Wir waren heute fleißig im Wald Pilze sammeln. Leider haben wir ausschließlich eine Sorte gefunden und sind uns leider nicht ganz sicher ob es sich hierbei um den dunkler Hallimasch handelt.
Von den Fotos her zu urteilen (eine genaue Pilzbestimmung erfordert weitere Kriterien) ist das nichts anderes als der Hallimasch. Massenpilz, eigentlich nicht wert, die ganzen Exemplare nach Hause getragen zu haben. Sieht eben dieses Jahr mau aus, die Gründe sind bekannt…
Und vor allem reißt man keinen Pilz, egal welchen, mit der Wurzel aus dem Boden.
Und vor vor allem nimmt man nicht körbeweise Pilze mit, die man nicht einmal sicher kennt und sicher essen will.
Völlig deiner Meinung.
Wir waren mit einer ersten Klasse unterwegs, nicht jedes Kind hat es auf Anhieb hinbekommen die Pilze richtig aus dem Boden zu bekommen. Für 30 Personen sind es nicht wirklich viele Pilze, gerade mal knapp zwei pro Nase. Aber danke für eure nicht wirklich hilfreichen Kommentare
Für die Natur ist es schon hilfreich, die Grundregel zu kennen, dass man behutsam erntet und NUR das, was man sicher kennt im Plural erntet.
Wenn die Kinder das gleich am Anfang ihrer Sammelkarriere lernen umso besser.
Hallimasch ist nicht für jeden verträglich, Kindern würde ich das nicht servieren.
Geschmacklich…wäre mein erster ein Hallimasch gewesen, ich hätt´s womöglich nie wieder versucht.
Noch etwas: Eine Bewertung eines unbekannten Pilzes im Internet ist fahrlässig, wenn die Folge wäre, ihn auf dieser Basis dann zu essen.
Was ist das denn bitte für eine „Erklärung“?
Die Frage, was so eine Aktion soll, muss hier doch gestellt werden! Ich finde es toll, mit Kindern in die Natur zu gehen, aber zu welchem Zweck?
Wenn es irgendwie darum ging zu vermitteln, dass man Pilze essen kann, dann halte ich diese Aktion für echt gefährlich! Ich würde so etwas grundsätzlich nicht mit einer "ersten Klasse! machen. Pilze können echt gefährlich werden und das bekommt man nur in Kleingruppe hin, wenn es regelmäßig gemacht wird und mind. einer an Bord ist, der Pilzkenner ist. Das bist du bei der Frage nun eindeutig nicht.
Wenn es stattdessen darum ging, Natur kennenzulernen, dann kann man Kinder verschiedene Pilze finden, beschreiben, riechen, malen, fotografieren lassen. Dann hat das aber alle mit einem Respekt vor der Natur zu passieren! Sonst ist das völlig kontraproduktiv. Wie viele Plastiktüten oder Bonbonpapier dürfen die Kinder deiner Meinung nach pro Kopf im Wald hinterlassen, bevor du das relevant findest? Wie viele Stöcke dürfen in Ameisenhaufen landen?
Ich hoffe, dass das nicht an der grundsätzlichen Schwierigkeit liegt, dass du dergleichen nicht wild (sic) findest und dass das in dem Fall nur an eigenem Unwissen über den Schaden liegt, den man einem Pilz damit beschert. Aber dann lässt man sich aufklären!
Hier über die Teilnehmerzahl nur anzudenken, zeugt auch von fehlender Einsicht: Wenn du mit 10 x 30 Klassen da reingehst, rechnest du dann auch weiter mit nur 2 Pro Kopf, auch wenn das für die Natur dann schon 600 Pilze macht? Auf dass jeder davon gleich daneben sein Trinkpack wirft.
Nachtrag: Darf ich mal fragen, was den Kindern gesagt wurde, warum Sie die Pilze sammeln sollten?
Es muss doch klar sein / gemacht werden, dass es etwas anderes ist, ob ich Kastanien sammele oder einen Pilz rausreiße. Wobei ich selbst bei Kastanien oder Eicheln vermitteln würde, dass die auch nicht völlig sinnlos gesammelt werden sollten, weil sie in der Natur einen Sinn haben. Man kann so etwas zum Basteln oder zur Deko sammeln, dann aber gezielt und irgendwie mit einem zumindest versuchten Gefühl für Verhältnismäßigkeit. Gehört auch zum Lernprozess.