Nö, aber verschiebt die Verantwortlichkeit. Diese Asis hab ich schon bei den Demos in den 70ern gehasst, aus der Menge Steine werfen und sich verpissen, während die anderen verdroschen werden. Und das aus Idealismus. Wi***er in meinen Augen.
HH
Hallo Steven,
siehe meinen Hinweis auf den Kalender. 1970 war das noch
richtig, 2006 aber nicht mehr. Natürlich geht das. Es geht
nicht um können, sondern um wollen.Mit was geht es denn?
mit einer Rakete von der Sorte, mit der sie den PKW beschossen und getroffen haben. Meinetwegen können die auch eine Einsatztruppe mit einem Hubschrauber einfliegen und den LKW mit einer Panzerfaust beschießen. Deine Frage ist mal wieder …
Gruß, Rainer
Hallo rainer,
mit einer Rakete von der Sorte, mit der sie den PKW beschossen
und getroffen haben. Meinetwegen können die auch eine
Einsatztruppe mit einem Hubschrauber einfliegen und den LKW
mit einer Panzerfaust beschießen. Deine Frage ist mal wieder
ich wollte ja nur wissen, ob der PKW im Sichtbereich war. Dann geht es selbstverständlich. Wenn er sich zw. Häuserblocks versteckt, ist es recht schwierig, ein Geschoss in horizontaler Flugbahn um die Häuser zu manövrieren.
Hallo Steven,
ich wollte ja nur wissen, ob der PKW im Sichtbereich war. Dann
geht es selbstverständlich. Wenn er sich zw. Häuserblocks
versteckt, ist es recht schwierig, ein Geschoss in
horizontaler Flugbahn um die Häuser zu manövrieren.
wenn sich der LKW hinter einem Wohnhaus befindet, kann er nicht feuern. Der muß schon so aufgestellt werden, daß er freies Schußfeld hat und dann kann er auch beschossen werden. Du weißt, wie so ein Ding aussieht und feuert? Wenn Du so eine Rakete fliegen siehst, die Flugbahn aufzeichnest, kann ein Computer in Sekundenbruchteilen den Standort ermitteln. Das würde sogar ich mit meinen Amateurmitteln schaffen, wenn ich vier Wochen Zeit hätte, das zu entwickeln.
Gruß, Rainer
Hallo Rainer
Wenn Du so eine Rakete fliegen siehst, die Flugbahn
aufzeichnest, kann ein Computer in Sekundenbruchteilen
den Standort ermitteln.
Das würde sogar ich mit meinen Amateurmitteln schaffen,
.
LOL
Bei einer taktischen Rakete?
Vergiss es
Grüße
CMБ
Hallo Rainer,
wenn sich der LKW hinter einem Wohnhaus befindet, kann er
nicht feuern. Der muß schon so aufgestellt werden, daß er
freies Schußfeld hat und dann kann er auch beschossen werden.
Stimmt auch wieder. Die Hisbollah ist ja nicht unbedingt mit modernen Waffen ausgestattet.
Hallo CMБ,
Wenn Du so eine Rakete fliegen siehst, die Flugbahn
aufzeichnest, kann ein Computer in Sekundenbruchteilen
den Standort ermitteln.
Das würde sogar ich mit meinen Amateurmitteln schaffen,
.LOL
Bei einer taktischen Rakete?
Vergiss es
es ist immer wieder ausdrücklich von ‚Katjuschas‘ die Rede. Alte Version …
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://db1.fot…
ich bin mir nicht sicher, ob die Dinger überhaupt lenkbar sind.
Gruß, Rainer
Hallo,
wenn sich der LKW hinter einem Wohnhaus befindet, kann er
nicht feuern. Der muß schon so aufgestellt werden, daß er
freies Schußfeld hat und dann kann er auch beschossen werden.Stimmt auch wieder. Die Hisbollah ist ja nicht unbedingt mit
modernen Waffen ausgestattet.
es ist zumindest ständig von ‚Katjuschas‘ die Rede und das sind kleine Raketen, die von einem Raketenwerfer (LKW) fast waagerecht in großer Zahl abgefeuert werden. (Das Ding hieß mal ‚Stalinorgel‘.) Ob die inzwischen lenkbar sind, weiß ich nicht, als ich bei der NVA war, waren die Dinger wohl noch nicht lenkbar, das ist aber schon ein paar Tage her.
Gruß, Rainer
Hallo Rainer
es ist immer wieder ausdrücklich von ‚Katjuschas‘ die Rede.
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://db1.fot…
ich bin mir nicht sicher, ob die Dinger überhaupt lenkbar
sind.
IIRCC ballern die Hzbollesen hauptsächlich
mit der Fajr-3 über die Grenze.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fajr-3_rocket
Japanese-made Isuzu truck launchers carry Fajr-3 rockets.
Und wenn sie nich ausserordentlich todessehnsüchtig
sind, wechseln sie nach dem Abschuss die Stellung,
einfach schon, um neue Raketen zu laden.
Das hat für das israelische Militär zur
Konsequenz, jedes fahrende Fahrzeug, das
größer als ein Trabbi ist, in jedem Fall
zu zerstören (was sie auch tun).
Nur sind das am Ende zu 98,99% eben Zivilfahrzeuge,
Krankenwagen und Versorgungstransporte.
So ist das im „asymmetrischen Krieg“.
Grüße
CMБ
Hallo CMБ,
Vier Kriege vergeigt? Egal.
OK, aber auch durch Eingreifen der internationalen Gemeinschaft vor
der Kulisse des kalten Krieges mitentschieden. Einen ‚all-out war‘ :ohne massive Unterstützung hätte Israel nicht ‚sustainen‘ können.
Mag sein. So globalisiert war die Welt des Krieges eben auch schon im Kalten Krieg. Dort unterlag man, wenn man die falschen großen Brüder als Verbündete hatte. „Falsch“ heißt nicht einfach, wenn an mit der SU verbündet war; die Vietnamesen haben es „trotz MIG 21“ geschafft, die USA hinauszuwerfen. Die antiisraelischen Projekte der Arabischen Staatenwelt sind gescheitert, weil sie der internationalen Gemeinschaft udn der Staatenwelt nichts erstrebenswertes zu bieten hatten. Während Israel ein zivilisatorisches Projekt verkörpert hat, dem sich selbst die Sowjetunion nicht vollständig, bzw. stets verschliessen mochte. Vom UNO-Beschluß bis zu den heutigen Kontingentflüchtlingen spannt sich der Bogen einer gewissen Grundsympathie mit dem Israelsichen Projekt, dem die Arabsichen Projektemacher auch mit ihrer Ölwaffe nichts ebenbürtiges entgegenzusetzen hatten. Der Vietkong wusste, dass Diplomatie im Krieg auch „eine Front“ ist und die Araberstaaten, die gegen Israel in den Krieg zogen, haben ihre Batallione an dieser Front falsch eingeschätzt. An dieser Front wahrscheinlich noch falscher, als an allen anderen Fronten, sodass prompt eine „Weltverschwörung“ her musste um sich das Desaster zu „erklären“. Die bittere Wahrheit ist, dass nciht die Juden, oder die Zionisten sich allmächtig verschworen haben, sondern dass die Arabischen Nationalismus- oder Gotteskriegsprojekte der nternationalen Gemeinschaft auch so halbseiden vorkamen, wie sie waren.
Wir entführen drei Wehrpflichtige und verlangen die Herausgabe
von ein paar tausend Terror-Verdächtigen, bzw. -Überführten.… welches Prinzip bereits einmal Erfolg hatte.
Korrekt beobachtet. Nur behält sich Israel vor, wann sowas Erfolg hat und wann nicht. Und mit wem. Wenn jetzt mit „Präzedenz“ argumentiert wird, dann ist das reichlich naiv. Gleiches Recht gibt es nur unter gleich Starken und nicht ab dato immer, weil Israel es einmal für opportun erkannt hat, auszutauschen.
Deine romantische Vorstellung vom Kamelkriegertum in allen Ehren, aber
ich halte die Hzbollah schon für ziemlich stark, gut vorbereitet,
modern ausgestattet und in der Lage, Israel massive Schmerzen
zuzufügen.
Völlig korrekt. Über die militärischen Besonderheiten habe ich mich gestern schon mal beim Thema Schiffe-versenken ausgelassen. Infanteristisch hat die Hezbollah in den Gefechten mit den Aufklärungsspitzen der IDF einen hervorragenden Eindruck gemacht. Mit ihren „asymmetrisch“ dislozierten und eingesetzten Raketen hat die Hezbollah einen durchaus annähernd symmetrischen Waffengang im Südlibanon erzwungen. Eine todgeweihte infanteristische Elite erwartet dort, hervorragend verschanzt, einen konventionellen Vorstoß, mit unvorhersehbar möglichen Säuberungsschlachten auf jedem Quadratmeter. Der Vormarsch ist für die Israelis ohne Zweifel ein Albtraum aus Minen, Sprengfallen, Hinterhalten und effektiven Panzbekämpfungsmitteln und das ganze offensichtlich perfekt getarnt. Vergleichbar vielleicht mit der Ausstaffierung des Kosovo durch die Serbischen Streitkräfte; ein Schanzwerk, vor dem die NATO ja erfolgreich zurückschrecken konnte.
Völlig klar; die Israelis müssen da jetzt durch, haben viele ihrer Razziakomandos aus dem besetzten Gebieten abgezogen und durch Reservisten ersetzt und die müssen jetzt, statt gegen Steine werfende Kinder, gegen gut verschanzte, bestens ausgerüstete udn hoch motivierte Familienväter antreten. Eine Schiitisch-sunnitische Rächungsgeschichte zugleich, wie ich mir auch erlauben würde zu mutmassen.
Die „strategische Tatsache“ ist jedoch die Kompensation.
Sehr schön gesagt. Schauderhaft schön. Also: „bezahlen lassen“. O.K. sowas kann ich mir als Motivation vorstellen. Weil wir geblutet haben, sollen die auch mal bluten. Ein Nachholen von Schlachtenglück, um das man sich gebracht wähnt, weil die listigen Zionisten den gottlosen Westen auf die Seite der Juden gelockt haben, während die Sunniten mit ihren Scheichs, Marxisten und Nationalisten und Flugzeugentführern so bescheuert rüber gekommen sind, dass alle Kriege vergeigt wurden, ohne dass im eigentlichen Sinne überhaupt gekämpft wurde. Kriege, die dadurch entscheiden werden, dass Ägyptische Panzerarmeen in der Wüste zu verdursten drohen, sind irgendwie nicht richtig geschlagen worden.
Die Infanterie ist die Königin des Schlachtfeldes und die kann Israel im Südlibanon durch keinen noch so virtuosen Gebrauch verbundener Waffen einfach zu Paaren treiben, weil sie sich so effektiv verschanzt hat.
Deine romantische Vorstellung vom Kamelkriegertum …
Die schwarze Romantik, die ich da am Werk sehe, hat vom Kamel längst abgesessen. Ich sehe die Nachfahren der „Arditi“ vor mir, der Frustrierten des bisherigen Krieges, denen es nach Neuem und durchaus Modernem Krieg dürstet. Ja; Kompensation; Revanche; unter zuträglicheren Bedingungen halt. Nur dass es den frustreirten Grabenkrieger des Ersten Weltkriegs zum Sturmtrupp drängte, während die Geschlagenen der verlorenen „Bewegungskreige“ in Nahost aus den Schanzen heraus gerächt werden sollen. Etwas Ironie ist auch bei Helden-Geschichte immer dabei.
Die Anti-Israel-Kräfte passen sich an, wachsen mit.
Für die Leute, die da auf ihren Tod gieren geht es keineswegs um etwas völlig geheimnisvolles, was sie sich da sakralisiert haben. Es geht schlicht um Ehre. Also um etwas, was manchmal nicht recht leben mag wegen dieser oder jener Blessur im Narrativ und deswegen „die Scharte auswetzen“ möchte.
Back to news…
Thomas
Hi CMБ,
IIRCC ballern die Hzbollesen hauptsächlich
mit der Fajr-3 über die Grenze.
rein Optisch hat sich nicht viel verändert. Hatten die Russen da nicht mal welche mit 50 Raketen auf einem 8-Rädrigen LKW?
Japanese-made
Isuzu truck launchers carry Fajr-3 rockets.Und wenn sie
nich ausserordentlich todessehnsüchtig
sind, wechseln sie nach dem Abschuss die Stellung,
einfach schon, um neue Raketen zu laden.
Logisch.
Das hat für das israelische Militär zur
Konsequenz, jedes fahrende Fahrzeug, das
größer als ein Trabbi ist, in jedem Fall
zu zerstören (was sie auch tun).
2006? Was haben die in den letzten 35 Jahren getan? Geschlafen?
Nur sind das am Ende zu 98,99% eben Zivilfahrzeuge,
Krankenwagen und Versorgungstransporte.So ist das im „asymmetrischen Krieg“.
Ich glaube trotzdem nicht, daß das anders nicht geht … hat Israel eigentlich AWACs?
Gruß, Rainer
Kriegslogik
Hallo,
hab ich gelesen. Du wirst jedoch kaum gezielt einen Wagen mit
einer Rakete aus der Ferne treffen können, wenn sich dieser
zwischen Wohnblöcke versteckt.
entweder, der Abschuß des ein oder anderen PKW war Absicht, dann wäre man auch in der Lage, LKW zu treffen. War es keine Absicht, verfügt man offensichtlich nicht über zielgenaue Waffen, so daß die Behauptung, man wolle Zivilisten möglichst nicht in Mitleidenschaft ziehen, nur ein Lippenbekenntnis für die Weltöffentlichkeit war.
Angesichts des Umstandes, daß man bisher mehr zivile Gebäude und Zivilisten als Terroristen und deren Unterschlupfe zerlegt hat, gehe ich davon aus, daß man aus der Ferne genauso beschissen zielt wie die Terroristen: Sinnloses Streufeuer, in der Hoffnung, irgendetwas zu treffen, das wertvoller war als die Rakete.
Wenn man sich die Vermögensverteilung und die Bevölkerungsdichte der beiden fraglichen Regionen anschaut, muß man zu der Schlußfolgerung kommen, daß die Vorteile klar auf Seiten der Terroristen liegen. Da die meisten Opfer in der Zivilbevölkerung des Libanon zu beklagen sind, scheint die israelische Armee zumindest effizienter und/oder fleißiger als die Terroristen zu sein und vermutlich ist man darauf sogar noch stolz.
Gruß,
Christian
… was für eine lange aber echt gelungene Antwort auf meine
kurze kleine Stichelei! Applaus!
Der Schreiber bedankt sich artig für die Ovation! In all dem Grauen werden ja so quasi nebenher geradezu geschichtsphilosophische Fragen mit aufgeworfen, quasi verpuppt in bizarre Miitär- und Opferdetails. Diese Grundsatzkerne versuch ich jeweils herauszuschälen.
Hallo,
ich wollte ja nur wissen, ob der PKW im Sichtbereich war. Dann
geht es selbstverständlich. Wenn er sich zw. Häuserblocks
versteckt, ist es recht schwierig, ein Geschoss in
horizontaler Flugbahn um die Häuser zu manövrieren.
ich meine, mich an drei Fälle erinnern zu können. Zwei davon waren auf mehr oder weniger offener Strecke, eine Journalistitn starb vorgestern, als sie in der „Nähe von Tyros“ unterwegs war. Zumindest die Rakete von vorgestern war eine Luft-Boden-Rakete, wurde als von einem Flugzeug abgefeuert. Damit sollte man auch LKW treffen können.
Übrigens werden auch PKW gerade deshalb angegriffen, weil man darin Munition und Mitglieder der Hisbollah vermutet. Die Raketen brauchen nämlich inzwischen - zumindest teilweise - kein Trägersystem mehr.
Gruß,
Christian
Hallo
Nur sind das am Ende zu 98,99% eben Zivilfahrzeuge,
Krankenwagen und Versorgungstransporte.So ist das im „asymmetrischen Krieg“.
Ich glaube trotzdem nicht, daß das anders nicht geht … hat
Israel eigentlich AWACs?
Die Israelis haben sehr gutes ‚SAR‘ und ‚inverse SAR‘
(synthetic aperture radar), welches sie in Drohnen
und in Aufklärungsflugzeugen verwenden:
http://www.iai.co.il/Default.aspx?docID=26507&Folder…
http://www.dsto.defence.gov.au/publications/2138/
Ausserdem haben die neueren F16 on-board SAR
aktiv:
http://www.israeli-weapons.com/weapons/aircraft/f-16…
Israeli Air Force officials are "frustrated" over the
Defense Ministry's agreeing to allow the F-16I jets to
be equipped with American-made radar.
Northrop Grumman's AN/APG-68(V)9 multimode radar will
enable crews to detect airborne threats from a range 30%
greater than the existing APG-69 system and adds a
<u>synthetic-aperture radar mode for high-resolution ground</u>
<u>mapping</u>.
Grüße
CMБ
Hallo CMБ,
Die Israelis haben sehr gutes ‚SAR‘ und ‚inverse SAR‘
(synthetic aperture radar), welches sie in Drohnen
und in Aufklärungsflugzeugen verwenden:http://www.iai.co.il/Default.aspx?docID=26507&Folder…
http://www.dsto.defence.gov.au/publications/2138/Ausserdem haben die neueren F16 on-board SAR
aktiv:
http://www.israeli-weapons.com/weapons/aircraft/f-16…
seeeehr interessant! Zu schade, daß ich die Texte nicht lesen kann. Daß das System Fotorealistische Bilder auch bei schlechter Sicht liefert habe ich aber verstanden. Nun verstehe ich gar nicht mehr, wie es die Hisbollah geschafft hat, Israel tagelang mit Katjuschas zu beschießen. So ein LKW ist doch keine Stecknadel? Der muß doch zu finden sein!
Gruß, Rainer
Hallo,
beschissen zielt wie die Terroristen: Sinnloses Streufeuer, in
der Hoffnung, irgendetwas zu treffen, das wertvoller war als
die Rakete.
Dafür würde der Einstz von Cluster Bombs sprechen.
hallo,
ich meine, mich an drei Fälle erinnern zu können. Zwei davon
waren auf mehr oder weniger offener Strecke, eine
Journalistitn starb vorgestern, als sie in der „Nähe von
Tyros“ unterwegs war. Zumindest die Rakete von vorgestern war
eine Luft-Boden-Rakete, wurde als von einem Flugzeug
abgefeuert. Damit sollte man auch LKW treffen können.
man kann da durchaus vermuten, dass die israelische Armee gewollt nicht richtig zielt. Immerhin ist es ja dank amerikanischer Hilfe ein Leichtes, Ziele punktgenau auszuschalten.
Ich vermute eher, dass die Armee nicht über das gleiche Informationssystem wie die Amerikaner verfügen und einfach drauflos ballern, ineffizent und inffektiv.
Für was auch immer ich mich ausspreche, ich habe Zweifel, ob
da ein Krieg überhaupt im Angebot ist.
Meinetwegen nenn es „Feierabendvergnügen“. Das ändert aber nichts daran, dass beim Einsatz von militärischen Mitteln hauptsächlich die Zivilbevölkerung krepiert.
(aus welchem wie auch immer geheiligten Grund).
Meine Gründe sind nicht heilig, sondern von und für diese
Welt.
Wortklauberei.
Es gibt keinen „sauberen“ Krieg, Kriege sind immer „dreckig“,
barbarisch, mördersich, entsetzlich.Kriege haben eine dementsprechende Eigendynamik, von deren
relativen Grenzen man halten kann was man will, die aber
gleichwohl stets auf die Erzwingung eines bestimmten, und zwar
„verhandelbaren“ Verhaltens hinauslaufen. Kriege sich
Fortsetzung von Politik und nicht einfach von Hass.
Falsch. Kriege verdeutlichen das Scheitern von Politik und Diplomatie. Je weniger Mühe man sich mit Politik und Diplomatie gibt, desto eher steht dieses Scheiten ins Haus.
Hass ist
im Krieg ein Begleitphänomen undlein Leitstern. Wo Hass der
Leitstern ist, da herrscht nicht mehr Krieg, sondern da wütet
ein Furor, den man für edel erklären mag oder auch nicht, dem
es jedoch an der Pespektive eines Friedens (=Kriegsziel)
mangelt.
Mir scheint auch, die hängst hier ziemlich romantischen Vorstellungen an. Die meisten Kriege heutzutage, einschließlich dem aktuellen im Libanon, werden von Leuten geführt, die ihrem „Feind“ nicht mal auf Sichtweise nahe kommen, sondern schlicht und ergreifend ein paar Knöpfe drücken. Krieg ist heutzutage ein Job. Die meisten US-Soldaten, die gegen den Irak in den Krieg gezogen sind, wären nicht mal in der Lage gewesen, den Irak auf einer Landkarte zu finden. Krieg lebt nicht vom Hass sondern von den endlosen Befehlsempfängern, die ohne zu Zögern auf irgend welche Knöpfe drücken.
Oder nenn mir doch bitte
mal einen Krieg in den letzten 500 Jahren, in dem die
Zivibevölkerung nicht furchtbar gelitten hätte und
abgeschlachtet worden wäre.Völlig d’accord. Nur ist das noch nicht die ganze Wahrheit vom
Kriege.
Menschen wurden auch schon abgeschlachtet jenseits
verhandelbarer Kriegsziele. Jede Beendigung solchen Treibens
ist unabdingbar und wenn hernach nicht ein Kongress tanzt,
sondern erstmal „nation-building“ angesagt ist, dann geht die
Greuel sogar noch über den Krieg hinaus weiter, allerdings
etwas abgeschwächt.
Für mich ist Krieg jeder Zustand, der mit dem Einsatz von militärischen Mitteln einher geht. Ich werde sicher kein Formular ausfüllen, das mir den Gebrauch des Wortes „Krieg“ gestattet und festlegt, wie lange ich diesen verwenden darf.
Dies ausgerechnet in diesem Krieg nun der Hisbollah in die Schuhe
schieben zu wollen, halte ich für einen eher zweifelhaften Versuch„Nun“ oder „nur“ der Hezbollah? Die Hezbollah spielt im
Libanon taktisch betrachtet Vietkong. Nur dass sie strategisch
betrachtet, nicht eine andere Regierung für alle Menschen
will, sondern speziell für Juden einfach gar keine Regierung
mehr für das Volk und durch das Volk. Das „Kriegsziel“ der
Hezbollah ist, mit oder ohne Raketen, per se nicht
verhandelbar. Es handelt sich um ein Vernichtungsziel.
Vernichtung kann in einem Krieg eine Begleitfolge sein, kann
aber nie Ziel eines Krieges sein.
Selbst wenn es so wäre, und das bezweifle ich, dann ist das immer noch kein Grund, hunderte von Zivilisten zu massakrieren. Die Hisbollah mag ja viel rumtönen über irgendwelche Kriegsziele, aber Tatsache ist, dass Israel in den Libanon einmarschiert ist, und nicht die Hisbollah in Israel. Ich beurteile Menschen nun mal lieber nach ihrem Handeln und nicht nach ihrer Kriegsrhetorik.
der Kriegsrethorik von
Menschen, die meinen, Kriege befürworten zu können undMeine Rethorik ist die eines blanken Leben-wollens. Ich glaube
nicht, dass „Krieg“ zur Sicherung des Überlebens zu gebote
steht, sondern eher so etwas wie „Widerstand“.
So argumentiert die Hisbollah sicher auch.
Israel leistet
Widerstand gegen den Versuch, es zu vernichten. Soweit Staaten
bisher versuchten, Israel zu vernichten, so tun sie das heute
(fast alle) nicht mehr, oder nicht mehr so offen. Diese
Sinneswandlungen gehen tatsächlich auf Kriege zurück.
Das ist eine bloße Behauptung. Genau so könnte ich behaupten, dass das bisschen Frieden in der Region nicht auf Kriege zurückgeht, sondern auf diplomatische Verhandlungen. Mutet es für dich nicht merkwürdig an, dass ausgerechnet die Gruppen, mit denen Israel sich konsequent weigert zu verhandeln, z.B. Hamas, Hisbollah etc. die Gruppen sind, die trotz jahrzehntelangen militärischen Angriffen durch Israel nie aufgeben?
Und bei
solchen Kriegen gibt es überhaupt nichts zu befürworten, oder
abzulehnen, sondern es reicht völlig, wenn man die Tatsachen
anerkennt. Widerstand hingegen billigt man überlicherweise zu,
wenn an ahlt das Leben des anderen bejaht, oder man bestreitet
dem anderen sein Widerstandsrecht, weil man will, dass er
untergeht.
Ich höre Hisbollah und Hamas Rhetorik.
Ich würde von meiner
„Weltanschauung“ (Achtung! jetzt wirds gruselig!) eher als von
einem „aufgeklärten Vitalismus“ sprechen. Nüchtern, sachlich,
unsentimental.
Vialismus beinhaltet Leben. Die Konsequenz der von dir befürworteten Vorgehensweise lautet aber derzeit im Libanon (und auch in Israel) Tod.
Auch ich leide an dieser Zeit. Aber ich bin
nicht so selbstverliebt, in diesem Leiden irgendeinen
Weisheitsquell für die Menschheit entdecken zu mögen.
Vielleicht hilft es dir, dein „Leiden“ durch das Leiden der Menschen im Libanon etwas zu relativieren, die Opfer von Bombenangriffen geworden sind.
Gruß
Marion
Das ändert aber
nichts daran, dass beim Einsatz von militärischen Mitteln
hauptsächlich die Zivilbevölkerung krepiert.
Noch hauptsächlicher und gezielter krepierte diese aber wenn sie gerade aus einem Krieg ausgenommen war und mit speziellen Vernichtungsmitteln, die wohlgemerkt keine militärischen Mittel waren, heimgesucht wurde.
Im Ersten Weltkrieg haben ein paar hundertausend Juden und ein paar Millionen Christen sich nach Kräften gegenseitig mit militärischen Mittelen umgebracht. Im Zweiten Weltkrieg kamen sechs Millionen Juden unter gänzlich nichtmilitärisches Gas und nur der Krieg der Alliierten konnte einen kleinen Rest retten. Ich finde es durch und durch unlauter und unredlich, diese Erfahrung bei der Rede vom Krieg einfach auszublenden.
Wer von Krieg redet, darf von Vernichtung nicht schweigen.
Meine Gründe sind nicht heilig, sondern von und für diese Welt.
Wortklauberei.
Ignorantin!
Es gibt keinen „sauberen“ Krieg, Kriege sind immer „dreckig“,
barbarisch, mördersich, entsetzlich.
Aber nicht immer verbrecherisch, sondern manchmal auch rettend. Manchmal ist die Lage so, wie dann, wenn nur ein Schuss auf den Geiselgangster die Geisel retten kann. Kein Respekt vor den Opfern
der Kriege kann es gebieten, diejenigen Opfer wegzublenden, die es gab, weil für sie nicht oder zu spät Krieg geführt wurde.
Kriege verdeutlichen das Scheitern von Politik
und Diplomatie. Je weniger Mühe man sich mit Politik und
Diplomatie gibt, desto eher steht dieses Scheiten ins Haus.
Mit Beginn eines Krieges sidn friedlichen Politiken gescheitert, nicht aber die Politik. Außerdem hat auch schon Politik viel von Krieg und zwar symbolisch und simulationsmäßig. Mehrheiten sind Heerhaufen, die man vorführt, Abstimmungen sind Schlachten, deren Ausgang man vorführt. Treue, Untreue, Verrat, Frontwechsel all das sind politische Manöver von Aufmärschen und Heerschauen. Das Zusammenhalten der Truppen, das Durchpeitschen von Konzepten, Abstimmungsorgien und Sitzungsmarathons als dass sind kriegerisache Umgangsformen, freilich symbolhaft gebannt.
Die meisten Kriege heutzutage, einschließlich dem aktuellen
im Libanon, werden von Leuten geführt, die ihrem „Feind“
nicht mal auf Sichtweise nahe kommen,
Eine Zeit lang sah das so aus. Aber jetzt bei den Gefechten im Südlibanon stehen sich die Kommandos durchaus Aug’ in Aug’ gegenüber, wobei im Hinterhalt erst der eine was sieht und dann der andere.
Krieg ist heutzutage ein Job.
Politik auch oft. Ohne College-Teenies, die fürs Wahlkämpfen ein paar Credit-Points bekommen, wären US-Wahlkämpfe genauso wenig zu machen, wie ohne die sprichwörtlichen $ Milliarden.
Die meisten US-Soldaten, die gegen den Irak in den Krieg gezogen
sind, wären nicht mal in der Lage gewesen, den Irak auf einer
Landkarte zu finden.
Aber die Gotteskrieger, die haben sich die 72 Jungfrauen zuvor aus dem Katalog ausgesucht.
Die Parlamentsabgeordenten wissen häufig auch nicht, worüber sie gerade abstimmen. Micheal Moore hat das doch so schön vergeführt.
Krieg lebt nicht vom Hass
Nur Vernichtung lebt von Hass
sondern von den endlosen Befehlsempfängern, die ohne zu Zögern auf :irgend welche Knöpfe drücken.
Ganz so entpersönlicht geht es nun aktuell auch wieder nicht zu. Die Richtkanoniere beider Seiten (Tyrus und Haifa) sollen sich durchaus mit Widmungen persönlicher Art gegenseitig bedenken.
Für mich ist Krieg jeder Zustand, der mit dem Einsatz von
militärischen Mitteln einher geht. Ich werde sicher kein
Formular ausfüllen, das mir den Gebrauch des Wortes „Krieg“
gestattet und festlegt, wie lange ich diesen verwenden darf.
Privatsprachen zum schimpfen sind ja auch nicht verboten. Nur wenn man
kommuniziert sollte man doch gucken, ob man über dasselbe redet.
Das „Kriegsziel“ der Hezbollah ist, mit oder ohne Raketen, per se ::nicht verhandelbar. Es handelt sich um ein Vernichtungsziel.
Vernichtung kann in einem Krieg eine Begleitfolge sein, kann
aber nie Ziel eines Krieges sein.
Selbst wenn es so wäre, und das bezweifle ich,
Brauchst Du nicht:
„Israel ist unser Feind. Dies ist ein aggressives, illegales, und unrechtmäßiges Wesen, das keine Zukunft in unserem Land hat. Sein Schicksal manifestiert sich in unserem Motto: „Tod nach Israel.““
http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/nasrallah-0.htm
dann ist das immer noch kein Grund, hunderte von Zivilisten zu
massakrieren. Die Hisbollah mag ja viel rumtönen über
irgendwelche Kriegsziele, aber Tatsache ist, dass Israel in
den Libanon einmarschiert ist, und nicht die Hisbollah in
Israel.
Reingeschossen hat sie und tut sie immer noch. Reicht Dir das nicht?
Ich beurteile Menschen nun mal lieber nach ihrem
Handeln und nicht nach ihrer Kriegsrhetorik.
Die Raketen passen zu den Worten und die Worte zu den Raketen. Wo ist das Problem?
Meine Rethorik ist die eines blanken Leben-wollens. Ich glaube
nicht, dass „Krieg“ zur Sicherung des Überlebens zu gebote
steht, sondern eher so etwas wie „Widerstand“.So argumentiert die Hisbollah sicher auch.
Ja, zum „Widerstand“ gegen die Existenz Israels, von Ungläubigen etc. Ein sinnvoller Gebrauch des Begriffs „Widerstand“ setzt natürlich ein nachvollzihbares Beschwernis voraus. Und da ist Raketenbeschuss für mich als Widerstandsveranlassung nachvollziehbarer, als ein paar unerfüllte Größenprophezeihungen.
Israel leistet
Widerstand gegen den Versuch, es zu vernichten. Soweit Staaten
bisher versuchten, Israel zu vernichten, so tun sie das heute
(fast alle) nicht mehr, oder nicht mehr so offen. Diese
Sinneswandlungen gehen tatsächlich auf Kriege zurück.Das ist eine bloße Behauptung. Genau so könnte ich behaupten,
dass das bisschen Frieden in der Region nicht auf Kriege
zurückgeht, sondern auf diplomatische Verhandlungen.
Klar. Anwar al Sadat und König Hussein von Jordanien wurden mit diplomatischen Verhandlungen der Idee des Friedens gewogen gemacht. Dass arabische Piloten zu Hunderten in ihrem eigenen Flugbenzin verbrannten und Panzerfahrer in in ihren russichen Kaleschen in der Wüste verdurstet sind, dass die Israelis kurz vor Damaskus und weit auf afrikanischem Festland standen, dass hat mit dem letztlichen Triumph des Friedensgedankens in den Köpfen dieser beiden großen Schlachtenlenker, Pardon Friedensfürsten nichts zu tun. Genaus könnte man es behaupten. Klar, weil wir ein freies Land sind.
Mutet es für dich nicht merkwürdig an, dass ausgerechnet die Gruppen,
mit denen Israel sich konsequent weigert zu verhandeln, z.B. Hamas,
Hisbollah etc. die Gruppen sind, die trotz jahrzehntelangen :militärischen Angriffen durch Israel nie aufgeben?
Ein Staat hat nichts mit irgendwelchen Gruppen auszuhandelen, die ihn von fremdem Staatsgebiet aus attackieren und vernichten wollen. Warum die nicht aufgeben? Weil sie weniger als ein Staat zu verlieren haben (anders als Ägypten und Jordanien) weil sie als „nichtstaatliche Akteure“ verantwortungslos handlen können, solange sie keiner unter seine Kontrolle bringt.
Und bei
solchen Kriegen gibt es überhaupt nichts zu befürworten, oder
abzulehnen, sondern es reicht völlig, wenn man die Tatsachen
anerkennt. Widerstand hingegen billigt man überlicherweise zu,
wenn man halt das Leben des anderen bejaht, oder man bestreitet
dem anderen sein Widerstandsrecht, weil man will, dass er
untergeht.Ich höre Hisbollah und Hamas Rhetorik.
Dann weis ichs auch nicht.
Vialismus beinhaltet Leben. Die Konsequenz der von dir
befürworteten Vorgehensweise lautet aber derzeit im Libanon
(und auch in Israel) Tod.
Leben mit dem Terror der Raketen, statt sterben beim Versuch ihrer Abwehr. Lieber Leben bei Papa Mengele, als beim Fluchtversuch im Elektrozaun zu krepieren. Cooles Konzept.
Vielleicht hilft es dir, dein „Leiden“ durch das Leiden der
Menschen im Libanon etwas zu relativieren, die Opfer von
Bombenangriffen geworden sind.
Bevor irgendjemand dort Opfer einer Bombe wurde, waren er oder sie schon Opfer einer Geiselnahme zur Ausstaffierung eines „moralischen Schutzschildes“ zum Judenmord für das Du hier die passende Ethik zurecht zimmerst.
Äußerst verärgert,
Thomas