eFH etc. in Oldtimer einbauen trotz H-Kennzeichen?

Auto, Rad & Mobilität Oldtimer
#1

Hallo zusammen,

kann man in einen Oldtimer elektrische Fensterheber oder auch eine Zentralverriegelung einbauen und trotzdem das H-Kennzeichen bekommen?
Erlaubt sind doch nur zeitgenössische Teile bzw. Teile, die für das Modell damals auch verfügbar waren, oder?

Beispiel:
Entsprechend dem Baujahr sind ja einige Mercedes W123 berechtigt das H-Kennzeichen zu erhalten.
Was ist, wenn man nun so ein Fahrzeug mit elektrischen Fensterhebern und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung (sowas gibt es ja als universelle Bausätze zum Selbsteinbau) ausstatten würde?
Man könnte die Schalter dafür ja „verstecken“, z.B. im Handschuhfach. Die Fernbedienung für die ZV wäre auch ein zusätzliches Teil am Schlüsselbund. Man würde es dem Auto also nicht ansehen.
Aber dennoch ist es ja eine bauliche Veränderung mit Teilen, die in diesem Fall definitv nicht original sind.

Grüße Tommie

#2

Hallo,
da es EFH und ZV auceh im W12t3 schon als Sonderausstalttung beim Naeuwagen zuh bestellen gab, halte ich es für H-Kennzeichen irrelevant.
Abgesehen davon, dass ich mir solches in meinen Augen wertmindernde und Zubehör bzw. Umbauten nicht in meinen Oldtimer einbauen würde, würde ich auf Nummer sicher gehen und bei der Prüfstelle nachfragen, bei der Du dein Auto für das Gutachten vorführen willst.
Beim H-Gutachten gibt es anscheinend jede Menge Ermessensspielraum, wenn ich so sehe, was hier in M alles mit H-Kennzeichen rumfährt…

Gruß
M

#3

Also, beim H_Kennzeichen Gutachten kommt es darauf an, dass das Fahrzeug weitgehend im Originalzustand und einigermaßen gepflegt ist. Das alles wird nur durch eine Sichtprüfung festgestellt. Wenn Du also Dein Zubehör nicht allzu öffentlich einbaust, gibts da kaum Schwierigkeiten. Da der Ermessensspielraum ziemlich groß ist, würde ich, wenn ein Prüfer das ablehnt, einfach woanders hingehen. Diese Gutachten können von jeder TÜV-Organisation (TÜV, Dekra, GTÜ, FSP u.ä.) gemacht werden.