Ed Fagan's neueste Sammelklage

Hallo zusammen

Der allseits beliebte amerk. Anwalt hat eine Sammelklage gegen zwei CH-Banken und eine US-Bank eingereicht, weil sie mit Ihrer Kreditpolitik das südafrik. Appartheid-Regime gestützt haben.

Eine Klage gegen weitere europ. Firmen ist in Vorbereitung, hier bei sollen insbesondere dt. Firmen für Ihre Zusammenarbeit mit dem südafrik. Staat abgestraft werden.

Nun langsam aber sicher wird diese Sammelklagewut dieses geldgierigen Geier unverschämt. Vielleicht ist die amerk. Politik einmal mit Sammelklagen von irak. oder afghan. Zivilisten gegen die amerk. Rüstungsindustrie zum Einlenken zu bewegen.

Gruss
CrNiMo
PS. Ach ja heute sind die Ösis dran wg. Kaprun.

Auch hallo!

Der allseits beliebte amerk. Anwalt hat eine Sammelklage gegen
zwei CH-Banken und eine US-Bank eingereicht, weil sie mit
Ihrer Kreditpolitik das südafrik. Appartheid-Regime gestützt
haben.

Genaugenommen hat er erste Klagen gegen citicorp (USA) und die beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse am Montag eingereicht. Hinter der Klage gegen die beiden schweizer Institute steht allerdings bislang lediglich ein Kläger, dessen zwei Kinder ermordet worden waren. Und zwar vor einem US-Gericht in New York. Dabei handelt es sich um einen Rahmen von mindestens 80 Milliarden Franken handeln. Mit Sicherheit ist das aber erst die Spitze des Eisbergs.

Im Übrigen reklamiert der Anwalt nicht „irgendeine Kreditpolitik“, sondern direkte Lieferungen von zum Beispiel Waffen, Öl und PC-Technik an das südafrikanische Regime in den Jahren 1985 bis 1993, also zu einer Zeit, wo das Land international schon hinlänglich geächtet war.

Eine Klage gegen weitere europ. Firmen ist in Vorbereitung,
hier bei sollen insbesondere dt. Firmen für Ihre
Zusammenarbeit mit dem südafrik. Staat abgestraft werden.

Nicht insbesondere, sondern unter anderem neben Firmen aus Frankreich und Großbritannien.

Nun langsam aber sicher wird diese Sammelklagewut dieses
geldgierigen Geier unverschämt.

Wieso das denn? Er ist Anwalt, er ist auf Sammelklagen spezialisiert. Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen. Er macht seinen Job. Ganz nebenbei zeigt er aber auch noch auf, dass auch große Firmen (Bonzen?) nicht zwangsläufig ungeschoren davon kommen, wenn sie Unrecht tun. Das ist doch ein guter Nebeneffekt. Ob er das allerdings auch so andenkt, das weiß ich natürlich nicht…

Vielleicht ist die amerk.
Politik einmal mit Sammelklagen von irak. oder afghan.
Zivilisten gegen die amerk. Rüstungsindustrie zum Einlenken zu
bewegen.

Keine schlechte Idee!

PS. Ach ja heute sind die Ösis dran wg. Kaprun.

Jap. Aber ich kann Dich beruhigen: Herr Fagan ist nur einer von beinahe 50 Anwälten, die in etwa 400 Nebenkläger vertreten. Ein direkter Vergleich somit irgendwie nicht wirklich erkennbar.

Viele Grüße
Jana

Hi!

Der allseits beliebte amerk. Anwalt hat eine Sammelklage gegen
zwei CH-Banken und eine US-Bank eingereicht, weil sie mit
Ihrer Kreditpolitik das südafrik. Appartheid-Regime gestützt
haben.

Dann muss man auch Mercedes verklagen, weil die sdie Staatslimos geliefert haben.
Die Argumentation dürfte also schwierig für Fagan werden.

Genaugenommen hat er erste Klagen gegen citicorp (USA) und die
beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse am Montag
eingereicht. Hinter der Klage gegen die beiden schweizer
Institute steht allerdings bislang lediglich ein Kläger,
dessen zwei Kinder ermordet worden waren. Und zwar vor einem
US-Gericht in New York.

Ich glaube nicht, dass jemand Kinder vor dem New Yorker Gerichtsgebäude ermordet hat.

Des weiteren ist auch die Klage gegen schweizer Banken sehr dünnes Eis.
Was würde wohl passieren, wenn diese Institute zur Forderungssicherung alle Konten von US-Bürgern und US-Firmen zunächst einfrieren würden?
Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Dabei handelt es sich um einen Rahmen
von mindestens 80 Milliarden Franken handeln. Mit Sicherheit
ist das aber erst die Spitze des Eisbergs.

Und mit Sicherheit wird die Schweiz mit etwas deutlicheren Worten reagieren als die deutschen Duckmäuser.
Hier stellt sich einfach die Frage nach dem längeren Hebel.

Im Übrigen reklamiert der Anwalt nicht „irgendeine
Kreditpolitik“, sondern direkte Lieferungen von zum Beispiel
Waffen, Öl und PC-Technik an das südafrikanische Regime in den
Jahren 1985 bis 1993, also zu einer Zeit, wo das Land
international schon hinlänglich geächtet war.

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht es. Eine Bank liefert kein Öl.

Eine Klage gegen weitere europ. Firmen ist in Vorbereitung,
hier bei sollen insbesondere dt. Firmen für Ihre
Zusammenarbeit mit dem südafrik. Staat abgestraft werden.

Das wird ja spannend. Schröder wird sicherlich wieder bezahlen, die Dummen sind die deutschen Arbeitnehmer.
Denn in SA waren und sind BMW und Mercedes groß. Ärgert man die zu sehr, könnte es in Stuttgart langsam eng werden.
Oder glaubst Du, Mercedes hat Chrysler wegen der technischen Kompetenz und der tollen Modelle gekauft…?

Nicht insbesondere, sondern unter anderem neben Firmen aus
Frankreich und Großbritannien.

Oh, ich bin gespannt auf die Reaktion der Franzosen!
Das wird ein Spaß!

Nun langsam aber sicher wird diese Sammelklagewut dieses
geldgierigen Geier unverschämt.

Wieso das denn? Er ist Anwalt, er ist auf Sammelklagen
spezialisiert.

eben…

Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen.

Nichjt seitens der Unternehmen. Diese schaffen Jobs, und nur darum geht es doch. Auch in SA.

Er macht seinen Job.

V.a. sichert er seinen Job und gefährdet 250.000 andere.

Ganz nebenbei zeigt er aber auch noch
auf, dass auch große Firmen (Bonzen?) nicht zwangsläufig
ungeschoren davon kommen, wenn sie Unrecht tun. Das ist doch
ein guter Nebeneffekt. Ob er das allerdings auch so andenkt,
das weiß ich natürlich nicht…

Er will, dass Ihr Schafe das so versteht.
Dass er dabei eine prozentuale Gewinnbeteilgung, abhängig vom erzielten Ergebnis, erhält, vergisst man bei solchen Menschenfreunden dann gerne einmal. Was sind denn 10% von 80 Mrd. USD???

Vielleicht ist die amerk.
Politik einmal mit Sammelklagen von irak. oder afghan.
Zivilisten gegen die amerk. Rüstungsindustrie zum Einlenken zu
bewegen.

Keine schlechte Idee!

Die USA werden keinen Gerichtsstand innerhalb ihrer Grenzen zulassen und jeden anderen ablehnen, womit die Sache vom Tisch wäre.

PS. Ach ja heute sind die Ösis dran wg. Kaprun.

Jap. Aber ich kann Dich beruhigen: Herr Fagan ist nur einer
von beinahe 50 Anwälten, die in etwa 400 Nebenkläger
vertreten. Ein direkter Vergleich somit irgendwie nicht
wirklich erkennbar.

…und auch ncht so erfolgversprechend. Denn wie wollen die USA Forderungen gegen Österreich durchsetzen? Sie können da ja keinen Großkonzern mit Filiale in den USA abkassieren. Sie klönnen sich nur an Arnie Schwarzenegger halten…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Du bist ja echt wieder voll putzig…

Dann muss man auch Mercedes verklagen, weil die sdie
Staatslimos geliefert haben.

Ein Unterschied zu Waffen und Öl ist da ja wohl erkennbar, oder? Sogar für Dich.

Die Argumentation dürfte also schwierig für Fagan werden.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Anklageschrift ist momentan leider noch nicht öffentlich einlesbar.

Genaugenommen hat er erste Klagen gegen citicorp (USA) und die
beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse am Montag
eingereicht. Hinter der Klage gegen die beiden schweizer
Institute steht allerdings bislang lediglich ein Kläger,
dessen zwei Kinder ermordet worden waren. Und zwar vor einem
US-Gericht in New York.

Ich glaube nicht, dass jemand Kinder vor dem New Yorker
Gerichtsgebäude ermordet hat.

Und ich glaube nicht, dass Du Dich jemals schon mal doof-peinlich verschrieben hast…

Des weiteren ist auch die Klage gegen schweizer Banken sehr
dünnes Eis.

Mitnichten…

Was würde wohl passieren, wenn diese Institute zur
Forderungssicherung alle Konten von US-Bürgern und US-Firmen
zunächst einfrieren würden?

Es würde dann passieren, dass sie Konkurs anmelden müssten.

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die Neutralität steht im Übrigen gerade innenpolitisch zur Debatte, da die Schweiz den Anschluss an die EU forcieren möchte, zumindest die momentane Regierung.

Dabei handelt es sich um einen Rahmen
von mindestens 80 Milliarden Franken handeln. Mit Sicherheit
ist das aber erst die Spitze des Eisbergs.

Und mit Sicherheit wird die Schweiz mit etwas deutlicheren
Worten reagieren als die deutschen Duckmäuser.
Hier stellt sich einfach die Frage nach dem längeren Hebel.

Ja sicher. Letzten Endes wird es wohl genau so enden, wie Du beschrieben hast. Richtig toll, bis hierhin. Aber vielleicht denke ich da einfach zu idealistisch? Sich dem Gesetz des Stärkeren zu beugen, das kann doch nicht die Quintessenz sein.

Im Übrigen reklamiert der Anwalt nicht „irgendeine
Kreditpolitik“, sondern direkte Lieferungen von zum Beispiel
Waffen, Öl und PC-Technik an das südafrikanische Regime in den
Jahren 1985 bis 1993, also zu einer Zeit, wo das Land
international schon hinlänglich geächtet war.

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von Waffenlieferungen u. ä.

Eine Bank liefert kein Öl.

Ach nee…

Eine Klage gegen weitere europ. Firmen ist in Vorbereitung,
hier bei sollen insbesondere dt. Firmen für Ihre
Zusammenarbeit mit dem südafrik. Staat abgestraft werden.

Das wird ja spannend. Schröder wird sicherlich wieder
bezahlen, die Dummen sind die deutschen Arbeitnehmer.

Das beschließt der Bundestag und nicht Herr Schröder!!!

Denn in SA waren und sind BMW und Mercedes groß. Ärgert man
die zu sehr, könnte es in Stuttgart langsam eng werden.
Oder glaubst Du, Mercedes hat Chrysler wegen der technischen
Kompetenz und der tollen Modelle gekauft…?

Ich finde, Du driftest hier ein bisschen vom Thema ab. Da sind ziemlich menschenverachtende Dinge in Südafrika geschehen, die absolut gegen jedes Recht verstießen. Warum erkennst Du das nicht, sondern suchst kramphaft nach Gegenbeweisen, die das mildern sollen?

Nicht insbesondere, sondern unter anderem neben Firmen aus
Frankreich und Großbritannien.

Oh, ich bin gespannt auf die Reaktion der Franzosen!
Das wird ein Spaß!

Ein trauriger - ja!

Nun langsam aber sicher wird diese Sammelklagewut dieses
geldgierigen Geier unverschämt.

Wieso das denn? Er ist Anwalt, er ist auf Sammelklagen
spezialisiert.

eben…

Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen.

Nichjt seitens der Unternehmen. Diese schaffen Jobs, und nur
darum geht es doch. Auch in SA.

Fand BASF auch, als sie Zyklon B geliefert hatten. Leute, was beschwert ihr euch über Sinn und Zweck? Seit doch froh, dass ihr Jobs habt!! Eine wirklich beeindruckende Auslegung von Dir. Ich bin entsetzt.

Er macht seinen Job.

V.a. sichert er seinen Job und gefährdet 250.000 andere.

Was ist mit den Hunderttausenden Opfern in Südafrika? Die in all den Jahren nicht einmal die Chance auf Arbeit hatten. Auf ihrem Rücken haben diese Banken gewirtschaftet. Wie sehr, das wird sich noch herausstellen. Aber billigend inkauf genommen wurde es mindestens.

Ganz nebenbei zeigt er aber auch noch
auf, dass auch große Firmen (Bonzen?) nicht zwangsläufig
ungeschoren davon kommen, wenn sie Unrecht tun. Das ist doch
ein guter Nebeneffekt. Ob er das allerdings auch so andenkt,
das weiß ich natürlich nicht…

Er will, dass Ihr Schafe das so versteht.

Danke *blööök* - wie gut, dass wenigstens Du den vollen Durchblick hast ;-(

Dass er dabei eine prozentuale Gewinnbeteilgung, abhängig vom
erzielten Ergebnis, erhält, vergisst man bei solchen
Menschenfreunden dann gerne einmal. Was sind denn 10% von 80
Mrd. USD???

Was ihm die Kläger letztendlich von dem erstrittenen Geld geben, das ist ja wohl letzten Endes sein Deal, oder?

PS. Ach ja heute sind die Ösis dran wg. Kaprun.

Jap. Aber ich kann Dich beruhigen: Herr Fagan ist nur einer
von beinahe 50 Anwälten, die in etwa 400 Nebenkläger
vertreten. Ein direkter Vergleich somit irgendwie nicht
wirklich erkennbar.

…und auch ncht so erfolgversprechend. Denn wie wollen die
USA Forderungen gegen Österreich durchsetzen? Sie können da ja
keinen Großkonzern mit Filiale in den USA abkassieren. Sie
klönnen sich nur an Arnie Schwarzenegger halten…

Welche USA fordern im Fall Kaprun denn was vom Staat Österreich??? Hääääh?

Jana (die ziemlich platt ist ob Deiner straighten Ansichten)

Hallo Jana!

Du bist ja echt wieder voll putzig…

Dann muss man auch Mercedes verklagen, weil die sdie
Staatslimos geliefert haben.

Ein Unterschied zu Waffen und Öl ist da ja wohl erkennbar,
oder? Sogar für Dich.

„sogar für Dich…“. Wie nett…
Für mich ist v.a. nicht erkennbar, wo erstens der moralische Unterschied zwischen der Lieferung eines ASutos und der Lieferung der Betriebsmittel dafür ist und wie zweitens Banken dazu kommen, Waffen zu verkaufen. Ich habe vorhin mit meinem Banker telefoniert und ihn nach etwas handlichem fürs Auto gefragt, aber er meinte, ich müsse mich da wohl auf eine Kreditkarte beschränken…

Die Argumentation dürfte also schwierig für Fagan werden.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Anklageschrift ist
momentan leider noch nicht öffentlich einlesbar.

Wir werden sie ja sicherlich zu lesen bekommen.

Genaugenommen hat er erste Klagen gegen citicorp (USA) und die
beiden Schweizer Banken UBS und Credit Suisse am Montag
eingereicht. Hinter der Klage gegen die beiden schweizer
Institute steht allerdings bislang lediglich ein Kläger,
dessen zwei Kinder ermordet worden waren. Und zwar vor einem
US-Gericht in New York.

Ich glaube nicht, dass jemand Kinder vor dem New Yorker
Gerichtsgebäude ermordet hat.

Und ich glaube nicht, dass Du Dich jemals schon mal
doof-peinlich verschrieben hast…

Arfarf, ich habe mich auf die Fehlformulierung in dem Ausgangssatz bezogen.
Lies doch nochmal!

Des weiteren ist auch die Klage gegen schweizer Banken sehr
dünnes Eis.

Mitnichten…

Was würde wohl passieren, wenn diese Institute zur
Forderungssicherung alle Konten von US-Bürgern und US-Firmen
zunächst einfrieren würden?

Es würde dann passieren, dass sie Konkurs anmelden müssten.

Weshalb sollten sie das müssen?

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die
Neutralität steht im Übrigen gerade innenpolitisch zur
Debatte, da die Schweiz den Anschluss an die EU forcieren
möchte, zumindest die momentane Regierung.

Das ändert an der Rechtsgrundlage für diese Fälle gar nichts. Rechtssicherheit ist Dir ein Begriff?

Im übrigen ist es ja in Bezug auf die Banken gerade der Gag in der Schweiz, dass es kaum internationale Verpflichtungen gibt!

Dabei handelt es sich um einen Rahmen
von mindestens 80 Milliarden Franken handeln. Mit Sicherheit
ist das aber erst die Spitze des Eisbergs.

Und mit Sicherheit wird die Schweiz mit etwas deutlicheren
Worten reagieren als die deutschen Duckmäuser.
Hier stellt sich einfach die Frage nach dem längeren Hebel.

Ja sicher. Letzten Endes wird es wohl genau so enden, wie Du
beschrieben hast. Richtig toll, bis hierhin. Aber vielleicht
denke ich da einfach zu idealistisch? Sich dem Gesetz des
Stärkeren zu beugen, das kann doch nicht die Quintessenz sein.

Was ist denn idealistisch daran, mit fadenscheinigen Vorwürfen europäische Arbeitsplätze zu zerstören?

Im Übrigen reklamiert der Anwalt nicht „irgendeine
Kreditpolitik“, sondern direkte Lieferungen von zum Beispiel
Waffen, Öl und PC-Technik an das südafrikanische Regime in den
Jahren 1985 bis 1993, also zu einer Zeit, wo das Land
international schon hinlänglich geächtet war.

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von
Waffenlieferungen u. ä.

Hier hake ich nochmal ein: gab es ein relevantes Embargo?

Eine Bank liefert kein Öl.

Ach nee…

Das ist der Knackpunkt!
Die Bank finanziert ein Unternehmen, welches das Geld dann evtl. wider die Kreditvereinbarung verwendet, was die Wank wiederum nicht erfährt. Das wird die Argumentationslinie sein.

Eine Klage gegen weitere europ. Firmen ist in Vorbereitung,
hier bei sollen insbesondere dt. Firmen für Ihre
Zusammenarbeit mit dem südafrik. Staat abgestraft werden.

Das wird ja spannend. Schröder wird sicherlich wieder
bezahlen, die Dummen sind die deutschen Arbeitnehmer.

Das beschließt der Bundestag und nicht Herr Schröder!!!

Wenn ich weiter darüber nachdenke, wird das wohl die Regierung Stoiber entscheiden, denn vor nächstem Sommer passiert in der Sache eh nix.

Denn in SA waren und sind BMW und Mercedes groß. Ärgert man
die zu sehr, könnte es in Stuttgart langsam eng werden.
Oder glaubst Du, Mercedes hat Chrysler wegen der technischen
Kompetenz und der tollen Modelle gekauft…?

Ich finde, Du driftest hier ein bisschen vom Thema ab. Da sind
ziemlich menschenverachtende Dinge in Südafrika geschehen, die
absolut gegen jedes Recht verstießen. Warum erkennst Du das
nicht, sondern suchst kramphaft nach Gegenbeweisen, die das
mildern sollen?

Ich schweife keineswegs ab, sondern versuche darzustellen, dass etwas mehr an solchen Dingen hängt, als das rein für die PR gedacht idealistische Gelabere von Fagan.
Bevor Du hier ganze Konzerne zu Schwarzenmördern abstempelst, solltest Du Dir einfach mal die Folgen für Dich selbst und Deine Mitbürger überlegen.
Einfach „Hurrah“ schreien, weil einer die „böse“ Großindustrie verklagt ist nicht wirklich clever.
Wir leben von diesen Leuten.

Nicht insbesondere, sondern unter anderem neben Firmen aus
Frankreich und Großbritannien.

Oh, ich bin gespannt auf die Reaktion der Franzosen!
Das wird ein Spaß!

Ein trauriger - ja!

Traurig ist nur, dass ein mieser Winkeladvokat versucht, auf dem Leid anderer seine Karriere zu bauen.

Nun langsam aber sicher wird diese Sammelklagewut dieses
geldgierigen Geier unverschämt.

Wieso das denn? Er ist Anwalt, er ist auf Sammelklagen
spezialisiert.

eben…

Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen.

Nichjt seitens der Unternehmen. Diese schaffen Jobs, und nur
darum geht es doch. Auch in SA.

Fand BASF auch, als sie Zyklon B geliefert hatten. Leute, was
beschwert ihr euch über Sinn und Zweck? Seit doch froh, dass
ihr Jobs habt!! Eine wirklich beeindruckende Auslegung von
Dir. Ich bin entsetzt.

Das ist zwar hart, aber momentan eben sehr wichtig.
Ich stelle sicherlich wirtschaftliche Interessen nicht über alles. Andererseits muss man jedoch auch bedenken, dass wir hier keine einfache „Gut-Schlecht-Situation“ haben, sondern dass hier ein skrupelloser, geldgeiler Anwalt das Leid der schwarzen Südafrikaner für sein persönliches berufliches Fortkommen instrumentalisiert.
Daher gebe ich lediglich zu bedenken, dass man essenzielle Entscheidungen über die nationale Wirtschaft nicht in die Hände wildgewordener US-Anwälte und -Richter legen, sondern die Sache selber in die Hand nehmen sollte. Mit einer Milliardenklage gegen europäische UNternehmen in den USA ist der breiten Masse der schwarzen Südafrikaner in keinster Weise geholfen und es stehen tausende europäischer Arbeitsplätze auf dem Spiel. Nur darum geht es mir.

Er macht seinen Job.

V.a. sichert er seinen Job und gefährdet 250.000 andere.

Was ist mit den Hunderttausenden Opfern in Südafrika? Die in
all den Jahren nicht einmal die Chance auf Arbeit hatten.

Es arbeiten sicherlich mehr Schwarze als Weisse bei BMW Südafrika.

Auf
ihrem Rücken haben diese Banken gewirtschaftet.

Vor allem hat die südafr. Regierung auf deren Rücken gewirtschaftet.
Was die Banken getan haben, wissen wir noch nicht.

Wie sehr, das
wird sich noch herausstellen. Aber billigend inkauf genommen
wurde es mindestens.

Das stimmt. Das wurde es von jedem, der dorthin in den Urlaub fuhr oder Früchte aus SA gekauft hat. Es wurde von jedem mitgetragen, der seiner Frau einen Diamantring zur Hochzeit geschenkt hat oder einen südafr. Wein trank.

Kurz: ich halte Deine polemischen Einlassungen für ziemlich bigott und obendrein noch selbstzerstörerisch.
Die Welt werden Leute wie Fagan und Du so sicherlich nicht besser machen.

Ganz nebenbei zeigt er aber auch noch
auf, dass auch große Firmen (Bonzen?) nicht zwangsläufig
ungeschoren davon kommen, wenn sie Unrecht tun. Das ist doch
ein guter Nebeneffekt. Ob er das allerdings auch so andenkt,
das weiß ich natürlich nicht…

Er will, dass Ihr Schafe das so versteht.

Danke *blööök* - wie gut, dass wenigstens Du den vollen
Durchblick hast ;-(

Die Ziele von fagan habe ich klar erkannt: Er sagt: „Umverteilung von den Bonzen auf die armen Geknechteten“. Er meint: „Umverteilung von der wirtschaft an mich“.

Dass er dabei eine prozentuale Gewinnbeteilgung, abhängig vom
erzielten Ergebnis, erhält, vergisst man bei solchen
Menschenfreunden dann gerne einmal. Was sind denn 10% von 80
Mrd. USD???

Was ihm die Kläger letztendlich von dem erstrittenen Geld
geben, das ist ja wohl letzten Endes sein Deal, oder?

Na toll! Das ist dann also o.k. für Dich? 10, 20 oder gar 30% „Gewinnbeteiligung“, und Du denkst immer noch, er kämpft für eine gute Sache??
Du bezahlst dafür! Das solltest Du Dir gut merken.

PS. Ach ja heute sind die Ösis dran wg. Kaprun.

Jap. Aber ich kann Dich beruhigen: Herr Fagan ist nur einer
von beinahe 50 Anwälten, die in etwa 400 Nebenkläger
vertreten. Ein direkter Vergleich somit irgendwie nicht
wirklich erkennbar.

…und auch ncht so erfolgversprechend. Denn wie wollen die
USA Forderungen gegen Österreich durchsetzen? Sie können da ja
keinen Großkonzern mit Filiale in den USA abkassieren. Sie
klönnen sich nur an Arnie Schwarzenegger halten…

Welche USA fordern im Fall Kaprun denn was vom Staat
Österreich??? Hääääh?

Es wird doch in den USA verhandelt, oder nicht?

Grüße,

Mathias

Moin.

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die

Das ist schnell gesagt. Welches Abkommen führte denn dazu, daß Schweizer Banken einem Embargo hätten Folge leisten müssen?

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von
Waffenlieferungen u. ä.

Na, und dazu hätte ich aber auch gerne einen Beleg.

Im übrigen ist der Unterschied zwischen Waffen und Öl sowie Staatslimousinen so groß nicht. Ich habe schon mal Unterschriften unter einen Kreditvertrag gesetzt, mit dem Fregatten an ein nicht näher zu bezeichnendes Land gesetzt. Weiß ich, ob die demnächst im Rahmen internationaler Missionen gegen brutale Diktatoren oder bei der Besetzung friedlicher Inseln eingesetzt werden? In 30 Jahren kann viel passieren.

Gruß
Christian

Hallo Chris,

jetzt stehe ich aber ganz schön unter Beschuss, nur weil ich nicht vehement und grundsätzlich gegen Fagans Klageerhebung bin…

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die

Das ist schnell gesagt. Welches Abkommen führte denn dazu, daß
Schweizer Banken einem Embargo hätten Folge leisten müssen?

Da gibt es erst einmal die so genannten „Annexes“ :

Annexe 3: „Sanktionspolitik der Schweiz …“
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…
Annexe 4: „Handel Schweiz - Südafrika 1963 - 98 …“
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…
Annexe 5: „… - Ausfuhr von Waffen“
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…
Annexe 6: „… - Ausfuhr von Computern“
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…

ferner: Nukleargüter (7), Flugzeuge (8), Eisen, Stahl und Metallwaren (9), Steinkohle (10), Erdöl (11), Diamanten (12), Handel mit Gold (inkl. Krügerrand) (13), Kapitalverkehr (14), Direktinvestitionen (15), Verhaltenskodex (16) usw. usf.

Allen diesen Regelungen stehen UNO-Resolutionen Pate, die von der Schweiz oft deckungsgleich, mindestens jedoch annähernd, übernommen worden sind.

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von
Waffenlieferungen u. ä.

Na, und dazu hätte ich aber auch gerne einen Beleg.

Siehe oben!

Im übrigen ist der Unterschied zwischen Waffen und Öl sowie
Staatslimousinen so groß nicht. Ich habe schon mal
Unterschriften unter einen Kreditvertrag gesetzt, mit dem
Fregatten an ein nicht näher zu bezeichnendes Land gesetzt.
Weiß ich, ob die demnächst im Rahmen internationaler Missionen
gegen brutale Diktatoren oder bei der Besetzung friedlicher
Inseln eingesetzt werden? In 30 Jahren kann viel passieren.

Da hast Du natürlich auch wieder recht.

Viele Grüße
Jana

Hallo Mathias,

Ein Unterschied zu Waffen und Öl ist da ja wohl erkennbar,
oder? Sogar für Dich.

„sogar für Dich…“. Wie nett…

dito

Für mich ist v.a. nicht erkennbar, wo erstens der moralische
Unterschied zwischen der Lieferung eines ASutos und der
Lieferung der Betriebsmittel dafür ist und wie zweitens Banken
dazu kommen, Waffen zu verkaufen.

So etwas nennt man dann auch Direktinvestition. Ich dachte, das war klar gewesen?

Ich habe vorhin mit meinem
Banker telefoniert und ihn nach etwas handlichem fürs Auto
gefragt, aber er meinte, ich müsse mich da wohl auf eine
Kreditkarte beschränken…

Sag ich doch: Echt putzig!! *stirnrunzel*

Und ich glaube nicht, dass Du Dich jemals schon mal
doof-peinlich verschrieben hast…

Arfarf, ich habe mich auf die Fehlformulierung in dem
Ausgangssatz bezogen.
Lies doch nochmal!

Ich auch… Aber bleiben wir doch lieber beim Thema, ja?

Was würde wohl passieren, wenn diese Institute zur
Forderungssicherung alle Konten von US-Bürgern und US-Firmen
zunächst einfrieren würden?

Es würde dann passieren, dass sie Konkurs anmelden müssten.

Na, das vermute ich jetzt einfach mal. Gerade die Schweizer Banken sind doch die Vorreiter einer streng globalen Geldmarktpolitik. Und die USA stellen da mit Abstand den finanzstärksten Kunden dar. Solch einen Schock täte wohl kaum eine Großbank in der Welt, ob nun Schweiz oder nicht, verkraften. Ganz davon abgesehen, dass so eine Pauschalisierung auch völlig abwegig und unsinnig ist. Wie gesagt: Meine Vermutung!

Weshalb sollten sie das müssen?

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die
Neutralität steht im Übrigen gerade innenpolitisch zur
Debatte, da die Schweiz den Anschluss an die EU forcieren
möchte, zumindest die momentane Regierung.

Das ändert an der Rechtsgrundlage für diese Fälle gar nichts.
Rechtssicherheit ist Dir ein Begriff?

Jawoll, deshalb auch für Dich der Hinweis auf die Annexes. Beginnend mit der Nr. 1 (Du brauchst also beim Link immer nur die laufende Zahl verändern) steht da alles schön und breit drin, wozu sich die Schweiz selbst verpflichtet hat. Und zwar im Großen und Ganzen in Anlehnung an UNO-Resolutionen:
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…

Im übrigen ist es ja in Bezug auf die Banken gerade der Gag in
der Schweiz, dass es kaum internationale Verpflichtungen gibt!

Wenn Du die ganzen Annexes durchgelesen hast, wirst Du Dich wundern, welche Selbstauferlegungen sich die Schweiz auch und gerade in Bezug auf Kapitalverkehr bestimmt hat.

Was ist denn idealistisch daran, mit fadenscheinigen Vorwürfen
europäische Arbeitsplätze zu zerstören?

Was ist fadenscheinig an dem Vorwurf, dass der Verdacht naheliegt, einige Banken und Unternehmen hätten Embargos umgangen?

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von
Waffenlieferungen u. ä.

Hier hake ich nochmal ein: gab es ein relevantes Embargo?

Ja.
Siehe oben: Annexes!

Eine Bank liefert kein Öl.

Ach nee…

Das ist der Knackpunkt!

Ein Knackpunkt wäre ein Kredit einer Bank für den Kauf von Öl. Das wäre eine direkte Investition. Und eine Bank, die Millionenkredite vergibt, ohne sich das begründen zu lassen, die gibt es nicht.

Die Bank finanziert ein Unternehmen, welches das Geld dann
evtl. wider die Kreditvereinbarung verwendet, was die Wank
wiederum nicht erfährt. Das wird die Argumentationslinie sein.

Das ist durchaus möglich. Es wird zu beweisen sein, ob hier mutwillig oder fahrlässig oder eben völlig legal gehandelt worden ist. Das wird sich ja im Laufe des Verfahrens ergeben, hoffe ich.

Das beschließt der Bundestag und nicht Herr Schröder!!!

Wenn ich weiter darüber nachdenke, wird das wohl die Regierung
Stoiber entscheiden, denn vor nächstem Sommer passiert in der
Sache eh nix.

Kann ja auch nicht, die Klage müsste ja erst auf Zulässigkeit geprüft werden. Das dauert in der Regel paar Sekunden. Und welche Regierung letztendlich in Deutschland was zu entscheiden hat, ist doch eigentlich auch sekundär. Lassen wir uns überraschen.

Ich finde, Du driftest hier ein bisschen vom Thema ab. Da sind
ziemlich menschenverachtende Dinge in Südafrika geschehen, die
absolut gegen jedes Recht verstießen. Warum erkennst Du das
nicht, sondern suchst kramphaft nach Gegenbeweisen, die das
mildern sollen?

Ich schweife keineswegs ab, sondern versuche darzustellen,
dass etwas mehr an solchen Dingen hängt, als das rein für die
PR gedacht idealistische Gelabere von Fagan.
Bevor Du hier ganze Konzerne zu Schwarzenmördern abstempelst,
solltest Du Dir einfach mal die Folgen für Dich selbst und
Deine Mitbürger überlegen.

Ich würde niemals den Verlust eines Menschenlebens billigend in Kauf nehmen. Wir wissen doch auch noch gar nicht, wie die Sache weitergehen geschweige denn enden wird.

Einfach „Hurrah“ schreien, weil einer die „böse“ Großindustrie
verklagt ist nicht wirklich clever.

Ich habe nicht „Hurrah“ geschrien, sondern dagegen protestiert, dass einfach als haltlosen Unsinn abzustempeln. Wenn Cleverness bedeutet, blind zu dulden, was von oben (egal aus welcher Ecke) geschieht, dann bin ich gern - wie nanntest Du es so schön: Ein Schaf!!

Wir leben von diesen Leuten.

Es ist wohl eher ein ausgewogenes Geben und Nehmen.

Ein trauriger - ja!

Traurig ist nur, dass ein mieser Winkeladvokat versucht, auf
dem Leid anderer seine Karriere zu bauen.

Du kennst ihn doch gar nicht, woher willst Du wissen, ob er mies und/oder Winkeladvokat ist? Mit Beleidigungen kommst Du da auch nicht weiter. Vielleicht ist er ja auch ein hoffnungsloser Idealist? Und ist das alles nicht eigentlich egal, so lange die Sache richtig ist, für die er sich einsetzt?

Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen.

Nichjt seitens der Unternehmen. Diese schaffen Jobs, und nur
darum geht es doch. Auch in SA.

Auch von Unternehmen ist sicher viel Unrecht geschehen. Natürlich nicht von allen oder grundsätzlich. Aber so weit wollte ich auch nie gehen, dahin versuchst Du mich gerade zu lavieren…

Fand BASF auch, als sie Zyklon B geliefert hatten. Leute, was
beschwert ihr euch über Sinn und Zweck? Seit doch froh, dass
ihr Jobs habt!! Eine wirklich beeindruckende Auslegung von
Dir. Ich bin entsetzt.

Das ist zwar hart, aber momentan eben sehr wichtig.

???

Ich stelle sicherlich wirtschaftliche Interessen nicht über
alles.

Gut so.

Andererseits muss man jedoch auch bedenken, dass wir
hier keine einfache „Gut-Schlecht-Situation“ haben, sondern
dass hier ein skrupelloser, geldgeiler Anwalt das Leid der
schwarzen Südafrikaner für sein persönliches berufliches
Fortkommen instrumentalisiert.

Das interpretierst Du hinein. Aber was an seiner Klageschrift berechtigt ist, wird ein Gericht entscheiden. Da wird so einiges zu Tage kommen. Denke ich zumindest.

Daher gebe ich lediglich zu bedenken, dass man essenzielle
Entscheidungen über die nationale Wirtschaft nicht in die
Hände wildgewordener US-Anwälte und -Richter legen, sondern
die Sache selber in die Hand nehmen sollte.

Wie? Die Schweiz soll ihre eigenen Banken anzeigen? Wo ist da der Bezug?

Mit einer
Milliardenklage gegen europäische UNternehmen in den USA ist
der breiten Masse der schwarzen Südafrikaner in keinster Weise
geholfen und es stehen tausende europäischer Arbeitsplätze auf
dem Spiel. Nur darum geht es mir.

Dem klagenden Südafrikaner wird mit einer Entschädigung sehr wohl geholfen sein…

Es ist erstens ja gar nicht gesagt, ob tausende europäischer Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Und andererseits, bei allem Verständnis, wer Unrecht tut, muss mit den Konsequenzen leben. Dann würde ich doch eher die Firmenführung anprangern ob ihres unverantwortlichen Handelns, als auf diesen Anwalt loszugehen, der es vor allem aufdecken will. Aus welchen Gründen auch immer.

Was ist mit den Hunderttausenden Opfern in Südafrika? Die in
all den Jahren nicht einmal die Chance auf Arbeit hatten.

Es arbeiten sicherlich mehr Schwarze als Weisse bei BMW
Südafrika.

Bestimmt? Weißt Du das genau? Und wenn ja: Seit wann?

Auf
ihrem Rücken haben diese Banken gewirtschaftet.

Vor allem hat die südafr. Regierung auf deren Rücken
gewirtschaftet.

Vor allem: Ja! Aber davon muss man ja wohl nicht auch noch profitieren.

Wie sehr, das
wird sich noch herausstellen. Aber billigend inkauf genommen
wurde es mindestens.

Das stimmt. Das wurde es von jedem, der dorthin in den Urlaub
fuhr oder Früchte aus SA gekauft hat. Es wurde von jedem
mitgetragen, der seiner Frau einen Diamantring zur Hochzeit
geschenkt hat oder einen südafr. Wein trank.

Sicherlich nicht in den Embargojahren. Da war der Handel mit Diamenten und Wein sowie Früchten aus SA sanktioniert.

Kurz: ich halte Deine polemischen Einlassungen für ziemlich
bigott und obendrein noch selbstzerstörerisch.

Oho: Bigott ist für mich eine wirklich schwere Beleidigung. Man kann mir ja wirklich viel an den Kopf werfen, aber Bigotterie? Das nimmst Du bitte zurück, okay?

Die Welt werden Leute wie Fagan und Du so sicherlich nicht
besser machen.

Ich stelle mich mit Fagan nicht mal annähernd auf eine Stufe.

Die Ziele von fagan habe ich klar erkannt: Er sagt:
„Umverteilung von den Bonzen auf die armen Geknechteten“. Er
meint: „Umverteilung von der wirtschaft an mich“.

Wenn die „Bonzen“ unschuldig sind, wird ihm das nicht gelingen. Wenn doch, ist es nur recht und billig.

Na toll! Das ist dann also o.k. für Dich? 10, 20 oder gar 30%
„Gewinnbeteiligung“, und Du denkst immer noch, er kämpft für
eine gute Sache??

Das habe ich doch gar nicht gesagt, dass Fagan für eine gute Sache kämpft. Aber eine Umgehung von Sanktionen gegen das Apartheidregime in Südafrika, das ist in der Tat in meinen Augen nicht in Ordnung. Ich bitte, da zu unterscheiden.

Welche USA fordern im Fall Kaprun denn was vom Staat
Österreich??? Hääääh?

Es wird doch in den USA verhandelt, oder nicht?

Nein, in Salzburg/Österreich.

Viele Grüße
Jana

Käse!
Hallo Jana,

jetzt stehe ich aber ganz schön unter Beschuss, nur weil ich
nicht vehement und grundsätzlich gegen Fagans Klageerhebung
bin…

Du stehst nicht unter Beschuß (auch der Titel dieses Artikels erklärt sich später), jedenfalls nicht von mir. Glaub´ mir, das sähe anders aus. :wink: Es geht auch nicht darum, daß Du nicht gegen die Klageerhebung bist.

Da gibt es erst einmal die so genannten „Annexes“ :

Annex ist nichts anderes als ein Anhang. Anhang zu welchem Vertrag oder Bericht würde mich mal interessieren. Leider führt kein Link auf eine Übersichtsseite über dem Verzeichnis der Annexe. Ist aber auch (fast) egal.

Kapitalverkehr
(14),

Die Bestimmungen sind löchriger als der sprichwörtliche Schweizer Käse, alles anderere hätte mich auch sehr überrascht. Dies wird ja auch weiter unten so festgestellt, wenn auch mit anderen Worten. Selbst wenn die Regelungen nicht (legal) umgangen worden sind (z.B. mit einer Aneinanderreihung von Kurzfristkrediten, die ja nicht bewilligungspflichtig waren), blieb ein Plafond von später 300 Mio. CHF, der aber nur zu einem sechstel ausgeschöpft wurde. Insofern waren genug Möglichkeiten da, Finanzierungen darzustellen.

Letzten Endes gibt es bei Exportbeschränkungen immer Möglichkeiten. Nach deutschem ausfuhrrecht ist der Export von Kriegswaffen in Spannungsgebiete nicht erlaubt. Da denkt sich der gemeine britischen Waffenhändler, wo sonst sollte man Waffen auch brauchen, bestellt in D und liefert das Zeug dann weiter.

Allen diesen Regelungen stehen UNO-Resolutionen Pate, die von
der Schweiz oft deckungsgleich, mindestens jedoch annähernd,
übernommen worden sind.

Ja, bis auf diese Käsegeschichte.

Gruß
Christian

Hi Chris,

Du stehst nicht unter Beschuß (auch der Titel dieses Artikels
erklärt sich später), jedenfalls nicht von mir. Glaub´ mir,
das sähe anders aus. :wink: Es geht auch nicht darum, daß Du
nicht gegen die Klageerhebung bist.

Puuh - da bin ich aber wirklich beruhigt :wink:)

Da gibt es erst einmal die so genannten „Annexes“ :

Annex ist nichts anderes als ein Anhang. Anhang zu welchem
Vertrag oder Bericht würde mich mal interessieren.

Naja, steht eigentlich ganz große links oben über jedem Annexe. Das sind die Anhänge zu dem insgesamt 120-seitigem Bericht der „Interdepartementale Arbeitsgruppe Schweiz“, die vom Bundesrat in der Schweiz seinerzeit (1999?) aktiviert worden war. Hier ein Link darauf: http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…

Leider
führt kein Link auf eine Übersichtsseite über dem Verzeichnis
der Annexe. Ist aber auch (fast) egal.

Trotzdem - der Vollständigkeit halber: Siehe oben!

Die Bestimmungen sind löchriger als der sprichwörtliche
Schweizer Käse, alles anderere hätte mich auch sehr
überrascht.

Da allerdings hast Du absolut recht. Aber genauso oder ähnlich verhielt es sich auch bei den UN-Resolutionen. Inzwischen hat beispielsweise die EU eine Menge an Neuregelungen geschaffen, um bestimmten Umgehungen etwas mehr Einhalt zu gebieten. Perfekt ist das Ganze aber nie gewesen, wird es wohl auch bei ähnlichen Fällen nie sein.

Dies wird ja auch weiter unten so festgestellt,
wenn auch mit anderen Worten.

In der Tat. Es gab ja beispielsweise auch einen ziemlichen Skandal in der Schweiz um die Rolle des SND in den Beziehungen zu Südafrika während der Apartheid-Zeit.

Selbst wenn die Regelungen nicht
(legal) umgangen worden sind (z.B. mit einer Aneinanderreihung
von Kurzfristkrediten, die ja nicht bewilligungspflichtig
waren), blieb ein Plafond von später 300 Mio. CHF, der aber
nur zu einem sechstel ausgeschöpft wurde. Insofern waren genug
Möglichkeiten da, Finanzierungen darzustellen.

Ich bin überzeugt davon, dass das auch so geschehen ist. Die Frage ist nun also, inwiefern derartige Umgehungen rechtlich zu verurteilen sind, vor allem, nach welchem Recht, oder eben nicht.

Letzten Endes gibt es bei Exportbeschränkungen immer
Möglichkeiten. Nach deutschem ausfuhrrecht ist der Export von
Kriegswaffen in Spannungsgebiete nicht erlaubt. Da denkt sich
der gemeine britischen Waffenhändler, wo sonst sollte man
Waffen auch brauchen, bestellt in D und liefert das Zeug dann
weiter.

So viel ich weiß, ist innerhalb der EU diese Möglichkeit nicht mehr gegeben. Ich glaube, da vor kurzem etwas gelesen zu haben, bin mir aber nicht hundertprozentig sicher…

Allen diesen Regelungen stehen UNO-Resolutionen Pate, die von
der Schweiz oft deckungsgleich, mindestens jedoch annähernd,
übernommen worden sind.

Ja, bis auf diese Käsegeschichte.

:wink:

Viele Grüße
Jana

Hallo Jana,

Ein Unterschied zu Waffen und Öl ist da ja wohl erkennbar,
oder? Sogar für Dich.

„sogar für Dich…“. Wie nett…

dito

Ich weise darauf hin, dass Du unverschämt wurdest, nicht ich.

Für mich ist v.a. nicht erkennbar, wo erstens der moralische
Unterschied zwischen der Lieferung eines Autos und der
Lieferung der Betriebsmittel dafür ist und wie zweitens Banken
dazu kommen, Waffen zu verkaufen.

So etwas nennt man dann auch Direktinvestition. Ich dachte,
das war klar gewesen?

Nein und das ist es immer nicht nicht. Vielleicht verfügen ja „Leute wich“ nur nicht über ausreichend geistige Kapazitäten, um „Leuten wie Dir“ folgen zu können.
Aber, so leid es mir tut, es ist mir wirklich noch nicht klar.

Ich habe vorhin mit meinem
Banker telefoniert und ihn nach etwas handlichem fürs Auto
gefragt, aber er meinte, ich müsse mich da wohl auf eine
Kreditkarte beschränken…

Sag ich doch: Echt putzig!! *stirnrunzel*

Gelle?

Und ich glaube nicht, dass Du Dich jemals schon mal
doof-peinlich verschrieben hast…

Arfarf, ich habe mich auf die Fehlformulierung in dem
Ausgangssatz bezogen.
Lies doch nochmal!

Ich auch… Aber bleiben wir doch lieber beim Thema, ja?

Ich bitte darum…

Was würde wohl passieren, wenn diese Institute zur
Forderungssicherung alle Konten von US-Bürgern und US-Firmen
zunächst einfrieren würden?

Es würde dann passieren, dass sie Konkurs anmelden müssten.

Na, das vermute ich jetzt einfach mal. Gerade die Schweizer
Banken sind doch die Vorreiter einer streng globalen
Geldmarktpolitik. Und die USA stellen da mit Abstand den
finanzstärksten Kunden dar. Solch einen Schock täte wohl kaum
eine Großbank in der Welt, ob nun Schweiz oder nicht,
verkraften. Ganz davon abgesehen, dass so eine
Pauschalisierung auch völlig abwegig und unsinnig ist. Wie
gesagt: Meine Vermutung!

Es kommt eben darauf an, ob die Schweizer sich die Vorwürfe biten lassen wollen und sich auf Milliarden von USD/CHF/€ o.ä verklagen lassen, oder ob sie sich wehren.
Und die größte Macht in jeder Geschäftsbeziehung hat immer die Bank…

Weshalb sollten sie das müssen?

Die Schweiz ist neutral, nur zur Erinnerung…

Sie haben internationale Abkommen unterschrieben. Die
Neutralität steht im Übrigen gerade innenpolitisch zur
Debatte, da die Schweiz den Anschluss an die EU forcieren
möchte, zumindest die momentane Regierung.

Das ändert an der Rechtsgrundlage für diese Fälle gar nichts.
Rechtssicherheit ist Dir ein Begriff?

Jawoll, deshalb auch für Dich der Hinweis auf die Annexes.
Beginnend mit der Nr. 1 (Du brauchst also beim Link immer nur
die laufende Zahl verändern) steht da alles schön und breit
drin, wozu sich die Schweiz selbst verpflichtet hat. Und zwar
im Großen und Ganzen in Anlehnung an UNO-Resolutionen:
http://www.evd.admin.ch/dynamic/Presse_Rohstoff/CH_R…

Wunderbar, da steht es: Die Schweiz verhängte ein Embargo für Waffenlieferungen, jedoch ging sie NICHT mit bei der Verhängung eines generellen Wirtschaftsembargos anderer Staaten gegen Südafrika.
Womit alles offen wäre.
Die Frage ist: hat die CH Waffen geliefert?

Im übrigen ist es ja in Bezug auf die Banken gerade der Gag in
der Schweiz, dass es kaum internationale Verpflichtungen gibt!

Wenn Du die ganzen Annexes durchgelesen hast, wirst Du Dich
wundern, welche Selbstauferlegungen sich die Schweiz auch und
gerade in Bezug auf Kapitalverkehr bestimmt hat.

So wie ich das verstehe hat die Schweiz 1991 die Beschränkungen bzgl. des Kapitalverkehrs aufgehoben, welche 1974 in Kraft gesetzt und 1985 abgeschwächt worden waren.
Ausserdem dürften diese „Annexes“ kaum eine Rechtsgrundlage dafür bieten, schweizer Banken im Ausland bzw. ausländische Firmen in der Schweiz oder im Ausland zu verklagen…

Was ist denn idealistisch daran, mit fadenscheinigen Vorwürfen
europäische Arbeitsplätze zu zerstören?

Was ist fadenscheinig an dem Vorwurf, dass der Verdacht
naheliegt, einige Banken und Unternehmen hätten Embargos
umgangen?

Nichts.
Nur ohne Prüfung der Tatsachen zu behupten, sie hätten das getan und sie müssten daher 80 Mrd. USD bezahlen, ist fadenscheinig und falsch.
Weshalb klagt man nicht in der Schweiz?
Wohl kaum, weil hier keine neutrale Aufklärung zu erwarten wäre, denn die Schweiz hat in den 80ern schon einige einheimische Banken verurteilt, die Embargobrüche begangen haben.
Es geht mal wieder nur um Geld, man will die horrenden Summen der vollkommen von jedwedem ralen Urteilsvermögen abgekommenen US-Justiz-Entscheidungen abgreifen. Um mehr geht es hier nicht.

Gab es ein Embargo für Finanzdienstleistungen? Nur darum geht
es.

Natürlich gab es auch Embargos für direkte Finanzierungen von
Waffenlieferungen u. ä.

Hier hake ich nochmal ein: gab es ein relevantes Embargo?

Ja.
Siehe oben: Annexes!

Irrelevant, habe ich geschrieben. Ich bitte hier schon um eine etwas stichhaltigere Rechtsgrundlage.

Eine Bank liefert kein Öl.

Ach nee…

Das ist der Knackpunkt!

Ein Knackpunkt wäre ein Kredit einer Bank für den Kauf von Öl.
Das wäre eine direkte Investition. Und eine Bank, die
Millionenkredite vergibt, ohne sich das begründen zu lassen,
die gibt es nicht.

Richtig. Nur wie die Begründung aussieht und wie sie eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt.
des wieteren ist Öl kein militärisches Gut.
Argument also gegessen.

Die Bank finanziert ein Unternehmen, welches das Geld dann
evtl. wider die Kreditvereinbarung verwendet, was die Wank
wiederum nicht erfährt. Das wird die Argumentationslinie sein.

Das ist durchaus möglich. Es wird zu beweisen sein, ob hier
mutwillig oder fahrlässig oder eben völlig legal gehandelt
worden ist. Das wird sich ja im Laufe des Verfahrens ergeben,
hoffe ich.

Das wird man sehen.

Das beschließt der Bundestag und nicht Herr Schröder!!!

Wenn ich weiter darüber nachdenke, wird das wohl die Regierung
Stoiber entscheiden, denn vor nächstem Sommer passiert in der
Sache eh nix.

Kann ja auch nicht, die Klage müsste ja erst auf Zulässigkeit
geprüft werden. Das dauert in der Regel paar Sekunden. Und
welche Regierung letztendlich in Deutschland was zu
entscheiden hat, ist doch eigentlich auch sekundär. Lassen wir
uns überraschen.

Richtig.
Interessant wird die Zulässigkeitsprüfung.
Die USA haben nämlich mit der Sache schlichtweg nichts zu tun.

Ich finde, Du driftest hier ein bisschen vom Thema ab. Da sind
ziemlich menschenverachtende Dinge in Südafrika geschehen, die
absolut gegen jedes Recht verstießen. Warum erkennst Du das
nicht, sondern suchst kramphaft nach Gegenbeweisen, die das
mildern sollen?

Ich schweife keineswegs ab, sondern versuche darzustellen,
dass etwas mehr an solchen Dingen hängt, als das rein für die
PR gedachte idealistische Gelabere von Fagan.
Bevor Du hier ganze Konzerne zu Schwarzenmördern abstempelst,
solltest Du Dir einfach mal die Folgen für Dich selbst und
Deine Mitbürger überlegen.

Ich würde niemals den Verlust eines Menschenlebens billigend
in Kauf nehmen. Wir wissen doch auch noch gar nicht, wie die
Sache weitergehen geschweige denn enden wird.

Ich denke nicht, dass jemand, „der Öllieferungen finanziert, den Tod von Menschenleben billigend in Kauf nimmt“.

Einfach „Hurrah“ schreien, weil einer die „böse“ Großindustrie
verklagt ist nicht wirklich clever.

Ich habe nicht „Hurrah“ geschrien, sondern dagegen
protestiert, dass einfach als haltlosen Unsinn abzustempeln.

Du freutest Dich doch, dass hier „die Bonzen“ mal einen drauf kriegen, wenn ich das richtig gelesen habe…

Wenn Cleverness bedeutet, blind zu dulden, was von oben (egal
aus welcher Ecke) geschieht, dann bin ich gern - wie nanntest
Du es so schön: Ein Schaf!!

Das bist Du dann wohl. Sonst würdest Du Fagans Vorstöße nicht einfach mittragen, ohne die Motivationen beurteilen zu können.

Wir leben von diesen Leuten.

Es ist wohl eher ein ausgewogenes Geben und Nehmen.

Nein, denn die Industrie kann gehen, der normale Arbeitnehmer nicht.

Ein trauriger - ja!

Traurig ist nur, dass ein mieser Winkeladvokat versucht, auf
dem Leid anderer seine Karriere zu bauen.

Du kennst ihn doch gar nicht, woher willst Du wissen, ob er
mies und/oder Winkeladvokat ist? Mit Beleidigungen kommst Du
da auch nicht weiter. Vielleicht ist er ja auch ein
hoffnungsloser Idealist? Und ist das alles nicht eigentlich
egal, so lange die Sache richtig ist, für die er sich
einsetzt?

Mir kommen die Tränen…

Und Unrecht ist ja nun tatsächlich geschehen.

Nichjt seitens der Unternehmen. Diese schaffen Jobs, und nur
darum geht es doch. Auch in SA.

Auch von Unternehmen ist sicher viel Unrecht geschehen.
Natürlich nicht von allen oder grundsätzlich. Aber so weit
wollte ich auch nie gehen, dahin versuchst Du mich gerade zu
lavieren…

Du schriebst „die Bonzen“…

Fand BASF auch, als sie Zyklon B geliefert hatten. Leute, was
beschwert ihr euch über Sinn und Zweck? Seit doch froh, dass
ihr Jobs habt!! Eine wirklich beeindruckende Auslegung von
Dir. Ich bin entsetzt.

Das ist zwar hart, aber momentan eben sehr wichtig.

???

Ich stelle sicherlich wirtschaftliche Interessen nicht über
alles.

Gut so.

Andererseits muss man jedoch auch bedenken, dass wir
hier keine einfache „Gut-Schlecht-Situation“ haben, sondern
dass hier ein skrupelloser, geldgeiler Anwalt das Leid der
schwarzen Südafrikaner für sein persönliches berufliches
Fortkommen instrumentalisiert.

Das interpretierst Du hinein. Aber was an seiner Klageschrift
berechtigt ist, wird ein Gericht entscheiden. Da wird so
einiges zu Tage kommen. Denke ich zumindest.

Wir werden sehen.

Daher gebe ich lediglich zu bedenken, dass man essenzielle
Entscheidungen über die nationale Wirtschaft nicht in die
Hände wildgewordener US-Anwälte und -Richter legen, sondern
die Sache selber in die Hand nehmen sollte.

Wie? Die Schweiz soll ihre eigenen Banken anzeigen? Wo ist da
der Bezug?

Das haben sie doch in den 80ern schon getan.
Was bitte haben die USA mit der Sache zu tun?
Wenn ein Unternehmen einen Fehler begangen hat, sollte es sich vor einem ordentlichen Gericht in dem Land verantworten müssen, in dem sich der Firmensitz befindet.

Mit einer
Milliardenklage gegen europäische UNternehmen in den USA ist
der breiten Masse der schwarzen Südafrikaner in keinster Weise
geholfen und es stehen tausende europäischer Arbeitsplätze auf
dem Spiel. Nur darum geht es mir.

Dem klagenden Südafrikaner wird mit einer Entschädigung sehr
wohl geholfen sein…

Er kann sich dann auf die Fahne schreiben, als einzelner Millionär 250.000 Europäern den Arbeitsplatz weggenommen zu haben. Die werden ihn dafür lieben.

Es ist erstens ja gar nicht gesagt, ob tausende europäischer
Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Und andererseits, bei
allem Verständnis, wer Unrecht tut, muss mit den Konsequenzen
leben.

Dioe Arbeitnehmer haben kein Unrecht getan.
Des weiteren wären die Konsequenmzen hier eine realistische(!) Strafe.

Dann würde ich doch eher die Firmenführung anprangern
ob ihres unverantwortlichen Handelns, als auf diesen Anwalt
loszugehen, der es vor allem aufdecken will. Aus welchen
Gründen auch immer.

Ich will hier keine Fehler der betrooffenen Firmen legitimieren.

Was ist mit den Hunderttausenden Opfern in Südafrika? Die in
all den Jahren nicht einmal die Chance auf Arbeit hatten.

Es arbeiten sicherlich mehr Schwarze als Weisse bei BMW
Südafrika.

Bestimmt? Weißt Du das genau? Und wenn ja: Seit wann?

Seit wann gibt es BMW SA?
Dein freund Fagan sollte das recherchieren. Vielleicht sagt er es Dir dann…

Auf
ihrem Rücken haben diese Banken gewirtschaftet.

Vor allem hat die südafr. Regierung auf deren Rücken
gewirtschaftet.

Vor allem: Ja! Aber davon muss man ja wohl nicht auch noch
profitieren.

Natürlich nicht.
Aber zu überprüfen, ob hier Fehler gemacht wurden, obliegt der Staatsanwaltschaft im Land des jeweiligen Firmensitzes, nicht einem Fagan und auch nicht der USA.

Wie sehr, das
wird sich noch herausstellen. Aber billigend inkauf genommen
wurde es mindestens.

Das stimmt. Das wurde es von jedem, der dorthin in den Urlaub
fuhr oder Früchte aus SA gekauft hat. Es wurde von jedem
mitgetragen, der seiner Frau einen Diamantring zur Hochzeit
geschenkt hat oder einen südafr. Wein trank.

Sicherlich nicht in den Embargojahren. Da war der Handel mit
Diamenten und Wein sowie Früchten aus SA sanktioniert.

Der Handel war wohl eher eingeschränkt.

Kurz: ich halte Deine polemischen Einlassungen für ziemlich
bigott und obendrein noch selbstzerstörerisch.

Oho: Bigott ist für mich eine wirklich schwere Beleidigung.
Man kann mir ja wirklich viel an den Kopf werfen, aber
Bigotterie? Das nimmst Du bitte zurück, okay?

Nein. Das war auch keine Beleidigung, sondern eine Beurteilung. Wenn sie Dich beleidigt hat, so tut mir das leid.
Ich kann ja einen alternativen Begriff liefern. Vielleicht „doppelzüngig“?

Die Welt werden Leute wie Fagan und Du so sicherlich nicht
besser machen.

Ich stelle mich mit Fagan nicht mal annähernd auf eine Stufe.

Argumentativ tust Du das.

Die Ziele von Fagan habe ich klar erkannt: Er sagt:
„Umverteilung von den Bonzen auf die armen Geknechteten“. Er
meint: „Umverteilung von der Wirtschaft an mich“.

Wenn die „Bonzen“ unschuldig sind, wird ihm das nicht
gelingen. Wenn doch, ist es nur recht und billig.

Wenn sie schuldig sind, so muss das ein Gericht in ihrem Heimatland feststellen.

Na toll! Das ist dann also o.k. für Dich? 10, 20 oder gar 30%
„Gewinnbeteiligung“, und Du denkst immer noch, er kämpft für
eine gute Sache??

Das habe ich doch gar nicht gesagt, dass Fagan für eine
gute Sache kämpft. Aber eine Umgehung von Sanktionen gegen das
Apartheidregime in Südafrika, das ist in der Tat in meinen
Augen nicht in Ordnung. Ich bitte, da zu unterscheiden.

Hättest Du das zu Anfang gesagt, hätten wir uns die Gifteleien sparen können.
Ich finde die Unterstützung radikaler Regimes auch nicht o.k.
Ich möchte nur, dass so etwas mit integren Mitteln verfolgt wird.
Sonst wird die Sache unglaubwürdig.

Ich bin ja gespannt, ob Fagan auch Deutschland noch im Namen von Palästinensern verklagt, die vom israelischen Regime unter Verwendung deutscher Reparatiopnszahlungen geschädigt worden sind. Den finanziellen Schaden für Israel kann er ja dann wiederum gegenüber Deutschland geltend machen…

Welche USA fordern im Fall Kaprun denn was vom Staat
Österreich??? Hääääh?

Es wird doch in den USA verhandelt, oder nicht?

Nein, in Salzburg/Österreich.

Dann war das ein Irrtum.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Ich weise darauf hin, dass Du unverschämt wurdest, nicht ich.

Leider lagen mir „das Schaf“ und „bigott“ etwas schwer im Magen. Zumal der Zusatz meinerseits nicht einmal zynisch gemeint war. Aber so ist das eben mit der Schriftform…

So etwas nennt man dann auch Direktinvestition. Ich dachte,
das war klar gewesen?

Nein und das ist es immer nicht nicht. Vielleicht verfügen ja
„Leute wich“ nur nicht über ausreichend geistige Kapazitäten,
um „Leuten wie Dir“ folgen zu können.

Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass Du unter Minderwertigkeitskomplexen leidest :wink:

Aber, so leid es mir tut, es ist mir wirklich noch nicht klar.

Wenn eine Bank einen Kredit gibt, dann fragt sie (das muss sie sogar), wofür der sein soll. Sagt Derjenige welcher, ich will dafür Waffen bezahlen für Südafrika, und die Bank gibt den Kredit - unter den damaligen Bedingungen - natürlich, dann ist das eine Direktinvestition.

Es kommt eben darauf an, ob die Schweizer sich die Vorwürfe
biten lassen wollen und sich auf Milliarden von USD/CHF/€ o.ä
verklagen lassen, oder ob sie sich wehren.

Sie werden sich mit Sicherheit zur Wehr setzen. Davon gehe ich aus.

Und die größte Macht in jeder Geschäftsbeziehung hat immer die
Bank…

Kommt drauf an… Nur, wenn man von ihr abhängig ist.

Wunderbar, da steht es: Die Schweiz verhängte ein Embargo für
Waffenlieferungen, jedoch ging sie NICHT mit bei der
Verhängung eines generellen Wirtschaftsembargos anderer
Staaten gegen Südafrika.

Hast Du Dir wirklich alles durchgelesen? Kreditgeschäfte wurden auch sanktioniert…

Womit alles offen wäre.

Das ist es doch sowieso.

Die Frage ist: hat die CH Waffen geliefert?

…oder gegen ähnliche Verbote gehandelt…

Wenn Du die ganzen Annexes durchgelesen hast, wirst Du Dich
wundern, welche Selbstauferlegungen sich die Schweiz auch und
gerade in Bezug auf Kapitalverkehr bestimmt hat.

So wie ich das verstehe hat die Schweiz 1991 die
Beschränkungen bzgl. des Kapitalverkehrs aufgehoben, welche
1974 in Kraft gesetzt und 1985 abgeschwächt worden waren.
Ausserdem dürften diese „Annexes“ kaum eine Rechtsgrundlage
dafür bieten, schweizer Banken im Ausland bzw. ausländische
Firmen in der Schweiz oder im Ausland zu verklagen…

Ob dieser Anwalt als Beweisführung schweizerische Gesetze heranzieht, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Auch, ob ein us-amerikanisches Gericht darüber befinden darf oder nicht. Im ernst: Keine Ahnung!

Was ist fadenscheinig an dem Vorwurf, dass der Verdacht
naheliegt, einige Banken und Unternehmen hätten Embargos
umgangen?

Nichts.
Nur ohne Prüfung der Tatsachen zu behupten, sie hätten das
getan und sie müssten daher 80 Mrd. USD bezahlen, ist
fadenscheinig und falsch.

Davon ist doch gar nicht die Rede, von „ohne Prüfung“. Deshalb doch die Klageeinreichung.

Weshalb klagt man nicht in der Schweiz?

I don’t know.

Wohl kaum, weil hier keine neutrale Aufklärung zu erwarten
wäre, denn die Schweiz hat in den 80ern schon einige
einheimische Banken verurteilt, die Embargobrüche begangen
haben.

Echt? Das ist mir neu. Ich kenne nur den Skandal im Zusammenhang mit dem Schweizer Geheimdienst.

Es geht mal wieder nur um Geld, man will die horrenden Summen
der vollkommen von jedwedem ralen Urteilsvermögen abgekommenen
US-Justiz-Entscheidungen abgreifen. Um mehr geht es hier
nicht.

Auch.

Hier hake ich nochmal ein: gab es ein relevantes Embargo?

Ja.
Siehe oben: Annexes!

Irrelevant, habe ich geschrieben. Ich bitte hier schon um eine
etwas stichhaltigere Rechtsgrundlage.

Wieso irrelevant? Der Bericht einer Untersuchungskommission, eingerichtet vom Bundesrat der Schweiz bietet keine stichhaltige Rechtsgrundlage? Bitte lies Dir „das Teil“ etwas genauer durch; denn da stehen schon ein paar mehr Sachen drin, als Du hier herausgelesen haben willst.

Richtig. Nur wie die Begründung aussieht und wie sie
eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt.
des wieteren ist Öl kein militärisches Gut.
Argument also gegessen.

Nein - Öllieferungen waren durchaus sanktioniert. Auf ziemlich gleicher Ebene wie Waffen u. ä.

Interessant wird die Zulässigkeitsprüfung.
Die USA haben nämlich mit der Sache schlichtweg nichts zu tun.

Kommt drauf an, wo die „Opfer“ leben, dachte ich. War ja bei der Zwangsarbeiterentschädigung ähnlich…

Ich würde niemals den Verlust eines Menschenlebens billigend
in Kauf nehmen. Wir wissen doch auch noch gar nicht, wie die
Sache weitergehen geschweige denn enden wird.

Ich denke nicht, dass jemand, „der Öllieferungen finanziert,
den Tod von Menschenleben billigend in Kauf nimmt“.

Wenn diese sanktioniert sind, weil der Gesetzgeber berechtigte Vermutungen hat, diese würden für irgendwelche militärisch relevanten Zwecke beispielsweise verwendet werden, dann nimmt er das sehr wohl billigend in Kauf. Dann sieht er nur den „schnöden Mammon“.

Ich habe nicht „Hurrah“ geschrien, sondern dagegen
protestiert, dass einfach als haltlosen Unsinn abzustempeln.

Du freutest Dich doch, dass hier „die Bonzen“ mal einen drauf
kriegen, wenn ich das richtig gelesen habe…

Nein. Ich habe nur etwas gegen Allmachtstheorien!

Wenn Cleverness bedeutet, blind zu dulden, was von oben (egal
aus welcher Ecke) geschieht, dann bin ich gern - wie nanntest
Du es so schön: Ein Schaf!!

Das bist Du dann wohl. Sonst würdest Du Fagans Vorstöße nicht
einfach mittragen, ohne die Motivationen beurteilen zu können.

Aber Du kannst die Motivation beurteilen? Warum?

Wir leben von diesen Leuten.

Es ist wohl eher ein ausgewogenes Geben und Nehmen.

Nein, denn die Industrie kann gehen, der normale Arbeitnehmer
nicht.

Die Industrie braucht Arbeiter…

Auch von Unternehmen ist sicher viel Unrecht geschehen.
Natürlich nicht von allen oder grundsätzlich. Aber so weit
wollte ich auch nie gehen, dahin versuchst Du mich gerade zu
lavieren…

Du schriebst „die Bonzen“…

Ich darf mal aus dem Fremdwörterlexikon zitieren: „Bonze“ = Jemand, der die Vorteile seiner Stellung genießt (und sich nicht um die Belange anderer kümmert) […]"

Das ist noch nicht mal ein Schimpfwort, und es war auch nicht so gemeint.

Wie? Die Schweiz soll ihre eigenen Banken anzeigen? Wo ist da
der Bezug?

Das haben sie doch in den 80ern schon getan.

Wie schon einmal weiter oben gefragt: Wann war das? Der Fall täte mich interessieren.

Was bitte haben die USA mit der Sache zu tun?

Wahrscheinlich lebt der Kläger da…

Wenn ein Unternehmen einen Fehler begangen hat, sollte es sich
vor einem ordentlichen Gericht in dem Land verantworten
müssen, in dem sich der Firmensitz befindet.

Ganz sicher bin ich mir da nicht, aber da gibt es wohl mehrere Möglichkeiten. Was ist zum Beispiel mit Kriegsverbrechern und so, die vor einem internationalen Tribunal zur Verantwortung gezogen werden sollen?

Dem klagenden Südafrikaner wird mit einer Entschädigung sehr
wohl geholfen sein…

Er kann sich dann auf die Fahne schreiben, als einzelner
Millionär 250.000 Europäern den Arbeitsplatz weggenommen zu
haben. Die werden ihn dafür lieben.

Der Klagende hat (hier) zwei Kinder verloren… Und das mit den Arbeitsplätzen wäre erst einmal zu beweisen.

Es arbeiten sicherlich mehr Schwarze als Weisse bei BMW
Südafrika.

Bestimmt? Weißt Du das genau? Und wenn ja: Seit wann?

Seit wann gibt es BMW SA?
Dein freund Fagan sollte das recherchieren. Vielleicht sagt er
es Dir dann…

Was soll das schon wieder??

Sicherlich nicht in den Embargojahren. Da war der Handel mit
Diamenten und Wein sowie Früchten aus SA sanktioniert.

Der Handel war wohl eher eingeschränkt.

Wie auch immer…

Kurz: ich halte Deine polemischen Einlassungen für ziemlich
bigott und obendrein noch selbstzerstörerisch.

Oho: Bigott ist für mich eine wirklich schwere Beleidigung.
Man kann mir ja wirklich viel an den Kopf werfen, aber
Bigotterie? Das nimmst Du bitte zurück, okay?

Nein. Das war auch keine Beleidigung, sondern eine
Beurteilung. Wenn sie Dich beleidigt hat, so tut mir das leid.
Ich kann ja einen alternativen Begriff liefern. Vielleicht
„doppelzüngig“?

Auch nicht viel besser.

Die Welt werden Leute wie Fagan und Du so sicherlich nicht
besser machen.

Ich stelle mich mit Fagan nicht mal annähernd auf eine Stufe.

Argumentativ tust Du das.

Ich stelle mich auf die Seite der Schwarzen in Südafrika. Das ist ja wohl ein Unterschied, oder? Nur, weil einem der Fagan aus Prinzip unsympathisch ist, vergesse ich eben nicht, worum es eigentlich in der Sache geht. Ich gebe mir zumindest Mühe.

Das habe ich doch gar nicht gesagt, dass Fagan für eine
gute Sache kämpft. Aber eine Umgehung von Sanktionen gegen das
Apartheidregime in Südafrika, das ist in der Tat in meinen
Augen nicht in Ordnung. Ich bitte, da zu unterscheiden.

Hättest Du das zu Anfang gesagt, hätten wir uns die Gifteleien
sparen können.

Die können wir uns auch sowieso sparen - es strengt an mit der Zeit *g*

Ich finde die Unterstützung radikaler Regimes auch nicht o.k.
Ich möchte nur, dass so etwas mit integren Mitteln verfolgt
wird.
Sonst wird die Sache unglaubwürdig.

Ich bin ja gespannt, ob Fagan auch Deutschland noch im Namen
von Palästinensern verklagt, die vom israelischen Regime unter
Verwendung deutscher Reparatiopnszahlungen geschädigt worden
sind. Den finanziellen Schaden für Israel kann er ja dann
wiederum gegenüber Deutschland geltend machen…

Ich bin überzeugt davon, dass da früher oder später einige ihr „Glück“ versuchen werden.

Viele Grüße
Jana

Hallo Jana!

Ich weise darauf hin, dass Du unverschämt wurdest, nicht ich.

Leider lagen mir „das Schaf“ und „bigott“ etwas schwer im
Magen. Zumal der Zusatz meinerseits nicht einmal zynisch
gemeint war. Aber so ist das eben mit der Schriftform…

So etwas nennt man dann auch Direktinvestition. Ich dachte,
das war klar gewesen?

Nein und das ist es immer nicht nicht. Vielleicht verfügen ja
„Leute wich“ nur nicht über ausreichend geistige Kapazitäten,
um „Leuten wie Dir“ folgen zu können.

Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass Du unter
Minderwertigkeitskomplexen leidest :wink:

Das ehrt mich. Und ich denke auch nicht, dass ich das tue, zumindest nicht in überdurchschnittlichem Maße.

Aber, so leid es mir tut, es ist mir wirklich noch nicht klar.

Wenn eine Bank einen Kredit gibt, dann fragt sie (das muss sie
sogar), wofür der sein soll. Sagt Derjenige welcher, ich will
dafür Waffen bezahlen für Südafrika, und die Bank gibt den
Kredit - unter den damaligen Bedingungen - natürlich, dann ist
das eine Direktinvestition.

Ah ja.
Und Du denkst, das hat einer der Kunden so formuliert?

Es kommt eben darauf an, ob die Schweizer sich die Vorwürfe
biten lassen wollen und sich auf Milliarden von USD/CHF/€ o.ä
verklagen lassen, oder ob sie sich wehren.

Sie werden sich mit Sicherheit zur Wehr setzen. Davon gehe ich
aus.

Ich auch.
Und sie werden dabei hoffentlich nicht vergessen, selbst Nachforschungen über die Praktiken der schweizer Banken in diesem Zusammenhang anzustellen.

Und die größte Macht in jeder Geschäftsbeziehung hat immer die
Bank…

Kommt drauf an… Nur, wenn man von ihr abhängig ist.

Das ist jeder.
Jede Firma, jede Einzelperson, sogar jeder Staat.

Wunderbar, da steht es: Die Schweiz verhängte ein Embargo für
Waffenlieferungen, jedoch ging sie NICHT mit bei der
Verhängung eines generellen Wirtschaftsembargos anderer
Staaten gegen Südafrika.

Hast Du Dir wirklich alles durchgelesen? Kreditgeschäfte
wurden auch sanktioniert…

s.u.

Womit alles offen wäre.

Das ist es doch sowieso.

Nicht nach Deinen Formulierungen. Du warst schon dabei, „die Bonzen zur Kasse zu bitten“.

Die Frage ist: hat die CH Waffen geliefert?

…oder gegen ähnliche Verbote gehandelt…

Richtig.

Wenn Du die ganzen Annexes durchgelesen hast, wirst Du Dich
wundern, welche Selbstauferlegungen sich die Schweiz auch und
gerade in Bezug auf Kapitalverkehr bestimmt hat.

So wie ich das verstehe hat die Schweiz 1991 die
Beschränkungen bzgl. des Kapitalverkehrs aufgehoben, welche
1974 in Kraft gesetzt und 1985 abgeschwächt worden waren.
Ausserdem dürften diese „Annexes“ kaum eine Rechtsgrundlage
dafür bieten, schweizer Banken im Ausland bzw. ausländische
Firmen in der Schweiz oder im Ausland zu verklagen…

Ob dieser Anwalt als Beweisführung schweizerische Gesetze
heranzieht, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Auch, ob
ein us-amerikanisches Gericht darüber befinden darf oder
nicht. Im ernst: Keine Ahnung!

O.K.
Daher sind diese Anhänge wohl eher ein netter Versuch in der Argumentation hier im Forum gewesen. Die Motive dahinter kann ich mir denken, aber offenbar ging das wohl schief.

Was ist fadenscheinig an dem Vorwurf, dass der Verdacht
naheliegt, einige Banken und Unternehmen hätten Embargos
umgangen?

Nichts.
Nur ohne Prüfung der Tatsachen zu behupten, sie hätten das
getan und sie müssten daher 80 Mrd. USD bezahlen, ist
fadenscheinig und falsch.

Davon ist doch gar nicht die Rede, von „ohne Prüfung“. Deshalb
doch die Klageeinreichung.

Ich weiss.
Ich habe nur auf Deine Aussagen geantwortet.

Weshalb klagt man nicht in der Schweiz?

I don’t know.

Vermutlich aus demselben Grund, weshalb die Zwangsarbeiter-Klage dort erhoben worden ist.

Wohl kaum, weil hier keine neutrale Aufklärung zu erwarten
wäre, denn die Schweiz hat in den 80ern schon einige
einheimische Banken verurteilt, die Embargobrüche begangen
haben.

Echt? Das ist mir neu. Ich kenne nur den Skandal im
Zusammenhang mit dem Schweizer Geheimdienst.

Na dann solltest Du vielleich mal Deine eigene Quelle lesen. In den „Annexes“ steht das.

Es geht mal wieder nur um Geld, man will die horrenden Summen
der vollkommen von jedwedem ralen Urteilsvermögen abgekommenen
US-Justiz-Entscheidungen abgreifen. Um mehr geht es hier
nicht.

Auch.

Was soll denn ein weiterer stichhaltigerGrund sein. Die höhere Integrität des US-Justizsystems etwa?

Hier hake ich nochmal ein: gab es ein relevantes Embargo?

Ja.
Siehe oben: Annexes!

Irrelevant, habe ich geschrieben. Ich bitte hier schon um eine
etwas stichhaltigere Rechtsgrundlage.

Wieso irrelevant? Der Bericht einer Untersuchungskommission,
eingerichtet vom Bundesrat der Schweiz bietet keine
stichhaltige Rechtsgrundlage?

Wohl kaum für eine Klage ausserhalb der Schweiz.

Bitte lies Dir „das Teil“ etwas
genauer durch; denn da stehen schon ein paar mehr Sachen drin,
als Du hier herausgelesen haben willst.

Ich habe sie gelesen.

Richtig. Nur wie die Begründung aussieht und wie sie
eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt.
des wieteren ist Öl kein militärisches Gut.
Argument also gegessen.

Nein - Öllieferungen waren durchaus sanktioniert. Auf ziemlich
gleicher Ebene wie Waffen u. ä.

Das habe ich anders verstanden.

Interessant wird die Zulässigkeitsprüfung.
Die USA haben nämlich mit der Sache schlichtweg nichts zu tun.

Kommt drauf an, wo die „Opfer“ leben, dachte ich. War ja bei
der Zwangsarbeiterentschädigung ähnlich…

Hier wurde die Begründung über die US-Niederlassungen der Unternehmen gesucht und gefunden.
Genauso wird man das jetzt natürlich auch machen.
Bis sich irgendwann eine Firma mal überlegt, ob es nicht billiger wäre, das US-Geschäft dichtzumachen und sich somit der dortigen Justiz zu entziehen.
Diese Drohung könnte sogar funktionieren, denn in den USA sind die Gerichte deutlich weniger unabhängig als wir das aus Europa kennen.

Ich würde niemals den Verlust eines Menschenlebens billigend
in Kauf nehmen. Wir wissen doch auch noch gar nicht, wie die
Sache weitergehen geschweige denn enden wird.

Ich denke nicht, dass jemand, „der Öllieferungen finanziert,
den Tod von Menschenleben billigend in Kauf nimmt“.

Wenn diese sanktioniert sind, weil der Gesetzgeber berechtigte
Vermutungen hat, diese würden für irgendwelche militärisch
relevanten Zwecke beispielsweise verwendet werden, dann nimmt
er das sehr wohl billigend in Kauf. Dann sieht er nur den
„schnöden Mammon“.

Das ist Unfug. Wie gesagt dürfte ich dann noch nicht mal Schraubenzieher, Mineralwasser oder Autos liefern.

Ich habe nicht „Hurrah“ geschrien, sondern dagegen
protestiert, dass einfach als haltlosen Unsinn abzustempeln.

Du freutest Dich doch, dass hier „die Bonzen“ mal einen drauf
kriegen, wenn ich das richtig gelesen habe…

Nein. Ich habe nur etwas gegen Allmachtstheorien!

…welche Du doch unterstützt und sogar einforderst, indem Du es als rechtmässig erachtest, Europäer für Verbrechen in Afrika in den USA anzuklagen.
Ist das nicht die Unterstützung von US-Allmacht?

Wenn Cleverness bedeutet, blind zu dulden, was von oben (egal
aus welcher Ecke) geschieht, dann bin ich gern - wie nanntest
Du es so schön: Ein Schaf!!

Das bist Du dann wohl. Sonst würdest Du Fagans Vorstöße nicht
einfach mittragen, ohne die Motivationen beurteilen zu können.

Aber Du kannst die Motivation beurteilen? Warum?

Weil ich die Augen offen halte. Wenn die von mir unterstellten Motivationen unwahr wären, hätte man Klage in der Schweiz erhoben.

Wir leben von diesen Leuten.

Es ist wohl eher ein ausgewogenes Geben und Nehmen.

Nein, denn die Industrie kann gehen, der normale Arbeitnehmer
nicht.

Die Industrie braucht Arbeiter…

…welche es auf der ganzen Welt gibt.

Auch von Unternehmen ist sicher viel Unrecht geschehen.
Natürlich nicht von allen oder grundsätzlich. Aber so weit
wollte ich auch nie gehen, dahin versuchst Du mich gerade zu
lavieren…

Du schriebst „die Bonzen“…

Ich darf mal aus dem Fremdwörterlexikon zitieren: „Bonze“ =
Jemand, der die Vorteile seiner Stellung genießt (und sich
nicht um die Belange anderer kümmert) […]"

Tun die schweizer Banker das belegbar in diesem Fall (ich weiss auch, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, aber in diesem fall habe ich eben Zweifel)?

Das ist noch nicht mal ein Schimpfwort, und es war auch nicht
so gemeint.

Naja…
Ich fürchte, Du windest Dich hier raus. Hat aber gut geklappt.

Wie? Die Schweiz soll ihre eigenen Banken anzeigen? Wo ist da
der Bezug?

Das haben sie doch in den 80ern schon getan.

Wie schon einmal weiter oben gefragt: Wann war das? Der Fall
täte mich interessieren.

Lies Deine „Annexes“.
Ich glaube das war 1985.

Was bitte haben die USA mit der Sache zu tun?

Wahrscheinlich lebt der Kläger da…

Mittlerweile sicherlich…

Wenn ein Unternehmen einen Fehler begangen hat, sollte es sich
vor einem ordentlichen Gericht in dem Land verantworten
müssen, in dem sich der Firmensitz befindet.

Ganz sicher bin ich mir da nicht, aber da gibt es wohl mehrere
Möglichkeiten. Was ist zum Beispiel mit Kriegsverbrechern und
so, die vor einem internationalen Tribunal zur Verantwortung
gezogen werden sollen?

US-Gerichte haben in keinem Fall den Status eines „internationalen Tribunals“. Du meinst hier wohl eher den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, hier machen die Amis aber sowieso nicht mit.

Dem klagenden Südafrikaner wird mit einer Entschädigung sehr
wohl geholfen sein…

Er kann sich dann auf die Fahne schreiben, als einzelner
Millionär 250.000 Europäern den Arbeitsplatz weggenommen zu
haben. Die werden ihn dafür lieben.

Der Klagende hat (hier) zwei Kinder verloren… Und das mit
den Arbeitsplätzen wäre erst einmal zu beweisen.

Verstehe mich nicht falsch, ich denke auch, dass es Unrecht ist, Leute umzulegen.
Aber ich frage mich nach wie vor, ob die Unternehmen in der CH und im rest Europas dafür verantwortlich sind.
Solche Kalgen haben einfach den Beigeschmack, dass hier irgendwer verklagt werden soll, der auch bezahlen kann, nicht aber der eigentliche Übeltäter, denn da ist nix zuu holen.
Und das finde ich eben nicht o.k.

Es arbeiten sicherlich mehr Schwarze als Weisse bei BMW
Südafrika.

Bestimmt? Weißt Du das genau? Und wenn ja: Seit wann?

Seit wann gibt es BMW SA?
Dein Freund Fagan sollte das recherchieren. Vielleicht sagt er
es Dir dann…

Was soll das schon wieder??

Ich habe nur adäquat reagiert. Wo soll ich denn das Rassenverhältnis von BMW Südafrika herbekommen?
Es ist aber doch wahrscheinlich, dass in diesem Land in einem Produktionsbetrieb (der eben mehr Produktionsmitarbeiter al Führungskräfte hat) mehr schwarze Arbeiten, da diese auch eher „niedrigere“ Jobs machen.
Du fragst doch sicherlich auch nicht nach dem Verhältnis schwarz-weiss in einer Diamantenmiene, oder?

Sicherlich nicht in den Embargojahren. Da war der Handel mit
Diamenten und Wein sowie Früchten aus SA sanktioniert.

Der Handel war wohl eher eingeschränkt.

Wie auch immer…

Nix „wie auch immer“. Das ist genau der Punkt.
Die Holländer haben das Zeug über Amsterdam und New York in die ganze Welt verkauft und kein Mensch hat nachgefragt.
Über New York wurde und wird auch heute noch wiederum der Krieg Israels bezahlt.
Hier klagt auch keiner.

Kurz: ich halte Deine polemischen Einlassungen für ziemlich
bigott und obendrein noch selbstzerstörerisch.

Oho: Bigott ist für mich eine wirklich schwere Beleidigung.
Man kann mir ja wirklich viel an den Kopf werfen, aber
Bigotterie? Das nimmst Du bitte zurück, okay?

Nein. Das war auch keine Beleidigung, sondern eine
Beurteilung. Wenn sie Dich beleidigt hat, so tut mir das leid.
Ich kann ja einen alternativen Begriff liefern. Vielleicht
„doppelzüngig“?

Auch nicht viel besser.

Die Wahrheit tut immer weh.

Die Welt werden Leute wie Fagan und Du so sicherlich nicht
besser machen.

Ich stelle mich mit Fagan nicht mal annähernd auf eine Stufe.

Argumentativ tust Du das.

Ich stelle mich auf die Seite der Schwarzen in Südafrika.

Da wäre ich vorsichtig.
Im Schnitt 75% Aidsrate und Hunderte von Morden jedes Jahr (Johannesburg) sind nicht erstrebenswert…

Das
ist ja wohl ein Unterschied, oder? Nur, weil einem der Fagan
aus Prinzip unsympathisch ist, vergesse ich eben nicht, worum
es eigentlich in der Sache geht. Ich gebe mir zumindest Mühe.

Er kämpft nicht für Deine Sache, sondern nur für sich selbst!

Das habe ich doch gar nicht gesagt, dass Fagan für eine
gute Sache kämpft. Aber eine Umgehung von Sanktionen gegen das
Apartheidregime in Südafrika, das ist in der Tat in meinen
Augen nicht in Ordnung. Ich bitte, da zu unterscheiden.

Hättest Du das zu Anfang gesagt, hätten wir uns die Gifteleien
sparen können.

Die können wir uns auch sowieso sparen - es strengt an mit der
Zeit *g*

Das tun Diskussionen oft. Macht nix.

Ich finde die Unterstützung radikaler Regimes auch nicht o.k.
Ich möchte nur, dass so etwas mit integren Mitteln verfolgt
wird.
Sonst wird die Sache unglaubwürdig.

Ich bin ja gespannt, ob Fagan auch Deutschland noch im Namen
von Palästinensern verklagt, die vom israelischen Regime unter
Verwendung deutscher Reparatiopnszahlungen geschädigt worden
sind. Den finanziellen Schaden für Israel kann er ja dann
wiederum gegenüber Deutschland geltend machen…

Ich bin überzeugt davon, dass da früher oder später einige ihr
„Glück“ versuchen werden.

Bestimmt. Vielleicht findet sich dann auch einer, der die zahllosen „Wall-Street-Juden“ verklagt, die den Krieg gegen Palästina mit ihren Zahlungen am Kochen halten. Das wäre doch zur Abwechslung mal leicht. Eine Klage in den USA gegen Bürger der USA. Nur wird das komischerweise keiner wagen…

Grüße,

Mathias

Direktinvestitionen
Hi,

So etwas nennt man dann auch Direktinvestition. Ich dachte,
das war klar gewesen?

nur um den Begriff zu erklären: Direktinvestitionen sind einfach gesagt Beteiligungen an Unternehmen bzw. Kredite an eigene Beteiligungen. Exportfinanzierungen u.ä. haben damit nichts zu tun, Kredite von Geldinstituten gleich gar nicht. Nachzulesen im Beamtendeutsch hier:
http://www.bundesbank.de/de/statistik/aussenwi/pdf/a…

Gruß
Christian