hallo,
wie seht ihr das:
ich bin der meinung, dass der verkäufer zuerst bewerten muss, da er ja als erster eine leistung empfängt (die bezahlung), und der käufer mit der bezahlung alles getan hat um zur transaktion beizutragen. der käufer ist quasi der erste der eine bewertbare leistung erbringt und sollte demnach genau dafür bewertet werden.
Grund der Frage:
Ich habe kürzlich eine bewertungsaufforderung von einem verkäufer erhalten, der mich (noch) nicht bewertet hat.
Hallo,
man kann es auch anders sehen:
Der Verkäufer kann eigentlich nicht komplett bewerten, da ihm die Möglichkeit einer negativen Beurteilung verwehrt ist:
Was nützt es ihm, wenn er zwar die Zahlung zügig erhält, dann aber rauskommt, dass der Käufer ein notorischer unkooperativer Nörgler ist, der den kleinsten Anlass nimmt, an der Abwicklung was zurückzudrehen?
Es kann doch sein, dass er Käuferschutz aus nichtigen Gründen in Anspruch nimmt und sich sein Geld zurückholt…
Dann kannst du dir deine ehemalige gute Bewertung für ihn ausdrucken + als schlechte Erfahrung an die Wand hängen…
Es gibt keine feststehende Regel, wer wann zu bewerten hat - aber Verständnis habe ich schon, wenn der Verkäufer sicher sein will, dass der Käufer auch zufrieden istund daher erst nach ihm bewertet.
Gruss
Hummel
Was war zuerst da: Henne oder Ei?
Hallo,
ich bin der meinung, dass der verkäufer zuerst bewerten muss
Was war zuerst da: Henne oder Ei?
Die Frage lässt sich praktisch genauso leicht beantworten.
Ich (gleichermaßen Käufer und Verkäufer) sehe es so:
Wenn der Käufer die Ware erhalten hat und alles zu seiner Zufriedenheit geklappt hat, bewertet er den Verkäufer. Dieser kann dann, sofern aus seiner Sicht auch alles okay war, seinerseits bewerten, denn er weiß: Käufer hat schnell bezahlt und nicht unberechtigte Reklamationen erhoben.
Da seit geraumer Zeit Verkäufer nur noch positiv bewerten können, wurde das ganze Bewertungssystem m.E. doch sowieso ad absurdum geführt. Käufer können sich alles erlauben ohne mit den geringsten Sanktionen rechnen zu müssen. Ebay führt diesen Weg doch konsequent mit der Einführung des neuen Bezahlsystems im Sommer fort.
Mir persönlich ist es völlig egal, ob mich jemand positiv bewertet oder nicht…
Ebay ist m.E. ab diesem Sommer für privaten Verkäufer keine brauchbare Plattform mehr.
Gruß
S.J.
Ich sehe es genauso wie Hummel unten.
Als Verkäufer kann ich nun einmal nicht negativ bewerten.
Ich habe hier noch reichlich Dinge liegen, die nicht bezahlt wurden…Wie soll ich andere Verkäufer vor solchen Nutzern warnen ? Geht leider nicht.
Und ob der Käufer durch das neue Bezahlsystem wieder sein Geld zurückfordern kann weiß ich nicht.
Ibäh sitz 7 Tage auf meinem Geld. Sobald ich die Benachrichtigung bekomme das der Käufer bezahlt hat markiere ich Ihn als verschickt, und bis jetzt bekam ich immer pünktlich das Geld. In meinen Angeboten schreibe ich auch, das es mit dem Versand eventuell länger dauern kann. So lange halt, das mein Geld eher ankommt als die Ware.
Hallo,
Was nützt es ihm, wenn er zwar die Zahlung zügig erhält, dann
aber rauskommt, dass der Käufer ein notorischer unkooperativer
Nörgler ist, der den kleinsten Anlass nimmt, an der Abwicklung
was zurückzudrehen?
Mit diesem Argument kann man auch sagen, dass der Käufer der Ware warten müsste, falls ein Defekt auftritt. Schließlich weiß man nie wie der Verkäufer auf berechtigte Gewährleistungsansprüche reagiert. Vielleit stellt er sich als ein notorischer unkooperativer Verkäufer raus, der die Ware nicht umtauschen möchte.
Gruß
Falke
Hallo,
es gibt hier keine Regelung, wer wen zuerst zu bewerten hat. Es gibt noch nicht einmal eine Vorgabe, dass überhaupt bewertet werden muss. Das ist lediglich eine Bitte/Empfehlung, die Ebay ausspricht - und dabei ist selbst die zum Teil völlig hirnrissig:
Der Zweck eines solchen Bewertungssystems ist ja eigentlich, für die Handelspartner Transparenz über die Seriösität/Freundlichkeit/Redlichkeit zu schaffen. Und zwar sowohl für Käufer als auch Verkäufer. Indem man Käufer aber nun nicht mehr negativ bewerten kann, ist hier ein elementarer Baustein weggefallen. Und dieser Verlust wiegt m. E. schwerer als sog. Rachbewertungen, die ranzige Verkäufer in der Vergangenheit abgegeben haben und die auf diese Weise nun verhindert werden sollen. Im Gegenteil ist man nun unseriösem Käufergebaren schutzlos ausgesetzt, da der fröhlich mit der Androhung negativer Bewertungen erpressen kann, ohne dass es für andere oder auch für Ebay selber offenbar wird. Ich ärgere mich z. B. gerade wieder über Spaßbieter und kann den noch nicht einmal outen.
Wenn ich also jetzt Ebayer sperren möchte, die x neg. Bewertungen erhalten haben, erwische ich nur noch jene, die diese neg. Bewertungen im Rahmen ihrer VK-Tätigkeit bekamen. Daher haben sich die schwarzen Schafe i. d. R. auch reine Käuferprofile zugelegt - denn die sind ja blitzeblank. Ihr 100%-Profil hat in diesem Fall ungefähr die Aussagekraft einer Bananenschale. 
Entsprechend habe ich mittlerweile völlig die Lust verloren, Bewertungen abzugeben. Ich mache das fast nur noch, wenn ich freundlich darum gebeten werde.
Gruß
Kirsten