Hi,
die Antwort habe ich dir ja schon mit meinem E-mail an dich
gegeben mit der gescannten Seite aus einem Buch. Die
Feldenergie des Gravitationsfeldes ist also - wie ich ja
gleich gesagt habe - negativ!
Die Begründung im Buch heißt aber IMO nicht, dass die Energdie des Feldes wirklich negativ ist.
Im Buch heißt es:
„Der Vorzeichenunterschied berücksichtigt, dass sich Massen anziehen, während sich gleichnamige Ladungen abstoßen.“
Was hier also gemacht wurde, ist einfach die elektrischen Gesetze 1:1 auf die Gravitation zu übertragen.
So heißt es auch zur Bedeutung dieser Formeln abschwächend:
„Wir können diesen Effekt durch Vergleich mit den bekannten Verhältnissen des elektrischen Feldes abschätzen.“.
Ich denke, dass man das Minuszeichen hier einfach einführen musste, weil man sonst Schwachsinn ausrechnen würde. Denn das Gravitationsfeld zwischen zwei Massen entspricht ja dem zwischen zwei gegensätzlichen Ladungen. Da die Ladungen aber bereits gegengesetzte Vorzeichen besitzen, enthält die Formel des Elektrischen Feldes an dieser Stelle natürlich kein Minuszeichen. Da bei der Gravitation aber beide Massen positiv ist, würde die Formel nicht funktionieren, sondern man benötigt ein Minuszeichen, um nicht Blödsinn auszurechnen damit. Man könnte aber genausogut sagen, dass eine Masse positiv ist und die andere Masse negativ gerechnet wird (nur am Blatt Papier). Damit trägt man den unterschiedlichen Ladungen im Elektromagnetismus genauso Rechnung und man benötigt das Minuszeichen nicht, die Formel funktioniert aber dann trotzdem.
Die Wirklichkeit wird damit IMO aber noch lange nicht beschrieben, schließlich wurde die Formel für das Elektrische Feld entwickelt. Denn wenns so einfach wäre, Elektromagnetismus und Gravitation durch eine Formel zu beschreiben, dann hätten wir eine große vereinheitlichte Theorie schon längst.
Im Text heißt es schließlich auch noch:
_Diesem Energiefeld entspricht eine Energiedichte - nach E = mc² - folglich auch eine Massendichte, die zur Anziehungskraft der Sonne beiträgt. _
Dies bedeutet aber, dass die vom Feld repräsentierte Masse positiv sein muss, weil sie sonst die Anziehungskraft der Sonne nicht erhöhen könnte? Und darum gings doch eigentlich, oder?
Außerdem habe ich hier noch eine Seite gefunden, die sich auch mit dem Versuch einer Beschreibung der Energiedichte im Gravitationsfeld beschäftigt. Dort wird ebenfalls einfach der Weg über die Formeln der Elektrostatik gegangen nur besitzt die Formel die dort verwendet wird kein Minuszeichen (siehe Punkt 7 auf der Seite):
http://www.grc.nasa.gov/WWW/K-12/Numbers/Math/Mathem…
Und jetzt kann ich Dir auch noch
zeigen, dass die Dirac-See wirklich Teichen mit negativer
Energie (und damit negativer Masse) beinhaltet, schau mal da
rein:
http://monet.physik.unibas.ch/wegleitung/studium_03.htm
Wenn die Teilchen aus dem Dirac-See aber „reell“ werden, dann haben sie meinem Verständnis nach aber eine positive Energie und eine positive Masse. Zumindest bedeutet für mich der Satz „Ein Elektron negativer Energie aus dem „gefüllten“ Dirac-See wird in einen Zustand positiver Energie angehoben.“ dies.
Außerdem weiß ich auch nicht, inwiefern der Dirac-See überhaupt noch Bedeutung hat oder ob diese Vorstellung nicht schon überholt ist. Denn Dirac wollte ja afaik damit erklären, wieso ein Elektron durch Abgabe von Photonen nicht irgendwann auf eine Null-Energie zurückfällt. Aber dies wurde ja dann durch das Pauli’sche Ausschlussprinzip erklärt.
Um den roten Faden mal wieder aufzugreifen:
Soweit ich das verstehe, möchtest du die Dunkle Energie durch Antigravitation erklären. Mit Antigravitation meine ich dabei wirklich das Gegenteil von Gravitation und nicht eine Kraft die sich nur so ähnlich wie Antigravitation verhält aber andere Ursachen hat. Stimmt das soweit?
Was mir noch nicht ganz klar ist:
Welche Dinge machst du nun exakt für diese Antigravitation verantwortlich und gibt es dafür auch gemessene Indizien um diesen Verdacht zu erhärten?
mfg
deconstruct