Hallo zusammen,
mit ist bewusst, dass es im Internet viel Lesestoff zu diesem Thema gibt und ich hier auch keine Restberatung erwarten kann (bzw. auch gar nicht will). Ich möchte nur ein paar Erfahrungswerte von anderen Personen, die evtl. mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten.
Folgender Fall:
Ich habe bei eBay als privater Verkäufer eine gebrauchte Digitalkamera zum Preis von 169,- EUR + Versand verkauft. Nach Ende der Auktion war von Käuferseite erst einmal Funkstille. Erst nach mehrmaligem, freundlichen Nachfragen, sowie der Frage ob noch Interesse an der Kamera besteht, hat der Käufer nach über einem Monat erst bezahlt.
Nach Erhalt der Kamera hat der Käufer auch umgehend positiv bewertet. Für mich war damit erst einmal die Transaktion beendet.
Acht Tage später wurde vom Käufer ein Fall wegen eines „erheblich von der Beschreibung abweichenden Artikels“ eröffnet. In einer Nachricht wurde behauptet, dass der Spiegel der Kamera fehlt (von einem Fotografen festgestellt), in der nächsten Mail war von einer fehlenden Mattscheibe (von einer „Fachabteilung“ festgestellt) die Rede. Die Kamera war jedoch voll funktionstüchtig. Auf Nachfrage nach dem Protokoll des Canon-Service, bzw. den Kontaktdaten des zuständigen Technikers wurde mir ein Mailausschnitt zugesandt, aus dem hervorgeht, dass er eine Kamera (ob es meine ist weiß ich nicht, die Seriennummer stand nicht in dem Mailausschnitt) an einen Gebrauchtwarenankäufer im Internet verkaufen wollte und dort das Fehlen der Mattscheibe bemängelt wurde.
Da mir das ganze sehr suspekt vorkommt habe ich die Rücknahme abgelehnt. Der Defekt lag bei mir definitiv noch nicht vor und der Käufer hatte die Kamera immerhin schon acht Tage bei sich.
Nun droht er mir damit seinen Anwalt einzuschalten, hat bei eBay meine Adressdaten eingefordert und will mir die Kamera zurücksenden.
Was soll ich nun machen? Wenn die Kamera defekt ist wurde das definitiv nicht von mir verschuldet.
Hatte evtl. schon jemand mal einen ähnlich gelagerten Fall?
Vielen Dank und
viele Grüße