"Durst ist ein Alarmsignal des Körpers"- Stimmt das?

Hallo Leute,

es gibt da ein Thema, zu dem ich in letzter Zeit sehr widersprüchliche Ansichten gehört habe.
Ich höre immer wieder, dass Durst ein Alarmsignal des Körpers sei. Wenn man Durst habe, sei es eigentlich schon zu spät.
Aber stimmt das denn wirklich? Für mich klingt diese Aussage ziemlich unlogisch. Das würde ja heißen, dass der Mechanismus menschlicher Körper in diesem Punkt versagt. Würde es „natürlicherweise“ nicht auch so ablaufen, dass der Mensch immer dann trinkt, wenn er Durst bekommt?

Beste Grüße

Das ist meiner Meinung nach kein Alarmsignal, sondern ein ganz normales Bedürfnis. Bei Durst trinkt man, bei Hunger isst man.
Es gibt allerdings Verfechter einer anderen Theorie, von denen eine im Verwandtenkreis ist. Sie überprüft mit merkwürdigsten Methoden, ob ihr Körper Wasser braucht, auch wenn sie keinen Durst hat. Ständiger Begleiter ist also in Norddeutschland eine große Wasserflasche. Hier sind ja auch schon seit Jahrhunderten Menschen durch Wassermangel krank geworden oder gestorben.
Lass Dich nicht verrückt machen.

Hallo,

normalerweise ja. Nur alte Menschen bemerken diese Bedürfnisse oft nicht mehr so stark, so dass sie schon mal weniger trinken, als sie bräuchten.
Abgesehen davon gebe ich Dir vollkommen recht.

Gruß, Paran

1 Like

Hallo,

Hunger und Durst sind normale Steuersignale, welche dir sagen, dass du dich beim nächsten Bach volllaufen lassen oder durch den Wald hüpfen und Pilze sammeln gehen sollst.

Bei Durst hat du noch etwa 3 Tage Zeit und bei Hunger ein paar Wochen…

Ein Alarmsignal ist wenn du anfängst zu zittern, weil dein Blutzucker abgefallen ist.

MfG Peter(TOO)

Hallo Paran!

Da geb ich Dir vollkommen Recht und möchte es noch erweitern, auch das Hungergefühl nimmt im Alter ab, überhaupt dann, wenn noch mehr oder weniger Demenz hinzukommt.
MfG
airblue21

1 Like

Ja, hatte ich wohl verdrängt. Musste meine Mutter quasi mit Tricks dazu zwingen, genug zu trinken. Das Durstgefühl war nicht mehr da.

Wenn man statt Alarmsignal das Wort Warnsignal setzt, passt ständiger Durst als frühes Anzeichen für Diabetes.
Udo Becker

Das eigentliche Problem ist, dass Durst gern mit Hunger verwechselt wird… weswegen sehr oft eher gegessen als adäquat getrunken wird, so dass ein erkennbares Durstgefühl dann tatsächlich ein Notsignal ist.

Hat der individuelle Mensch gesunde Instinkte ist das Durstgefühl ein normales Zeichen…

Gruß h

[quote=„GrillmeisterJan, post:1, topic:9406880“]
. Das würde ja heißen, dass der Mechanismus menschlicher Körper in diesem Punkt versagt.
Hallo,
U.U. ist genau das der Knackpunkt. Medientechnisch werden wir derartig manipuliert ( z.B. gibt es es keine Frauenzeitschrift ohne Diätratgeber), so dass der Mensch kaum noch auf sich selber schaut.
Getränke bestehen laut Ratgebern fast nur noch aus Smoothies und Matcha-Tees.
Da erinnere ich mich gerne an meine Kindheit, die ich gerne stundenlang im Pferdestall verbracht habe. Bei Durst hat man einfach mal den Kopf unter den Wasserhahn gehalten und getrunken.
Dennoch befürworte ich die anderen Antworten, dass dies ein Hinweis auf gesundheitliche Auffälligkeiten sen kann!
LG, Maoming

Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten! Dann lag ich mit meiner Einschätzung ja schon einigermaßen richtig.

Servus,

wenn man sich physisch durch Adrenalinausschüttung im „Fight-and-Flight-Modus“ befindet, spürt man auch noch deutlich vor dem Greisenalter weder Hunger noch Durst und kriegt dann den Flüssigkeitsmangel eventuell erst ein wenig später durch bohrende Kopfschmerzen mit (ungefähr wie beim Kater).

Wenn man aber ständig und ohne Strukturierung in Anspannung und Entspannung mit einem derart hohen Adrenalinspiegel lebt, ist das stark gedämpfte Durstgefühl durchaus nicht das Einzige, was falsch ist, und noch nicht mal das Wichtigste. Und ein so fehlerhaft organisiertes Leben kann man nicht damit in fruchtbare Bahnen lenken, dass man alle acht Minuten mit bedeutungsvollem Blick an der auf Schritt und Tritt mitgeführten Nuckelflasche lutscht.

Schöne Grüße

MM

ja, auf jeden Fall ist es ein Alarmsignal. aus diesem Grund sollte man bis zu 2 L am Tag trinken, um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen

Schon als Teene hatte ich nach Action-reichen Tagen (Ausflug, Kindergeburtstag, einen ganzen Tag ackern, Sonne) abends bohrende Kopfschmerzen, wie Migräne. Ich konnte mich dann nur noch ins Bett legen, absolute Dunkelheit und warten auf den neuen Tag.

Erst viele Jahre später habe ich dann gemerkt, dass es nicht die Anstrengung sondern ausschließlich Flüssigkeitsmangel ist. Nun reicht es, ein bis zwei Liter Wasser in mich reinzuschütten (was garnicht einfach ist bei den Schmerzen) und ich kann abends schon wieder los.

Während der Arbeit in der Woche trinke ich mehrere Liter Kranwasser. Bei konzentrierter Arbeit und auch in Gesellschaft (Meetings) geschieht das ganz automatisch.

Am WE im Garten oder unterwegs hatte ich sonst kein Wasser mit. Die üblichen Frühstücks- und Kaffeegetränke (Tee, Kaffee, Milch, Kakau) mag ich nicht, und beim wird Mittagessen traditionell nicht getrunken.

Servus,

gibt es hierzu:

denn eigentlich irgendwelche Belege, Quellen, Begründungen oder dergleichen - ich mein jetzt außerhalb der Werbung der Mineralwasserindustrie?

Und inwiefern sollte das ganz gewöhnliche Durstgefühl ein „Alarmsignal“ sein? Wenn bei Dir im Bad das Auslaufventil tropft, rufst Du dann auch gleich die Feuerwehr, möglichst einen ganzen Zug mit TLF, Leiter, RTW dabei?

Schöne Grüße

MM

Ahhh, die Contentfarm wieder bei der Arbeit? Versucht mal, das Ganze nicht so extrem durchsichtig zu machen.

Wat fürn Ding?