Edelmetall kaufen

Hallo zusammen,

ich suche etwas Wertstabiles, dass man in kleinen Einheiten kaufen/verkaufen kann. Dabei kommt mir als erstes Gold in den Sinn.

Klar kann ich in eine Bank spazieren und Gold in Form von Münzen oder Barren kaufen. Problem: Wo lagert man das Zeug? Zuhause wäre mir das viel zu unsicher. Meine Bank hat auch leider keine freien Schließfächer mehr anzubieten. Also wohin damit?

Alternativ frage ich mich nun, ob man Gold auch wie Wertpapiere kaufen kann (also praktisch virtuell), und ob das Vor- bzw. Nachteile haben kann.

Vielen Dank für hilfreiche Antworten.

MfG
Stephan

Hallo Stephan,

Alternativ frage ich mich nun, ob man Gold auch wie
Wertpapiere kaufen kann (also praktisch virtuell) …

Das ist kein Problem, das entsprechende Produkt nennt sich Xetra-Gold: http://www.boerse-frankfurt.de/de/wissen/rohstoff+et…

Allerdings hättest du damit ja nichts gewonnen. Du hast dann einfach ein Wertpapier in deinem Depot, das an sich erst einmal nicht sicherer oder wertstabiler ist, als irgendein anderes Wertpapier. Da kannst du dann auch Aktien kaufen. (Übrigens halte ich das nicht für die schlechteste Idee.)

Nebenbei gesagt: Ich bin skeptisch was den Einstiegszeitpunkt angeht. Gold ist schon sehr stark gestiegen, wie viel Potential hat es jetzt noch? Aber das musst du wissen.

Schau dir auch mal das hier an:
http://www.goldseiten.de

ich suche etwas Wertstabiles, dass man in kleinen Einheiten
kaufen/verkaufen kann.

Es gibt Münzen zu 1/10 Unze. Die würde ich nehmen, falls du Gold kaufst, auch wenn sie im Verhältnis etwas teurer sind als Münzen zu 1 Unze oder Barren. Denn im „Ernstfall“ hast du eine kleine Münze und brauchst niemanden, der einen Kilobarren wechseln kann.

Zuhause wäre mir das viel zu unsicher.

Das ist es auch, vor allem wenn du darüber sprichst.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Klar kann ich in eine Bank spazieren und Gold in Form von
Münzen oder Barren kaufen. Problem: Wo lagert man das Zeug?

wenn man sie nicht zu Hause (mit allen Risiken bis hin zum Verschludern) verstecken will, dann bleiben nur Schließfach und Tresor. Relativ sichere Tresore gibt es schon ab 250/300 Euro.

Z.B.: http://www.tresore.net/moebelsafe-bur-cityline.htm Herr Schonert berät übrigens telephonisch gerne und gut.

Gruß
C.

Gold in form von Wertpapieren würde ich nicht kaufen.Das Papier ist
im extremfall auch nicht mehr wert als Papiergeld das so ist zu befürchten immer weniger wert sein wird.

Ideal sind hier Goldmünzen - wenig Gewicht / hoher wert.
Schon bei 10 * 1 Unzen Krügerrand hast du einen wert von z.zt
mehr als 13800 Euro und das sind dann gerade mal ca. 340
Gramm.Sowas lässt sich gut verstecken auch in einer kleinen
Mietwohnung.Der Vorteil ist dieses Gold/Geld ist unsichtbar.
Der Staat kann da keine Steuern kassieren.Auch wenn man mal in
Not kommen sollte z.b Arbeitsplatzverlust + Alg II ist das Gold
für den Staat nicht sichtbar.

Anders als Geld hat Gold immer einen wert.In Deutschland und Weltweit
gab es enorm viele Verschiedene Währungen die sind gekommen und
gegangen.Gold ist immer geblieben.

Natürlich ist da auch ein Risiko bei.Der Goldpreis kann genauso wie Aktien fallen.Ob wir im augenblick eine Goldblase haben ist auch schwer zu sagen.Wenn der Euro richtig kracht oder zumindest angezählt wird dann wird der Goldpreis eher noch weiter steigen.

Das musst du selber entscheiden.Das mit dem Bankschliessfach ist keine
gute Idee die Bank muss dem Staat meldung erstatten.
Auch ein Safe zuhause ist so eine sache - da weiss jeder Einbrecher wo er zu suchen hat .-).

Ich weiss ja nicht in welchen Mengen du Gold kaufen willst aber einige
Kilo in Münzen lassen sich immer gut verstecken.

Dazu dann an einen leicht zu entdeckenden Ort eine Geldkasette.
Am besten im Wäscheschrank.Ein paar Papiere und Centstücke rein
und es klappert und raschelt schön.Ein erfolgserlebniss für jeden
Einbrecher.

Natürlich sollte man niemanden von seinen Goldvorräten erzählen.
Wenn sich das rumspricht sieht die sache da schon anders aus.

Mfg Thomas

Ich denke du solltest das beachten, was Petra44 geschrieben hat. Die Goldpreisentwicklung ist wie auch die Kursentwicklung von Aktien eine Wette.

Du wirst nirgendwo Gold zum aktuellen Stand bekommen sondern immer eine kleine Gebühr zahlen müssen. Diese Gebühr musst du dann erstmal mit Kursgewinnen wieder rausholen. Das ist möglich, aber eben auch nicht garantiert.

Hier kannst du dir mal den aktuellen Stand anschauen.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

Ich jedenfalls halte zum jetzigen Zeitpunkt nichts von der Idee.

Ich denke du solltest das beachten, was Petra44 geschrieben
hat. Die Goldpreisentwicklung ist wie auch die Kursentwicklung
von Aktien eine Wette.

Und wenn schon. Wenn Real Madrid gegen die Nationalmannschaft von Samoa spielt - würdest Du dann nicht auf Real Madrid wetten?

Auch wenn in den Medien größtenteils noch so getan wird, als passiere derzeit nichts ungewöhnliches und brav die Politik nachgeplappert wird, daß mit den Ankaufprogrammen ja nur die Wirtschaft und der Euro stabilisiert werden, liest man seit letzter Woche häufiger kritische Kommentare.

Tatsache ist, daß derzeit die größte Blase in der Geschichte der Menschheit aufgeblasen wird: eine Staatsanleihenblase. Die Notenbanken kaufen Staatsanleihen, damit die Zinsen niedrig sind/bleiben und die Wirtschaft wieder in Schwung kommen (und neue Schulden für die Staaten billiger werden, was aber nur selten so gesagt wird). Käufe von Staatsanleihen und sinkende Zinsen heißen aber nichts anderes als steigende Kurse von Staatsanleihen. Daß die FED nun zusätzlich noch für hunderte von Milliarden an Verbriefungen kaufen will, macht die Sache nicht besser.

Es ist eine Blase in einem Volumen von wenigstens 1 Billion Euro entstanden, die zwangsläufig irgendwann platzen wird aber im Moment noch weiter wächst. Wenn eine Aktienblase platzt, dann verlieren Aktien an Wert und die Menschen den Spaß an den Aktien. Wenn eine Immobilienblase platzt, dann verlieren die Häuser an Wert, Menschen ihre Häuser und den Spaß an der Immobilienspekulation. Was passiert wohl, wenn eine Staatsanleihenblase platzt?

Wenn man das bis zum Ende durchdenkt, erscheint eine Wette auf einen steigenden Goldpreis weitgehend risikofrei und lediglich hinsichtlich des zeitlichen Horizontes schwer abschätzbar. Im übrigen: was sagen eigentlich derzeit diejenigen, die den Goldpreis schon 2006, 2008 oder 2010 für viel zu hoch hielten? Man hört in letzter Zeit so wenig von denen.

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Das musst du selber entscheiden.Das mit dem Bankschliessfach
ist keine
gute Idee die Bank muss dem Staat meldung erstatten.

Über was und wann?

Bevor man so Gerüchte in die Welt setzt…

bla blubb es ist und bleibt ne Wette. Kauf du mal dein Gold. Ich geh derweil in meinen Wald.

bla blubb es ist und bleibt ne Wette.

Wenn das eine Entgegnung auf meine Argumente sein soll, muß ich gestehen, daß ich die Worte nicht recht zuordnen kann. Wenn das Deine Argumente für Deine Einschätzung sind, muß ich allerdings sagen, daß das wenig überzeugend klingt.

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Im Gegensatz zu den klassischen Wetten, wenigstens eine bei der nichts komplett wertlos wird.

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Zitat :

"
Bislang mussten Banken und Sparkassen zwar bereits die Anmietung eines Schließfaches inklusive der Daten des Mieters und sämtlicher Bevollmächtigen an die Behörden melden, der Inhalt blieb jedoch bislang vertraulich."

Quelle : Mfg Thomas

„Bislang mussten Banken und Sparkassen zwar bereits die
Anmietung eines Schließfaches inklusive der Daten des Mieters
und sämtlicher Bevollmächtigen an die Behörden melden, der
Inhalt blieb jedoch bislang vertraulich.“

Ja und? Das sagt doch nichts darüber aus, was sich in dem Schließfach befindet.

Gruß
C.

Hallo,

klar, Samoa gegen Real sollte eine sichere Wette sein… es sei denn, kurz nach Spielbeginn fällt durch starken Sturm dem Özil eine Kokosnuss auf den Kopf, die Madrilenen haben Schiss, weiterzuspielen, gehen vom Platz, und das Spiel wird 2:0 für Samoa gewertet…

Alles in ähnlicher Form schon dagewesen…

Beim Gold wird der Einbruch nicht so drastisch in der Form „Alles oder Nichts“ , wie bei einer Sportwette passieren, aber denkbar sind doch folgende Szenarien:

– das bestgehütete Staatsgeheimnis Chinas = immense Goldvorkommen in der Mandschurei - sickert an die Öffentlichkeit - es sind bereits Mengen gefördert worden, die dem Hundertfachen des tatsächlichene Weltbestandes entsprechen, und eine mindestens weitere tausendfache Menge lagert mit einfachsten Fördermöglichkeiten unter dem Sand…

– die fabelhafte Marssonde entdeckt unter der Oberfläche nicht nur Wasser, sondern auch unvorstellbate Goldmengen

– in den USA finden dramatische Entwicklungen statt - man beschliesst, die kompletten Goldreserven aufzuloesen, um unaufschiebbare Programme zu finanzieren

Solche Gedankenspiele mögen aus dem SF-Bereich sein, aber es passieren manchmal doch gewisse Dinge, die sich kaum Jemand vorstellen konnte…

Hast du nicht auch mal Mobilcom-Aktien gehabt?

Gruss
Hummel

Hallo,

– das bestgehütete Staatsgeheimnis Chinas = immense
Goldvorkommen in der Mandschurei - sickert an die
Öffentlichkeit - es sind bereits Mengen gefördert worden, die
dem Hundertfachen des tatsächlichene Weltbestandes
entsprechen, und eine mindestens weitere tausendfache Menge
lagert mit einfachsten Fördermöglichkeiten unter dem Sand…

unwahrscheinlich, da China einerseits einer der größten Goldimporteure ist (~30% der Jahrsproduktion) und andererseits die Geologie nicht dafür spricht.

– in den USA finden dramatische Entwicklungen statt - man
beschliesst, die kompletten Goldreserven aufzuloesen, um
unaufschiebbare Programme zu finanzieren

Die Goldreserven würden in etwa ausreichen, um das Defizit eines Haushaltsjahres auszugleichen.

Ich hatte einen längeren Text zu den Fakten rund ums Gold geschrieben; der wurde aber dummerweise auf dem Weg zum Server in den USA oder Takkatukkaland geschreddert. Daher nun eine etwas kürzerere Version:
Der Großteil des Goldes wird zu Schmuck verarbeitet, der wiederum nicht originär als Schmuck dient, sondern als Wertaufbewahrung für schlechte Zeiten und das vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die industrielle Nachfrage macht rd. 10% der Gesamtnachfrage aus. 30% des Goldangebotes macht derzeit Recyclinggold aus, während die Minenproduktion relativ konstant ist. Die Verkäufe der Notenbanken sind durch Abkommen begrenzt, wobei die Notenbanken letzes Jahr 440 Tonnen gekauft haben, anstatt zu verkaufen.

Bleibt also die Nachfrage als bestimmendes Element und da komme ich wieder auf das zurück, was ich vorher schon schrieb: in der Vergangenheit ist eine Blase immer geplatzt. Noch nie ist es gelungen (so es denn überhaupt versucht wurde), die Luft aus einer Blase wieder langsam entweichen zu lassen. Mit der zunehmenden Sorge um die Staatsfinanzen und die Geldwertstabilität wird die Nachfrage nach Gold steigen; ob sich das dann am Ende auch im Goldpreis in Euro niederschlagen wird, muß man abwarten.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro/Chart

Die Frage ist halt, ob die Leute mit Dollar in der Tasche die größeren Sorgen haben oder die mit den Euros.

Solche Gedankenspiele mögen aus dem SF-Bereich sein, aber es
passieren manchmal doch gewisse Dinge, die sich kaum Jemand
vorstellen konnte…

Gold fälscht keine Bilanzen, Gold bietet nicht auf UMTS-Lizenzen, Gold erfindet keine Horizontalbohrmaschinen, Gold lagert seine Schulden nicht in Zweckgesellschaften aus, Gold verschwindet aufgrund von Erdbeben oder Überschwemmungen nicht vorübergehend vom Weltmarkt und Gold wird auch nicht von Flachbild- und Digitalgold verdrängt.

Es gibt nur ein Szenario, das in absehbarer Zeit zu einem deutlich niedrigeren Goldpreis führt: Wohlstand, Stabilität, Frieden und allgemeine Glückseligkeit auf Erden.

Natürlich kann es sein, daß die Staaten ihre Haushalte in den Griff bekommen, ihre Schulden zurückzahlen, die Notenbanken ganz allmählich den Aufkauf von Staatsanleihen einstellen und schließlich die Bestände abverkaufen bzw. diese durch Tilgung schrumpfen.

Allerdings halte ich den Goldfund auf dem Mars für wahrscheinlicher als dieses Szenario.

Hast du nicht auch mal Mobilcom-Aktien gehabt?

Nein.

Gruß
C.

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Hallo,

China sollte nur ein fiktives Beispiel sein für eine angedachte expolosionsartige Vermehrung des Bestandes, die Marktgesetzen zufolge dann zu fallenden Preisen führen wird.

Und diese Vermehrung halte ich durchaus für möglich:

– Die Exploration der Meeresböden incl der Tiefsee lässt vermuten, dass hier ein Vielfaches zu fördern ist, von dem, was momentan oberflächlich oder auch schon in extrem tiefen Bergwerken abgebaut wird.

– in jedem Kubikmeter Meerwasser befinden sich ca. 0,004 mg Gold - wer schliesst aus, dass es zu dessen Gewinnung ganz schnell wirtschaftliche Verfahren geben kann?

– Gold hat die wirtschaftliche Exklusivität der Nutzung längst verloren - es gibt quasi für jede industrielle Anwendung einen Goldersatz

– Gold hat psychologisch einen hohen Wert, weil es für sehr selten gehalten wird und schon über mindestens Jahrhunderte, sogar Jahrtausende relativ leicht zu finden war. Es gibt aber noch viel seltenere Elemente, die uns erst seit kurzer Zeit bekannt sind - ist es nicht denkbar, dass eine mächtige Lobby der Produzenten es schaffen könnte, solchen Materialien den Kult zu verpassen, den Gold momentan hat? Beim Thema Seltene Erden/China sehe ich da erste Ansätze…

Und ich stimme dir absolut zu, dass eine Blase immer platzt! Warum das deiner Meinung nach ausgerechnet bei dem Goldpreis nicht passieren kann, das kann ich nicht nachvollziehen…

Gruss
Hummel

Hallo,

China sollte nur ein fiktives Beispiel sein für eine
angedachte expolosionsartige Vermehrung des Bestandes, die
Marktgesetzen zufolge dann zu fallenden Preisen führen wird.

ich weiß, daß es Überlegungen gibt, mit dem Abbau von Erzen und Metallen in der Tiefsee zu beginnen aber über die reinen Überlegungen hinaus ist da noch nicht allzu viel passiert. Von einem explosionsartigen Anstieg der Förderung ist aber nicht auszugehen, zumal die Kosten wohl so hoch sein werden, daß die Veranstaltung erst ab einem sehr viel höheren Goldpreis lohnend wird.

– Gold hat die wirtschaftliche Exklusivität der Nutzung
längst verloren - es gibt quasi für jede industrielle
Anwendung einen Goldersatz

Die industrielle Bedeutung von Gold ist - wie erwähnt - von untergeordneter Bedeutung.

Und ich stimme dir absolut zu, dass eine Blase immer platzt!
Warum das deiner Meinung nach ausgerechnet bei dem Goldpreis
nicht passieren kann, das kann ich nicht nachvollziehen…

Eine Blase entsteht, wenn immer mehr Anleger in eine Anlageform investieren, weil sie von einem kurzfristigen Wertzuwachs ausgehen und daraus eine Kaufspirale entsteht. Die Blase platzt, wenn die Anleger nach einem Auslöser und aufgrund temporär fallender Preise ihren Bestand auf den Markt werfen.

Beides sehe ich nicht. Gold wird derzeit nicht wegen der Wertzuwachses gekauft, sondern u.a. aus Sorge hinsichtlich der Geldwertstabilität. Der weitaus größere Teil wird in Form von Schmuck gekauft, der vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern als Wertaufbewahrungsmittel angesehen wird (hatte ich schon geschrieben).

Insofern gibt es einen ganz realen Grund, warum Gold gekauft wird. Diejenigen, die sich Gold jetzt wegen der aktuellen Entwicklung kaufen, sind also in der Minderzahl. Es ist jedenfalls nicht davon auszugehen, daß sich die Inder zukünftig statt Goldschmuck Elefanten oder Kaugummi um den Hals hängen. Damit sind rd. 85% der derzeitigen Nachfrage als konstant anzusehen.

Selbst wenn dann die Krise irgendwann vorbei sein oder abebben sollte, ist nicht davon auszugehen, daß Gold en gros auf den Markt geworfen wird. Der Schmuck kommt nicht auf den Markt und es gibt auch keinen vernünftigen Grund, seine Münzen und Barren zu verkaufen, nur weil aktuell keine Staatspleite droht. Nicht zuletzt, weil ein nicht geringer Teil des Münzgoldes in Sammlermünzen angelegt wurde, die a) mit der Zeit wertvoller werden und b) nett anzusehen sind.

Im übrigen ist es nicht so, daß ich in besonderem Maße auf Gold setzen würde. Silbermünzen finde ich viel interessanter.

Gruß
C.

Nochmals Hallo,

einen Aspekt hatte ich bei meiner „Goldkritik“ ganz vergessen:

Der Ursprungsposter wollte wissen

"ich suche etwas Wertstabiles, dass man in kleinen Einheiten kaufen/verkaufen kann … "

Und da habe ich bei dem Anspruch „wertstabil“ ganz große Bedenken, ob Gold ( und andere Metalle ) wirklich das Richtige sind!

Wenn man sich mal die Entwicklung des Goldpreises der letzten ca 40 Jahre anschaut, dann sieht man mit Erstaunen, dass nicht heute, sondern 1980 das Gold ( inflationsbereinigt ) den für den Zeitraum teuersten Preis hatte.
Diese Flucht in die Sachwerte hatte damals vergleichbare Gründe, wie der Hype heutzutage.

Entsprechend folgte der Hausse dann auch ein Absturz, und ich sehe keinen Grund, warum das nicht wieder passieren könnte, denn ganz so pessimistisch, wie du, bin ich nicht, was die allgemeine weltwirtschaftliche Situation inklusive der Zukunft betrifft…

Mit deiner Einschätzung zum Silber kommen wir da schon auf einen Nenner, aber das hat andere Gründe

Gruss
Hummel

Moin,

Und was passiert, wenn eine Goldblase platzt? Woher weißt du, dass der aktuelle Kurs gerechtfertigt ist und nicht bereits durch „Währungs-Flüchlinge“ übermäßig hochgetrieben wurde?

just my 2 cents…
Felix

Hallo,

"ich suche etwas Wertstabiles, dass man in kleinen Einheiten
kaufen/verkaufen kann … "

Und da habe ich bei dem Anspruch „wertstabil“ ganz große
Bedenken, ob Gold ( und andere Metalle ) wirklich das Richtige
sind!

alles eine Frage der Erwartungen und des Timings.

Wenn man sich mal die Entwicklung des Goldpreises der letzten
ca 40 Jahre anschaut, dann sieht man mit Erstaunen, dass nicht
heute, sondern 1980 das Gold ( inflationsbereinigt ) den für
den Zeitraum teuersten Preis hatte.

Ich habe oft genug geschrieben, daß Gold nicht unter allen Umständen eine wertstabile Anlage darstellt. Im Gegenteil: man findet reichlich Zeiträume, in denen Gold deutlich an Wert verlor. Daß der Goldpreis seit den 80ern und 90ern zurückging, hat insbesondere mit den Aktivitäten (bzw. Nichtaktivitäten der amerikanischen Notenbank) zu tun.

Im Moment befinden wir uns in einer ganz andern Situation. Wir befinden uns noch lange nicht am Ende der Odyssee was die Staatsschulden angeht und die Blase bei den Staatsanleihen wird noch weiter aufgeblasen. Je länger und intensiver das geschieht, um so stärker wird die Sorge vor Geldentwertung wachsen, was den Golddpreis treiben wird.

denn ganz so pessimistisch, wie du, bin ich nicht, was die
allgemeine weltwirtschaftliche Situation inklusive der Zukunft
betrifft…

Wie gesagt: es hängt immer von den Einschätzungen ab und wenn es alles doch nicht so schlimm kommt, wie erwartet, heißt das nicht, daß der Goldpreis ins Bodenlose fällt, weil ein Großteil der aktuellen Nachfrage schlichtweg konstant ist.

Gruß
C.

Hallo,

Und was passiert, wenn eine Goldblase platzt?

für eine Goldblase fehlen die Anhaltspunkte. Eine Blase liegt ja nicht nur deshalb vor, weil der Preis steigt, sondern es sind die Motive der Käufer, die einen Preisanstieg zu einer Blase machen.

Woher weißt du,
dass der aktuelle Kurs gerechtfertigt ist und nicht bereits
durch „Währungs-Flüchlinge“ übermäßig hochgetrieben wurde?

Wissen kann man in dem Zusammenhang gar nichts. Aber wenn man sich die Verkäufe von Goldmünzen und -barren so anschaut, gewinnt man den Eindruck, daß es zwar aus beiden Währungsräumen kurze Nachfrageschübe gab aber eben keine dauerhaft gestiegene, preisgetriebene Nachfrage. Will sagen: die Nachfrage stieg nicht, weil der Preis stieg (Symptom für eine Blase), sondern der Preis stieg, weil die Nachfrage stieg.

Gruß
C.