Ich weiß, dass normalerweise immer der Höherrangige oder der Ältere das Du anbietet, aber wie ist das mit einem externen Dienstleister? Nach meinem Verständnis ist in dem Fall der Auftraggeber bzw. der Mitarbeiter des auftraggebenden Unternehmens der höherrangig.
Hallo Dirk S.,
wenn wir schon bei Etikette sind - man wird Dich hier bei wer-weiss-was im Gegensatz zu anderen Foren lieber haben, wenn Du mit einer Anredeformel beginnst und mit einer Grußformel endest.
Ich weiß, dass normalerweise immer der Höherrangige oder der
Ältere das Du anbietet,
ohne Ausnahme
aber wie ist das mit einem externen
Dienstleister? Nach meinem Verständnis ist in dem Fall der
Auftraggeber bzw. der Mitarbeiter des auftraggebenden
Unternehmens der höherrangig.
Warum? Ihr seid soweit gleichrangige Vertragspartner, da ihr beide unabhängig voneinander agiert. Dass Du Dienstleistungen empfängst, ist in diesem Fall der eher sekundäre Sachverhalt.
Und selbst wenn … die Höflichkeit einem Älteren gegenüber gebietet auch dann das Sie, wenn der Jüngere der Chef des Älteren ist. Nur, wenn der Chef eine Sie ist, dürfte sie einen älteren Untergebenen fragen, ob er von ihr geduzt werden mag.
Das ist die „starre“ Regel.
Zum Glück hat man aber dennoch die Möglichkeit, mit freundlich einleitenden Wendungen etwa: „Herr X, wir kennen uns nun so lange … wir haben ein so gutes, entspanntes Verhältnis …“ zu fragen, ob man gegendseitig zum Du übergehen kann.
Wir sind zum Glück nicht mehr im 19. Jahrhundert.
viele Grüße
Geli
viele grüße
Geli
Hallo erstmal,
ich wüsste dafür keine schriftliche Regelung, aber halte es selbst auch immer so, zumal ja oft auch gar nicht so klar ist, wie man als Externer im Vergleich zu einem Internen in der Rangordnung genau steht.
In der beauftragenden Abteilung kann man dass noch in einem gewissen Maße abschätzen, wenn man mit anderen Abteilungen zu tun hat, wird es schon schwieriger. Da gibt es auch innerhalb der Unternehmen oft ungeschriebene Regelen so nach dem Motto:„In der eigenen Abteilung sind wir alle per Du, gegenüber anderen Abteilungen, die unsere Kunden sind nicht, …“
Aber auch gegenüber der „eigenen“ Abteilung bin ich immer vorsichtig. Da bin ich als Externer üblicherweise gegenüber meinem direkten Ansprechpartner (Vertreter des Auftraggebers) derjenige, der deutlich besser bezahlt ist, der bzgl. eines bestimmten Themas „mehr kann und weiß“, und da sollte man aufpassen, dass man durch ein unvorsichtiges Angebot des „Du“ nicht noch den Eindruck verstärkt, dass man meint der stärkere Part in dieser Beziehung zu sein.
Gruß vom Wiz
Hallo,
von unserer externen Kollegin weiß ich, dass es von ihrer Firma verboten ist, dass Du anzubieten, das muss immer von der Kundschaft kommen. War am Anfang irgendwie blöd, weil sich bei uns alle duzen, aber meine Chefin hat schnell reagiert und für eine klares Du auch für Externe gesorgt.
Gruß,
Markus