Hallo frank,
Die Formeln und die Rechnerei sollten für dich ja kein Problem
seinToll, wenn das so ist, dann wäre es ja überall so.
JAIN, die Physik verändert sich ja nicht, aber die Anordnung
(s.u.).Aber Spaß beiseite, ich denk da eigentlich mehr an eine
praktische Erfahrung.Dein Problem ist ja praktisch bekannt, aber wenn man es
verstehen will, braucht man die Theorie:PE = Protective Earth = Schutzleiter
N = Neutralleiter
L = PhaseAngenommen du hast ein Leiderbündel aus drei Drähten
(D1 bis D3. Des weiteren nehmen wir mal
an sie sind als Dreieck angeordnet.Dadurch ergeben sich 3 Kapazitäten
CD1D2
CD2D3
CD3D1
Da alles schön symmetrisch ist, sind auch alle drei
Kapazitäten gleich gross.
- Nun beschalten wir folgendes:
D1 = PE
D2 = N
D3 = L (geschaltet)Da PE und N miteinander verbunden sind, bei modernen Anlagen
irgendwo beim Hausanschluss, haben diese praktisch das selbe
Potenzial wodurch CD1D2 kurzgeschlossen ist und
keine Wirkung hat.
L ist aber kapazitiv über CD1D2 und
CD3D1 mit PE+N verbunden. Ist nun L nicht
eingeschaltet hat D3 praktisch das Potenzial von
PE+N.
Ist L eingeschaltet fliesst ein kleiner Blindstrom über die
beiden Kapazitäten.
- Folgende Beschaltung, Leiteraufbau der selbe wie oben:
D1 = L1 (Phase von Sicherung, immer
unter Spannung)
D2 = L2 L1 (geschaltet über
S1)
D3 = L3 L1 (geschaltet über
S2)
(Diese Verdrahtung findet man bei Schaltern ohne zusätzliche
Steckdose).Zustand: S1 geschlossen, S2 geöffnet
CD1D2 spielt keine Rolle, da D1 und
D2 das selbe Potential haben.
D3 ist nun aber über CD2D3 und
CD3D1, welche paralell geschaltet sind, an das
L1-Potential gekoppelt.
Die anderen Zustände kannst du selber ausrechnen. Zudem kannst
dun noch berücksichtigen, dass an L2 und
L3 noch ein Lastwiderstand befindet oder auch
nicht.Ist die jetzt klar was du da misst ???
Danke, das war produktiv.
Ja, man kann das auch als Vierpol sehen, Ue=220V~ (Spannung zwischen L und N bei der Versorgungszentrale), Ua das, das ich zwischen L und N an der Decke gemessen habe.
Ce zwischen L und N am Eingang setzt sich aus den wechselseitigen Leitungskapazitäten zusammen, ebenso Ce zwischen L und N am Ausgang.
Und der Wechselschalter „+“ CL1L2 bilden den waagrechten Balken im Pi-Glied, Cp (p wie Wechselschalter oder halt Pi).
Wiederstände und Induktivitäten seien vernachlässigt.
C_p
o----±------||------±------o …—+
| | |
U_e = C_e C_a = U_a = C_m
| | |
o----±--------------±------o …—+
(Copy’n past -> Courier New)
Da ich bei Vierpolen wohl erst einige Nebenrechnungen anstellen müsste, ersetzte ich die offenen Enden bei Ue einfach durch Cm, m wie Messgerät.
Ich hoffe ich blamiere mich nicht:
Wenn ich über Cm 30V messe, müsste ich à la Kirchoff über Cp (also zwischen L1 und L2) 220-30 = 190V messen?
Die Schalter sind vier Meter entfernt, theoretisch könnte ich nachmessen.
Gut, das alles hilft dem Verständnis.
Ich habe übrigens einen Weiteren Lampenauslass überprüft (Diele/Treppe OG): Bei AUS hat der DUSPOL sogar 50V angezeigt und beim Drücken der DUSPOL-Schalter haben die 12V leicht geschimmert. Der Efffekt ist also stärker als im Keller. Unterschied: Statt offene Klemmen Lampe zw. L(2) und N.
Ich würde ja gar wirklich von einem echten praktizierenden Elektriker erfahren, ob das typisch ist.
MfG Peter(TOO)