Durchlauferhitzer

Bin selber vom Fach, benötige aber erfahrene El.-Installateure. Hier die Eckdaten: Installiert ist ein DH 21kW. Für ein Wannenbad reicht die erreichte Wassertemperatur nicht aus. Die Absicherung beträgt 3x32A. Jetzt möchte ich gerne einen DH 24kW installieren. Der zu erwartende Strom wäre demzufolge ca. 3x34,5A. Wie lange würden die 3 Sicherungsautomaten den Überstrom von ca. 2.5A aushalten, bevor sie auslösen? Gruss Waylon

Hallo 1

Da musst Du in die Abschaltkurven schauen.
Bei Automat Typ „B“ löst der bei 1,5-fachem Strom in 1 Minute aus,Du hast aber nur ca. 8 % Plus.
Da kann man die Zeit schlecht ablesen,aber es sollte sich so im Bereich von 1 Stunde bis Nichtauslösung ansiedeln.

Aber auch 21 kW machen heißes Wasser,nur eine Wanne zu füllen braucht eben Zeit,weil nur wenig Liter/min bereitet werden können.

MfG
duck313

Letzteres, (Zeit für Wanne füllen) ist die Problematik. Abschaltkurve liegt leider nicht vor. Na ja, ich werde wohl nicht lange rum machen und 3x36A Automaten einbauen. (aber ich bin von Natur aus faul):smile:

Hey Leute, was ist los. Keine erfahrenen El.-Installateure im Haus`
Gruss Waylon :frowning:

Hallo !

Da würde ich aber lieber vorher probieren,denn mit der 1 Stunde Nichtauslösung oder sogar mehr liege ich bestimmt nicht völlig daneben.
Und 1 Stunde sollte man für die Wannenfüllung nicht brauchen,und wenn man beim vollelektronischen DLE die Thermostatfunktion nutzt und gleich 38 bis 40°C warmes Wasser bereiten lässt,dann sinkt auch der Stromfluss ab.

Also ich erwarte nicht das die 32 A Automaten Typ B vorzeitig auslösen ! Ältere Modell „L“ oder „H“ lösen definitiv nicht aus !

MfG
duck313

Hallo,

werden noch bei der Arbeit sein und hier ist Freizeit…

Aber ich sehe das wie Duck313: So schnell werden die wegen der 2,5A nicht auslösen… Probiere es doch aus…

Querschnitt des Kabels paßt, oder ?

MfG

Querschnitt=4x6qmm, kein Problem. AUSPROBIEREN ? Wie denn? Wenn ich den 24kW DH einmal habe und er hängt und die 3x32A Automaten erweisen sich als zu schwach, was dann? Natürlich… hängen lassen und die Automaten in 3x36A wechseln.
Siehste, und genau das möchte ich umgehen. Ich bin nämlich von Natur aus
faul. :smile:

Hallo Fragewurm,

Abschaltkurve liegt leider nicht vor.

Auch zu faul um nachzusehen was auf den Automaten drauf steht und im Internet die Kurve nachzusehen?

MfG Peter(TOO)

Querschnitt=4x6qmm, kein Problem. AUSPROBIEREN ? Wie denn?
Wenn ich den 24kW DH einmal habe und er hängt und die 3x32A
Automaten erweisen sich als zu schwach, was dann?

Einen umschaltbaren DLE kaufen. Kein Witz. Elektronische DLEs haben teilweise die Möglichkeit, die maximale Leistung zu begrenzen.

So, aber mal zur Sache:

  1. 24kW sind nur 14% mehr als 21kW. Also statt 14min bis Wanne voll dann 1/7 weniger: 12min.

  2. Ist dein älterer DLE ein 21kW Gerät, das noch für 220/380V gebaut wurde, dann hat das bereits (400V/380V)²*21kW = 23,3kW. Du würdest dann überhaupt keinen Unterschied merken.

  3. Ein Sicherungsautomat der Charakteristik „B“ hält den 1,13fachen Nennstrom für MINDESTENS 1 Stunde lang aus. Das wären 36,nochwas Ampere.

Natürlich… hängen lassen und die Automaten in 3x36A
wechseln.

Das würde ABB freuen. So ein Sonderauftrag als Spezialanfertigung dürfte einige Tausend Euro in die Firmenkasse bringen!
Du darfst gerne 40A Sicherungsautomaten nehmen, wenn die Verlegeart der Leitung das zulässt. Das wird aber vollkommen unnötig sein!

Selbst ein 27kW Gerät mit 39A macht ja nur den 1,2fachen Nennstrom von 32A. Leider lösen die Auslösecharakteristik-Kurven im unteren Bereich nicht fein genug auf, aber ich lese dafür eine früheste Auslösezeit von ca. 10min ab, eine spätestens erfolgende Auslösung nach >1h. Nur belastet man da die Leitung regelmäßig zu stark, das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

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Das würde ABB freuen. So ein Sonderauftrag als
Spezialanfertigung dürfte einige Tausend Euro in die
Firmenkasse bringen!
Du darfst gerne 40A Sicherungsautomaten nehmen, wenn die
Verlegeart der Leitung das zulässt. Das wird aber vollkommen
unnötig sein!

Ich geh mal davon aus, das die Leitung eine PVC-Ummantelung hat und einfach unterputz oder in einem Rohr verlegt ist.
Nach DIN-VDE 0100 kann/darf die einen max. Dauerstrom/Nennstrom von 44A und darf mit max. 35A abgesichert werden.
Ein 40A Automat fällt damit aus. Wenn Platz in der UV ist könnte man 35A NEOZED nehmen.
Ich bin mir aber sicher, daß du das neue Gerät über einen 30mA FI laufen lassen musst. Da gibt es mit Ablauf der Übergangsfrist seit 2009 eine neue Vorschrift für Endstromkreise.
Somit wird die Sache schon schwieriger.

Selbst ein 27kW Gerät mit 39A macht ja nur den 1,2fachen
Nennstrom von 32A. Leider lösen die
Auslösecharakteristik-Kurven im unteren Bereich nicht fein
genug auf, aber ich lese dafür eine früheste Auslösezeit von
ca. 10min ab, eine spätestens erfolgende Auslösung nach >1h.
Nur belastet man da die Leitung regelmäßig zu stark, das kann
nicht im Sinne des Erfinders sein.

Das ist zusätzlich nicht erlaubt. Brennt die Hütte ab, freut sich die Versicherung über die umsonnst bezahlten Beiträge.

Das würde ABB freuen. So ein Sonderauftrag als
Spezialanfertigung dürfte einige Tausend Euro in die
Firmenkasse bringen!
Du darfst gerne 40A Sicherungsautomaten nehmen, wenn die
Verlegeart der Leitung das zulässt. Das wird aber vollkommen
unnötig sein!

Ich geh mal davon aus, das die Leitung eine PVC-Ummantelung
hat und einfach unterputz oder in einem Rohr verlegt ist.
Nach DIN-VDE 0100 kann/darf die einen max.
Dauerstrom/Nennstrom von 44A und darf mit max. 35A abgesichert
werden.

Keine Ahnung, welche Tabellen du nutzst.
Hier:
http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/X_023_Str…

41A sind zulässig bei Verlegart C.
Schönrechnen kann man noch durch eine reduzierte Umgebungstemperatur, z.B. auf 25°C.
Und dann darf man auch mit Automaten der B-Charakteristik mit 40A absichern.

Ein 40A Automat fällt damit aus.

Warum?

Wenn Platz in der UV ist
könnte man 35A NEOZED nehmen.
Ich bin mir aber sicher, daß du das neue Gerät über einen 30mA
FI laufen lassen musst.

Warum?
Warmwasserbereiter sind von der FI-Pflicht ausgenommen.
Selbst wenn sie über der Wanne hängen.
Nicht schön, ist aber so.

Da gibt es mit Ablauf der
Übergangsfrist seit 2009 eine neue Vorschrift für
Endstromkreise…

…für Steckdosen bis zu 20A Nennstrom.

Nicht aber für DLE.

Ich nutze die. ABB hat die gleiche.
http://reinhardt-induserve.com/_info3.html
Nach der VDE sind max. 35A Sicherungen erlaubt auch wenn die Leitung mehr kann.
Bei dem FI hast du recht. Nach der neuen Norm muss im Bad alles (auch das Licht) über den FI laufen, außer Schutztrennung, SELV oder PELV und Versorgung von Wassererwärmern.
http://www.enbw-eg.de/~upload/enbw-eg/pdfs/vortraege… Seite 16.
Halt ich für Schwachsinn, da bei neueren Installationen die Wasserleitungen aus Konststoff sind und somit der Fehlerstrom über das Wasser abfliest. Das kribbelt dann, wenn du in die Kunststoffwanne steigst.
Vorsicht bei allen Änderungen. Gegenüber dem Baurecht gibt es im Elektrobereich keinen gestzlich geregelten Bestandsschutz. Er wird zwar aus dem Baurecht für Elektroinstallationen abgeleitet und auch so behandelt, basiert aber auf keiner gestzlichen Grundlage. Verlängerst du die Leitung einer bestehenden Steckdose, um eine oder mehrere weitere zu installieren, muss alles ab der Verlängerung einen FI haben.Das gilt auch, wenn du aus einer Einzeldose ein Mehrfach machst.

Hallo !

Diese Tabelle mit Gruppe 1 bis 3 ist die veraltete Version

Die gültige nach der Verlegeart ist mehr unterteilt und in Gruppe A bis F bezeichnet. Sie gibt die Strombelastbarkeit bei zwei Temperaturbereichen an (25 und 30°C),der dort genannte Stromwert gilt,danach wählt man die Sicherung aus,immer nach dem nächst niedrigeren/gleichen Normwert.

Und ob die Wasserinstallation aus Kunststoff ist spielt keine Rolle,denn die DLE haben in der Regel die „Blankdrahttechnik“,wobei die Heizdrähte sowieso direkt im Wasserkontakt stehen.
Das Wasser ist die Isolierung !
Deshalb gibt es hierbei keinen Isolationsfehler,der einen erhöhten Fehlerstrom zur Folge hätte. Das hat man bei gekapselten Heizdrähten bei sonstigen Wärmegeräten(Tauchheizkörper an Boilern).

Trotzdem ist ein FI-Schalter generell immer vorzuziehen,ob man ihn nach der Vorschrift benötigt oder nicht. Seine Vorteile sind unbestritten.

MfG
duck313

Ich nutze die. ABB hat die gleiche.
http://reinhardt-induserve.com/_info3.html

Veraltet!

Nach der VDE sind max. 35A Sicherungen erlaubt auch wenn die
Leitung mehr kann.

Das kommt auf die verwendeten Schutzorgane an.

Es sind ZWEI Bedingungen zu erfüllen:

Ib ≤ In ≤ Iz (1)
I2 ≤ 1,45 x Iz (2)

Ib ist der Betriebsstrom, also das, was nachher drüber läuft.
In ist der Nennstrom der Schutzeinrichtung.
Iz ist der maximal zulässige Betriebsstrom auf der Leitung.
I2 ist der „große Prüfstrom“ der Schutzeinrichtung.

Nun gilt für B,C und D Charakteristik, dass I2 = 1,45 x In ist.
Dadurch kann man das vereinfachen:

Ib ≤ In ≤ Iz
In x 1,45 ≤ Iz x 1,45
Oder:
In ≤ Iz.

Dies ist in der ersten Ungleichung schon drin.
Demmach gilt für B, C und D als einzige Bedingung:

Ib ≤ In ≤ Iz

Diese Bedingung wird bei einem 24kW DLE an einem 32A Automaten NICHT erfüllt. Er wird zwar nicht auslösen, aber es ist trotzdem nicht zulässig.

Halt ich für Schwachsinn,

Nana. Nennen wir es mal „unschön“.

… da bei neueren Installationen die
Wasserleitungen aus Konststoff sind und somit der Fehlerstrom
über das Wasser abfliest.

Hä?
Trinkwasser isoliert hinreichend genug.
Bei unreinem Wasser dürfen so gut wie alle DLE (Blankdraht-DLE) sowieso nicht eingesetzt werden.

Ein DLE besteht aus einem kurzen Stück Kupferleitung (mit PE verbunden), dann geht es im Heizblock ein paar mal rauf und runter, damit sich eine isolierende Wassersäule ergibt. Nun fließt das Wasser direkt an den BLANKEN Heizdrähten vorbei und wird erhitzt.
Es folgen wieder ein paar Schleifen, wo das Wasser nur im (nicht leitenden) Heizblock rauf und runter fließt, dann tritt es aus und gelangt über das nächste Stück Kupferrohr (geerdet) an den Auslass.

Ein Fehlerstrom kann nicht ins Wasser übertreten.
Leckströme durch das Wasser im Heizblock werden an den Kupferrohren abgeführt, sind aber bei hinreichend guter Wasserqualität absolut unter jeglicher Ansprechschwelle eines FI.

Ich setze DLE IMMÈR hinter FI Schalter, mir geht es da um zwei Sachen:

  1. Ums Prinzip
  2. Schutz bei Wassereintritt von außen in das Gehäuse.

Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ein DLE schon mal zum Ansprechen des FI geführt hätte.

Vorsicht bei allen Änderungen. Gegenüber dem Baurecht gibt es
im Elektrobereich keinen gestzlich geregelten Bestandsschutz.
Er wird zwar aus dem Baurecht für Elektroinstallationen
abgeleitet und auch so behandelt, basiert aber auf keiner
gestzlichen Grundlage. Verlängerst du die Leitung einer
bestehenden Steckdose, um eine oder mehrere weitere zu
installieren, muss alles ab der Verlängerung einen FI
haben.Das gilt auch, wenn du aus einer Einzeldose ein Mehrfach
machst.

MIR bekannt.
Leider einigen Kunden schwer begreiflich zu machen.
Habe gestern noch einige Steckdosen installiert, alte DS Zuleitung 3x16A „C“. Die drei WS-Stromkreise laufen vor Ort (Verteilung erlaubt keine Nachrüstung) über einen FI im AP Gehäuse.

Hallo !

Diese Tabelle mit Gruppe 1 bis 3 ist die veraltete Version

Die gültige nach der Verlegeart ist mehr unterteilt und in
Gruppe A bis F bezeichnet. Sie gibt die Strombelastbarkeit bei
zwei Temperaturbereichen an (25 und 30°C),der dort genannte
Stromwert gilt,danach wählt man die Sicherung aus,immer nach
dem nächst niedrigeren/gleichen Normwert.

Da muss ich mir mal die neuen besorgen. Da ich kein Installateur, sondern Elektrotechniker bin, hab ich die für die Installation in Idustrieanlagen, Schaltschränken, etc. Da gint es dann noch einige Sonderregelungen und Ausnahmen.
Wobei die VDE da doch sehr schwammig formuliert ist. Deshalb gleich ein paar Fragen, wenn hier schon geballtes Fachwissen vertreten ist.
Nach der neuen Norm ist jede für einen Laien frei zugängliche Steckdose bus 20A mit FI auszustatten (Stromkreis). Gilt das auch für mich in meinem Bastelkeller, da ich ja kein Laie bin? Was ist für den Laien frei zugänglich. Die E-Installation im Haus ist von 1954 ohne FI.

Und ob die Wasserinstallation aus Kunststoff ist spielt keine
Rolle,denn die DLE haben in der Regel die
„Blankdrahttechnik“,wobei die Heizdrähte sowieso direkt im
Wasserkontakt stehen.
Das Wasser ist die Isolierung !
Deshalb gibt es hierbei keinen Isolationsfehler,der einen
erhöhten Fehlerstrom zur Folge hätte. Das hat man bei
gekapselten Heizdrähten bei sonstigen
Wärmegeräten(Tauchheizkörper an Boilern).

Was passiert bei Drahtbruch (der Heitdraht brennt durch/rostet weg)? Dann würde das Wasser den Strom leiten. Wenn dann nichts den Strom abschaltet, hätte man ein Elektrolysebad bei dem Wasserstoff entstehen würde. Ich habe verzinkte Stahlrohre im Haus. Nach dem Urlaub ist das erste Wasser braun ( nicht wirklich sauber). Überwacht der DLE diesen Fall?
Ich hab mal gelernt, daß man die Wasser- und Gasleitungen etagenweise in Bodennähe erden muss. Wie ist das bei den Kunststoffleitungen?
Da macht die Erdleitung nach meine Verständnis für Strom keinen Sinn.
Ein Schluss in der Spülmaschine ohne FI würde einen Fehlerstrom über das Wasser zur Folge haben oder nicht.

Trotzdem ist ein FI-Schalter generell immer vorzuziehen,ob man
ihn nach der Vorschrift benötigt oder nicht. Seine Vorteile
sind unbestritten.

Würde ich auch, wenn ich dafür nicht alles bis zur UV aufreißen muss.
Ich ha mal gelesen, daß man sich über die Zulässigkeit von Steckdosen mit eingebauten FI streitet. Wie sieht es da aus. Ich müsste doch jedes mal, wenn ich eine zusätzlich Dose anschließe, die Erdschleife messen. Was nützt mir der FI in der Dose, wenn der Strom nicht über den PE bis zur Erdklemme abfließt, oder der Wiederstnd eine Fehlerstrom unterhalb der Auslösung verursacht. Fass ich das Gerät daran an, kribbelts.
Sind diese Dosen zugelassen oder nicht?

Hallo xstrom

Habe gestern noch einige Steckdosen installiert, alte DS
Zuleitung 3x16A „C“. Die drei WS-Stromkreise laufen vor Ort
(Verteilung erlaubt keine Nachrüstung) über einen FI im AP
Gehäuse.

Ist doch so ok. Wenn der Schleifenwiderstand BIS zum FI eingehalten wird UND die Steckdosen nicht im Bad oder außen sind. Soviel ich jetzt auswendig weiß, ist bei solchen Stromkreisen der Schutz des STROMKREISES gefordert, und der beginnt nun mal in der Verteilung. In den meisten anderen Fällen geht es um den Zusatzschutz, der die STECKDOSE schützen muß.

Hans

Hallo

Nach der neuen Norm ist jede für einen Laien frei zugängliche
Steckdose bus 20A mit FI auszustatten (Stromkreis). Gilt das
auch für mich in meinem Bastelkeller, da ich ja kein Laie bin?
Was ist für den Laien frei zugänglich. Die E-Installation im
Haus ist von 1954 ohne FI.

Wenn die Installation den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung entsprach und keine Veränderung vorgenommen wurde, dann kann das auch weiterhin in Ordnung sein. Aber gerade für den Bastelkeller willst du auf einen Zusatzschutz verzichten? Na die Steckdose ist frei zugänglich für jeden der sie benutzen könnte. Frau, Kinder, Besucher, Handwerker, Nachbesitzer…

Was passiert bei Drahtbruch (der Heitdraht brennt durch/rostet
weg)?

Dann heizt das Gerät nicht mehr. Eventuell kommt es zum Körperschluß und das Schutzorgan (Sicherung, Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter) löst dank des angeschlossenen Schutzleiters aus.

Wenn dann nichts
den Strom abschaltet, hätte man ein Elektrolysebad bei dem
Wasserstoff entstehen würde.

Nein. Das wäre bei Gleichstrom so.

Ich habe verzinkte Stahlrohre im
Haus. Nach dem Urlaub ist das erste Wasser braun ( nicht
wirklich sauber). Überwacht der DLE diesen Fall?

Es ist nur Rost. Was soll der DLE da überwachen? Lass es rauslaufen und fertig.

Ich hab mal gelernt, daß man die Wasser- und Gasleitungen
etagenweise in Bodennähe erden muss.
Wie ist das bei den
Kunststoffleitungen?

Man muß alle leitfähigen Rohre in den Potentialausgleich einbeziehen. Es heißt nicht, daß nicht leitfähige Kunststoffrohre angeschlossen werden müssen.

Außerdem ist das schon wieder veraltet. Genaueres in VDE0100-701

Ein Schluss in der Spülmaschine ohne FI würde einen
Fehlerstrom über das Wasser zur Folge haben oder nicht.

Nein, bei einem funktionierenden Schutzleitungssystem wird der Körperschluß zum Erdschluß und die Sicherung löst aus.

Trotzdem ist ein FI-Schalter generell immer vorzuziehen,ob man
ihn nach der Vorschrift benötigt oder nicht. Seine Vorteile
sind unbestritten.

Würde ich auch, wenn ich dafür nicht alles bis zur UV
aufreißen muss.

Ach, klassische Nullung? Na dann ist der Einbau eines FI in der Tat unmöglich.

Ich ha mal gelesen, daß man sich über die Zulässigkeit von
Steckdosen mit eingebauten FI streitet. Wie sieht es da aus.
Ich müsste doch jedes mal, wenn ich eine zusätzlich Dose
anschließe, die Erdschleife messen. Was nützt mir der FI in
der Dose, wenn der Strom nicht über den PE bis zur Erdklemme
abfließt, oder der Wiederstnd eine Fehlerstrom unterhalb der
Auslösung verursacht. Fass ich das Gerät daran an, kribbelts.

Versteh ich nicht ganz. Meinst du den Bruch des PEN vor dem FI? Dann stünde möglicherweise in der Tat das Gerät unter Spannung, trotz abgeschaltetem FI.

Sind diese Dosen zugelassen oder nicht?

Kommt drauf an. Siehe VDE0100-410. Prinzipiell sind diese FI-Dosen oder auch herkömmlicher FI-Schalter direkt vor der Steckdose in vielen Bereichen zulässig. Nicht jedoch Steckdosen im Freien oder im Bad, da hier nicht nur der Zusatzschutz der Steckdose, sondern der Schutz des Stromkreises gefordert ist. Da gehts aber um neu installierte Steckdosen. Eine freiwillige Schutzerhöhung mit FI-Steckdose an einer alten, an sich noch zulässigen Steckdose ist nicht zu beanstanden.

Diese Formulierungen kann man schon sehr leicht überlesen, ich bin auch erst durch Berichte in den Fachzeitschriften draufgekommen.

Hans

Hallo

Nach der neuen Norm ist jede für einen Laien frei zugängliche
Steckdose bis 20A mit FI auszustatten (Stromkreis). Gilt das
auch für mich in meinem Bastelkeller, da ich ja kein Laie bin?
Was ist für den Laien frei zugänglich. Die E-Installation im
Haus ist von 1954 ohne FI.

Wenn die Installation den Normen zum Zeitpunkt der Errichtung
entsprach und keine Veränderung vorgenommen wurde, dann kann
das auch weiterhin in Ordnung sein. Aber gerade für den
Bastelkeller willst du auf einen Zusatzschutz verzichten? Na
die Steckdose ist frei zugänglich für jeden der sie benutzen
könnte. Frau, Kinder, Besucher, Handwerker, Nachbesitzer…

Ein Schluss in der Spülmaschine ohne FI würde einen
Fehlerstrom über das Wasser zur Folge haben oder nicht.

Nein, bei einem funktionierenden Schutzleitungssystem wird der
Körperschluß zum Erdschluß und die Sicherung löst aus.

Würde ich auch, wenn ich dafür nicht alles bis zur UV
aufreißen muss.

Ach, klassische Nullung? Na dann ist der Einbau eines FI in
der Tat unmöglich.

Das ist das Problem. Lediglich die neueren Steckdosen (wer auch immer die verlegt hat) im Keller für die Waschmaschine sind mit seperaten PE ausgelegt. Ist mir aufgefallen, als ich in sehr unbequemer Stellung meinen E-herd versehndlich falsch angeschlossen habe. Der Sicherung war es egal, das meine Hand kribbelte.

Ich ha mal gelesen, daß man sich über die Zulässigkeit von
Steckdosen mit eingebauten FI streitet. Wie sieht es da aus.
Ich müsste doch jedes mal, wenn ich eine zusätzlich Dose
anschließe, die Erdschleife messen. Was nützt mir der FI in
der Dose, wenn der Strom nicht über den PE bis zur Erdklemme
abfließt, oder der Wiederstnd eine Fehlerstrom unterhalb der
Auslösung verursacht. Fass ich das Gerät daran an, kribbelts.

Versteh ich nicht ganz. Meinst du den Bruch des PEN vor dem
FI? Dann stünde möglicherweise in der Tat das Gerät unter
Spannung, trotz abgeschaltetem FI.

Sind diese Dosen zugelassen oder nicht?

Kommt drauf an. Siehe VDE0100-410. Prinzipiell sind diese
FI-Dosen oder auch herkömmlicher FI-Schalter direkt vor der
Steckdose in vielen Bereichen zulässig. Nicht jedoch
Steckdosen im Freien oder im Bad, da hier nicht nur der
Zusatzschutz der Steckdose, sondern der Schutz des
Stromkreises gefordert ist. Da gehts aber um neu installierte
Steckdosen. Eine freiwillige Schutzerhöhung mit FI-Steckdose
an einer alten, an sich noch zulässigen Steckdose ist nicht zu
beanstanden.

Diese Formulierungen kann man schon sehr leicht überlesen, ich
bin auch erst durch Berichte in den Fachzeitschriften
draufgekommen.

Das ist mein Problem. Es wird eine neue Norm erlassen und in Fachzeitschriften wird über die Risiken aufgeklärt.