Durchschnittlicher Energieverbrauch eines Hotels

Hallo!

Ich versuche gerade herauszufinden, auf welchen Wert sich der durchschnittliche Verbrauch an Energie eines Hotels pro Jahr belaufen könnte.
Ich habe bislang nur eine Angabe gefunden, die besagt, dass ein durchschn. SCHWEIZER Hotel 600mWh pro Jahr verbrauchen würde und damit 93t CO2 freisetzen würde. Leider finde ich einfach keine zweite Quelle, die mir diese Zahl bestätigen könnte…wenn dieser Wert realistisch wäre, denke ich, dass man den Verbrauch auf den eines deutschen Hotels übertragen könnte, oder?

Mir ist klar, dass man das nie so genau angeben kann, da jedes Hotel unterschiedliche Vorraussetzungen hat. Ob aber diese Tenden nun glaubhaft ist oder nicht würde mich schon interessieren…

Besten Dank und viele Grüße,
Nicola

Anmerkung
Hallo Nicola,

Ich habe bislang nur eine Angabe gefunden, die besagt, dass
ein durchschn. SCHWEIZER Hotel 600mWh pro Jahr verbrauchen
würde und damit 93t CO2 freisetzen würde.

m Wh ist falsch, M Wh wäre richtig.

m = Milli = 1/1’000
M = Mega = 1’000’000
In einer Facharbeit könnte so etwas Abzüge geben.

Leider finde ich
einfach keine zweite Quelle, die mir diese Zahl bestätigen
könnte…wenn dieser Wert realistisch wäre, denke ich, dass man
den Verbrauch auf den eines deutschen Hotels übertragen
könnte, oder?

Da bin ich mir nicht so sicher. Viele dieser Hotels werden sich in Skigebieten befinden, da ist es im Winter kälter als im Tal. Somit ist auf jeden Fall der Verbrauch für die Heizung höher.

Du müsstest da einmal sehen ob auch das Verhältnis der Bettenzahl Flachland/Berge für D in der selben Grössenordnung liegt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Ich versuche gerade herauszufinden, auf welchen Wert sich der
durchschnittliche Verbrauch an Energie eines Hotels pro Jahr
belaufen könnte.

Solche Angaben sind sehr wertfrei, weil niemand weiß, was ein
durchschnittliches Hotel ist. Hotels können 20 Betten oder auch
2000 haben. Erste sind vermutlich häufiger als letztere.
Da einen Durchschnitt bilden ist schon mal auf verschiedene Wege
möglich.

Außerdem gibt es bei der Bausubstanz große Schwankungen.
Bei Wohnhäusern bezieht man den Heizwärmeverbrauch üblicherweise
auf Wohnfläche.
Da geht es von weniger als 3 bis über 50 Liter Öl pro 1m² pro Jahr.

Ich habe bislang nur eine Angabe gefunden, die besagt, dass
ein durchschn. SCHWEIZER Hotel 600mWh pro Jahr verbrauchen
würde und damit 93t CO2 freisetzen würde. Leider finde ich
einfach keine zweite Quelle, die mir diese Zahl bestätigen
könnte…wenn dieser Wert realistisch wäre, denke ich, dass man
den Verbrauch auf den eines deutschen Hotels übertragen
könnte, oder?

Und wie groß ist dann ein durchschnittliches deutsches Hotel?

Mir ist klar, dass man das nie so genau angeben kann, da jedes
Hotel unterschiedliche Vorraussetzungen hat. Ob aber diese
Tenden nun glaubhaft ist oder nicht würde mich schon
interessieren…

Solche Angaben haben wenig Unterhaltungswert, solange völlig
unklar ist, um was es überhaupt geht.

Gruß Uwi

Hallo,

Solche Angaben sind sehr wertfrei, weil niemand weiß, was ein
durchschnittliches Hotel ist.

Wenn doch nach dem Durchschnittsverbrauch von Hotels gefragt ist? Mir fällt jetzt auch kein praktisch relevanter Nutzen dieser Kennnis ein, aber theoretisch ist natürlich eine Berechtigungsolche solch einer Frage denkbar.

Es gibt ja auch Angaben für den mittleren Blutdurck, die mittlere Körpergröße und Gewicht etc. obwohl es den durchschnittlichen Menschen genausowenig gibt wie das durchschnittliche Hotel.

Hotels können 20 Betten oder auch
2000 haben. Erste sind vermutlich häufiger als letztere.
Da einen Durchschnitt bilden ist schon mal auf verschiedene
Wege möglich.

Nein, ist es nicht. Gefragt war nach dem durchschnittlichen Energieverbrauch pro Hotel. Da gibt es nichts zu deuten. Klar, die praktische Relevanz des Ergebnisses ist fraglich, aber es gibt nur genau eine Lösung zur Berechnung, nämlich die Summe aller Verbrauche geteilt durch die Anzahl der Hotels, und zwar - gemäß Aufgabenstellung - unabhängig von deren Lage, Größe, Art, Küche, Angebote, Bauweise, usw.

Da geht es von weniger als 3 bis über 50 Liter Öl pro 1m² pro
Jahr.

Daraus folgt, dass zu einer hinreichend genauen Schätzung des Mittelwertes eben eine große Stichprobe notwendig sein wird.

Solche Angaben haben wenig Unterhaltungswert, solange völlig
unklar ist, um was es überhaupt geht.

Damit sind wir beim eigentlichen Punkt, und hier stimme ich natürlich zu. Man kann für alles Mittelwerte berechnen, aber die Sinnhaftigkeit bzw. die praktische Relevanz ist meist fraglich. Die „durchschnittliche Umweltverträglichkeit“ von Hotels anhand des „durchschnittlichen Energieverbrauchs“ zu vergleichen, ist nur dann sinnvoll, wenn beide „Hotel-Populationen“ ansonsten sehr ähnlich sind , zumindest hinsichtlich der klimatischen Bedingungen, denen sie ausgesetzt sind. Selbst dann ist eine Interpretation noch mehr als schwierig: Wie sollen infrastrukturell und gesetzlich bedingte Vorgaben eingerechnet bzw. berücksichtigt werden? Usw, usw.

Letzlich bekommt man zwei Werte (einen für D und einen für CH). Die Tatsache, dass sich die beiden Werte unterscheiden, kann man aber eben nicht sinnvoll interpretieren (weil schon die Fragestellung nicht sinnvoll formuliert war).

Leider wird sowas oft gemacht (schlechte Fragestellung, u.U. auch noch schlechte Datenerhebung) und dann wird etwas in das Ergebnis hineininterpretiert, was von der Fragestellung nicht korrekt abgebildet wurde. Das ist dann „Lügen mit Statistik“ (ich kann mir die Schlagzeile vorstellen: Schweizer Hotels vorbildlich in Sachen Umweltschutz [unmittelbarer Grund: niedrigerer durchschn. Energieverbrauch; eigentlicher Grund: mehr sehr große Anlagen in Skigebieten, keine Klimaanlagen für Sommerbetrieb nötig usw]).

LG
Jochen

Wenn doch nach dem Durchschnittsverbrauch von Hotels gefragt
ist? Mir fällt jetzt auch kein praktisch relevanter Nutzen
dieser Kennnis ein, aber theoretisch ist natürlich eine
Berechtigungsolche solch einer Frage denkbar.

Hallo,
der Nutzen solcher Erhebungen liegt in der späteren Vergleichbarkeit bzw. Relevanz zu anderen Objekten oder Ländern. Nur so kann man - im Großen - überblicken, ob Gebäude- oder Nutzungsbereiche innerhalb oder außerhalb einer erfassten Bandbreite liegen.
LG Peter

Hallo,

ich denke, ich weiß schon was Du meinst, aber das ist IMHO nicht ganz richtig:

der Nutzen solcher Erhebungen liegt in der späteren
Vergleichbarkeit bzw. Relevanz zu anderen Objekten oder
Ländern.

Das Problem hier ist, dass die Interpretation der erhobenen Größe nicht festgelegt ist/wurde. Es ging einfach um sowas wie den „mittleren Energieverbrauch von Hotels in einem Land“. Die Fragestellung ist einfach zu unspezifisch, um wert-volle Informationen zu erhalten. Es gibt zuviele Einflussgrößen, deren Kenntnis und Berücksichtigung für eine wert-volle Interpretation wichtig sind.

Nur so kann man - im Großen - überblicken, ob
Gebäude- oder Nutzungsbereiche innerhalb oder außerhalb einer
erfassten Bandbreite liegen.

Ich kann immer irgendwelche Mittelwerte vergleichen. Es hängt aber von der Fragestellung und der Datenerhebung ab, was mir der Vergleich dann sagt. Beispiel: Sicher kann ich die mittlere Ruhe-Pulsfrequenz von Mäusen und Menschen vergleichen. Betrachte ich nur die Werte, komme zB. ich schnell zum Schluss, dass Menschen deutlich fitter (i.S.v. tainierter) sind, weil sie den geringeren Ruhepuls haben. Na toll.

Hier ist der Unsinn natürlich offensichtlich. Ich _kann_ Menschen und Mäuse vergleichen. Die Frage ist, was _bringt_ mir das? Es kann Fragestellungen geben, in denen ein solcher Vergleich sinnvoll ist, aber ohne diese Frage auch gestellt zu haben bleibt die Interpretation eben problematisch. Um im Beispiel von oben zu bleiben: Man könnte zeigen, dass es einen Zusammenhang zw. Ruhepuls und artspez. Körpergröße von Säugetieren gibt. Berücksichtigt man das, ist o.g. Interpretation natürlich nicht mehr korrekt. Eine mögliche Interpretation wäre jetzt: Die Unterschiede im Ruhepuls weisen darauf hin, dass Mäuse kleiner sind als Menschen. Korrekt, aber nicht wirklich wertvoll :smile:

Der Vergleich von deutschen und schweizerschen Hotels ist nicht so extrem wie der von Menschen und Mäusen, aber der Punkt wird klar, hoffe ich.

LG
Jochen

Hallo,

ich denke, ich weiß schon was Du meinst, aber das ist IMHO
nicht ganz richtig:

Lieber Jochen,
deine Meinung in Ehren aber wenn du von einer Materie nichts verstehst oder damit überhaupt nicht beschäftigt bist, solltest du auch keinen Fachkommentar dazu abgeben.
Derartige Erhebungen haben sehr wohl einen seriösen Hintergrund und es entstehen jede Menge brauchbare Fakten und Daten zur weiteren Verwendung. Man muss halt nur wissen wie!
LG Peter

PS: im konkreten Fall kann sicherlich das „BFE Bundesamt für Energie - Schweiz“ weiterhelfen und weiterführende Erklärungen liefern!

Hallo Peter,

deine Meinung in Ehren

Hätte ich statt „IMHO“ besser „m.W.“ schreiben sollen? (is nur ne rhetorische Frage)

aber wenn du von einer Materie nichts
verstehst oder damit überhaupt nicht beschäftigt bist,

Hotels, Tourismus und Energiewirtschaft sind nicht meine Fachgebiete. Statistik aber schon. Und um letzteres ging es in der Antwort.

Derartige Erhebungen haben sehr wohl einen seriösen
Hintergrund und es entstehen jede Menge brauchbare Fakten und
Daten zur weiteren Verwendung. Man muss halt nur wissen wie!

Das war im Ausgangsposting nicht mal ansatzweise zu erkennen.

Ich kenne solche „Unteruchungen“. Das führt dann zu Aussagen wie „Frauen bauen weniger Unfälle als Männer“ oder „Biodiesel hat eine positive Energiebilanz“ oder oder.

PS: im konkreten Fall kann sicherlich das „BFE Bundesamt für
Energie - Schweiz“ weiterhelfen und weiterführende Erklärungen
liefern!

Das ist wohl ein guter Tipp!

LG
Jochen

Hallo,

Lieber Jochen,
deine Meinung in Ehren aber wenn du von einer Materie nichts
verstehst oder damit überhaupt nicht beschäftigt bist,
solltest du auch keinen Fachkommentar dazu abgeben.

Da muss ich aber widersprechen.
Was Jochen bisher geschrieben hat, kann ich 100%ig bestätigen.

Derartige Erhebungen haben sehr wohl einen seriösen
Hintergrund und es entstehen jede Menge brauchbare Fakten und
Daten zur weiteren Verwendung. Man muss halt nur wissen wie!

Das ist richtig. Daten, für die das gilt, sind aber in aller Regel schwer beschaffbar und lassen sich in der Öffentlichkeit nicht vermarkten.

Um zu der Ausgangsfrage zurückzukommen:
Das mit den Hotels ist ein gutes Beispiel dafür, wie sinnlos die Angabe von Mittelwerten sein kann.

Gruss,
TR

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