eBike: Wie wichtig ist das zulässige Gesamtgewicht?

Viele Hersteller geben bei Fahrrädern das „zulässige Gesamtgewicht“ an. Was dies beinhaltet ist natürlich klar.
Allerdings bemerke ich bei meiner Recherche, dass dieser Wert für viele überhaupt keine Rolle spielt.
Also ich bräuchte schon bei 30kg Fahrradgewicht an die 150kg Gesamtgewicht. Einen Fahrradhändler interessierte dies aber nicht und meinte, das wären nur so „Herstellersicherheitsangaben“, deswegen würde ein Fahrrad nicht gleich kaputt gehen.
Es war sehr schwer ihn davon zu überzeugen, dass ich mindestens 170kg haben möchte (weil die halt auch nicht im Laden stehen und nicht zu bekommen sind).

Hat jemand eine wirkliche Ahnung, wie mit diesem Gesamtgewicht umzugehen ist?
Die wenigsten Händler oder Verkaufsseiten geben informationen über das Gesamtgewicht, was mich halt wundert.

Der Fahrradhändler meinte auch, es gäbe ohnehin 10 Jahre Garantie auf den Rahmen und wenn was passiert könne man das immer reklamieren. Aber auch, wenn es „nachweislich“ dauerhaft überlastet wurde?

Vielen Dank

Garantie ist eine frei definierbare Leistung des Garantiegebers. Daher Sitte man bei Fragen dazu immer die Garantieunterlagen studieren, welche dir der Händler seit diesem Jahr vor dem Kauf aushändigen (können) muss.

Ganz Allgemein steht da aber in der Regel sowas was von „bestimmungsmäßiger Gebrauch“. Dann wäre eine permanente Überlastung nicht abgedeckt.

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Bei Wünschen jenseits 150kg muss man natürlich die Hilflosigkeit des Händlers verstehen - da gibt es schlicht nichts (ausser einigen wenigen speziellen XXXL Rädern, die aber vermutlich preislich wie optisch nicht gewünscht werden).

PS: Ich ziehe meine Behauptung zurück - im e-Bereich gibt es entgegen den nichtmotorisierten Rädern einiges für hohe Gewichtsklassen auch in unteren bis mittleren Preislagen.

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Moin,

aus https://www.henco-bikes.de/Kategorie-E-Bikes-mit-verstaerkten-Rahmen-16921.html

Das Problem liegt darin, dass bei einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes die Fahrstabilität leidet und die erforderliche Sicherheit nicht mehr gegeben ist. Die gute Nachricht: Es gibt E-Bikes für schweren Fahrer mit einem höheren zulässigen Gesamtgewicht. Die schlechte Nachricht: Die Auswahl dieser stabilen E-Bikes ist ziemlich klein und ein Kaufinteressent muss möglicherweise länger suchen, bis er ein passendes E-Bike gefunden hat.

Deshalb haben wir in dieser Rubrik zusammengestellten, was wir an stabileren E-Bikes anzubieten haben. Da sind zunächst die E-Bikes der Marke Flyer zu nennen, die generell einen stabilen Rahmen haben. Bei der C-Serie von Flyer liegt das zulässige Gesamtgewicht bei 149 kg. XXL-E-Bike-Modelle der Marke Raleigh haben ein zulässiges Gesamtgewicht von 170 kg. Auch Kreidler hat ein Modell mit 170 kg zulässigem Gesamtgewicht.

Oder bei https://www.pedelecforum.de/forum/index.php nachfragen.

-Luno

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Naja, es ist ja kein Supermarkt, wo man schnell mal einkaufen geht. Ich bin willig zu warten und preislich mit 5000 Euro Obergrenze bin ich auch kein all zu eingeengter Kunde :slight_smile:

Und hässlich finde ich die Räder nun nicht unbedingt… Ich weiß allerdings auch gerade nicht, was du da vor Augen hast, da sie sich optisch eigentlich von den anderen kaum unterscheiden… :wink:

wobie im Radforum derzeit ein ähnliches Thema läuft. Wenn ich das finde hänge ich dies hier an., wobei ich nicht weiß ob es um e-bikes geht.

Hallo,

es sollte nochmals ausdrücklich erwähnt werden, daß das Zitat von lunochod in Bezug auf „Fahrstabilität“ sich nicht nur auf konstruktive Dinge wie Rahmen etc. beschränkt, sondern bei einer Überlastung auch die Bremswirkung nachlassen kann.

&tschüß
Wolfgang

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Moin,

hast du inzwischen ein passendes Rad gefunden? Ansonsten hätte ich evtl. ein Tipp für dich für ein Rad bzw Rahmen, dem auch die Stiftung Warentest eine gute Haltbarkeit bescheinigte.

VG
J~

Nein, nicht wirklich. Ich hatte ja das Kalkhoff Advance 5b+ im Auge, welches bei Stiftung Warentest überraschend schlecht abgeschnitten hat, was mich jetzt allerdings nicht wirklich davon abbringt.

Aber diese ganzen Pedelecs sind im Moment einfach zu schwer zu bekommen und ich möchte auch nicht ungetestet eines bestellen. Ich habe schon überlegt, ob ich mir mal eines beim örtlichen Fahrradhändler ausleihe um zu sehen, wie es genutzt wird und wie es mir dabei geht. Aber kostet halt auch wieder 140 Euro für eine Woche…

Moin,

hmm, OK. Ich wiederum stehe ja auf diese Tester :slight_smile: und habe mir drum letztes Jahr das
KTM Macina Style XL gekauft. Was man an einen Fahrrad halt niemals tauschen und auch fast nicht selbst beurteilen kann sind der Rahmen und Rahmenbestandteile und drum bin ich danach gegangen. Die Stiftung hatte ein Rad mit diesem Rahmen gut getestet weswegen es in die nähere Auswahl kam.

Der Händler vor Ort hatte leider kein Diamantrahmen, aber immerhin ein vergleichbares Rad zum Probefahren. Ich hätte es gerne dort gekauft oder bestellt, aber da war absolut nichts zu machen. Ich habe es dann online gekauft - immerhin bei einem Fahrradhändler mit richtigem Laden.

Mit dem Rad bin ich soweit zufrieden, es hat auch sehr gute Komponenten. Der Preis ist allerdings happig und die Akkuentnahme frickellig. Besser, man hat eine Steckdose zum Laden im Fahrradkeller

Aber kostet halt auch wieder 140 Euro für eine Woche…

Ich denke eine ganze Woche wirst du es gar nicht testen müssen, oder? Ein Tag, womöglich eine Radtour reicht vielleicht.

HTH,
J~

Für mich als „Nicht-Fahrradfahrer“ ist die Frage, ob ich das Fahrrad wirklich oft nutzen würde, oder ob es mehr Ausreden dagegen gibt, oder dafür.
Also mit dem Fahrrad brauche ich halt länger zur Arbeit, ich bin ggf. am Schwitzen, wenn ich im Büro bin, wenn es regnet werde ich nass, vielleicht möchte ich nach der Arbeit noch einkaufen und so weiter. Da würde mir vielleicht ein längerer Testzeitraum eher helfen. das zu beurteilen, als nur ein Tag.

Da die Fahrräder ohnehin nicht Lieferbar sind und doppelt so viel kosten wie ein Elektro-Motorrad ist das Fahrrad mittlerweile auch wieder auf den letzten Platz gerutscht…

Stiftung Warentest habe ich auch im Abo. Finde ich auch sehr interessant zu lesen.
Das KTM hat aber leider kein Fahrrad in „meiner“ Gewichtsklasse. Da ich selber schon 130 kg wiege und das Fahrrad in der Regel auch 25kg, dazu noch Gepäcktaschen und ggf. ein Hundeanhänger dazu kommen würde, sollte das Gewicht halt hoch genug sein.

Bei dem Kalkhoff wurde in der User Community das Urteil bereits durchgesprochen und für „nicht nachvollziehbar“ erklärt. Niemand hätte Probleme mit der Fahrstabilität und es wäre ein tolles Bike. Ich kann da aber auch nicht wirklich entscheiden, ob die Leute ihre Fahrräder auch mal „am Limit“ gefahren sind :slight_smile:

Hi,

doch. Was ich dir genannt hatte wurde damals wenn ich mich recht erinnere mit 175kg zGG angegeben. Das hat auch größere Reifen und wie ich finde gute Scheibenbremsen. Also für mich reicht’s, selbst mit Wochengepäck :slight_smile:

VG
J~

Laut Hersteller ist es mit 170 angegeben. Hat aber das selbe Problem wie das Kalkhoff: Es ist nicht verfügbar :wink:

Aber ich bin gerade in einem „Denkprozess“ und werde mir wahrscheinlich einen Elektro-Roller kaufen. Die kosten die Hälfte (warum auch immer) und man kann ihn besser zum Pendeln benutzen, gerade auf meiner Strecke hier…

was hast du da für ein Modell im Auge?

VG
J~

An erster Stelle wäre der Futura Hawk 2.0, einfach weil ein entsprechender Händler am „nächsten“ wäre.
Schöner würde ich den Horwin SK1 finden. Aber auch der Silence S02 ist sehr schick, aber teuer.
Die Kumpan 54 i:nspire finde ich auch recht hübsch, aber ist auch sehr teuer.

Die Roller von NIU finde ich optisch einfach nicht ansprechend genug. Letztendlich würde ich mich allerdings vermutlich vor Ort entscheiden.

Oder hast du irgendwelche Ratschläge, oder liebäugelst du auch nur mit so einem Teil :slight_smile:

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