E-Herd Anschluss vom Laien

Hallo,

folgendes Problem wurde mir geschildert:
E-Herd: Backofen geht nicht. Kochfelder gehen nur, wenn auf Stufe 3 geschaltet UND mindestens ein weiteres Kochfeld auch auf 3 gestellt wird. Nur dann kann man auch telefonieren.

Mein erster Gedanke war eine Neutralleiterunterbrechung, aber als ich das mit dem Telefon hörte, war ich zunächts ratlos.

Also ab zum Kunden.
Dort stellte ich fest, dass das in etwas so auch stimmte.
Sah dann die Herdanschlussdose und ahnte Böses:
Als Herdanschlussleitung wurde nämlich NYY-J 5x1,5mm² verwendet.
Also vermurxt vom Laien? Aber hallo…

Die Dose war schnell offen und als erstes sah ich, dass dort mehr Adern als normal waren: 13! OK, der Grund: Auf der anderen Wandseite hatte der Laie eine 230V Steckdose dazu installiert, abgezwackt von der Herdanschlussdose.

Ich habe das komplett auseinander gerupft. Alte Aderfarben. Blau war an blau verklemmt.
OHA. Also ein Außenleiter nur wegen der Farbgleichheit als N genutzt. Und eine der drei Sicherungen hatte zum Glück ausgelöst. Das war die, die den als N genutzten Außenleiter versorgte.
Somit klar: 400V an Herdplatte, das war zuviel für diese (7Takt-Schaltung, je zwei von drei Heizelementen waren an zwei Platten defekt). Nun „fliegender“ Sternpunkt und Phasenausfall. Das Netzteil der Telefonbasis bekam nur dann „irgendeine“ Spannung, wenn eine Kochplatte an war - hat es aber überlebt.

Hatte dann die Dose neu verklemmt und bis auf die defekten Platten war dann alles gut.

Eigentlich wollte ich das nur mal erzählen, wegen der zahlreichen Anfragen durch Laien.
Aber man muss ja ne Frage stellen, also:

Hattet ihr so einen kranken Anschluss, der am Ende so glimpflich abgelaufen ist, auch schon mal?

Hallo,

So vergeigte Anschlüsse hatte ich noch nicht, aber Abzeigungen für weitere Steckdosen, Geschirrspüler und Boiler kommen öffter mal vor.

Gruß
nicki

Moin,
ich habe keine Erfahrung mit solchen Situationen gemacht.
Aber was, bitte, hat ein E-Herd mit Ornithologie zu tun?
Gruß,
Spiff

Hallo xstrom,

Hattet ihr so einen kranken Anschluss, der am Ende so
glimpflich abgelaufen ist, auch schon mal?

Im Laden-/Bürogebäude, wo ich früher war hatte der Hauswart an den Drähten gespielt.

Das waren um die 120 Aussenleuchten. Da gab es zwei 3 polige Sammelschienen welche für die Nachtabsenkung unterschiedlich geschaltet wurden. Daran hingen dann die Sicherungen für die Lampengruppen.
Ich wollte das ganze etwas optimieren und machte einen Plan, welche Sicherung für welche Lampen zuständig ist.
Irgendwie stimmte nach 20 Jahren die Beschriftung nicht mehr mit der Realität und den Unterlagen überein.
Dabei stellte sich heraus, dass zwei Sicherungen, und natürlich zwei Lampengruppen, parallel geschaltet waren.
Das hat auch nur funktioniert, weil diese beiden Sicherungen zufällig am gleichen Aussenleiter angeschlossen waren.

Die Steuerung für die Dachrinnenheizung war da auch schon seit ein paar Jahren kaputt und hat einfach durchgeheizt. Der Temperatur und Regensensor auf dem Flachdach hatte sich auch schon aufgelöst …
Dazu ist noch anzumerken, dass man jeden Herbst sowieso aufs Dach klettern musste um die ganzen Abläufe vom Laub zu befreien.

MfG Peter(TOO)

hi

mal rein unter Elektrikern gesprochen. Was soll daran besonders sein?
Keine Sensation
Elektriker-Alltag
Die wirklich schlimmen Fälle erleben wir Elektriker gottseidank nur einmal pro Monat/pro Jahr

Meine Meinung:
Wir leben in einer Welt, in einem Land, wo alles feinsäuberlich geregelt, genormt, paragrafiert ist. Einer ist immer schuld an was, einer hats verbockt, alles lässt sich feststellen
In Foren ist die Welt daher einfach. Wie auch für einen Richter/Staatsanwalt, der einen Schuldigen sucht. Das ist recht einfach

Die Regeln und Paragraphen passen aber nicht mehr zur Realität
Kein normaler Bürger kann sich ohne weiteres einen Fachmann leisten. Nur der Gutverdiener noch
Otto-Normalverbraucher mit Normalverdienst, der auch eine Familie zu ernähren hat, kann sich nicht leisten, eine Lampe oder einen Schalter von einem Elektriker anschliessen z ulassen.

Schwarzarbeit ausgenommen. Man muss die richtigen Freunde haben
Kann aber geahndet werden. Für den Richter eine ‚gmahde Wiesn‘

Was wir Foristen so einfach mit einer Ein-Satz-Antwort hinwerfen, „lass es einen Elektriker machen“ trifft die reale Welt leider schon lange nicht mehr.
Max Mustermann findet nämlich in der echten Welt keinen (echten angemeldeten) Betrieb mehr, der zu ihm ins Haus kommt und für 50 oder 100 Euro einen Schalter, eine Steckdose, Dimmer, Bewegungsmelder, Herd anschliesst

Die Fachbetriebe kommen überhaupt erst ins Haus ab 500 oder 1000 Euro Auftragswert, wenn überhaupt
Und noch nichtmal dann ist eine pfuschfreie Arbeit halbwegs sicher!
Denn 99% aller kriminellen Elektropfuschereien die ich erlebe, stammen nicht von Laienhand, sondern offensichtlich von „Elektrikern“

Und die übertreffen das von dir beschriebene Beispiel um ganze Zehnerpotenzen

Sorry für das Haar in der Suppe. Das ist leider Alltag geworden

Die Kleinstunternehmer, die dazu in der Lage wären, billig UND sauber zu arbeiten, fegt übrigens das Finanzamt weg.
Schon klar, alle ausser dir natürlich.
Hör dich mal in Deutschland um

Gruss

Hi, das trifft es Haargenau.

OL

Danke!

In letzter Zeit höre ich das leider ausschliesslich. Eigentlich ohne Ausnahme

Die Handwerker kommen nicht mehr zu Kleinkunden, nur um etwas anzuschliessen, sondern nur dann wenn der Kunde auch gleich den ganzen Boiler/Herd bei ihm kauft. (nicht nur bei Strom, Sanitär genauso)

Zu überhöhten Preisen

Oft lese ich hier im Forum von Handwerker-Abzocke. Erstz vor kurzem wieder. Und denke mir still, kein Wunder, den kleinen armen Würstchen steht nämlich selber das Wasser bis zum Hals vor lauter (staatlichen) Kosten, die den Handwerkern aufgebürdet werden

Je kleiner der Betrieb, desto erheblicher trifft ihn das.

Und die ZEIT, neue Normen zu verfolgen (Beispiel Brandschutz) UND gleichzeitig noch die Buchhaltung zu machen UND schwachsinnigen Schreibkram mit dem Finanzamt und sonstige, die ihren Beamtenarsch auf warmen Sesseln plattsitzen und jede Menge Zeit haben, neue Dokumente/Fragebögen vom Handwerker anzufordern

Das drückt den Kleinen die Luft ab

Kleine Handwerksbetriebe haben eigentlich kaum noch eine Chance, ohne Schwarzarbeit und Abzock-Preise zu überleben.

Eine staatlich verpennte Katastrophe ist das, die Kleinkunden (also die grosse Mehrheit der Bevölkerung) bleiben nämlich auf der Strecke dabei.

Wen wundert es denn überhaupt, daß die Leute selber rumpfuschem müssen? Und im Internet nach Rat suchen

Mich nicht mehr
Gruß Schorsch

Hallo Georg,

abseits Deiner ernsten und leider richtigen Worte, ich finde die Verknüpfung mit dem Telefon schon ganz witzig. Das hört sich doch bei der Schadensschilderung erstmal recht unwahrscheinlich an.

Hast Du denn auch ähnlich witzige Fälle?

Gruß
achim

O.T.-P.W.: nach Klemtnermeister Mey aus dem Gedächtnis:
Ein Kunde rügte die Installation. Immer wenn er Wasser zapfe, sammle Erdgas sich im Napfe und klingle zufällig das Telefon, gäb es manch heftige Detonation.

Er löste das Problem recht elegant, indem er Telefon und Hahn verband. Wenn es jetzt im Hörer tutet, wird die Küche überflutet und durch diesen Kunstgriff meisterlicher Hand, ist jetzt jede Explosionsgefahr gebannt.

Moin,
ich habe keine Erfahrung mit solchen Situationen gemacht.
Aber was, bitte, hat ein E-Herd mit Ornithologie zu tun?

NICHTS, absolut NICHTS.

Und ich habe keine Ahnung, warum dieses unsinnige Stichwort da rein gekommen ist.
Entweder hat mein Tablett da was „Autovervollständigt“ oder wer-weiss-was.
„z.B. Ornithologie“ war ja bis vor kurzem grau als Vorschlag in dem Stichwort-Eingabefeld hinterlegt. Ob ich das kopiert und eingefügt habe?

Egal - Entschuldigung.

hi

mal rein unter Elektrikern gesprochen. Was soll daran
besonders sein?
Keine Sensation
Elektriker-Alltag

Das Besondere war:

  • das Telefonnetzteil hat es überlebt
  • der Herd wurde einige Monate benutzt, bvor der Fehler da war

Die Regeln und Paragraphen passen aber nicht mehr zur Realität
Kein normaler Bürger kann sich ohne weiteres einen Fachmann
leisten. Nur der Gutverdiener noch
Otto-Normalverbraucher mit Normalverdienst, der auch eine
Familie zu ernähren hat, kann sich nicht leisten, eine Lampe
oder einen Schalter von einem Elektriker anschliessen z
ulassen.

Leider sind die Normen viel zu unübersichtlich geworden.
Man kann sich nicht dran halten, weil man sie dazu kennen müsste.
Aber dank „nationaler Zusätze“, einer Koexistenz von VDE-Norm, VDE-Anwendungsregel, DIN Norm, BGV-Regel, Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Gerätesicherheitsgesetz, … blickt doch niemand mehr durch.

Was wir Foristen so einfach mit einer Ein-Satz-Antwort
hinwerfen, „lass es einen Elektriker machen“ trifft die reale
Welt leider schon lange nicht mehr.
Max Mustermann findet nämlich in der echten Welt keinen
(echten angemeldeten) Betrieb mehr, der zu ihm ins Haus kommt
und für 50 oder 100 Euro einen Schalter, eine Steckdose,
Dimmer, Bewegungsmelder, Herd anschliesst

Ich lebe da in einer anderen Welt. In meinem Dorf gibt es vier weitere Elektriker, die zwischen ein und drei Mitarbeiter haben.

Denn 99% aller kriminellen Elektropfuschereien die ich erlebe,
stammen nicht von Laienhand, sondern offensichtlich von
„Elektrikern“

Das trifft leider zu.

Die Kleinstunternehmer, die dazu in der Lage wären, billig UND
sauber zu arbeiten, fegt übrigens das Finanzamt weg.

Ich arbeite selber illegal.
Ich erstelle „PTSK“ - aber ich mache keine CE-Kennzeichnung und die dazugehörigen Sachen. Warum auch. Meine Verteiler haben „Luft“, da kann sich nichts überhitzen.
Natürlich könnte ich rechnerisch nachweisen, dass ein ZB 223 T16 F (Einfamilienhaus-Zählerschrank), dessen sieben Reihen mit zwei Neozed 3x40A, zwei FI 4x40 0,03 und 24 Automaten gerade mal zu 49% belegt ist, sich nicht übermäßig erwärmen wird.
Nur ist das so offensichtlich, dass ich darauf verzichte, unnötig DIN A4 Seiten zu bekritzeln.

Schon klar, alle ausser dir natürlich.

Ich kenne hier zwei Firmen, dessen Mitarbeitern ich vertraue.
Die anderen: Ähh, nee.

Je größer die Firma, desto wahrscheinliche ist meines Erachtens der Pfusch.

Herdanschluss inkl. Leitung:
Das bedeutet mit Anfahrt und Begrüßung kaum 0,5h Arbeit und 3,50€ Material.
Ich hab da einen Festpreis für „ohne Schwierigkeiten“ und „innerhalb vom Dorf“.
25€.

…Koexistenz von VDE-Norm,
VDE-Anwendungsregel, DIN Norm, BGV-Regel,
Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung,
Gerätesicherheitsgesetz,

Bauordnungen, MLAR (die wenigstens mittlerweile Teil der VDE geworden ist), Unfallverhütungsvorschriften, vorbeugender Brandschutz, TAB, EnEV, EEG, Herstellerauflagen, Bauauflagen der Behörden/Brandbeschauer

… blickt doch niemand mehr durch.

du sprichst mir und vermutlich vielen Kleinbetrieben aus dem Herzen!

Gruß

Hast Du denn auch ähnlich witzige Fälle?

leider Spaßbremse, lustiges fällt mir spontan nicht ein. Nur unlustiges

Ein Elektriker tauschte in einem Bürogebäude jahrelang PC’s, EVG’s aus und rüstete die ganze EDV im Haus auf USV’s um, weil er leider nicht erkannte, daß im Keller einer der Haus-Hauptsicherungen ausgebrannt war, samt dem ganzen Teil der Verteilung

Eine Treppe stand samt Geländer und Türstock unetr Strom, weil ein Eigenheimbastler den grüngelben Draht als Phase missbrauchte. Der Draht war angescheuert und bekam Kontakt mit dem feuchten Putz

Der Holzboden einer Küche stand unter Strom, in der Wohnung lebte auch ein kleines Kind.
er Bastler hatte den Boiler selber angeschlossen. Wasser lief durch den Elektroanschluss in den Fussboden

In einer großen Zahnarztpraxis wurde mehrmals der Behandlungsstuhl wegen Defekten erneuert . Grund waren lose Drähte in der Verteilung. Der N-Leiterdraht (des Behandlungszimmers ! ) war nur lose hinter andere Drähte geschoben, weil keine Klemme mehr frei war. Fast alle Drähte in der verteilung (die Hauptdrähte!) waren komplett lose im FI-Schalter, waren offensichtlich noch nie festgeschraubt, die Klemmschrauben des FI niemals angezogen worden.
Ich (Spassbremse) liess den ganzen Betrieb sofort sperren, nahm ihn ausser Betrieb

Nein, lustiges fällt mir gerade nicht ein

Diese Sachen könnte ich so fortführen, bis der Speicher voll ist

Gruß Schorsch, Spassbremse

Hi
Was mich, der ich mich eigentlich gut mit Strom auskenne (aber eben keinen Stempel habe, dafür aber als es noch erlaubt war Geräte und Bauteile für und mit der Industrie entwickelt hatte, die einerseits mehrere hundert Ampere intern sicher kontaktiert, und verschaltet hatten und nebenbei auch die Stromversorgungen auf Erdverbindung permanent überprüfen) gewaltig stört ist, dass, eben viele der Elektrikerbetriebe, einem wirklich Hilfskräfte schicken die kaum Ahnung haben, bei denen jede 10 te Kontaktierung ein Pfusch ist.
Das maximale Messgerät, ein Duspol mit Prüftaste ist, die Vorschriften nur eingehalten werden wenn ich beim Kaffeebringen Fehler sehe und (rhetorisch) frage ob das zulässig sei.
Wobei es nur um Bequemlichkeiten des Ausführenden geht, der ohnehin bezahlt wird.

Ja und dann wird noch versucht einem die eigene Hilti (die vergessen wurde) die man zur Verfügung stellt und Dosenklemmen zu berechnen obwohl man Wago 222 hinstellt, weil man eben Dosen und Lusterklemmen nicht verbaut haben will, und die nur Sowas mithaben, weil angeblich niemand bereit ist Wagos zu bezahlen.
Mein 63 A RCD wurde auch ausgebaut (geklaut) und in in einen 40 A ausgetauscht obwohl mit 50 A Neozed abgesichert ist, da habe ich nicht schlecht gestaunt.
Prüfberichte werden einfach ohne Messung ausgestellt, da man sich ohnehin sicher ist, dass alles passt, wenn es der Lehrling angewackelklemmt hat.

Leider ist mein Einmann-betrieb Elektriker pleite gegangen, den ich endlich gefunden hatte. Finanzamt und Krankenkassenschulden!

OL

Hallo,

einen Beitrag dazu habe ich auf Lager… In der Werkstoffbearbeitungswerkstatt, wo ich seinerzeit in meiner Ausbildung zahlreiche Stunden verbracht habe, war bei den Drehstrombohrmaschinen teilweise auch ein interessantes Phänomen beobachtbar: Die Bohrbereichbeleuchtung einiger Maschinen funktionierte nur, wenn zuvor in einer bestimmten Abfolge andere Maschinen ein- und ausgeschaltet wurden.

In einem anderen Raum durfte man die mittleren drei Reihen Leuchtstofflampen-Leuchten nicht in Betrieb setzen, weil dabei meist der FI flog und alles im Raum aus war.

Und das bei einem Energieversorgungsunternehmen - na ist ja nur die bildungsbeauftragte Tochterfirma…

MfG,
Marius

Hallo xstrom, hallo Interessierte,

nach über 40 Jahren Berufspraxis könnte ich auch so manches (vieles) dazu schreiben.
„Es funktioniert doch…“ „… also ist alles in Ordnung…“ ist die grundlegende Meinung der Laien und der „KANN ICH AUCH“ Handwerker.
IMHO sollen wir E-Installateure die Menschen sensilibisieren und mehr auf Gefahren hinweisen. Weiterhin sollten wir das Argument „bezahlt die Versicherung“ oder „bei mir ist nichts zu holen“ mit dem Argument SICHERHEIT dementieren.
Sogar ausgelernte E-Installateure wissen nicht, das es in erster Linie um das Leben/Gesundheit der Menschen geht, die Funktion hat Vorrang.
Mit einfachen Messungen (billigste Vielfachmessgeräte) können z.B. der SL-Durchgang grob bewertet werden - leider müssen für solche Messungen Geräte nach „Vorschrift“ verwendet werden - das blockt ab.

Bis neulich

  • Volker Wolter -

Moin ich hatte mal so ein Ähnlichen Fall
Ich war zu Besuch bei Bekannten von mir, da war ich gerade im ersten Lehrjahr zum Elektriker,

Bekannten so „hey du kennst dich doch mit Strom aus irgend etwas Stimmt nicht mit unserem Herd“

Ich meinte dann was geht denn nicht.

Bekannten „naja der Backofen geht nicht und irgend wie sind unsere Herdplatten viel zu Heiß selbst wenn wir auf 1 Stellen verbrennt uns alles“

Darauf habe ich mir mal den Herd Anschluss angeschaut am Herd war ein 5 x 2,5mm² Kabel angeschlossen welches auch Richtig Angeschlossen war

Ich dachte vielleicht fehlt ja die Phase für den Backofen also schnell mal Messen

Dabei stelle ich Fest das Zwischen L1 und dem N Kontakt volle 400V anliegen

Ich öffnete die Herdanschlussdose und musste fest stellen mein Bekannter IT-Elektroniker

Hat noch alte Außenleiter Farben in seiner Dose Er schön Farbe auf Farbe

So kam es das er L1 und L2 richtig angeschlossen hat L3 gar nicht- Dafür den Blauen Außenleiter mit dem Neutral Leiter des Backofen So lagen dann Natürlich auf den Zwei Phasen der Herdplatten 400V am Backofen nix

Das führte zu extrem Heißen Herdplatten und einem Nicht Funktionsfähigen Backofen

Hattet ihr so einen kranken Anschluss, der am Ende so glimpflich abgelaufen ist, auch schon mal?

Hallo XStrom
Wenn man die Gefahren nicht kennt,
kann man auch nicht entsprechend so arbeiten, das sie verhindert werden.
Nicht umsonst müssen wir dafür eine Ausbildung machen.

Einige meiner Highlights:
Zwei Drehstromverlängerungen, eine mit zwei Steckern und weil sie so nicht zu gebrauchen ist, eine weitere mit zwei Kuppelungen.

Ein ausrangierter Anschluss eines Badeboilers.
Da kann man doch eine Schukosteckdose anschließen, direkt über der Badewanne.
FI-Schalter Fehlanzeige.

Gruß Holger

nee aber so was ähnliches
hatte mal ein gespräch mit einem hausmeister.dieser erzählte mir folgendes:
er sollte bei einem lehrer den e herd tauschen alt gegen neu .gesagt getan
sicherungen ausgeschaltet ,herd raus . neuen herd ausgepakt ,blende hinten abgeschraubt . nun sind ja an einem neuen herd immer 2 brücken dabei ( für die verschiedenen anschlussmöglichkeiten also L1,L2 L3 oder L1 und L2 oder L1
die brücken legte er auf den küchentisch . neuen angeschlossen und wieder eingebaut.
auf funktion geprüft und nach hause gegangen.
abends bekam er von dem lehrer eine anruf der heulte wie am spiess…
ich steh im dunkeln kannst du vorbeikommen .
als der hausmeister da war fragte dieser was los sei und was er gemacht hat .
darauf der Lehrer : als du weg warst habe ich gesehen das da was auf den küchentisch
lag ,ich dachte die hast du vergessen und habe diese eingebaut und danach stand ich im dunkeln… weiss nicht warum…heul…
der hausmeister lachte …

Ich kann dazu nur einen Fall aus Kassel beitragen.

Ein Laie hatte den blauen Draht am Herdanschluss als Schutzleiter benutzt und auf das Herdgehäuse geklemmt. In Wirklichkeit war es einer der Außenleiter.

Warum er das tat, ist nicht mehr nachvollziehbar. Ich nehme an, dass er so lange probiert hat, bis die Sicherung nicht mehr flog und er deshalb davon ausging, dass der Anschluss RICHTIG wäre.

Seine Frau benutzte den Herd 5 Monate, bemerke nur ab und zu ein leichtes Kribbeln.
Aufgrund ihrer schlechten Erdung hat sie das auch überlebt.

Er leider nicht.
Hier der Beitrag der dortigen Regionalzeitung:

http://www.vde.com/de/Regionalorganisation/Bezirksve…