Edelstahl glatt, gebürstet, Leinen

Hallo,
möchte mir eine neue Süle kaufen. Es muß aber Edelstahl sein, da z.B. Granit o. so nicht zur Küche paßt.
Was ist am pflegeleichtesten u. robustesten? Was sieht auch nach Jahren, bei ständiger Nutzung noch gut aus?
Danke
lumabl

Hallo lumabl
Grundsätzlich ist die Ausführung mit glänzender, unstrukturierter Oberfläche vorzuziehen.
Die Oberflächen mit „Muster“ werden im Laufe der Zeit durch Scheuern, Schrammen, Druckstellen und andere Gebrauchsspuren unansehnlich. Besonders quer zur Textur entstandene Schrammen fallen sehr auf.
Gebrauchsspuren treten bei blanker Oberfläche auch auf, lassen sich aber durch Polieren beseitigen oder mindern.
Strukturierte Oberflächen können nicht oder schlecht wiederhergestellt werden.

Gruß
W.

Hallo!

Entgegen des Rates von W. empfehle ich dringend - so denn 1.4301 (volkstümlich unter „rostfrei“ bekannt) als Werkstoff gedacht ist - sich des Angebotes der dessinierten Oberfläche zu bedienen.

Nicht ohne Grund werden fast alle Ausschank-Anlagen in Fest- und Bierzelten, die nun wirklich stark beansprucht werden, aus walzdessinierten Edelstahl-Blechen gefertigt, um den optischen Eindruck der „Nichtverkratztheit“ so lange wie möglich zu erhalten.

Eine „blanke“ Oberfläche (Verf. IIId) als Einsatzwerkstoff wird bei Kratzern, selbst wenn diese durch Polieren mit Wiener Kalk entfernt werden könnten, nicht mehr optisch fleck- und schattenfrei sein.

Herzliche Grüße

Helmut

Hallo,

meine Erfahrung (in den letzten Jahren) mit Edelstahl-Spülen sind derart, dass ich mich nach mehreren frustrierenden Versuchen doch für eine Kunststein-Spüle (aus echtem Granit sind die nicht) entschied - alternativ wäre m. W. auch noch Porzellan (wie bei Handwaschbecken) möglich gewesen.

Mein Installateur hatte mich im Vorfeld bei der Kaufentscheidung bereits gewarnt.

Selbst eine Edelstahl-Spüle der gehobenen Preisklasse einer Firma, deren Name mich an den Schlagersänder Roberto BLANCO erinnert, enttäuschte und wurde nach nur einem Jahr trotz begrenzter Nutzung im 1-Personen-Haushalt ausgetauscht . . .

Hallo,

jetzt würde mich wirklich mal interessieren, was ihr mit der Spüle angestellt habt, bzw. was Ihr für einen Anspruch an eine Spüle habt?

Natürlich sieht so ein Ding irgendwann nicht mehr wie neu aus. Aber wo ist das Problem? Das ist eben ein Arbeitsgerät und nicht nur um „schön anzusehen“ in der Küche. Unsere semiprofessionelle Franke-Spüle ist inzwischen über zehn Jahre alt, und ich käme im Traum nicht auf den Gedanken, die - trotz zum Wohnraum offener und recht professionell durchgestylter Küche - aktuell auszutauschen. Auch wenn es mal jemand tatsächlich geschafft hat, eine dicke Grillplatte aus Gussstahl reinfallen zu lassen, die eine kleine Beule mit dem Fuß geschlagen hat. Die wird abseits täglicher Nutzung und Pflege mit haushaltsüblichen Mittel gelegentlich etwas intensiver geputzt, und sieht dann wieder anständig aus.

Gruß vom Wiz

Hallo!

Selbst eine Edelstahl-Spüle der gehobenen Preisklasse einer
Firma, deren Name mich an den Schlagersänder Roberto BLANCO
erinnert, enttäuschte und wurde nach nur einem Jahr trotz
begrenzter Nutzung im 1-Personen-Haushalt ausgetauscht . . .

Dann hast du wohl vergessen, vor erster Benutzung die Schutzfolie abzuziehen. Die Folie dient nur als Schutz vor schmierigen Fingerabdrücken während Transport und Montage, ist aber nicht dafür gedacht, darauf Küchenarbeiten zu verrichten. Die Stahlspüle befindet sich unter der Folie! :smile:

Gegenüber Steingut hat eine Stahlspüle insbesondere den Vorzug, geschirrschonend zu sein. Was auf Steingut zum Glasbruch führt, geht in der Stahlspüle schadlos ab. Bei sehr grober Behandlung kann es mal eine Delle geben, aber es splittert und bricht nichts, das Material verträgt klaglos heftige Temperaturwechsel und ist resistent gegen alle Haushaltschemikalien. Die Stahldinger sind auch nach Jahrzehnten bei täglich intensiver Nutzung so gut wie unkaputtbar. In 1-Personen (Junggesellen-) Haushalten soll es aber schon vorgekommen sein, dass eine Stahlspüle nach einem Jahr derart versifft, verdreckt, verkrustet ist, dass Neuanschaffung billiger und schneller als Reinigung vonstatten geht.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang und Co,

danke für die mitfühlenden Worte . . . :wink:

So wie Ihr beschreibt, kannte ich auch Edelstahl-Spülbecken - die neuen wirken auf mich allerdings sehr viel „filigraner“ und nicht zu sagen windiger.

Ich meine mich zu erinnern, dass z. B. ein ins Spülwasser gefallenes Messer zu einer Delle führte. Was letztlich die Putzperle mit dem Teil angestellt hat, dass sie mir empfahl es auszutauschen (wegen unansehnlicher Oberfläche), entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings hat ihre Versicherung den Schaden anstandslos ersetzt.

Kurzum: Ich möchte die neue Spüle aus Kunststein nicht mehr missen und würde sie nach bisheriger Erfahrung auch nicht gegen eine aus Edelstahl tauschen wollen.

Hallo

Ich habe eine glatte Spüle, die anfangs hochglänzend war, aber mittlerweile (nach 7 Jahren) durch den Gebrauch stumpf geworden ist, was aber auch ok ist solange sie gleichmäßig „verkratzt“ ist.

Bei glatten Spülen ist aber die regelmäßige Unterhaltsreinigung besonders wichtig!
Ich benutze z. B. hierfür „Buzil g505 Metapol“.
Nach verschiedenen „Feldversuchen“ (ja, sowas mache ich fast mit wissenschaftlicher Exaktheit) mit anderen Reinigern, war Metapol mit weitem Abstand das beste Mittel von allen. Es funktioniert auch für Ceranfelder prima aber sogar auch für Kunststoffe (fast ein kleines Wundermittel). Ich kann es jedenfalls nur wärmstens empfehlen.

Und mit meiner glatten Spüle bin ich bisher sehr zufrieden.

Viele Grüße