E-mail server

hallo,

ich war letztens im praktikum und habe dort alle server gesehen unter anderem der e-mail server. es war ein einfacher pc nur was drin ist weiß ich nicht.

wie bei vielen firmen war die e-mail alle mitarbeiter nach folgendem schema aufgebaut: [email protected]

da normalerweise für privat nutzer anderweitige mail clienst wie web.de gmx.de genutz werden und so beispielsweise nicht [email protected] geht wollte ich fragen wie ich meinen alten pc zu einen e-mail server umbauen kann.

der pc ist eigentlich nocht recht gut und dafür wahrscheinlich gut geignet.

  1. meinen alten pc zum e-mail server
  2. mir eine e-mail adresse über MEINEN server machen wie oben geschrieben
  3. meine familie mit den server und ihrer eigenen e-mail adresse versorgen
  • ich würde dann ein e-mail programm wie mozialla thunderbird einsetzetn

Das geht so nicht

da normalerweise für privat nutzer anderweitige mail clienst
wie web.de gmx.de genutz werden und so beispielsweise nicht
[email protected] geht wollte ich fragen wie ich meinen
alten pc zu einen e-mail server umbauen kann.

Das geht NUR dann, wenn die Internet-Adresse (Domäne) WUNSCHNAME.DE (zum testen: http://denic.de => whois-Abfrage) noch nicht vergeben ist. Sonst kannst Du dir den Aufwand schlicht sparen.

Und einen eigenen Server wg. E-Mail? Viel zu teuer. Nimm dir ab ein paar Euronen im Jahr eine Wunschadresse bei einem der 08/15-Dienstleister wie z.B. domainfactory oder hosteurope oder … und richte dort Jedem ein Postfach ein, wie er es will.

  • ich würde dann ein e-mail programm wie mozialla thunderbird
    einsetzetn

Das ist vollkommen wurscht, welches E-Mail-Programm genutzt wird - irgendeines der 300, die im Laufe der ca. 30 Jahre wohl entstanden sind.

Gruß

Stefan

Hallo,

Du musst da verschiedene Dinge voneinander trennen, damit Du das Spiel mit den Mail-Adressen verstehst.

  1. Ein irgendwo als Hardware stehender Server ist grundsätzlich nichts anderes als jeder andere PC auch. Natürlich gibt es spezielle Server-Hardware, aber da geht es dann eher um zusätzliche Sicherheits- und Management-Features und höhere Ausfallsicherheit. Von den Grundfunktionen bleibt es ein normaler PC (oder Mac, Sun, …)

  2. Auf so einem Server laufen dann spezielle Serverprogramme, die aus dem normalen PC dann eben den Server machen. Also z.B. wird aus einem PC ein Mailserver, wenn eine entsprechende Mailserver-Software darauf läuft. Diese Software benötigt natürlich auch wieder ein passendes Betriebssystem als Untergrund. Hierfür gibt es von allen bekannten Betriebssystemen entsprechende Serverversionen, soweit die Standardversionen dies nicht schon mitbringen bzw. es für bestimmte Serveranwendungen nicht ohnehin schon ausreichend ist, die Standardversion zu installieren. Bei reinen Mailservern wirst Du heute überwiegend diverse UNIX/LINUX-Varianten als Betriebssystem vorfinden.

  3. Damit der so passend mit Hard- und Software ausgestattete Server über bestimmte Adressen Mails austauschen kann, braucht es eine oder mehrere Domains, unter denen dann die Adressen angelegt werden. D.h. Du kannst nicht einfach hingehen und sagen, dass dein Server jetzt die Adressen [email protected] und [email protected] verwenden soll, sondern Du musst bei der zentralen Verwaltung der deutschen Domains, der DENIC erst einmal nachsehen, ob Meyer.de noch frei ist, was nicht der Fall ist. Jetzt geht also die Suche nach einer noch freien, passenden Domain los. Sobald diese gefunden ist, wirst Du diese aber als Privatmensch üblicherweise nicht bei DENIC direkt sondern über einen der diversen Provider buchen.

  4. Es ist für eine Familie allerdings vollkommen oversized, dann die Mailverwaltung der so gefundenen Domain über einen eigenen Mailserver zu betreiben. Die Provider, die dir die Domain verschaffen, bieten dir für kleines Geld einen professionell gewarteten Mailserver in ihren Rechenzentren an, und sicher 99,9% der Familien und Kleinunternehmen mit eigener Domain nutzen diesen Service und rufen dann die Mails mit beliebigen Mailclients von dort ab. Und oft ist bei kleineren Unternehmen ein eigener Mailserver auch nur in der Form im Einsatz, dass er zentral genau diesen Abruf übernimmt, eigentlich aber für ganz andere Dinge betrieben wird. Z.B. dafür, dass die Mails der Mitarbeiter untereinander nicht immer den Weg über das Internet gehen müssen, und weil man Workgroup- und Workflow-Erweiterungen in Verbindung mit Mail nutzt (siehe MS Exchange oder Lotus Notes).

Wenn Du also für die Familie jeweils eigene Mailkonten unter einer gemeinsamen Domain willst, dann schau dich bei den diversen Providern nach kleinen Angeboten für Domains um, die üblicherweise dann schon 20 oder mehr Mailadressen unterstützen (deren ersten Teil von dem @ Du dann frei bestimmen kannst). So etwas kosten wenige Euro im Jahr.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo,

danke für die gute erklärung.

ich gklaube für meine familie spare ich mir die zeit einen server zu erstellen und weiteres. und benutze jetzt einen kostenlosen client weiter.
das wichtigste, das ich jetzt weiß wie ein server funktioniert weiß ich ja jetzt.

aber kann man nicht auch windows benutzen anstatt unix/linux wobei ich von denen bisher nur knoppix kenne?
oder leigt es einfach daran das windows zu viele sicherheitsrisiken hat?

hallo,

aha … siehe andere RE

ich gklaube für meine familie spare ich mir die zeit einen
server zu erstellen und weiteres. und benutze jetzt einen
kostenlosen client weiter.

Den hättest du auch benutzt, wenn du einen eigenen Server eingesetzt hättest.

aber kann man nicht auch windows benutzen anstatt unix/linux

Ja, kannst du auch benutzen.

Stefan

Hallo,

danke für die gute erklärung.

gerne geschehen

ich gklaube für meine familie spare ich mir die zeit einen
server zu erstellen und weiteres. und benutze jetzt einen
kostenlosen client weiter.

Wie gesagt, der eigene Mailserver ist für die normale Familie oversized. Der Client würde aber auch hierbei benötigt. Er würde dann eben nur statt auf den Mailserver beim Provider auf den Mailserver im eigenen Haus zugreifen. Der Mailserver alleine würde dir ohnehin also nichts nützen, da er (mal abgesehen von einem evtl. vorhandenen Webinterface oder der Befehlszeilenoberfläche) keine Möglichkeiten für die Anzeige und Bearbeitung der Mails durch den Anwender mitbringt. Der Server ist da eher die Blackbox die den Austausch zum Internet hin übernimmt und von innen dann von den Clients angesprochen wird.

aber kann man nicht auch windows benutzen anstatt unix/linux
wobei ich von denen bisher nur knoppix kenne?

Ein bekannter Workflow-Server mit Mailserverfunktion ist z.B. MS-Exchange und das läuft nur auf Windows-Servern. Da bleibt einem also gar nichts anderes übrig als Windows einzusetzen. Für die Unternehmenskommunikation ist Exchange inzwischen wohl die am weitest verbreitete Lösung und es funktioniert. Und in den Händen von Profis in einem professionellen Rechenzentrum mit anständigem Sicherheitskonzept kann man Windows-Server auch sicher und performant betreiben (wobei man nicht den Fehler machen sollte einen Exchange-Server mit einem einfachen reinen Mailserver zu vergleichen, Exchange macht eben schon etwas mehr als einfach nur Mails zu verwalten).

oder leigt es einfach daran das windows zu viele
sicherheitsrisiken hat?

Das Problem von Windows liegt eher darin, dass sich aufgrund der Oberfläche viele Leute damit Dinge zutrauen, die deutlich jenseits ihres Horizontes liegen und die sie auf einer UNIX-Kiste niemals nicht anfasse würden, weil ihnen diese schon vom Grundsatz her fremd ist. Außerdem ist auch der grundsätzliche Ansatz der Benutzerrechte ein anderer. Windows erlaubt jedem Depp recht einfach zunächst einmal an allem rumzufummeln, während die UNIX-Varianten sehr darauf setzen, niemandem erstmal nichts zu erlauben, was den gefährlichen Spieltrieb bremst. Bei Windows bist Du außerdem dadurch dann selbst in der Verpflichtung ein zunächst recht offen installiertes System abzudichten, während Du bei den UNIX-Varianten eher in die Situation kommt ein zunächst ziemlich dichtes System so zu öffnen, dass es nur genau die DInge kann, die es tun soll und muss. Schließlich ist auch die gesamte Systemarchitektur bei den UNIXen von Anfang an Richtung Mehrbenutzersystem mit entsprechenen Absicherungen gegangen, während Windows bis heute noch Dinge mit sich schleppt, die vom Einbenutzer DOS-System stammen.

Gruß vom Wiz

hallo ,

danke nochmal für die beschreibung.

da hört sich ja unix ganz gut gegen windows an.
mein wunsch ist es ja das alle opensuce programme zusammen es schaffen microsoft zu stürmen, d.h. das alle spiele jedenfalls fast alle für linux… hergestellt werden.

dann habe ich noch eine frage.

was ist unix eigentlich ?

ist es so ein betriebsystem wie linux und windows oder was?

Hallo an dieser Stelle.

was ist unix eigentlich ?
ist es so ein betriebsystem wie linux und windows oder was?

Der Vorgänger von Linux. Allerdings primär nur im technischen und wissenschaftlichen Bereich verbreitet. Dafür aber auch stabiler und zuverlässiger als Windows.
Siehe auch http://www.computerbase.de/lexikon/Unix

HTH
mfg M.L.

Hallo

danke nochmal für die beschreibung.

da hört sich ja unix ganz gut gegen windows an.

Es kommt immer darauf an, was man machen will. Einen Exchange-Server bekomme ich nun mal unter UNIX nicht ans Laufen, und die Alternative Notes ist für meinen Geschmack eine Katastrophe.

mein wunsch ist es ja das alle opensuce programme zusammen es
schaffen microsoft zu stürmen, d.h. das alle spiele jedenfalls
fast alle für linux… hergestellt werden.

Also das ist für mich immer so spätpubertäres Schwanzvergleichen und Glaubenskriege führen. In der realen IT-Welt sieht man die Dinge nüchtern. Da zählt, was der Spaß kostet und wie gut sich Dinge in vorhandene Umgebungen einfügen, wie gut sie zu warten sind, … Ein Nebeneinander ist dabei durchaus üblich und es gibt keine Gründe das eine über den grünen Klee zu loben und das andere zu verdammen. Beides hat seine Berechtigung, wie auch die klassischen großen Hosts, die Macs, …

dann habe ich noch eine frage.

was ist unix eigentlich ?

ist es so ein betriebsystem wie linux und windows oder was?

UNIX ist ein Betriebssystem, das von Anfang an für Mehrbenutzersysteme entwickelt worden ist, und im professionellen Bereich insbesondere auch auf Hardware jenseits der PCs in verschiedenen Varianten zum Einsatz kommt. IBM hat da sein AIX, HP sein HP-UX, Sun sein Solaris, … Und da die Sache ein ziemlich teurer Spaß ist, hat sich mal jemand hingesetzt und angefangen sich sein eigenes UNIX zu programmieren. Aus diesem Projekt entstand dann Linux (es gibt aber noch weitere entsprechende Projekte).

Da es die anderen UNIX-Versionen durchaus auch noch gibt, und die Linux-Entwicklung nicht nach diesen anderen Versionen und hierauf aufbauend geschah, sondern eine gewisse Parallelität besteht, ist die Aussage eines „Nachfolgers“ also nicht so ganz richtig.

Gruß vom Wiz

was ist unix eigentlich ?

Der Vorgänger von Linux.

Nein.

Der Vorgänger von Linux.

Nein.

Von der Philosophie her schon

Der Vorgänger von Linux.

Nein.

Von der Philosophie her schon

Okay, dann ist aber bitte auch Mercedes der Vorgänger von Toyota.

Se „nochjemand ohne einen Autovergleich“ bastian

Hi,

hab den ganzen Thread mal so bisl verfolgt… Für Dich privat lohnt sich der Aufwand eines eigenen Mailservers echt nicht (mit eigener Maildomain etc.)!
Aber zum testen und probieren kannst Du Dir (Zeit und Lust vorausgesetzt) ja trotzdem mal einen zusammenkonfigurieren. Dabei musst Du aber eben nur Deinen bisherigen Mailprovider (GMX, Freenet etc.) bebehalten - quasi als sog. Relayhost. Den benutzt Du dann nur, um Deine Mails abzuholen und als Sender für ausgehende Mails.
Das ganze hab ich hier auch am laufen - auf einem Linuxrechner mit Suse10.1.

Die benötigten Mailserver-Pakete sind dabei:
fetchmail (holt Mails vom Provider ab)
postfix (MTA - kümmert sich um Mailversandt)
cyrus (kümmert sich quasi um alle lokalen Mailfächer für Deine Familie)
amavisd-new
spamassassin (Spamfilter)
clamav (Antivirus)

Das klingt vielleicht jetzt etwas zu technisch… ist aber eine top Zusammenstellung, wenn Du Dir nen Mailserver (generell) bauen willst.
Anleitungen gibts zu Hauff im Netz (z.B. www.linux-club.de, www.linuxforen.de oder googeln), mit denen eine halbwegs gescheite und lauffähige Grundkonfiguration kein Problem ist. Fürs Optimieren und Feintuning gibts entsprechende Fachbücher.

Soviel dazu… sollte nur als eventuelle Anregung dienen, wenn Du Dich mal mit nem Mailserver auseinandersetzen solltest.

Gruß.

Hallo,

vielen Dank.

Ich werde bald in einem 3 Wöchigen Praktikum als Informatiker sein,wo mir dein Post bestimmt eine Menge weiterhilft.