Dyskalkulie wird diagnsotiziert, indem man die Differenz
zwischen den Leistungen in Rechentests und den Leistungen in
einem IQ - Test berechnet.
Daraus ergibt sich auch, dass „Dyskalkulie“ erst mal nur
heißt, dass jemand wesentlich schlechter rechnet als es
entsprechend seinem IQ und seinem Alter und Schulbildung zu
erwarten wäre.
Von einem IQ Test war keine Rede ! Sie hat die Aufgaben auch im Beisein der Therapeutin lösen müssen. Ich hatte gedacht dass ihr einfach Blätter vorgelegt werden wie in einer Arbeit.
Ist denn auch ein IQ - Test gemacht worden bei eurer Tochter?
Nein. Jedenfalls hat sie davon nicht gesprochen. Müsste sie doch aber falls sie einen gemacht hätte .
Lasst euch auf jeden Fall genau informieren, welche Schwächen
bei eurer Tochter festgestellt wurden und wie die Therapeutin
vorgehen will.
Wir werden wie gesagt zu einer anderen Therapeutin gehen.
Sie sollte euch genau erklären können, wie sie an den
Schwächen ansetzen will. Sie sollte NICHT einfach den
Schulstoff mit eurer Tochter üben - das könnte auch eine
Nachhilfe besorgen, und es hat sich ja schon gezeigt, dass das
nicht nützt.
Es ist komisch. Leider klappt es in den schriftlichen Arbeiten nicht, aber mündlich hat sie sich verbessert. Ich meine auch Kopfrechnen ist besser geworden. Trotzdem macht sie manchmal Fehler die sinnfrei sind.
Ihr könnt auch darum bitten, dass sie jeweils kleine
Übungsaufgaben für zuhause bekommt, dann sehr ihr, was sie
macht und ob es Fortschritte gibt. (KLEINE Aufgaben, wenige
Minuten am Tag sollten reichen!)
Ja das ist eine gute Idee.
Es wundert mich, dass eure Tochter im vierten Schuljahr noch
eine 2 hatte in Mathe - kann sie denn die Grundrechenarten im
Zahelraum bis 100000 wirklich gut und selbständig rechnen?
Dann könnte man hoffen, dass sie auch den Rest schnell
aufholt.
Ja, das kann sie. Allerdings macht sie auch sinnfreie Fehler , wenn man sie dann darauf anspricht sieht sie den Fehler.
Fragt auch dazu die Therapeutin - wie erklärt sie sich die
gute Note im Vierten Schuljahr?
Die bei der wir getestet haben meinte, manche Kinder hätten sich manches gemerkt oder antrainiert.
Wie gesagt- lasst euch genau erklären, wie groß die Lücken
eurer Tochter sind.
Manche Kinder können auch große Lücken recht schenll
nachholen, andere brauchen mehrere Jahre oder entwicklen nie
ein wirkliches mathematisches Verständnis.
Vom Gefühl her glaube ich einfach, dass sie manche Sachen nicht so richtig verstanden hat, bzw. dass sie Probleme mit Mengen hat.
Hat eure Tochter denn Problem außerhalb der klassischen
Mathematik? Aufmerksamkeitsprobleme?
Hin und wieder.
Schwierigkeiten, Uhr und
Kalender zu lesen?
Bei der Uhr sagt sie statt 13.05 Uhr z. B. gerne 1.05 Uhr. Sonst kann sie es.
Kann sie mit Geldbeträgen umgehen?
Für die 6. Klasse finde ich ist sie noch bissi langsam. Aber eigentlich schon.
Schwierigkeiten in der Motorik oder im räumlichen Denken?
nein
Wenn du magst, berichte doch mal, vielleicht auch per PN, wie
es weitergeht.
Das mache ich bestimmt!