E-Autos und E-10 Benzin

Hallo,

welche Probleme und Widersprüche seht ihr bei der Einführung?

E-Autos sollen uns von Erdöl unabhängiger machen und den CO2-Ausstoß verringern.

*Sie benötigen dafür Strom, der u.a. auch auf Umwegen aus Erdöl hergestellt wird.
*Ihre Produktion verbraucht Ressourcen, teils ebenfalls aus Erdöl hersgestellt, wie etwa Kunststoffe.
*Monpolstellung der Stromerzeuger - wenn genügend E-Autos unterwegs und von Strom abhängig sind, wie werden sich dann die Strompreise entwickeln? Besteht dann nicht die Gefahr, daß sich dieser Preis dem Diesel-/Benzinpreis annähert?
*Was ist mit den Schadstoffen, Entsorgung der zahlreichen Batterien?
*Um wieviel kann der CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme überhaupt gesenkt werden?

E-10 Benzin wird jetzt EU-weit eingeführt, um vom Erdöl unabhängiger zu werden und den CO2-Ausstoß zu verringern.

*Es soll allein in Deutschland rund 3,5 Millionen Fahrzeuge geben, die diese stärker ätzende Mischung nicht vertragen, daher wird Superbenzin weiterhin verfügbar bleiben. Wo nicht, muß auf das teure Super Plus zurückgegriffen werden.
*Wurde überhaupt getestet welche Fahrzeuge E-10 vertragen und welche nicht?
*Müssen PKW-Besitzer hier Risiken eingehen, weil evtl. auch Pkw, die es vertragen sollen, Schäden davon tragen?
*Produktion des Ethanols: werden hier landwirtschaftliche Flächen „mißbraucht“, die der Nahrungsmittelherstellung dienen sollten?
*Welche Auswirkungen hat das auf die Nahrungsmittelpreise weltweit, da die EU selbst den Bedarf nicht decken kann.
*Wie entwickeln sich die Preise für Ethanol, wenn außer-europäische Länder diesem Beispiel folgen.
*Um wieviel kann der CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme überhaupt gesenkt werden?

Forschungs- und Fördergelder gehen jetzt vermehrt an Projekte zu E-10 und E-Autos. Welche Auswirkungen hat das auf die Entwicklung alternativer Energieprojekte, die u.a. mal den Strom für die E-Autos liefern sollen?

Fallen euch noch mehr Pro und Kontra-Argumente, Fragen, ein?

Gruß,
p+p

Hi Pontius+Pilatus,

den großen Nachteil seh ich darin, dass vermehrt Monokulturen, und zwar in rießigen Anbauflächen, entstehen werden.
Und es wird noch mehr Regenwald als bisher kosten, weil man dort in dieses Geschäft einsteigen will.
Es gibt übrigens eine Liste vom VDIK und VDA, in der aufgeführt ist, welche Fahrzeuge mit dem Stoff zurecht kommen.
Wen Interesse daran besteht, kann ich die PDF Datei hochladen. Brauche dann aber eine Adresse, wo das möglich ist. Die Datei ist ca. 1MB groß.
Gruß
Jürgen

Hallo,

*Produktion des Ethanols: werden hier landwirtschaftliche
Flächen „mißbraucht“, die der Nahrungsmittelherstellung dienen
sollten?

Und zusätzliche landwirtschaftliche Flächen durch Rodung erzeugt?

*Welche Auswirkungen hat das auf die Nahrungsmittelpreise
weltweit, da die EU selbst den Bedarf nicht decken kann.

Und wie entwickelt sich demzufolge die Anzahl an Hungertoten zukünftig?
http://www.shortnews.de/id/731993/UN-Welternaehrungs…

Ökologische und ethische Argumente/Fragen.

Franz

*Um wieviel kann der CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme
überhaupt gesenkt werden?

Wen interessiert denn sowas? Diese Zahlen werden eh so zurecht gerückt, wie es denn Interessen dienlich ist.

Hallo Jürgen,

den großen Nachteil seh ich darin, dass vermehrt
Monokulturen, und zwar in rießigen Anbauflächen, entstehen
werden.

Und es wird noch mehr Regenwald als bisher kosten, weil man
dort in dieses Geschäft einsteigen will.

Beides sind auch meine Bedenken.

Es gibt übrigens eine Liste vom VDIK und VDA, in der
aufgeführt ist, welche Fahrzeuge mit dem Stoff zurecht kommen.
Wen Interesse daran besteht, kann ich die PDF Datei
hochladen. Brauche dann aber eine Adresse, wo das möglich ist.
Die Datei ist ca. 1MB groß.

Die Listen sind gut zu finden. Ich habe mal VDIK mit ADAC verglichen, letztere ist detaillierter.

VDIK gibt z.B. bei meiner Marke an, alle Modelle ab 2000 vertragen E-10 außer 5 genannten Modellen. Beim ADAC wird das ergänzt - diese fünf Modelle vertragen je nach Modell E-10 ab 2001, 2005, 2006 und 2007. Also am besten auch dort schauen.
Hier ein Beispiel: http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-un…

Gruß,
p+p

Eine Anmerkung zu E-Autos :

dein Argument, dass die für E-Autos benötigte Energie zumindest
in D zu einem großen Teil aus fossilen Brennstoffen gedeckt wird
ist zwar zutreffend, nur wird hier ja nicht ein Ottomotor im Kraftwerk
mit Benzin betrieben, sondern eine große Turbine mit einem wesentlich
höheren Wirkungsgrad, zum anderen wird die Abwärme des Kraftwerks nicht
zwangsläufig in den Neckar geleitet (Kraft-Wärme-Kopplung).
Dies führt, überschlagsmäßig ausgerechnet, dazu, dass der Verbrauch an fossilen Brennstoffen (Energieinhalt) um fast 60% reduziert werden
kann.
Ist aber auch immer Antriebs- und fahrweisenabhängig.
So wird der „Vertreterdiesel“ , der 90% seiner Laufleistung bei
130 km/h auf der Bahn absolviert wohl ziemlich nahe an den optimalen
Wirkungsgrad seines Motors herankommen, dann kann man die Einsparung
vielleicht noch mit 15% schätzen.

Die in meinen Augen sinnvollste Lösung ist im Moment ein serieller
Hybrid, da dieser die Vorteile des E-Antriebs (guter Wirkungsgrad,
Rekuperation) mit denen des Verbrennungsmotors ( hohe Energiedichte
des Kraftstoffs) vereint, ohne auf (zur Zeit) teure große Akkus
angewiesen zu sein. 10 km rein elektrisch würden ja ausreichen.

E-10 ?
Weg damit :smile:

Gruss

Hallo,

ich sehe, da wird noch einiges zusammen kommen, was bei diesem „heeren“ (ironisch!) Ziel von der Politik einfach beiseite geschoben wird.

Dank auch für den Link.

Tja, dein letzter Satz trifft wohl genau ins Schwarze.

Gruß,
p+p

Hallo Diggi,

in D zu einem großen Teil aus fossilen Brennstoffen gedeckt
wird ist zwar zutreffend, nur wird hier ja nicht ein Ottomotor im
Kraftwerk mit Benzin betrieben, sondern eine große Turbine mit einem
wesentlich höheren Wirkungsgrad, zum anderen wird die Abwärme des
Kraftwerks nicht zwangsläufig in den Neckar geleitet
(Kraft-Wärme-Kopplung).

Dies führt, überschlagsmäßig ausgerechnet, dazu, dass der
Verbrauch an fossilen Brennstoffen (Energieinhalt) um fast 60%
reduziert werden kann.

Danke für diese Erläuterung, das war mir nicht bekannt.

Ist aber auch immer Antriebs- und fahrweisenabhängig.
So wird der „Vertreterdiesel“ , der 90% seiner Laufleistung
bei 130 km/h auf der Bahn absolviert wohl ziemlich nahe an den
optimalen Wirkungsgrad seines Motors herankommen, dann kann man die
Einsparung vielleicht noch mit 15% schätzen.

Die in meinen Augen sinnvollste Lösung ist im Moment ein
serieller Hybrid, da dieser die Vorteile des E-Antriebs (guter
Wirkungsgrad, Rekuperation) mit denen des Verbrennungsmotors ( hohe
Energiedichte des Kraftstoffs) vereint, ohne auf (zur Zeit) teure :große Akkus angewiesen zu sein. 10 km rein elektrisch würden ja
ausreichen.

Falls du hiermit meinst 10 km von 100 km, dann würde von dem im Kraftwerk erzielten höheren Wirkungsgrad nur noch 6% (statt 60%) im Pkw ankommen. Da stellt sich mir die Frage, ob das angesichts des ganzen Aufwandes/Kosten überhaupt noch sinnvoll ist. Das scheint mir in keinem vernünftigen Verhältnis zueinander zu stehen.

Gruß,
p+p

Nein, da hast du mich falsch verstanden :
Ein serieller Hybrid wird alleine durch einen E-Motor
angetrieben, allerdings wird die Energie dazu mit einem
Verbrennungsmotor gewonnen und bei Bedarf in einem Akku
gespeichert. Dies hat den Vorteil, dass der Verbrennungsmotor
immer im optimalen Drehzahlbereich betrieben werden kann und somit
einen wesentlich höheren Wirkungsgrad aufweist als der Direktantrieb
mittel Verbrennungsmotor.
Daher reicht es aus, wenn man z.b. nur 10 km rein elektrisch
Fahren kann. Wenn der Akku leer ist springt der Verbrennungsmotor an und läd den Akku bzw versorgt den Antriebsmotor mit Energie.

Wie du merkst, dieses Konzept ist nicht unbedingt autobahntauglich,
aber für 50% Stadt/40%Land/10%Bahn ideal.

Aber alles eine Frage der Anforderungen, ich bin z.b. mit dem
Konzept Füsse/Fahrrad/Bahn völlig zufrieden, mein Auto bewege ich nur
am Wochenende, da ich ungern um halb zwei ne Stunde im Zug hock.

Gruss

Verzweiflungstat
Hallo,

wie ich schon im Autobrett schrieb ist E10 eine Verzweiflungstat. Erdöl wird immer langfristig immer schwerer zu födern und damit und teurer. Wenn man einen kleinen Teil der verbrannten Ölderivaten durch regenerative Energie ersetzen kann, hilft das ein ein Wenig die Erdöl-Ressourcen zu schonen und die CO2-Erzeugung zu drosseln.

Es wird weltweit genug Nahrung erzeugt um die Menschheit zu ernähren und eine Steigerung der Produktion ist weiterhin möglich. Menschen hungern und verhungern auf diesen Planeten weil sie arm sind und nicht, weil die Nahrung nicht reicht.

Wenn man sich nun ansieht, wieviel Benzin in diesem Land verbrannt wird, wieviel Fleisch gegessen wird, dass Leute meinen sie wären sparsam, wenn sie 7 l/100km verbrauchen, ja dann… dann kann man guten Gewissens E10 einsetzen.

Ich persönlich finde, dass bei der generelle Diskussion viel Heuchelei dabei ist. Jeder meint ein uneingeschränktes Recht darauf zu haben, mit dem Fahrzeug unterwegs sein zu könnnen, welches er sich finanziell gerade noch leisten kann, so viel Benzin verbrauchend wie er mag.
Aber wenn die Politk mit solchen Verzweiflungstaten, wie E10 kommt, wird der moralische Finger erhoben.
Welche Heuchelei!

Gruß
Carlos

Hallo,

welche Probleme und Widersprüche seht ihr bei der Einführung?
E-Autos sollen uns von Erdöl unabhängiger machen CO2-Ausstoß verringern.

Wenn wir den zusätzlichen Strom tatsächlich aus eigenem „Anbau“ erzeugen könnten, wäre das denkbar. Sicherlich ist da technisch noch etwas zu tun, aber irgenwann muss man auch mal anfangen.

*Sie benötigen dafür Strom, der u.a. auch auf Umwegen aus Erdöl hergestellt wird.
*Ihre Produktion verbraucht Ressourcen, teils ebenfalls aus Erdöl hersgestellt, wie etwa Kunststoffe.

Das gilt für herkömmliche PKW nicht?

*Monpolstellung der Stromerzeuger - wenn genügend E-Autos unterwegs und von Strom abhängig sind, wie werden sich dann die Strompreise entwickeln? Besteht dann nicht die Gefahr, daß sich dieser Preis dem Diesel-/Benzinpreis annähert?

Das liegt dann aber vor allem an den Steuern. Deren Anteil am Strompreis wird sich dann in die Richtung bewegen, wie er beim Sprit jetzt schon ist. Und auch der Erdölpreis wird ja in Zukunft nciht dramtisch sindken.

*Was ist mit den Schadstoffen, Entsorgung der zahlreichen Batterien?

Das wird dann schon technisch möglich sein.

*Um wieviel kann der CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme überhaupt gesenkt werden?

Kurzfristig wohl kaum etwas. Langfristig wird es vor allem auch darauf ankommen, wie der Strom erzeugt wird.

E-10 Benzin wird jetzt EU-weit eingeführt, um vom Erdöl unabhängiger zu werden und den CO2-Ausstoß zu verringern.
*Es soll allein in Deutschland rund 3,5 Millionen Fahrzeuge geben, die diese stärker ätzende Mischung nicht vertragen, daher wird Superbenzin weiterhin verfügbar bleiben. Wo nicht, muß auf das teure Super Plus zurückgegriffen werden.
*Wurde überhaupt getestet welche Fahrzeuge E-10 vertragen und welche nicht?

Sicher haben das die PKW-Hersteller getestet. Zudem gibt es Länder in denen das Zeug schon viel länger und in höheren Dosen genutzt wird. In Deutschland tut man nur wieder mal so (wie schon beim Autogas bzw. Erdgabs) als hätte man hier etwas Neues erfunden. Wenn ich mich richtig entsinne haben sowohl der Herr Otto als auch der Herr Diesel ihre Motoren mit „Pflanzensprit“ betrieben. Das hat also auch schon vor mehr als Hundert Jahren geklappt.

*Müssen PKW-Besitzer hier Risiken eingehen, weil evtl. auch Pkw, die es vertragen sollen, Schäden davon tragen?

Möglich ist alles.

*Produktion des Ethanols: werden hier landwirtschaftliche Flächen „mißbraucht“, die der Nahrungsmittelherstellung dienen sollten?

Solange man das Zeug auch importiert auf jeden Fall. Dieser Import stellt auch irgendwie das Ziel der Unabhängigkeit in Frage.

*Welche Auswirkungen hat das auf die Nahrungsmittelpreise weltweit, da die EU selbst den Bedarf nicht decken kann.

Die werden steigen. Könnte aber auch den Nebeneffekt haben, dass dann die EU nicht mehr ganz soviel für die Subvention hier hergestellter Lebensmittel aufwenden muss und die Hersteller in Afrika ihr Zeug auch selbst los werden.

*Wie entwickeln sich die Preise für Ethanol, wenn außer-europäische Länder diesem Beispiel folgen.

Die werden steigen.

*Um wieviel kann der CO2-Ausstoß mit dieser Maßnahme überhaupt gesenkt werden?

Gute Frage. Ich vermute mal, dass der Effekt gegen Null strebt. Es werden ja nicht, wie etwa hier in Deutschland denkbar, brach liegende Flächen genutzt, sondern bspw. Regenwald abgeholzt oder sogar einfach nur abfackelt. Wenn man diesen Verlust an CO2-Verbrauch, Freisetzung von C02 und den sonstigen Aufwand einbezieht, dann könnte sich die CO2-Bilanz nicht mehr ganz so rosig darstellen. Zudem ist es überhaupt nicht möglich den kompletten Erdölbededarf, der allein für Fahrzeuge draufgeht, durch Ethanol zu ersetzen.

Forschungs- und Fördergelder gehen jetzt vermehrt an Projekte zu E-10 und E-Autos. Welche Auswirkungen hat das auf die Entwicklung alternativer Energieprojekte, die u.a. mal den Strom für die E-Autos liefern sollen?

Gelder für E-Autos würde ich gleich zur Kategorie Förderung alternativer Energien rechnen. Ansonsten wird der Effekt wohl eher gering sein. Je teuerer die herkömmlichen Energieträger werden, desto eher rechnen sich die Alternativen von selbst. Außerdem wäre es natürlich günstig, wenn das jetzt bestehende Überangebot an Strom zumindest teilweise in Autobatterien fließen würde ;o)

Fallen euch noch mehr Pro und Kontra-Argumente, Fragen, ein?

Kontra sind ganz klar die ethischen Probleme und die steigenden Nahrungsmittelpreise für die Entwicklungsländer. Außerdem ist die Ethanolgeschichte nun nicht wirklich eine Alternative sondern zögert diese nur hinaus. Insofern ist doch fraglich, ob das überhaupt irgendeinen Sinn ergibt.

Grüße

Hallo,

danke für diese sehr differenzierte Darstellung - regt zum weiteren Nachdenken an…

Gruß,
p+p

Hallo,

Es wird weltweit genug Nahrung erzeugt um die Menschheit zu
ernähren und eine Steigerung der Produktion ist weiterhin
möglich. Menschen hungern und verhungern auf diesen Planeten
weil sie arm sind und nicht, weil die Nahrung nicht reicht.

Dem stimme ich zu. Dennoch werden durch Ethanol liefernde Pflanzen die landwirtschaftlichen Nutzflächen für Nahrungsmittel reduziert und diese verteuert, von Waldrodungen mal ganz abgesehen.

Ich persönlich finde, dass bei der generelle Diskussion viel
Heuchelei dabei ist. Jeder meint ein uneingeschränktes Recht
darauf zu haben, mit dem Fahrzeug unterwegs sein zu könnnen,
welches er sich finanziell gerade noch leisten kann, so viel
Benzin verbrauchend wie er mag.
Welche Heuchelei!

Auch da kann ich dir zustimmen.

Heuchelei auch beim ADAC mit seinen 17 Mio Mitgliedern: eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung z.B. auf 130km auf Autobahnen würde wahrscheinlich mehr zur Reduzierung des Benzinverbrauchs und CO2-Ausstoßes beitragen als E-10. Aber hier gilt ja das Motto: Freie Fahrt für freie Bürger - so ein Quatsch, als wenn das Eine etwas mit dem Anderen zu tun hätte! Die Beschleunigung auf 200km, nur um kurz darauf wieder abbremsen zu müssen, weil das Verkehrsaufkommen, zahlreiche Geschwindigkeitsbegrenzungen diese Geschwindigkeiten nicht zulassen, verbrauchen unnützerweise viel Sprit.

Wenn die Autohersteller Neuentwicklungen mit 6-Liter-Motoren auf den Markt bringen, und darauf auch noch Stolz sind, wähnt man sich vollends im Irrenhaus. Mit dem Angebot von Hybrid- und E-Motoren liegen die Ausländer längst vorn!

Gruß,
p+p

Hallo Diggi,

Nein, da hast du mich falsch verstanden :
Ein serieller Hybrid wird alleine durch einen E-Motor
angetrieben, allerdings wird die Energie dazu mit einem
Verbrennungsmotor gewonnen und bei Bedarf in einem Akku
gespeichert. Dies hat den Vorteil, dass der Verbrennungsmotor
immer im optimalen Drehzahlbereich betrieben werden kann und
somit einen wesentlich höheren Wirkungsgrad aufweist als der
Direktantrieb mittel Verbrennungsmotor.

Daher reicht es aus, wenn man z.b. nur 10 km rein elektrisch
Fahren kann. Wenn der Akku leer ist springt der
Verbrennungsmotor an und läd den Akku bzw versorgt den
Antriebsmotor mit Energie.

Nochmals Dank für diese Klarstellung. Jetzt habe ich das verstanden. Was man als Laie so alles nicht weiß…

Wie du merkst, dieses Konzept ist nicht unbedingt
autobahntauglich, aber für 50% Stadt/40%Land/10%Bahn ideal.
Aber alles eine Frage der Anforderungen, ich bin z.b. mit dem
Konzept Füsse/Fahrrad/Bahn völlig zufrieden, mein Auto bewege
ich nur am Wochenende, da ich ungern um halb zwei ne Stunde im Zug
hock.

Als ich noch in einer Großstadt wohnte, hatte ich mein Auto für fünf Jahre ganz abgeschafft: zu Fuß, Fahrrad und notfalls Staßenbahn reichten. Doch mit Ausflügen ins Grüne sah es mau aus - katastrophale Verbindungen, sodaß ich mir wieder eines anschaffte.

Jetzt - abgelegen auf dem Land, ohne öffentliche Verkehrsmittel, brauche ich eines oder müßte verhungern. Aber mit Planung lassen sich Fahrten auf ein Minimum reduzieren, maximal eine Tankfüllung in zwei bis drei Monaten… So extrem geht das natürlich nicht bei jedem, doch Einsparpotenzial dürfte es hier und da dennoch geben.

Gruß,
p+p

Hallo,

Es gibt übrigens eine Liste vom VDIK und VDA, in der
aufgeführt ist, welche Fahrzeuge mit dem Stoff zurecht kommen.

Alles schön und gut.
Nehmen wir als Beispiel einen Ford Maverick älteren Baujahrs (älter als 2000). Ford gibt alle für den europäischen Markt gefertigen Fahrzeuge für E10 frei. So auch diese Maverick.
Eben dieser Ford Maverick wurde jedoch von Nissan gebaut. Dass das Fahrzeug mit einem Fordlabel daherkommt und Maverick heisst und nicht mit einem Nissanlabel und Terrano 2 heisst, ist purer Zufall.
Und nun wird’s interessant: Nissan gibt für seine Autos, die Baujahr vor 2000 sind, KEINE E10-Freigabe.
Gleiches Fahrzeug, unterschiedliche Freigabe. :-/

Grüße,
Tinchen

Hallo,

Nehmen wir als Beispiel einen Ford Maverick älteren Baujahrs (älter als 2000). Ford gibt alle für den europäischen Markt gefertigen Fahrzeuge für E10 frei. So auch diese Maverick.
Eben dieser Ford Maverick wurde jedoch von Nissan gebaut. Dass das Fahrzeug mit einem Fordlabel daherkommt und Maverick heisst und nicht mit einem Nissanlabel und Terrano 2 heisst, ist purer Zufall.

Ich denke mal, dass das Absicht war.

Und nun wird’s interessant: Nissan gibt für seine Autos, die Baujahr vor 2000 sind, KEINE E10-Freigabe.
Gleiches Fahrzeug, unterschiedliche Freigabe. :-/

Sind denn die Fahrzeuge wirklich gleich? Wurden in Spanien die Mavericks und Terreanos alle für den europäischen Markt hergestellt? Die Teile sieht man ja überall auf der Welt rumfahren, wo zum Teil die abenteuerlichsten Sachen in die Autos gekippt werden.

Grüße

Hallo ElBuffo,

Dass das Fahrzeug mit einem Fordlabel daherkommt und Maverick heisst und nicht mit einem Nissanlabel und Terrano 2 heisst, ist purer Zufall.

Ich denke mal, dass das Absicht war.

Ok, ok, gesteuerter Zufall… :wink:

Sind denn die Fahrzeuge wirklich gleich?

Lt. Auskunft Nissan: Ja.
Auch beim Ford steht Nissan als Hersteller im Fahrzeugschein.

Wurden in Spanien
die Mavericks und Terreanos alle für den europäischen Markt
hergestellt?

Keine Ahnung. Dieses spezielle Auto wurde lt. Fahrgestellnummer und Auskunft Ford in Spanien für Spanien (ergo Europa) hergestellt und dann nach D importiert.

Die Teile sieht man ja überall auf der Welt
rumfahren, wo zum Teil die abenteuerlichsten Sachen in die
Autos gekippt werden.

Abenteuerliche Sachen reinkippen… *tststs*… wir sprechen NICHT von einem Dieselfahrzeug bei dem das (evtl.) funktionieren würde. :wink:

Grüße,
Tinchen

Hallo,

ich werde aus ökologischen Gründen kein E 10 tanken.
Wir werden uns wundern, wenn das Brot plötzlich doppelt so teuer wird.

Grüssle Ursula

Hallo,

aus den gleichen Gründen, werde ich ebenso verfahren.

Gruß, p+p

Hallo Ursula

ich werde aus ökologischen Gründen kein E 10 tanken.

Wir werden uns wundern, wenn das Brot plötzlich doppelt so
teuer wird.

Das wird nicht passieren. Der Preis fürs Mehl macht nur eine geringen Anteil des Preises für Brot und Brötchen aus. Da kann der Preis fürs Mehl schon mal gewaltige Sprünge machen und die Preise im Supermarkt bleiben gleich.

http://www.muehlen.org/meldung+M54802c70864.html

Aber ich hätte da einen anderen Vorschlag. Gib deinem Gewissen einen Ruck und reduziere deinen Benzinverbrauch um 0%.
Wenn das alle machen, dann könnten wir ganz auf Ethanol im Bezin verzichten. Na wie siehts aus?

Gruß
Carlos

das mit den elektroautos ist für mich sehr fraglich, bin zwar kein technikgenie… aber wie werden diese akkus umweltfreundlich entsorgt? und was ist mit der Säure?

das mit dem e10 kann ich auch nicht verstehen, da werden riesige flächen abgeholzt, der co2 ausstoss beginnt schon hier und beim anbau und abbau…es werden lebensmittelpflanzen verbrannt!!! ob dann die lebensmittelpreise steigen werden?

man sollte endlich lernen, dass man geld nicht essen kann.