Hallo guten Tag,
Ich habe eine Frage zum Thema E Geld Konto .
Mir wurde gesagt das diese Art von Konten nicht an
die BAFIN gemeldet werden.
Weil die Firma die E Geld Konten ausgibt keine Bank
Lizenz hat. Und auch keine Zinsen auf Guthaben bezahlt. Dann müssten die E Geld Konten sicher
vor zb der Ex Frau sicher sein … also zb nicht pfändbar oder ?
Wer kenn sich da aus ?
Danke
Jörg
Da haste wohl was Falsches gehört:
„Die Umsetzung der Zweiten E-Geld-Richtlinie in den Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums ist ein wichtiger Baustein für die Vollendung eines modernen und rechtlich kohärenten Zahlungsverkehrsraums im Binnenmarkt. Faire Wettbewerbsbedingungen setzen gleiche Marktzugangskriterien für alle Zahlungsdiensteanbieter einschließlich der E-Geld-Institute, einen einheitlichen aufsichtsrechtlichen Rahmen sowie eine konsequente Durchsetzung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften auch für E-Geld-Institute voraus.“
Quelle:
https://www.bundesgerichtshof.de/DE/Bibliothek/GesMat/WP17/E/e_geld_rl.html?nn=10772256
ramses90
1 Like
Hallo,
unter E-Geld versteht man zwei grundsätzlich verschiedene Währungsarten, einmal dezentrale Kryptowährungen (wie Bitcoin, Ethereum usw.), zum anderen verstehen praktisch alle Regierungen dieser Welt unter E-Geld eine staatlich zentral kontrollierte Währung (wie der digitale E-Euro, E-Yuan usw).
Während der dezentrale Bitcoin seit nunmehr 11 Jahren zuverlässig wie ein Uhrwerk läuft und sich jeder Kontrolle entzieht. Das Bitcoin-Netzwerk wurde noch nie gehackt oder sonst irgendwie verfälscht. Am Bitcoin-Netzwerk kann jeder ohne Antrag oder Genehmigung von seinem Zimmer zuhause aus teilnehmen und ein Bitcoin-Konto anlegen. Er braucht sich dafür nirgends registrieren und auch zu keiner Bank gehen. Deshalb kann der Bitcoin auch nicht vom Gerichtsvollzieher beschlagnahmt werden. Da der Bitcoin dezentral ist und niemandem gehört, kann auch keine Behörde und kein Gericht beispielsweise eine Hausdurchsuchung anordnen oder die Kundendatenbank beschlagnahmen. In Russland und in China wurde der Bitcoin schon mehrmals verboten, was aber kaum Auswirkungen hatte. Es führte nur dazu, dass die Menschen in ihrem Zimmerlein den Bitcoinhandel einfach weitertrieben, da es sowieso niemand kontrollieren kann.
Auf der anderen Seite haben die Zentralbanken einschließlich EZB erkannt, dass sie mit digitalem E-Geld, also einem staatlich überwachten E-Euro die Bürger vollkommen in der Hand hätten und das Bargeld abschaffen könnten. Auch Negativzinsen lassen sich dann problemlos einführen, weil sich niemand seinen staatlich überwachten E-Euro unters Kopfkissen legen kann. Wer sich dann nicht mehr regierungskonform verhält, dem kann dann einfach der Zugang zu seinem E-Konto entzogen werden, so das er sich nicht mal mehr ein Brot kaufen kann. Natürlich wären auch alle möglichen Zwischenstufen denkbar, dass Du also beispielsweise Dir noch was zum Essen kaufen könntest, aber keine Fahrkarte und kein Benzin mehr oder so ähnlich.
Während die Regierungen von staatlich kontrolliertem E-Geld träumen, mit dem sie die Bürger vollkommen unter ihre Kontrolle bringen könnten, träumen Kryptowährungsanhänger davon, dass sie mit ihrem Geld machen können, was sie wollen, ohne Kontrolle oder Überwachung.
Ich denke, in Zukunft wird es beides geben: die Regierungen versuchen staatliches E-Geld unter die Leute zu bringen, während den Bitcoin aber niemand mehr stoppen kann. Er ist einfach schon zu verbreitet. Der Tagesumsatz in Bitcoin betrug in den letzten 24 Stunden immerhin schon 102 Billionen Dollar und der Umsatz steigt von Tag zu Tag. Da es mit dem Bitcoin auch schon viele Betrügereien, Diebstähle und Börsenhacks gab, wäre es durchaus wünschenswert, dass es in Zukunft auch bei dezentralen Kryptowährungen Regularien und eine gewisse Aufsicht gäbe.
Gruß Adenos
Hallo,
Wäre ich denn z.B. schon ab 0,0001 Bitcoin vor einer Hausdurchsuchung geschützt oder müsste es schon ein ganzer sein?
Bezieht sich der Umsatz auf die Milchstraße oder das gesamte Universum?
Gruß
Pontius
1 Like
Hallo guten Tag,
ein Nachtrag zu meiner E Geld Frage.
Ich weiß das zb eine Pfändung bei einem E Geld Konto nicht gemacht wurde.
Sogar vom Finanzamt. Der Fall:
Kunde hat ein E Geld Konto bei einem Anbieter zb aus England. Der gibt seinen
Kunden E Geld Konten in Deutschland an: Mit IBAN von der Deutschen Bank.
Mein wissen ist … das E Geld Konto ist nur eine Art "Unterkonto " von der Englischen Bank / Finanzdienstleister .Und aus diesem Grund ist eine Pfändung nicht möglich.
Da der Kunde nur " Benutzer " der IBAN ist. Aber nicht Eigentümer…
Gibt es da eine Rechtsgrundlage ?
Danke
Jörg
[quote=„Pontius, post:4, topic:9477692“]
Wäre ich denn z.B. schon ab 0,0001 Bitcoin vor einer Hausdurchsuchung geschützt oder müsste es schon ein ganzer sein?
[/quote]weder noch.
Ich meinte eher, dass es keine zentrale Stelle gibt, an der man eine Hausdurchsuchung vornehmen könnte. Bei Facebook könnte man beispielsweise Mark Zuckerberg per Gerichtsbeschluss dazu zwingen, die Kundendaten herauszugeben oder bei der Facebook-Zentrale in Kalifornien eine Hausdurchsuchung vornehmen. So etwas kann es beim Bitcoin nicht geben, weil es keine zentrale Stelle gibt, an der die Kundendaten abgelegt sind. Es gibt beim Bitcoin auch keine Firma oder Person, die man zur Herausgabe irgendwelcher Daten zwingen könnte. Das ist genau der Unterschied zwischen einer dezentralen Währung, wie dem Bitcoin und staatlichem E-Geld. Bei Dir kann selbstverständlich jederzeit eine Hausdurchsuchung durchgeführt werden.
[quote=„Pontius, post:4, topic:9477692“]
Bezieht sich der Umsatz auf die Milchstraße oder das gesamte Universum?
[/quote]sowohl als auch.
Gestern wurde mit dem Bitcoin ein Handelsumsatz von 102 Billionen Dollar erzielt. Momentan sind es in den letzten 24 Stunden „nur“ 92 Billionen Dollar. Den aktuellen Stand kannst Du jeweils hier nachschauen: https://coinmarketcap.com/all/views/all/
Der Bitcoin ist auf dem besten Weg, das Gold als Weltreservewährung abzulösen. Der Bitcoin ist einfach handlicher als Gold. Du kannst ihn problemlos und mit wenigen Gebühren praktisch portofrei innerhalb von ein paar Sekunden an jeden Ort der Welt schicken. Inzwischen gibt es auch schon namhafte Unternehmen, die ihre Reserven in Bitcoin anlegen. So hat zum Beispiel das Nasdaq-Unternehmen Microstrategy für Aufsehen gesorgt, als es vor ein paar Tagen über 250 Millionen US-Dollar in Bitcoin konvertiert hat. Bei all dem solltest Du auch bedenken, dass dezentrale Währungen erst ganz am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Entwicklung weiter geht und neben dem Bitcoin auch andere Kryptowährungen in Zukunft eine große Rolle spielen werden. Angeblich soll auch der neue VW ID3 ein Kryptoportmonee an Bord haben, damit das Auto in Zukunft seine Parkgebühren oder seine Tankrechnung selber bezahlen kann. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung weiter geht.
Das M2 der USA (in Umlauf befindliches Geld sowie geldähnliche Wertpapiere) beträgt zur Zeit 18.6 Billionen US-Dollar. Der Bitcoin setzt also ca. 5 mal die gesamte USA um, richtig? Oder aber Du überprüfst nochmal Deine Englischkenntnisse.
2 Like
ok, Du hast recht. Es sind nicht Billionen, sondern „nur“ Milliarden.
Da fehlen dir wohl ein paar Informationen weil du sie nicht sehen willst, hm? Oder ist das einfach böse Absicht, dass du derartigen Unsinn hier wiederholt verbreitest?
Nur mal ein paar wenige Beispiele von vielen:
https://www.pr-agent.media/news/2020/doku-bitcoin-big-bang-wie-800-millionen-dollar-verschwinden/15460
Und dann ist da natürlich auch möglich:
1 Like
Du scheinst da etwas durcheinander zu bringen. Wie ich weiter oben schon sagte, gab es beim Bitcoin schon viele Betrügereien, Diebstähle und Börsenhacks. Das ist aber etwas völlig anderes. Das Bitcoin-Netzwerk selber wurde in der Tat in seiner 11-jährigen Geschichte noch nie gehackt. Es läuft seit seiner Gründung im Jahr 2009 zuverlässig wie ein Uhrwerk und ohne jede Unterbrechung. Deshalb sollte man seine Bitcoins auch immer auf seinem eigenen Computer aufbewahren, statt sie auf irgendwelchen Börsen liegen zu lassen. Außerdem sollte man zu seiner Sicherheit Kopien seiner Bitcoins auf verschiedenen USB-Sticks oder Papier ablegen und diese an verschiedenen Orten aufbewahren (im Bankschließfach und bei Tante Erna beispielsweise). Beim Bitcoin ist man eben auch selber für die Sicherheit verantwortlich. Es gibt niemanden, der einem seine Bitcoins wiederherstellen oder reparieren könnte oder gar verlorengegangene Bitcoins wieder beschaffen würde.
Wie wäre es, wenn du die verlinkten Artikel auch mal lesen und zur Kenntnis nehmen würdest?
Btw., es gibt nicht nur einen Bitcoin.
Weil noch nie eine Festplatte abgeraucht ist und noch nie ein Kind den Sicherungs-USB-Stick ins Klo geworfen hat? Guthaben bei einem Kreditinstitut ist bis 100.000 Euro sicher. Absolut. Bitcoin ist nur so sicher wie das Speichermedium, das ich wähle. Natürlich kann man Bitcoin & Co. auf der eigenen Festplatte bunkern, eine Sicherheitskopie in einen Tresor legen und andere Sicherungsmaßnahmen betreiben.
Das beißt sich aber irgendwann mit der Liquidität:
Nicht vor ein paar Tagen, sondern über ein paar Tage.
Wo ist denn da jetzt genau das Argument? Daß ein Unternehmen, von dem in Deutschland noch nie irgendjemand etwas gehört hat, mehrere Tage brauchte, um eine popelige halbe Milliarde zu investieren?
Das war vor ein paar Jahren schon einmal ein Argument. Dann stürzte der Kurs um 75% ab und die ganzen Fanboys waren wie vom Erdboden verschluckt.
„Angeblich“ heißt in dem Fall wohl so viel wie „ich habe mir das ausgedacht“ oder „ich habe mal etwas gelesen, was irgendjemand irgendwo ohne Beleg behauptet hat“. Und selbst wenn das mal in einer Studie der Fall war: das ist kein Beleg für irgendetwas.
1 Like
naja - das braucht halt eine Zeit lang, um BCs, von denen es nicht unendlich viele gibt (es soll sogar eine systembedingte Maximalmenge geben, die bald erreicht sein wird) zu besorgen.
Schließlich gilt bei knappen Gütern: wer hat der hat.
genau. Die Bitcoins wurden ganz normal über verschiedene Börsen gekauft und nicht OTC, wie das bei großen Geschäften eigentlich üblich ist.
Das eine ist die Knappheit, das andere ist die technische Abwicklung. Vergessen zu erwähnen hatte ich, daß sich das Unternehmen im Eigentum und unter Leitung des Gründers befindet. Es ist also nicht das Unternehmen, daß hier eine großartige Idee gehabt hat, sondern der Mehrheitsgesellschafter und Vorstandsvorsitzende hat einfach mal was gemacht, das zumindest nach deutschem Recht auch Schadensersatzansprüche des Unternehmens und der anderen Gesellschafter ggü. der handelnden Person auslösen kann. Daß der Kauf von hochspektakulären Gütern dem Geschäftsmodell und der Ertragskraft des Unternehmens zuträglich ist, dürfte jedenfalls schwerlich zu belegen sein.
1 Like
Was genau ist denn bitte die Bedeutung dieser Aussage? Daß normalerweise eine halbe Milliarde in Bitcon nicht über „Börsen“ gekauft werden, sondern zwischen zwei Marktteilnehmern gehandelt werden?
1 Like
ja genau. OTC heißt, dass Geschäfte in dieser Größenordnung normalerweise direkt zwischen einer Börse und dem Käufer abgewickelt werden, damit große Aufträge den Kurs nicht beeinflussen.
Und wie entspricht das dann dieser Aussage?
Offensichtlich ist der Bitcoin die digitale Entsprechung eines Tauschhandels mit Schafen, weiter nichts. Oder doch: es sind elektrische Schafe. Die bei jeder Transaktion haufenweise Energie verballern.
Ich verlinke immer gerne einen Vortrag darüber, was Blockchain eigentlich ist:
https://ptrace.fefe.de/Blockchain/#0
Übrigens: die erwähnten Sekunden sind natürlich auch Nonsense:
https://btcdirect.eu/de-at/wie-lange-dauert-eine-bitcoin-transaktion
Ah ja. Derzeit sind Bitcoin im Gesamtvolumen von rd. 20 Mrd. Dollar im Umlauf. Ist es deiner Ansicht hilfreich, wenn es mehrere Personen gibt, die mal eben so Transaktionen von 500 Mio. abwickeln können? So im Hinblick auf Funktionsfähigkeit des Marktes und eine realistische Preisentwicklung…
1 Like
s. https://block-builders.de/bitwise-95-prozent-der-gemeldeten-bitcoin-umsaetze-sind-fake/
"95 Prozent der Bitcoin (BTC), die angeblich täglich gehandelt werden, haben in Wirklichkeit nie den Besitzer gewechselt. "
Hat sich das inzwischen geändert oder war es nie so, wie beschrieben?