von der Kamera erwarten.
Ein Profi kann mit der Technik dann eben einfach bessere Fotos aufnehmen.

Ich habe die Olympus E-420 mit 2 Objektiven. Ich finde

  1. die Objektive sind nicht so gut, da ich z.B. für die Weite
    nicht das richtige habe
  2. ist es immer so eine Schlepperei

Mit einem Weitwinkel lässt sich mehr „Weite“ einfangen.
Dass sollte mal anhand der eigenen Gewphnheiten analysiert werden, etwa durch die EXIF-Daten der vorhandenen Fotos.
Dadurch lässt sich die am häufigsten genutzte Brennweite ermitteln.
http://i222.photobucket.com/albums/dd245/kommibot/ex…
http://www.olympus.de/digitalkamera/objektivfinder_1…

Welches Objektiv benötigt wird, lässt sich vorher grob einschätzen.
Wenn allerdings nur beide Objektive zusammen den bevorzugten Brennweitenbereich abdecken können, würde ich sie durch ein entsprechend geeignetes neues Objektiv ersetzen.

Meine Freundin hat eine Panasonic Lumix Bridgekamera. Ich
finde die Bilder super, sie ist handlich und man muss keine
Objektive wechseln.

Bei gutem Wetter und halbwegs vernünftigen Kameraeinstellungen ist für einen Laien kein Unterschied erkennbar.
Da ist er trotzdem, eine DSLR kann einen viel geringere Schärfentiefe erzielen, hat einen größeren Dynamikumfang (Kontrast) und ist in der Handhabung einfacher (Da schnellerer AF, optischer Sucher und längere Akkulaufzeit).

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

Es gibt derzeit kaum noch empfehlenswerte Bridge-Kameras.
Zudem ist eine DSLR günstiger und preiswerter als eine gute Bridgekamera.

Kann man diese 2 Kameras etwas miteinander vergleichen oder
was gibt es für Vor-und Nachteile?

Der Vergleich kommt auch auf das verwendete Objektiv an oder muss diesen Aspekt ausklammern.
In allen Aspekten schneidet eine Bridge schlecher ab, außer beim Preis.
Aber dafür ist sie eben unflexibel, da sich das Objektiv nicht wechseln lässt. Der Wertverlust st dadurch deutlich höher als bei einer DSLR.
http://www.dkamera.de/digitalkamera-vergleich/#fujif…
http://snapsort.com/compare/Fujifilm_FinePix_S200EXR…

Werde im Oktober auch einen Kurs für DSLR besuchen, da ich
eigentlich immer die gleichen Einstellungen habe, aber man ja
x-verschiedene Dinge mit der Kamera machen kann

Das ist eine gute Idee.
Aber nur eine Seite, denn nicht nur die Technik will beherrscht sein, auch einen Blick fürs Motiv sollte man haben oder Schulen.

MfG
angerdan

Moin,

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

ich habe sowohl eine DSLR als auch eine Bridge-Kamera.
Letztere ist meine Immerdabeikamera, die SLR nutze ich, wenn ich ‚richtig‘ photographieren will.

Wenn Du eine leichte Kamera möchtest, die man immer dabei haben kann, nimm die Bridge. Bist Du bereit, zu schleppen, deutlich mehr Geld zu zahlen, dafür aber mehr Freiheit zu haben, dann die SLR.

Die Bilder der Bridge sind für den Hausgebrauch mehr als ausreichend gut, Abzüge auf 18 x 24 stellen kein Problem dar.

Wenn ich Deine Frage so lese, kommt mir der Verdacht, daß Du Dich eigentlich schon für eine Bridge entschieden hast :wink:
Da gibt es mittlerweile Modelle, die viele Funktionen von SLRs enthalten und sogar fast so aussehen.
Und auch dieser Satz

Ich mache keine „professionellen“ Bilder, eher so daheim für den Privatgebrauch oder dann im Urlaub.

läßt mich in diese Richtung denken.

Gandalf

Hi

Ich habe eine DSLR, bin aber gar nicht begeistert, dass ich
immer das Objektiv wechseln muss.

Diese Möglichkeit ist normalerweise der Grund, weswegen man sich eine anschafft…

Ich mache keine
„professionellen“ Bilder, eher so daheim für den
Privatgebrauch oder dann im Urlaub.

Ich habe die Olympus E-420 mit 2 Objektiven. Ich finde

  1. die Objektive sind nicht so gut, da ich z.B. für die Weite
    nicht das richtige habe

dann hast du nicht die Richtigen oder nicht genug, aber was macht diese Objektive schlecht?

  1. ist es immer so eine Schlepperei

das ist wahr, wenn mein Rucksack voll ist hat er 16 Kilo. 2 Gehäuse mit Batteriepack, 200-400, 80-200, 35-70 und 17-35. plus vielleicht ein paar Festbrennweiten, Filter, Akkus, Speicherkarten. Stativ ist da noch nicht bei.

Meine Freundin hat eine Panasonic Lumix Bridgekamera. Ich
finde die Bilder super, sie ist handlich und man muss keine
Objektive wechseln.

nein, man KANN keine Objektive wechseln, und die hat keine 1.8er oder 2.8er Lichtstärke, mit der kann ich nicht freistellen, mit der ists schon 2 Stunden früher Schluss mit genug Licht, die rauscht vermutlich noch mehr bei hohem Iso als meine olle D200. Das sind meine Gründe owas nicht zu wollen.
Aber für dich vielleicht genau das Richtige … weil du damit zufrieden bist nur bei ausreichendem Licht für deine 4.5er Blendenöffnung bei 28mm fotografieren zu können, und nur bei perfektem Licht nette Fotos zu machen, mehr aber nicht, da ein 28-600mm Zoom bei 600mmm vermutlich schon bei Blende 8 ist.

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

ich vielleicht nicht.

Kann man diese 2 Kameras etwas miteinander vergleichen oder
was gibt es für Vor-und Nachteile?

s.o.

Werde im Oktober auch einen Kurs für DSLR besuchen, da ich
eigentlich immer die gleichen Einstellungen habe, aber man ja
x-verschiedene Dinge mit der Kamera machen kann

Ein grundsätzlicher Fotokurs wäre sicher nicht falsch…

pita

Moin,

Ich mache keine
„professionellen“ Bilder, eher so daheim für den
Privatgebrauch oder dann im Urlaub.

Eine technisch gute Bildqualität darf mann trotzdem von der
Kamera erwarten.
Ein Profi kann mit der Technik dann eben einfach bessere Fotos
aufnehmen.

das möchte die Fragererin doch eben nicht.

Mit einem Weitwinkel lässt sich mehr „Weite“ einfangen.

Es gibt mittlerweile Bridges mit 24 mm Weitwinkel (bezogen auf Kleinbild) Herz, was willst Du mehr?

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

Es gibt derzeit kaum noch empfehlenswerte Bridge-Kameras.

Das möchte ich jetzt aber näher begründet wissen.

Zudem ist eine DSLR günstiger und preiswerter als eine gute
Bridgekamera.

Oha. Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage.

In allen Aspekten schneidet eine Bridge schlecher ab, außer
beim Preis.

Sie ist, das ist für sehr viele Nutzer ein seeehr wichtiger Aspekt, leichter und kleiner als eine SLR.

Aber dafür ist sie eben unflexibel, da sich das Objektiv nicht
wechseln lässt.

Warum sollte ich eine Linse wecheln, wenn der äquvialente Brennweitenbereich von 24 bis weit über 500 mm abgedeckt wird?
Die Lichtstärke ist im Telebereich dann zwar nicht mehr gut, aber im Weitwinkelbereich liegt er bei 1 : 2,8

Der Wertverlust st dadurch deutlich höher als
bei einer DSLR.

Was kriegst Du heute für eine Canon 30D oder gar 20D?

Für Gelegenheitsphotographen sind Bridges m.E. eine gute Wahl, denn die schlechteste Kamera ist die, die zuhause bleibt, weil zu groß, zu kompliziert, zu schwer zu überhaupt.

Gandalf

Hallo Susanne,

> Kann man diese 2 Kameras etwas miteinander vergleichen oder was gibt es für Vor-und Nachteile?

Ich kann ja mal aufzählen… der Einfachheit halber lass ich mal die Nachteile weg und zähle nur die Vorteile auf:

Vorteile Bridge:
* klein, leicht, kompakt -> immer dabei
* großer Brennweiten-Bereich
* gute Bildstabilisation
* kostengünstig!
* guter Liveview

Vorteile Spiegelreflex:
* Bildqualität!
* selektive Schärfe in Bildern
* schneller Autofocus
* Nachttauglichkeit
* hochspezifische Wechselobjektive

Aber um nochmal etwas konkreter auf Deinen speziellen Fall (E420) zurückzukommen: die E420 ist für eine Spiegelreflex verdammt klein; mit einem passenden Objektiv (vielleicht dieses) trägt sie kaum dicker auf als eine Bridge. Bei bedeutend besserer Qualität, denn die E420 hat einem 10mal größeren Sensor als übliche Bridge’s. Sie kann also mit 90% weniger Licht noch was anfangen. Zusätzlich kannst Du noch lichtstarke (meist teure!) Objektive davorschrauben, die fast noch eine weitere Zehnerpotenz rausholen.
Allerdings: die E420 hat keinen Bildstabilisator. Also geht zumindest ein Teil des Vorteils wieder flöten.

Das erstmal zur puren Technik (ist eh ein sehr techniklastiges Forum hier); jetzt zu den Emotionen: Ich persönlich finde die Olympus sehr schick. Nicht nur das Design, auch die Menüführung halte ich für sehr gelungen. Auf diese Weise macht fotografieren Spaß.
Aber auch eine kleine Bridge in der Hosentasche (OK, bei Dir eher die Handtasche) hat ihren Charme. In den allermeisten Situationen hat man genügend Licht zur Verfügung um auch mit einer Bridge gute Bilder zu machen.
Und ganz ehrlich… ich kenne viele Leute die mit einer sauteueren Spiegelreflex-Ausrüstung mittelmäßige Fotos schießen. Und Leute, die mit winzigen Kameras Fotos zum niederknien machen…

Ich würde sagen, probier es einfach aus! Wie wärs wenn Du mal übers WE mit Deiner Freundin die Kamera tauschst?..

Viele Grüße,
Steffen

Hallo

vielen Dank für eure Antworten, vor allem so ausführlich. Ich werde nun erst mal den Kurs mitmachen und mich dann entscheiden, ob ich mich für eine Bridge entscheiden werde.

Hab mich richtig gefreut, über die ausführlichen Antworten, hab wieder einiges gelernt :smile:

Danke

Moin,

Mit einem Weitwinkel lässt sich mehr „Weite“ einfangen.

Es gibt mittlerweile Bridges mit 24 mm Weitwinkel (bezogen auf
Kleinbild) Herz, was willst Du mehr?

Das kann eine gute Kompakte oder kleine Zoom wie z.B. Lumix TZ 8/10 genauso.

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? :smile:

Es gibt derzeit kaum noch empfehlenswerte Bridge-Kameras.

Das möchte ich jetzt aber näher begründet wissen.

Preise für „Gut“ getestete liegen bei ~500€.
Schwachpunkte sind oft gerade im WW-Bereich,
sowie im Rauschverhalten > 200ISO zu finden.
(tonnenförmige Verzeichnung, Auflösungsverteilung/Randabdunklung, Eingangsdynamik/Ausgangsdynamik,
Komprimierungsartefakte beim Speichern etc.)

Eine Alternative zu DSLR
oder wie auch zu von Dir bevorzugten Bridge,
sind Systemkameras ohne Spiegel,
wie z.B. Olympus Pen, Sony NEX, Pentax Q oder Lumix DMC-GF.

Zudem ist eine DSLR günstiger und preiswerter als eine gute
Bridgekamera.

Oha. Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage.

Langfristig hat Gandalf aber recht.

Selbst wenn die Kamera den Geist aufgibt,
bleiben Dir die, hoffentlich guten Linsen, für eine Neue erhalten.
Meine Objektive von der Analog-SLR, passen auch auf die Digitale. :wink:

In allen Aspekten schneidet eine Bridge schlecher ab, außer
beim Preis.

Sie ist, das ist für sehr viele Nutzer ein seeehr wichtiger
Aspekt, leichter und kleiner als eine SLR.

Aber dafür ist sie eben unflexibel, da sich das Objektiv nicht
wechseln lässt.

Warum sollte ich eine Linse wecheln, wenn der äquvialente
Brennweitenbereich von 24 bis weit über 500 mm abgedeckt wird?

Schon mal Teleaufnahmen mit 500mm versucht?
Ist mit einer Bridge aus der Hand kaum machbar,
außer im Hochsommer um Mittagzeit.(Sonne vorausgesetzt) :wink:
Lichtstärke ist meist einfach zu schwach( > F5 … 6 ),
um ohne Stativ damit Qualitativ gute Fotos zu bekommen.

Die Lichtstärke ist im Telebereich dann zwar nicht mehr gut,
aber im Weitwinkelbereich liegt er bei 1 : 2,8

Der Wertverlust st dadurch deutlich höher als
bei einer DSLR.

Was kriegst Du heute für eine Canon 30D oder gar 20D?

Heutiger Neupreis über 1100€ Link -> Canon 30D,
nur für die Spiegelreflexkamera (Body) !
Gebrauchtpreise siehe http://www.google.de/search?q=Canon+30D+gebraucht&nu…

Für Gelegenheitsphotographen sind Bridges m.E. eine gute Wahl,
denn die schlechteste Kamera ist die, die zuhause bleibt, weil
zu groß, zu kompliziert, zu schwer zu überhaupt.

Das große ABER.
Bei den meisten heutigen Bridge ist der Sensor,
nicht größer als in den gängigen Kompaktkameras.
Bridge/Kompaktkameras-Sensor = 1/2,3" (6,2 x 4,6mm) C-MOS Chip mit 12.100.000 Bildpunkten
APS DSLR/Systemkamera-Sensor > / = 22,3 x 14,7 mm C-MOS Chip mit 12.200.000 Bildpunkten

Alles über Kamera-Sensoren bei Henner.info

Man also nicht die gleiche Bildqualität erwarten,
wie von einer DSLR !

Dann kauf lieber eine gute Kompakte,
mit max. 10…12 MP Auflösung.

Gandalf

mfg
W.

1 Like

Das mit dem Wechseln ist ja kein Nachteil, sondern einer der beiden Vorteile einer DSLR.

Der zweite Punkt ist, dass Bridge-Kameras in der Regel einen kleineren Sensor haben. Das macht sich vor allem in Low-Light-Situationen anhand des höheren Bildrauschens bemerkbar.

Meiner Meinung nach ist eine gute DSLR bzw. Mittel- oder Vollformatkamera als Hauptkamera immer die beste Wahl. Eine gute (!) Bridge kommt für mich höchstens als Zweitkamera in Betracht.

Aber eigentlich eher gar nicht.

LG, Jan