Effektiver Schutz gegen bösartige Software

Hallo,

ich habe die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, meinen Rechner (Windows 7, Antivirenprogramm ist Security Essentials) zu nahezu 100 % gegen bösartige „Spionagesoftware“, also Software, die das, was ich am Rechner schreibe, erkennt, zu schützen.

Gibt es z. B. spezielle Karten (für PCI), die jeden ausgehenden Datenstrom verschlüsseln o. ä., sodass jeder „Spionageangriff“ über das Internet abgewehrt wird oder zumindest eine effektive, professionelle Softwarelösung?

Für die Hilfe bedanke ich mich im Voraus.

Gruß
Denis

Hallo,

sicher gibt es die, nennt sich brain 1.0 und ist seit jahren bewährt.

hth

Guten Morgen,

Security-Essentials gehört zur minimaler Grundabsicherung und arbeitet nicht wirklich effektiv. Wenn Du es ernst meinst mit deinem Wunsch nach Sicherheit, solltest Du dir einen besseren Antivirenscanner wie Bitdefender, Kaspersky oder Avast besorgen.

Eine 100% Absicherung gegen Viren erreichst Du nur, indem du den Strom deines Computers abschaltest.

Sobald Du eine Tastatur und Bildschirm anschließt, besteht die Möglichkeit, dass jemand unberechtigt auf deinen PC zugreift. Selbst wenn Du USB, Netzwerk und CD/DVD abschaltest hast Du nur eine 99% Sicherheit.

Je mehr Zugriffsmöglichkeiten Du für deinen PC zuläßt, desto unsicherer wird dein PC. Sobald Du USB und/oder DVD aktivierst, öffnest Du wieder Einfallstore.

Die Verbindung mit dem Internet stellt das größte Einfallstor dar (Verseuchete eMails oder Webseiten).

Zusätzliche Sicherheit gewinnst Du da nur, indem Du ein Betriebssystem mit einer vernünftigen Benutzerverwaltung nutzt. Die Windows-Betriebssysteme ab Vista aufwärtz haben zwar eine brauchbare Benutzerverwaltung, aber die schützt nicht vor Dummusern. Wenn ein Dummuser die installation eines Virus als Admin zuläßt, dann hilft nicht mal mehr Linux. Grundsätzlich sind die Windows-Betriebssysteme löcherich wie ein Sieb, und das in erster Linie, weil die Daus vor dem PC nicht wissen was sie tun. Auch unter den neueren Windows-Versionen melden die User sich als ADMIN an, statt als Benutzer mit eingeschränkten Rechten. Das ist ein elementarer Fehler und unter Linux gaarnicht möglich.

Einen weiteren Sicherheitsgewinn erreichst du, in dem Du deinem Hauptsystem den Internetzugriff sperrst und mit einem Zweitsystem ins Internet gehst. Dazu brauchst Du nicht zwangsläufig einen Zweitcomputer. Ein virtuelles BS unter Virtual-PC oder VMWare bringt schon einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn. Allerdings muss man damit auch umgehen können. Für die DAUs, die mit Windows-XP arbeiten, ist das wohl nichts. Notfalls hilft auch eine Sandbox, aber auch da muss man wissen was man tut.

Um Daten sicher durchs Internet zu übertragen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Angefangen mit einem Passwort-geschützten Archiv weiter mit VPN oder auch über einen Verschlüsselungsserver.

Fazit:

Da Du mit Windows 7 arbeitest und Security-Essentials als Antivirenprogramm benutzt, vermute ich, dass Du dich unter Windows 7 mit ADMINrechten anmeldest. Damit zählst Du zu den DAUs, bei denen die professionellen Lösungen nicht greifen.

-Ein erster Schritt für dich währe, deinen Verstand einzuschalten. -Zweiter Schritt, ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten einrichten und nur noch damit zu surfen.
-Dritter Schritt, eine besseres Antivirenprogramm besorgen.
-Vierter Schritt, einen Browser verwenden bei dem man Java und Flash abschalten kann, und diese nur dann einschalten wenn es unumgänglich ist.

Wenn ich Recht habe, mit meiner Vermutung, dass Du dich unter Windows 7 regelmäßig zum Surfen mit Adminrechten anmeldest, dann greifen die professionellen Maßnahmen bei dir nicht, da Du, allein dadurch, dass du nicht weisst was du tust, das größte Risiko für deinen PC bist.

Jemand, der sich unter Windows 7, zum surfen, mit Adminrechten anmeldet, fängt sich irgendwann Schadsoftware ein. Solche User kann man nicht gegen Schadsoftware schützen.

LG
pep-it

na, n bischen ausführlicher gets denn doch noch :smile:.

Aber du hast recht, jemand, der sich unter Windows 7, zum surfen, mit Adminrechten anmeldet, und sein System mit Security Essentials absichert, der ist nicht zu retten.

LG
pep-it

Gibt es z. B. spezielle Karten (für PCI), die jeden
ausgehenden Datenstrom verschlüsseln o. ä.,

Gute Idee: Du verschlüsselst - und wer entschlüsselt?

Dein Konzept ist vielleicht noch ein kleines bisschen unausgereift…

Gruß

Hallo pep-it,
nach eigener Erfahrung hat sich Microsoft Security Essentials durchaus als wirksamer Virenschutz herausgestellt. Die veraltete negative Bewertung von AV-Test von Dez. 2012 (wegen mangelndem Schutz gegen 0-Day Malware) kann ich in ihrer Auswirkung nicht bestätigen. Bei meinen „Kunden“ wurde noch kein einziger bei Verwendung dieses Schutzes von einem Virus geschädigt.
Wer im Internet unter Windows 7 als Administrator surft, hat wie ein Normalbenutzer auch, nur eingeschränkte Rechte, was eine unbemerkte Installation von Schadware gleichermaßen verhindert.
siehe hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerkontensteuerung

Dass es bessere Virenscanner gibt, bezweifele ich nicht. Es gibt sogar Virenscanner, die ich als sehr gut bewerte, die aber in den einschlägigen Testberichten überhaupt oder nur höchst selten oder unregelmäßig erscheinen. Ich denke dabei insbesondere an Malwarebytes (mehr als 100 Millionen Downlaods!) in der Bezahlversion, das trotz fehlender Testberichte von vielen Communitys, die sich auf die Entfernung von Schadware spezialisiert haben, empfohlen wird.
Deine Aussage aber, „jemand, der sich unter Windows 7, zum surfen, mit Adminrechten anmeldet, und sein System mit Security Essentials absichert, der ist nicht zu retten.“ ist nach meiner Einschätzung ziemlich übertrieben, bzw. unnötige Panikmache und trägt damit zur Verunsicherung des normalen Anwenders bei.

LG Culles

Weitgehende Zustimmung, aber …
Hi

Einen weiteren Sicherheitsgewinn erreichst du, in dem Du
deinem Hauptsystem den Internetzugriff sperrst und mit einem
Zweitsystem ins Internet gehst. Dazu brauchst Du nicht
zwangsläufig einen Zweitcomputer.

Nicht unbedingt. Es reicht schon, wenn man die Massenspeicher isoliert, so dass die Surf-Installation keinen Zugriff auf die Arbeitsinstallation hat.
Geht zum Beispiel mit älteren ALDI-PC meist ganz gut, bei denen man eine Wechselfestplatte oben einschieben kann, die dann genauso schnell ist. Perfekt ist natürlich ein Linux-System zum Surfen. Aber auch ein Windows-Clone reicht, wenn man die Arbeitsplatte dafür abhängt.

Um Daten sicher durchs Internet zu übertragen gibt es
verschiedene Möglichkeiten. Angefangen mit einem
Passwort-geschützten Archiv weiter mit VPN oder auch über
einen Verschlüsselungsserver.

Obwohl dieser Angriffsvektor faktisch keine Rolle spielt. 99,999% der Angriffe richten sich gegen Browser, Plug-ins, Anwendungssoftware oder die Intelligenz und Knowhow des Benutzers (die größte Schwachstelle).
Und die 0,001% sind dann Angriffe in unverschlüsselten WLANs oder offenen Netzen.

Da Du mit Windows 7 arbeitest und Security-Essentials als
Antivirenprogramm benutzt, vermute ich, dass Du dich unter
Windows 7 mit ADMINrechten anmeldest. Damit zählst Du zu den
DAUs, bei denen die professionellen Lösungen nicht greifen.

Das gilt schon lange nicht mehr. Der Sicherheitsgewinn eines zweiten Kontos für den Admin ist seit Vista kaum noch messbar. Zumal die Angriffe meist kein Adminrecht mehr brauchen.

Viel wichtiger ist ein vernünftiges Sicherungskonzept, welches mit der Partitionierung und Organisation des PCs anfängt und mit externe Sicherung weitergeht.

Ciao, Allesquatsch

sicher gibt es die, nennt sich brain 1.0 und ist seit jahren
bewährt.

Komm, ich installier dir was Schönes auf deinem Windows-Rechner und dann kommst du mal mit Brain.

Stefan

Moinmoin,

Hallo pep-it,
nach eigener Erfahrung hat sich Microsoft Security Essentials
durchaus als wirksamer Virenschutz herausgestellt. Die
veraltete negative Bewertung von AV-Test von Dez. 2012 (wegen
mangelndem Schutz gegen 0-Day Malware) kann ich in ihrer
Auswirkung nicht bestätigen. Bei meinen „Kunden“ wurde noch
kein einziger bei Verwendung dieses Schutzes von einem Virus
geschädigt.

Ich nutze MSSE in meinen virtuellen BS auch, weil ich keine Lust habe für jedes BS einen kostenpflichtigen Virenscanner zu bezahlen.
Die Virenerkennungsrate ist allerdings nicht grad die Beste. Die Updates kommen seltener als alle 24 Std. eMails werden nicht überwacht. Ebenso wird Javascript im Browser nicht überwacht. MSSE ist besser als gaar kein Schutz, aber er läßt zu wünschen übrig und für jemanden, der sein System maximal absichern will ist MSSE nicht ausreichend.

Wer im Internet unter Windows 7 als Administrator surft, hat
wie ein Normalbenutzer auch, nur eingeschränkte Rechte, was
eine unbemerkte Installation von Schadware gleichermaßen
verhindert.
siehe hierzu
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerkontensteuerung

Jaja, ich kenn den Kerl schon, der da mehr zu sagen hat als ich. Mit dem hatte ich mich schon rumgeärgert :smile:. Ich kenn aber auch meine „Kunden“, die einfach nur alles bestätigen, was da an Popups auf dem Bildschirm erscheint.

… Teil gestrichen, weil im Moment irrelevant

Deine Aussage aber, „jemand, der sich unter Windows 7, zum
surfen, mit Adminrechten anmeldet, und sein System mit
Security Essentials absichert, der ist nicht zu retten.“ ist
nach meiner Einschätzung ziemlich übertrieben, bzw. unnötige
Panikmache und trägt damit zur Verunsicherung des normalen
Anwenders bei.

Naja, bei der Frage ging es ja um maximale Absicherung, aber ist schon korrekt, jemand, der Brain einsetzt, kann auch mit schwächer abgesicherten Systemen gefahrlos arbeiten. Ich kenne aber auch meine „Kunden“. Die schalten die von mir installierten Sicherheitsmaßnahmen wieder ab und fangen sich innerhalb eines Jahres Schadsoftware ein.

Das größte Sicherheitsrisiko steckt nunmal nicht im System, sondern sitzt davor.

LG
pep-it

süss, aber gerade mit brain findet man sowas, ich kenn meine systeme aus dem ff, maximal ein rootkit könnte da etwas anspruchsvoller werden.

aber im selben zug kann ich dir was auf dem mac machen, ich bin bereit zu wetten, das du das wiederrum nicht findest.

wieso? solange die person die richtigen regeln einhällt ist sie sicher.

Jo, aber ich kenn auch meine „Kunden“. Wenn da ein Popup aufgeht bestätigen die das ohne zu überlegen, und ich darf das denn später ausbaden.