Ebay: Potentieller Käufer bietet 3 Mal in 10 Sek

Hi,

komische Sache: Ich habe eine Sache bei ebay mit einem Startpreis 1,- Euro eingestellt und der erste Bieter bietet 3 Mal innerhalb von 10 Sekunden, es taucht also „3 Gebote“ und aktuelles Gebot „1,00 €“ auf.

Ok, könnte ja ein nervöser Finger sein aber trotzdem seltsam.
Jetzt sehe ich in den Bewertungen dieses Kollegen dass er in den meisten letzten Auktionen mit einem Euro erfolgreich war -und auch jeweils 3 Gebote hatte. Häh? Glück?
Dann gibt’s noch zwei Auktionen in den Bewertungen in denen „4 Gebote“ stehen und 1,55 €. Und… wie könnt’s anders sein: Das vierte -nicht erfolgreiche- Gebot kam beide Male vom selben Bieter???

Läuft da grade schon eine seltsame Masche auf meiner Auktion, vielleicht sowas wie Betrug per Gebotsrücknahme? Oder gibt es Bietagenten, die am Anfang 3 Mal bieten, zum Beispiel um sich mit der Uhr des Angebots abzugleichen?

Servus,

ich will den Sachverhalt mal anhand eines Beispiels erklären:

(1) Ein Artikel xyz läuft noch 10 Sekunden, steht bei 1 Euro und 2 Geboten. Dies bedeutet, dass der Interessent sein Gebot nochmals erhöht hat, d.h. man kann getrost davon ausgehen, dass man selbst mindestens 2 Euro (1 Gebot = 1 Euro, 2 Gebote = mind. 1,50 Euro, 3. Gebot = mind. 2 Euro) investieren muss, um dabei zu bleiben!

(2) Bei einer langsamen Internetverbindung passiert es schon mal, dass eine Anfrage (Gebot abgeben) mehr als 5 Sekunden „braucht“, gar nicht erst durchkommt oder schlichtweg eine derart lange Reaktionszeit hat, dass die Anfrage erst nach Auktionsende „durch“ ist. Daher ruft man in 3 Browserfenster „alle“ Auktionen auf, bereitet sie mit jeweils anderen Preisen vor, so dass man nur noch auf „Angebot abschicken“ klicken muss und wenige Sekunden vor Auktionsende klickt man reihum alle Browserfenster durch und gibt die Gebote ab! So kann man auch kurz vor Auktionsende noch eine gewisse „Reaktionszeit“ raus holen, da das „Überlegen“, eintippen und Abschicken, sowie „Laden“ des Angebots fürs Absenden zu lange dauert!

(3) Die „neueste“ Masche sind Fake-Accounts aus dem Ausland! Beispiel: Ein Notebook hat einen Warenwert von 500 Euro und einen Startpreis von 1 Euro. Bereits Tage vor Auktionsende kommen mehrere Gebote an:

A bietet 200 Euro, B bietet 700 Euro, C bietet 710 Euro. Kein Anderer interessiert sich nun die letzten Tage für das Notebook, da es überteuert ist. Jetzt der Betrug: Wenige Sekunden or Auktionende, streicht B und C die Gebote, so dass 1-2 Sekunden vor Auktion der Warenwert nur noch bei 200 Euro liegt! Die „Empfänger“ sind meist im Ausland und bestehen auf den Versand …

oder sie zahlen via Paypal und verlangen den günstigsten Versand ins Ausland und holen sich nachher das Geld wegen nicht „erhaltener“ Ware von Paypal zurück und du als Verkäufer bist dein Notebook und das Geld los, weil Paypal es von deinem Konto direkt abbucht!

Daher verkauft man Notebooks immer im Bekannten- und Freundeskreis und auf gar keinen Fall via eBay und wenn, dann auf jeden Fall „Innerhalb“ Deutschlands!

cu