Hallo,
ich muss meinem Vorredner zunächst widersprechen: Universitäts- und FH-Abschluss werden zwar bei Unternehmen unterschiedlich bewertet, jedoch relativiert sich das immer mehr. Und was auf jeden Fall nicht stimmt ist, dass Unternehmen einen 4er Abschluss an einer Uni einem 1er Abschluss an einer FH vorziehen. Es ist eher so, dass ein guter Abschluss (egal ob Uni oder FH) als Signal für Zielstrebigkeit und Ausdauer spricht. Die Unternehmen wollen also eher sehen, schaffst du es dich durchzubeißen und nicht, wie heißen die einzelnen Module, die du belegt hast oder die Uni, an der du sie belegt hast.
Natürlich gibt es da Unterschiede - im Consulting ist durchaus auch das Prestige der Uni für eine Einstellung erheblich, bei den meisten Unternehmen aber eher nicht.Für dich gilt also eher: Möchtest du dich direkt zu Beginn an ein Unternehmen binden oder möchtest du dich lieber erst einmal unabhängig ausprobieren? Ich stand damals vor derselben Entscheidung: Duales Studium bei der Bundesbank oder „normale Uni“. Ich habe mich für das „normale“ Studium entschieden und bereue die Entscheidung nicht. Mittlerweile studiere ich meinen Master und habe schon viel berufliche Erfahrung durch Praktika & Werkstudium. Und ich bin froh darüber, verschiedene Unternehmen kennen gelernt zu haben und mein Studium selbstbestimmt zusammen zu setzen. Dadurch gewinnt man persönlich sehr viel, wie ich finde.Und auch dann ist natürlich noch die Entscheidung zwischen FH und Uni, die dir frei steht. Du musst eben nur wissen, ob dir sehr theoretische Inhalte (Uni) lieber sind als Unterricht mit Praxisphasen (FH).
Fazit: Egal ob Dual, Uni oder FH. Wichtig ist, du musst dich wohl fühlen. Mit guten Leistungen schaffst du es dann überall zu einer tollen Karriere, wenn du diese anstrebst.
Hoffe, das hilft dir.