eBay vs Amazon

n Bekannter von mir kauft nur bei Amazon, weil er es viel besser findet als eBay und muss auch ab und zu wass für mich kaufen. Ich mag Amazon nicht und kaufe wenn nötig eher bei eBay und hauptsächlich bei lokalen Händlern. Bitte gebt mir Argumentatationshilfe, weil eBay besser ist als Amazon. Er liebäugelt neuerdings auch mit Temu und Aliexpress. Mir ist bereits folgendes eingefallen:

  • Amazon versucht kleine lokalen Händler zu verdrängen

  • Bei Amazon bekommt man meist nur Neuware (meist Chinaschrott)

  • Bei Amazon kann man keine Fragen zu Artikeln stellen

hi,

bei Amazon und eBay findet man durchaus auch die gleichen Händler, bei denen man aber genau so gut auch direkt bestellen könnte.
Willst du zwischen Amazon und dem Marketplace unterscheiden?

natürlich kann man das.

wie bei eBay auch.

Aber ja, wenn möglich wäre ich auch bei eBay. Aber schlicht, weil die da tendenziell billiger anbieten.
Amazon dagegen ist eher auf den Verbraucher ausgerichtet, einfach was finden und kaufen. Ohne (zu)viel drum rum.

grüße
lipi

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Bei eBay bekommt man mehr Gebrauchtware und man kann dass und den Artikelstandort im Gegesatz zu Amazon vorher auswählen.

Hallo,
ich kaufe auch bei beiden. Bei Amazon kaufe ich auch Markenartikel als Neuware und sogar
welche, die in Deutschland beheimatet sind. Bei Amazon ist die Lieferung zu 99,9% kostenlos (Prime),
wogegen bei Ebay die Auswahl aktueller ist, d.h. bei Amazon werden mir oftmals aufgrund meiner Suche Artikel vorgestellt, die aber nicht geliefert werden können, weil sie schon nicht mehr produziert werden.
Gruss
Czauderna

Der wichtigste Unterschied:

Amazon ist selber der größte Händler auf seinem Marktplatz. Ebay verkauft selbst gar nichts (bis auf seine Dienstleistung).

Dass ist so nicht richtig. Ja, der lokale Handel in Deutschland hat Probleme. Nicht nur der kleine, auch ganz große, wie das Sterben von Kaufhäusern und Shopping-Center belegt.

Das liegt aber weniger direkt an Amazon, als viel mehr an den Menschen, die online bestellen, statt „in die Stadt“ zu fahren. Und darin unterscheidet sich Amazon nicht von Otto, Zalando, Ebay, Temu u.ä.

Nein. Bei Amazon ist Neuware hervor gehoben, man muss nach gebrauchter Ware aktiver suchen. Das Suchen nach gebrauchten Gegenständen ist bei Ebay einfacher. Ebay dürfte für private Verkäufer gebrauchter Ware die bessere Wahl sein.

Ich behaupte mal, dass die Durchsetzung des Angebotes mit billigem, oft minderwertigem Direktimport von Chinaware bei beiden ähnlich stark ist.

Das ist falsch.

Ich nutze beides für unterschiedliche Dinge. Keines ist per se besser oder schlechter.

Das wäre wie der Vergleich von Löffel und Gabel. Beides hat seine Berechtigung und unterschiedliche Anwendungsfälle.

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Der Bekannte sollte sich mal besser informieren. Der gesamte Versandhandel, egal von wem betrieben ist einerseits der Totengräber des stationären Handels, andererseits aber auch ein wichtiges Standbein für Hersteller und Händler ob mit oder ohne Ladengeschäft.

Amazon finde ich ideal für den schnellen Einkauf von aktuell verfügbaren Waren in enormer Bandbreite bis hin zu Spezialmaschinen und Ersatzteilen, … Ein Konto, ein Vertrag zur kostenlosen Lieferung und mehr, riesiges Sortiment, üblicherweise akzeptable Preise, und man spart auf jeden Fall jede Menge für die werktägige Bevölkerung kostbare Zeit. Dazu nur ein Warenkorb mit voreingestellter Zahlungsart und Lieferung. Schneller kann man kaum diverse Dinge einkaufen.

Ebay nutze ich einerseits für Dinge, die ich bei Amazon nicht gefunden oder nur zu einem Preis gefunden habe, der mir zu hoch erscheint und für Gebrauchtwaren aus privater Hand, Ersatzteile, die man im Handel sonst nicht mehr findet, einige Spezialhändler, die man nicht auf Amazon hat, … Nachteil ist der fehlende einheitliche Warenkorb, wodurch man jeden Artikel einzel von A-Z beim Erwerb durchspielen muss. Das kostet einfach ungäaublich viel Zeit (s.o.), wenn man mehrere Dinge kaufen will.

Und ansonsten gibt es eben Spezialhändler, die weder auf der ein oder anderen Plattform sind, und für die man nervigerweise dann jedes Mal ein eigenes Konto, … braucht (wenn die nicht ggf. dann doch auch zumindest einen Checkout über Amazon anbieten).

Das sag mal den Käufern, die ihr Paket im Paketshop abholen müssen, da sie zu den üblichen Zeiten nicht zu Hause waren.
Ich kenne Leute, die bis zu 20 km zum nächsten Paketshop fahren müssen.

Es mag - wie immer- Leute geben, die von bestimmten Dingen nicht profitieren können. Das ändert aber nichts an der Tatsache - sonst würde sich der Online-Handel sich nicht so entwickelt haben - dass das ein Modell ist, das vielen Menschen erhebliche Vorteile bietet. Sei es, dass sie von zuhause aus arbeiten, sich Pakete an den Arbeitsplatz schicken lassen können, jemand tagsüber Pakete für einen annehmen kann, sie eine sichere Ablagestelle haben, oder eben auch eine Packstation oder einen Paketshop in der Nähe haben. Wer das alles nicht hat, ist ein trauriges Einzelschicksal.

Mein Alltag sieht z.B. so aus, dass ich oft von früh bis spät ohne große Pausen von zuhause aus in Telefonkonferenzen oder an irgendwelchen Dokumenten am PC hänge. Es gibt Wochen, da komme ich nur zum Familieneinkauf und ggf. zum Wochenende zum Baumarkt aus dem Haus. Bei meiner Frau sieht es auch nicht anders aus. Zum entspannten Einkauf in die Stadt kommen wir oft über Monate nicht. Das ist bei uns eher so ein Thema für den Urlaub. Wir sparen uns durch die Einkäufe online extrem viel Zeit und Stress, der mit Geld kaum aufzuwiegen ist. Ob ich dann lieber Amazon fünf Euro mehr bezahle, aber dafür eine dringend benötige Geschichte in einer Minute organisiert und am nächsten Tag zuhause habe, statt irgendwie versuchen zu müssen, mir zwei Stunden frei zu machen, um nach Hannover zu fahren, dürfte klar sein.

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Der größte Marketplace Händler auf Amazon ist Medimops. Die verkaufen ausschließlich gebrauchte Medien.

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Das machen beide, egal ob eBay oder Amazon. Ein kleiner lokaler Händler hat sogar den Vorteil, direkt auf beiden Plattformen zu verkaufen und bei Amazon sogar den Vorteil, deren Logistik zu benutzen. Bei beiden Plattformen muss er entsprechende Gebühren abliefern.
Und bei beiden kann er seinen eigenen Online-Shop, sofern er einen besitzt, propagieren.

Wieder mal: Das ist bei beiden so. Chinaschrott als Neuware bekommst du bei eBay genauso massenhaft, gebrauchte Ware kriegst du bei beiden; eBay zahlt es sich jedoch als Privatverkäufer, der nur hie und da was einstellt, jedenfalls sicher mehr aus.
Dazu sieht man natürlich bei Amazon, wer das Zeugs eigentlich von wo aus verkauft.

Aber natürlich!
Dazu gibt es bei Amazon auch noch die Rezensionen, wobei man natürlich genauso wie überall anders die Bots und gekauften Bewertungen rausfiltern muss - gilt für eBay-Verkäufer-Bewertungen genauso.

Ein wesentlicher Vorteil mMn, der für Amazon spricht, ist die gesamte Abwicklung: Bei Amazon bin ich, anders als bei eBay, noch nie übers Ohr gehaut worden.
Und die Rückabwicklung resp. Widerruf funktioniert sehr, sehr einfach - auch wenn ich sie nur selten benötige.

Wie schon mehrmals hier beschrieben: Für seltenes Gut ist eBay sicher die erste Anlaufstelle, für normale Waren ist Amazon mein Favorit.

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