E-Reader für die Uni (Tolino Shine?)

Guten Tag, ich bin am überlegen, ob ich mir einen E-Reader zulege, wobei mir der Tolino Shine schon eine weile durch seinen Preis und der Unabhängigkeit des Shops ins Auge gefallen ist . Hauptsächlich will ich ihn dazu nutzen, um hauptsächlich Fachbücher immer dabei zu haben (oder in der Bib ausleihen zu können) und um PDF Dateien bei Gelegenheit angenehmer durchlesen.
Habe ja leider nicht immer für alles Platz im Rucksack… Hat jemand Erfahrung mit dem Tolino Shine hinsichtlich PDF? Oder vielleicht andere Empfehlungen?

Vielen Dank schonmal =)

Hallo!

Beim E-Book-Reader-Test von Stiftung Warentest 2/2014 hat der Tolino Shine 2 mit 1,9 als drittbestes Gerät nach den Amazon Kindles abgeschnitten. Die würde ich nicht empfehlen, weil sie dich zu sehr an Amazon binden. Das in Bibliotheken übliche Format epub mit Adobe DRM ist mit den Kindles auch nicht verwendbar.

Laut Test beherrscht Tolino Shine auch PDF-Reflow. Kann also die Schriftgröße bei PDFs skalieren.

Ob das neuere Model Tolino Vision für dich geeigneter wäre, kannst du bei Computerbild nachlesen.

Grüße: Uli

Vielen Dank für die Antwort =)
Ich glaube ich werde ihn mir mal im laden anschauen =)

Ich hab so ein Teil, nutze es aber eigentlich nur für Romane :wink:
Grundsätzlich ist der Tolino für deine Anforderungen geeignet. Man kann damit sogar Notitzen im Text machen, was ja bei Fachliteratur manchmal ganz nützlich ist.
Ich muss allerdings sagen, das ich ein großer Freund von „Originalpapier“ bei Fachartikeln bin, da ich mir immer gerne schnelle Notizen mache und das ist beim tolino zu umständlich

Hallo,
der Tolino Shine ist ein prima Reader für Epub und TXT mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Bei PDF ist er jedoch schlicht nervig. Er beherrscht zwar PDF-reflow, aber das macht den Text nahezu unleserlich, weil dabei nicht nur Absatzmarken sondern sogar die Wortzwischenräume verloren gehen. Dazu ein scheußlicher Flattersatz. Sieht dann z.B. so aus:

Somecomparisonsarethenmadebetweencetan’a
andthetheoriesofKarenHorneyinWesternpsychologyvis’avishe
rviewoftheneurotic’scompulsive,drivenfeelings.
Thearticlealsohasamoreethicallyorientedside.Often,

usw. usf. - das ist unbrauchbar.

Die Normaldarstellung von PDF ist in der Regel zum Lesen zu klein (jedenfalls für meine schon etwas betagten Augen). Es gibt die Möglichkeit, die Darstellung eine Stufe zu vergrößern - was allerdings dazu führt, dass der Text meistens etwas breiter als das Display ist. Man muss den Text dann mit dem Finger beim Lesen jeder Zeile horizontal verschieben. Vertikal verschieben muss man ohnehin, weil es bei vergrößerten PDF-Texten natürlich nicht nur keinen angepassten Zeilenumbruch, sondern auch keinen angepassten Seitenumbruch gibt. Beim Verschieben nicht versehentlich die üblichen Touchscreen-Funktionen aufzurufen, erfordert einiges Geschick. Beim jedem Seitenwechsel ist die Vergrößerung wieder weg und muss neu eingestellt werden. Fazit: das Lesen geht zwar besser als mit dem reflow (TXT-Konvertierung), ist aber reichlich fummelig.

Da ich recht viel mit (wissenschaftlichen) Zeitschriftenartikeln im PDF-Format arbeite, benutze ich dafür vorzugsweise meinen alten Hanvon-Reader. Da kann ich die PDF-Anzeige auf Seitenbreite einstellen und außerdem bei Bedarf noch von Hoch- auf Querformat. Das ergibt dann eine gut lesbare Schriftgröße, man muss lediglich etwas häufiger blättern. Der Reader hat außerdem eine Handschrifterkennung und einen kleinen Stift. Für Glossen fehlt zwar idR bei PDFs der Platz, aber man kann zumindest Unterstreichungen oder Randmarkierungen anbringen. Anmerkungen in digitaler Form sind natürlich ebenfalls möglich. Ein weiterer Vorteil (zumindest aus meiner Sicht) ist, dass der Hanvon-Reader mit Windows CE arbeitet - das ermöglicht, die Dokumente über eine sinnvolle Ordnerstruktur (insbesondere auch mit Unterordnern) zu verwalten, so dass man nicht erst lange nach einem Artikel suchen muss. Der eingebaute MP3-Player ist vom Klang her recht bescheiden, aber immerhin hat man so auch einen Voice-Recorder zur Verfügung. Mit dem Stift kann man auch mal schnell eine Skizze oder eine handschriftliche Notiz machen und abspeichern.

Mit dem Vorbehalt, dass ich die aktuellen Modelle nicht aus eigener Nutzung kenne, würde ich also einen Hanvon empfehlen. Für einen 6-Zöller musst Du allerdings das Doppelte hinlegen wie für einen Tolino.

Freundliche Grüße,
Ralf