Dunkle haut typen, vertragen mehr Sonne, weiße?

Hallo,

Südländer oder Schwarze bzw. dunkle Hauttypen sind ja dunkler wie menschen aus dem Norden die ja weiß sind. Soweit ich es verstanden habe, haben dunklere/braunere Menschen deshalb einen dunkleren Hauttyp, weil der Körper besseren Schutz gegen UV Strahlen hat. Verbessert mich wenn ich falsch liege :smile:

Um die Sache fair zu machen, müssten weiße Hauttypen doch eigentlich mehr Kälte vertragen können, als wie die braunen Hauttypen? Oder hat die Haut mit der Kälte nichts am Hut?

Würde mich freuen wenn mir wer dies erklärt.

Lg

Tommy

Hi,

Um die Sache fair zu machen, müssten weiße Hauttypen doch
eigentlich mehr Kälte vertragen können, als wie die braunen
Hauttypen? Oder hat die Haut mit der Kälte nichts am Hut?

Nein. Wie Du schon schriebst, dient die dunklere Pigmentierung dem UV-Schutz. Mit Kälte hat das nichts zu tun, denn Kälte ist ja eigentlich die Abwesenheit von Energie. Da hilft nur ein dicker Mantel oder ne gute Heizung.

Gruß S

Gegen Kälte hilft Fell oder Fett.
Fell hilft bei trockener Luft und Fett bei kalter Nässe.

Hallo,

Um die Sache fair zu machen, müssten weiße Hauttypen doch
eigentlich mehr Kälte vertragen können, als wie die braunen
Hauttypen? Oder hat die Haut mit der Kälte nichts am Hut?

Würde mich freuen wenn mir wer dies erklärt.

Lg

Tommy

hi
um die Sache etwas gerechter zu machen brauchen hellhäutige Menschen weniger Sonne.
(Vitamin-D-Stoffwechsel)

M°-°M

um die Sache etwas gerechter zu machen brauchen hellhäutige
Menschen weniger Sonne (Vitamin-D-Stoffwechsel)

Es geht noch weiter : Durch zuviel Sonne wird die Folsäure (gehört auch zu deb Vitamin B’s) abgebaut.
Folsäuremangel führt beim Nachwuchs zu Schäden an der Wirbelsäure. Das kann sogar durch Mamas übertriebene Besuche im Sonnenstudio passieren.
MfG Klaus

Hallo Tommy

Südländer oder Schwarze bzw. dunkle Hauttypen sind ja dunkler wie Menschen aus dem Norden die ja weiß sind.

Einspruch, Euer Ehren!
Eskimos sind relativ dunkelhäutig, leben aber weit im Norden. Mehr dazu weiter unten.

Soweit ich es verstanden habe, haben dunklere/braunere Menschen deshalb einen dunkleren Hauttyp, weil der Körper besseren Schutz gegen UV Strahlen hat. Verbessert mich wenn ich falsch liege :smile:

Bis hier hin hast Du im Prinzip recht.

Um die Sache fair zu machen, müssten weiße Hauttypen doch eigentlich mehr Kälte vertragen können, als wie die braunen Hauttypen? Oder hat die Haut mit der Kälte nichts am Hut?

Sie hat damit sehr viel „am Hut“, schließlich entsteht bei Kälte die sogenannte Gänsehaut, aber Kälteempfindlichkeit hat nichts mit der Hautfarbe zu tun.

Hautfarbe hat auch nichts mit Intelligenz zu tun, wie in einigen Gegenden der Erde immer noch geglaubt wird, sondern sie ist eine evolutionäre Anpassung an die Umgebung. Sie ist praktisch ein Balanceakt zwischen der Empfindlichkeit gegen Sonnenbrand und der Fähigkeit, genügend Sonnenlicht zwecks Bildung des lebenswichtigen Vitamins D aufzunehmen.

Menschen, welche in Gegenden mit hoher Sonnenintensität leben, haben einen evolutionären Vorteil, wenn die schädliche Wirkung des Sonnenlichts durch den in der Haut eingelagerten Farbstoff Melanin abgeblockt wird. Sex macht nun mal keinen Spaß, wenn die Haut in Fetzen herunterhängt, und das hat ja direkte Auswirkungen auf die Evolution. Andererseits ist das die obersten Schichten der Haut trotzdem noch durchdringende Licht in diesen Gegenden immer noch stark genug für die ausreichende Bildung von Vitamin D.

Für Menschen, welche in den gemäßigten Breiten mit geringerer Sonnenintensität leben, ist eine dunkle Haut jedoch ein Handicap. Bei ihnen dringt infolge der geringeren Sonnenintensität nicht genügend Licht in die Haut und sie leiden an Vitamin-D-Mangel. Dadurch ist die Leistungsfähigkeit dieser Menschen – auch beim Sex – eingeschränkt. Andererseits ist in diesen Breiten die Gefahr eines Sonnenbrandes auch viel geringer, so dass sich über die Jahrtausende (vorausgesetzt, die Menschen leben - wie in Urzeiten normal - ziemlich stationär) eine für das Gleichgewicht zwischen Sonnenbrandempfindlichkeit und der Fähigkeit, Vitamin D zu bilden, für die jeweilige Umgebung optimale Hautfarbe ausbildet.

Der Anpassungsprozess von dunkler zu heller Hautfarbe (und umgekehrt) dauert sehr lange. Angenommen, ein schwarzer Volksstamm würde von Zentralafrika nach Mitteleuropa auswandern und würde hier nur untereinander heiraten und würde auch sowohl den unehelichen wie den außerehelichen Beischlaf nur untereinander ausüben, so würde es ca. 20000 Jahre dauern, bis alle Angehörigen dieser Gruppe eine „weiße“ Haut hätten.

Aber es gibt Ausnahmen, und damit kommen wir zu den Eskimos:

Zitat aus http://www.grin.com/e-book/100315/eskimos

… Das Aussehen der Eskimos ist mongolisch, wegen der Abspaltung vom mongolischen Hauptstamm (die Eskimos sind klein, ihre Haut ist gelbbraun und ihr Haar ist schwarz).

Zitat Ende

Die Eskimos haben über die Jahrtausende ihre in weiter südlichen Gegenden erworbene gelbbraune Hautfarbe behalten, weil sie auf Grund ihrer (traditionellen) Lebensweise große Mengen von rohem Robbenspeck – „Muktuk“, sogenanntes Eskimokonfekt – zu sich nahmen und mit dem darin enthaltenen Vitamin D ihren gesamten Bedarf deckten. Ein evolutionärer Anpassungsdruck in Bezug auf die Hautfarbe bestand also nicht. Und heute gibt es Vitaminpräparate.

Ich habe Dir jetzt wahrscheinlich mehr Antworten gegeben als Du Fragen hattest, aber es hat mich gereizt.
Frohe Weihnachten wünscht Dir
merimies