Ehe aus und richtig Trennen, nur wie?

Ja, den Eindruck habe ich auch - denn du hast den Witz anscheinend nicht kapiert.

Als Baumschule bezeichnet man keine Schule, sondern eine Anpflanzung von jungen Bäume und Sträuchern. Da gibt es keine Lehrer, keine Schüler und auch keinen Lehrplan.

Im Englischen übrigens gibt es den Ausdruck „school of fish“ und auch dort gibt es weder Lehrer noch Schüler, es handelt sich um die Bezeichnung für einen Schwarm Fische.

Wenn man sich also über die mangelnde Bildung eines Menschen lustig machen will fragt man ihn, ob er auf der Baumschule sein Abi gemacht hat…

Gruß Diva

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Ja, so ist es.

Was jetzt aber witzig sein soll, hab ich immer noch nicht verstanden.
Ist wohl eine Frage des Geschmacks.

Also zumindest verstehe ich jetzt, warum Du da etwas in den falschen Hals bekommen hast. Eine Baumschule ist doch nicht primär dafür da, Gärtner auszubilden, sondern Bäume heran zu ziehen. Der Baumschüler ist also der junge Trieb. Und auch wenn man von Hirnholz spricht, ist der IQ junger Triebe üblicherweise recht bescheiden.

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Natürlich nicht :roll_eyes:.
Aber der, der in der Baumschule arbeitet ist halt ein „Baumschuler“. Und weil das bescheuert klingt und es sich anbietet dann eben ein „Baumschüler“. So kenne ich es und ich habe wirklich andauernd mit Baumschulern zu tun die sich Baumschüler nennen.

Den Witz habe ich ernsthaft nicht verstanden. Vielleicht ist er mir zu deutsch.

Also so selten wird diese Umschreibung für Menschen, die nicht unbedingt die hellste Kerze am Baum sind, nicht verwendet. Und @DropDeadDiva hat denBegriff ja auch sofort verstanden. Hat also definitiv nichts mit Gärtnern zu tun. Hauptsache, dass du jetzt verstanden hast, dass ich keineswegs Gärtner herabgesetzt habe.

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Selbstverständlich enthielt die rudimentäre Problemdarstellung der Posterin Fragwürdigkeiten, die man allerdings ausschließlich durch Rückfragen hätte erhellen können. keineswegs aber durch eigene Spekulationen aus der Perspektive von Menschen, die ihr soziales Leben meisterhaft bewältigt haben.

Känte man, ja. Man könnte aber auch - wenn schon Spekulation - aus dem Hinweis

mutmaßen, daß es sich um eine 20-jährige Ehe handelte, die von Anfang an das (natürlich vom männlichen Part definierte) Konzept hatte, die Aufgabe der Ehefrau sei es, täglich die Kartoffelsuppe rechtzeitig auf dem Tisch bereitzustellen und die Socken des Ehemannes zu waschen. Wie man weiß, gibt es solche Konzeptionen auch heute noch zahlreich. Für die anfangs noch adoleszente Frau gibt es kaum Möglichkeiten, jedwegliche soziale Skills für ein selbständiges, selbstbestimmtes Leben zu erwerben, zumal es mutmaßlich auch keine Anlässe dafür gab. Vielleicht, ja vielleicht auch keine Begabung. Die Äußerungen der UP lassen es vermuten.

In dieser Konstellation ist ein Ehemann denkbar, dessen narzisstisch geprägter Hauptbeitrag zum Eheleben das ständige Herumnörgeln und Herumhacken auf der Partnerin ist - denn genau das war zunächt einmal der Inhalt der „Klage“ der Posterin. Sie hat es ausführlich erwähnt.

Da ist es natürlich selbstverständlich, besserwisserid genau dasselbe nun erst recht mit der Posterin zu tun: Sie zu beleidigen und zu demütigen - und das als hilfreiche Antwort zu verstehen.

Jawohl, es gibt Lebensläufe, in denen eine „anständige Ausbildung“ kein Topos gewesen ist. Warum das so war - es gibt tausend Ursachen und tausend Gründe, die denkbar sind. Im Falle unserer Posterin gibt es außer der von ihr zitierten Lebensspanne jedoch keinerlei Hinweise!

Was du (@987 ) meinst, nennt sich einschlägig oft BaumschUler (siehe auch &arr; hier). „BaumschÜler“ dagegen ist ein - meines Wissens seit ca den 1950ern geläufiger - eindeutig als dezidierte Beleidigung gedachter Ausdruck. Alternativ zum „Intelligenz eines Milchbrätchens“ unterstellt man dem Anderen damit das völlig Fehlen kognitiver Skills. In Perversion des Kompositums „Baumschule“ handele es sich um den „Schüler“ in einer Baumschule, also jemand mit der Intelligenz eines Baumes.

Man tut mit der Posterin also genau dasselbe, was sie als Unerträglichkeit im Verhalten ihre Ex-Mannes beklagte. Weshalb sie sich ja übrigens von ihm getrennt hat, nicht (wie a.a.O. spekuliert) er sich von ihr, weil sie „eine faule Socke“ sei.

Genau das, Herumhacken auf ihr und Lustigmachen über sie, ist - nach Meinung einiger hiesiger „Hilfesteller“ - das, wonach die Urspungsposterin gesucht hat.
.
Gruß
Metapher

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Und aber Pausen gibt es.

Man könnte sich aber mal überlegen, ob die Hacker nicht vielleicht Recht haben können, wenngleich die Art der Darbietung fragwürdig sein mag.

Ich habe mich an die von der Fragestellerin selbst mitgeteilten Fakten und - was vielleicht nicht jedem so bekannt und bewusst ist - das aktuelle Unterhaltsrecht gehalten. Und nein, auch bei mir lief immer nicht alles nur „steil nach oben“. Ich hätte mir auch einerseits gerne die ein oder andere Erfahrung gespart, habe aber andererseits daraus auch viel gelernt. Insbesondere eins: Man darf mal am Boden zerstört sein, muss aber beizeiten wieder aufstehen, Krönchen richten, und sich neuen Zielen zuwenden!

Und wenn Du hier mutmaßt,

ist das gegenüber den mitgeteilten und gegebenen Fakten, auf die ich mich beziehe, einerseits tatsächlich blanke Spekulation, die vielleicht zutreffend sein kann, aber ehrlich gesagt nichts zur Sache tut. Denn das Unterhaltsrecht ist nicht erst seit gestern davon weg, dass Kartoffelsuppe und Socken ein dauerhaft sorgenfreies Leben garantieren.

Die Fragestellerin war rund 36, als sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Und da sie von „war verheiratet“ und "Ex-Mann"schreibt, gab es eine ganz offizielle Ehescheidung mit einer gerichtlichen Unterhaltsregelung. Und ab dem Moment, an dem es auf diese Scheidung zulief, wird der Fragestellerin das Unterhaltsthema nahegebracht worden und dann auch in Hinblick darauf bewusst gewesen sein, dass sie mangels Kindererziehung oder sonstiger Hinderungsgründe für eigene Erwerbstätigkeit, kurzfristig selbst für ihren Unterhalt würde sorgen müssen. Eine gerichtliche Unterhaltsregelung fällt nicht ganz plötzlich und unvorbereitet aus dem Himmel.

Diese Erkenntnis kann dann ein böses Erwachen gewesen sein, und da habe ich dann auch durchaus Mitleid und Verständnis, wenn einem die juristische Wirklichkeit mitten ins Gesicht schlägt. Das mag dann auch eine gewisse Schockstarre auslösen, bis man es schafft, sich zu sortieren, das Krönchen zu richten, … Aber das ist jetzt drei Jahre her! Drei Jahre in denen der Fragestellerin zumindest klar war, dass es einen Tag x geben wird, ab dem sie für sich selbst wird finanziell sorgen müssen.

Und genau an dem Punkt endet mein Verständnis, und werde ich dann auch deutlich, wenn ich die oft genug zitierten Sprüche lese. Es wäre hier wirklich mehr als genug Zeit gewesen - gerade im aktuellen Arbeitsmarkt - einen Job zu finden. Auch ohne Abi und Ausbildung ist man längst nicht auf „idiot proof“ Jobs beschränkt. Es gibt genug Menschen, insbesondere Frauen, die neben Kindererziehung und Betreuung von Eltern, gar nicht mal schlechtes Geld in Jobs verdienen, in denen sie nur angelernt sind. Ein paar PC-Kenntnisse, Aufgeschlossenheit, ein freundlicher Umgang mit Menschen, die Bereitschaft, sich in bestimmte Dinge einzuarbeiten, … reichen vielfach für gar nicht mal schlechte Jobs aus. Ich hatte früher mal für einige Zeit eine Assistenz in der Selbständigkeit, die Geographie studiert hatte, aber neben Familie und Hof „nur ein paar Stunden mal raus“ und sich ein paar eigene Mark verdienen wollte. Telefondienst, Ablage, Rechnungen schreiben, … alles kein Hexenwerk. Und wenn die Not ganz akut ist, und man noch nicht so weit ist, strategisch an das Thema heran zu gehen, kann der Putz-Job durchaus auch eine Alternative sein. Hatten wir auch schon, eine Haushaltshilfe, die Unternehmergattin war, gut mit zwei Immobilien abgefunden wurde, dann aber das Pech hatte, sich in beiden Objekten Mietnomaden eingefangen zu haben. Der habe ich diese Mieter rausgeklagt und bis da wieder Geld floss, war sie - schon jenseits des Rentenalters - bei uns im Haus tätig.

Aber nach drei Jahren offensichtlicher Nichtbefassung mit dem Thema beim Ex unterzukriechen, und sich von dem auch noch nachvollziehbar kritische Äußerungen zu verbitten, die ganz billige Ausrede zu bringen, dass man ohne Abi keinen Job finden würde, mit einer Äußerung „ich würde sogar putzen gehen“, um Mitleid zu heischen statt genau dies dann auch zu machen, erfordert sehr klare Worte.

Es geht hier auch nicht darum, dass ich der Fragestellerin irgendwo vorgeworfen hätte, keine „anständige Ausbildung“ zu haben/gemacht zu haben. Der Begriff „anständige Ausbildung“ war eine Geschichte mit @987 bzgl. Ausbildung vs. Studium. Selbstverständlich gibt es auch mehr als genug Leute, die ohne/abseits ihrere ursprünglichen Ausbildung in der Lage sind, ein ausreichendes oder sogar sehr gutes Einkommen zu erzielen (ich bin da selbst ein gutes Beispiel). Es gibt insbesondere auch nicht wenige Frauen, die erst nach Kindererziehung beruflich überhaupt so richtig starten, und dann auch abseits einer klassischen Ausbildung recht schnell gut auf die Beine kommen. Finde ich alles toll. Nicht toll finde ich aber, wenn jemand über drei Jahre nach Trennung und klar erkennbarer finanzieller Situation nichts unternimmt, und dann schulterzuckend hier Plattheiten von sich gibt.

Und ich habe die Fragestellerin auch nicht persönlich als zu dumm für einen Job jenseits von „idiot proof“ bezeichnet. Ich habe vielmehr mit Verweis auf solchen Jobs lediglich klar machen wollen, wie leicht sich der Spruch von „man braucht überall Abi“, entkräften lässt. Sollte sich die Fragestellerin´, die vielleicht noch anonym mitliest, hierdurch angesport fühlen, es der Welt zu zeigen, dass sie mehr drauf hat und sich einen anspruchsvolleren Job suchen: Ziel erreicht!

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Vielleicht hast du teils recht,
aber wir wissen nicht, was das für ständige Äußerungen des Ehemanns sind. Demzufolge können wir sie auch nicht „nachvollziehen“!
Außerdem steht nirgendwo, seit wann die Frau arbeitslos ist, nur etwas von „zurzeit“,
und dass sie zumindest auf Arbeitssuche ist.
Ja, es gab hier gute Tipps, aber andererseits ist es schon etwas überspitzt, hier gleich solche Geschütze im Sinne von „faul, Plattheiten von sich geben“ usw. aufzufahren.

Ja es gibt viele Frauen, lt. Aussage auch deine, die mitten im Leben, auch Berufsleben stehen.
Andere sind dagegen nicht so taff, auch psychisch gesehen, besonders wenn sie seit Jahren runtergemacht werden.
Von daher bringt es wenig, dass hier in dem Ton weiterzuführen.
Eher wäre so was in der Art angebracht, wie „Du schaffst das schon“? :thinking:

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Ja, da hast auch du wiederum recht. Man sollte beide Seiten anhören.

Im Grunde kann man froh sein, in der heutigen Zeit zu leben. Früher waren viele Frauen infolge Abhängigkeit ihren Männern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und Glück hatte, deren Mann sich nicht aus Trinker, Gewalttäter oder Faulpelz entpuppte.

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Nachdem die Fragestellerin

erfolgreich aus dem Forum vergrault worden ist, ist mir meine Zeit zu kostbar, um noch mehr als bereits geschehen zu rekapitulieren, mit welchen skurrilen Argumentationen Phantasien das bewerkstelligt wurde. Nur ein paar Punkte herausgepickt:

Hast du nicht. Du hast dir ein einziges Stichwort herausgepickt

das derweil überhaupt nicht zur eigentlichen Fragestellung der Posterin gehörte, das vielmehr lediglich dem Forum mitteilte, daß die nächstliegende Lösung → „Einfach Kofferpacken und gehen“ aktuell nicht optimal ist. Daß aber dennoch für sie die Unerträglichkeit so gesteigert ist, daß:

Die zu ihrer Fragstellung führenden Fakten waren indes:

Wer von beiden den Anstoß gab für

ist nicht unmittelbar erkennbar, aber naheliegend, wie dem Subtext von

deutlich zu entnehmen ist.

Es liegt also ganz offenbar, wie auch „der letzte Baumschüler“ dem Posting entnehmen kann, ein Gespräch an mit der Mitteilung einer erneuten Trennung. Vor diesem Gespröch hat sie Bammel. Die nach eigener Darstellung derartig eingeschüchterte Fragestellerin fragt daher explizit

Nach nichts anderem fragt sie, wie „auch der letzte Baumschüler“ leicht erkennen kann.

Aber genauso, wie du ein Statement von mir für eigene Zwecke uminterpretierst: „Kartoffelsuppe“ und „Socken waschen“ war eindeutig als Metonymie zu verstehen: Nämlich für ein Ehekonzept, in dem per def. die Frau keinen Job außerhalb des Hauses haben darf, bei dem erfahrungsgemäß (!) sehr oft nach Jahren der männliche Part sich als Copingstrategie aus frustriertem Narzissmus zum permanenten Nörgelbolzen entwickelt - im harmloseseten Fall. Ich habe das in keiner Weise mit einer Spekulation der Frau auf Unterhaltsregelung nach Scheidung assoziiert, im Gegensatz zu dir, der es als Aufhänger nimmt, um jetzt noch bovendruff ein ellenlanges Mansplaining zu veranstalten. Genauso interpretierst du Inhalte, die von der Posterin überhaupt nicht angesprochen wurden;

Solch eine geradezu unverschämt überhebliche Grotesque, eine reine hybride Phantasieproduktion auf etwas, von dem nicht die gerigsten Andeutungen bei der Frau zu finden sind!

„unterkriechen“: Wie selbst „der letzte Baumschüler“ lesen kann, hat sie sich von ihm getrennt (nicht umgekehrt) und will das auch jetzt zum wiederholten Male.

Es ist mit keinem Wort erwähnt (was du als

bezeichnst), daß Gegenstand der für sie unerträglich gewordenen Kritikasterei die Tatsache war, daß sie keinen Job habe oder nicht suche!!

„verbitten“: Sie ist nicht in der Lage, sich etwas zu verbitten! Sie hat die rhetorischen Skills gar nicht dafür. Deshalb ihre Bitte um Hilfstellung hier im Forum!! Auch „der letzte Baumschüler“ kann das nachlesen.

„billige Ausrede“: Sie hat geschrieben, sie sei auf Jobsuche!. Sie hat nicht behauptet, man könne ohne Abi keinen Job finden! Selbst „der letzte Baumschüler“, der mit Redewendungen vertraut ist, weiß, daß das Satzadverbial „gefühlt …“ gerade nicht eine Behauptung der Faktizität des darauf Folgenden ist, sondern das Gegenteil. Mit dieser - btw. völlig nebensächlichen - Bemerlung ist lediglich gesagt, daß sie bisher noch nicht einen Job ihres Interesses gefunden habe, betont aber explizit, daß das nicht das für sie anliegende Problem sei.

abstract:
Eine Posterin fragt,

und genauer:

Antwort des hilfreichen Forums: Vorwürfe und Mansplaining, was sie alles falsch macht. Herbeiphantasierte „Beweise“, daß sie eine faule Socke sei und daß es wichtig sei ihr das immer wieder zu sagen.

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Da Du jetzt persönlich wirst, bin ich raus. Ich lasse mich von Dir hier nicht als machohaften Frauenhasser darstellen, der ich nicht bin. Dafür gibt es auch hier mehr als genug Beispiele des Gegenteils und ich engagiere mich auch iRL für die Stärkung von Mädchen- und Frauenrechten, nicht zuletzt auch mit monatlichen Spenden für ein Mädchenprojekt.

Du hast offenbar vollkommen aus den Augen verloren, worum es hier geht. Nach diversen unterstützenden Posts fü die Fragestellerin kam auf, dass es in einer Beziehungsthematik nicht nur zwei Menschen sondern auch zwei üblicherweise unterschiedliche Sichtweisen auf die Ursachen für Probleme gibt. Dazu habe ich geschrieben:

D.h. es ging hier darum, die andere Seite der Geschichte einzuführen, wie sie von Seiten des Ex-Mannes geschildert werden könnte. D.h. aus den mitgeteilten Fakten ein wort-case-scenario zu bilden, wie es sich für den Ex-Mann darstellen könnte.

Und das bedeutet gerade nicht, alles zusammenzutragen, mit dem die Frau ihren Ex belasten und wofür sie ihn anklagen könnte, sondern genau das Gegenteil: Schwachpunkte und Widersprüche in der mitgeteilten Geschichte der Frau aufzudecken und da den Finger in die Wunde zu legen. Und wenn darin Plattheiten (und bei diesem Begriff bleibe ich ganz bewusst und aus Überzeugung, weil es sich ganz objektiv und vollkommen unabhängig vom konkreten Fall um genau dies handelt) auftauchen, wie „ohne Abi findet man keinen Job“, dann ist das eine diesbezüglich zu nutzende Steilvorlage. Und exakt diese Steilvorlage würde ich auch gegenüber einem Mann in vergleichbarer Situtation 1:1 ganz genauso nutzen. Und wenn ich hier einen längeren Zeitraum finde, zu dem nichts berichtet wird, was da jemand für seinen eigenen Unterhalt getan hat, dann ist auch das eine Steilvorlage, dort anzugreifen, die ich selbstverständlich ebenfalls bei einem Mann nutzen würde (und ich habe hier im Umfeld derjenigen, denen ich regelmäßig für umme versuche etwas besser durchs Leben zu kommen seit einiger Zeit ganz real einen Mann, dem ich in einer Tour auf den Füßen stehe, weil er selbst den Besagten nicht hoch bekommt und gewisse nötige Konsequenzen nicht zieht um sich und seine Familie wieder ohne staatliche Unterstützung zu ernähren).

Ich habe es gelernt und es ist mein Job, mit dem ich mein Geld verdiene, Partei zu ergreifen, mich mit den Schwachstellen der Argumentation der anderen Seite auseinander zu setzen und hieraus Strategien zur Abwehr fremder und Durchsetzung eigener Ansprüche zu entwickeln. Ich habe mich hier auf die Seite des Ehemanns gestellt, um eine mögliche andere Sichtweise auf das Thema einzubringen und würde mich jederzeit in einem ähnlichen Fall auch auf die Seite der Frau stellen, wenn hier nur einseitig die Schilderung des Mannes vorliegen würde.

Wenn Du hier die Geschichte einer wider Willen von einem dominanten Mann in die Unselbständigkeit und finanzielle Abhängigkeit gezwungenen Frau schreiben willst, für die sich allerdings aus den mitgeteilten Fakten keinerlei konkrete Anhaltspunkte ergeben, lass mich da bitte raus.

Ich vermute, das hat hier niemand so gemeint, und denkt auch keiner von dir.

Peace :wink:

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Sehe leider jetzt erst, daß es hier noch einiges gibt, von dem ich nicht möchte, daß es so in die Annalen eingeht. Wie wir alle wissen, gibt es durchaus Persönlichkeitskonturen, die eine Kritik an ihren Äußerungen als Attacke ad personem erleben. Ich käme niemals auf die Idee, daß das auch auf dich zuträfe. Persönlich vice versa ist jedoch deine gesamte Abhandlung gegen die dir unbekannte Posterin, wobei du obendrein auch noch sie selbst mit keinem einzigen Wort persönlich ansprichst.

Mir schleierhaft, woraus du das entnehmen könntest. Der deutliche Ausdruck „geradezu unverschämt überhebliche Grotesque“ war eine Charakerisierung deines Textes, die ich dann sogar en detail als solche belegt habe. Es war deine Attacke gegen die Posterin, und zwar ad personam!

Du hast derweil offenbar nicht im Geringsten ins Auge gefasst, worum es - eigentlich unverkennbar - der Posterin ging. Ich hab das mehrfach deutlich zitiert und erklärt.

Unter „audiatur et altera pars“ pflegt der „Lateiner“ zu verstehen, daß im Falle einer Anklage gegen einen Beklagten unbedingt auch die Darstellung des Beklagten zu hören sei, damit eine Beurteilung von dessen Schuld oder Unschuld überhaupt möglich sei.

Der „Lateiner“ pflegt darunter jedoch nicht zu verstehen, daß im Falle, daß ein Konfliktpartner überhaupt nicht angeklagt wird, die Klärung einer Streifrage also überhaupt nicht zur Debatte steht, eine Position dieses Partners per phantasiam zu erfinden sei. Und das mit dem dezidierten Ziel, eine Person mit einer erfundenen Charakteranalyse argumentativ zur Schnecke zu machen (und obendrein auch noch ohne persönliche Ansprache, nur Unbeteilogten gegenüber. Nennt man, glaube ich, „üble Nachrede“).

Hier hat lediglich eine Frau ganz subjektiv ein für sie unerträgliches → Verhalten ihres Partners geschildert.

Sie hat zudem noch nicht einmal dieses Verhalten zum Gegenstand ihrer Frage gemacht. Es ging ihr überhaupt nicht darum, ob dieses Verhalten berechtigt sei oder nicht! Sie hat sogar selbst „meine Fehler“ geschrieben und nicht einmal behauptet, daß die Vorhaltungen gegenstandslos, also unberechtigt seien. Sie auch nichts dazu gesagt, um was für Fehler es überhaupt gehe. Es ging - ganz eindeutig von ihr formuliert - um eine dialogisch-rhetorische Hilfestellung

Genau darum ging es folglich hier nicht! Aber ich habe keine Lust, mich endlos zu wiederholen. Ich habe es unmissversgtändlich erklärt.

Schwachpunkte: Wenn eine Frau lediglich explizit schildert, daß ein Verhalten ihres Partners für sie (!) unerträglich geworden sind? Befindlichkeiten, Gefühle unterliegen nicht der Dichotmie „wahr-falsch“!

Widersprüche: Ich bin in Sachen Logik (und btw. Textanalyse!) nicht der letzte Baumschüler und ich sehe nirgendwo etwas, das auch nur im Entferntesten mit „Widerspruch“ zu tun hat.

Genau, es wird nichts, gar nichts berichtet darüber! Und diese Tatsache nimmst du als Steilvorlage! Völlig ohne jeden Anlass aus ihrer Schilderung! Es ist nämlich sogar - denk mal an! - durchaus denkbar, daß die Frau in der 20-jährigen Ehe einen Job gehabt haben könnte! Aus ihrer Schilderung ist lediglich zu entnehmen, daß sie aktuell, also in der Zeit des zweiten Beziehungsversuchs, keinen Job habe (@Inka hat darauf bereits hingewiesen!).

Warum das so ist, weiß kein Mensch - außer dir! Tatsache (aus dem Text der Frau ersichtlich) ist außerdem - daß das überhaupt nicht Anlaß und erst recht nicht Gegenstand ihrer Anfrage war!

Ich habe dir gezeigt, daß sie das gar nicht behauptet hat! Wenn das nicht einleuchtet, können wir das gern beizeiten mal im Brett „Deutsche Sprache“ erörtern! Aber es bleibt zu betonen: Das war gar nicht das von der Frau angesprochene Problem!

Es ist mein Job (um auch mal „persönlich“ zu werden) bei Konfliktschilderungen (insbesondere bei Partnerschaftkonflikten) nicht Partei zu ergreifen, sondern genau zuzuhören bzw, genau zu lesen. Und bei unklaren sprachlichen Ausdrücken und erst recht bei nicht erwähnten, aber möglicherweise wichtigen Inhalten zurückzufragen. Nicht aber aus nicht geschilderten Inhalten und erst recht nicht aus solchen, die mit der Problemschilderung gar nichts zu tun haben, vernichtende Charakteranalysen zu konstruieren.

Auch wieder eine wüste, diesmal sogar mir unterstellte absurd heribeigezauberte Konstruktion, für die sich aus meinen Äußerungen keinerlei Anhaltspunkte ergeben.

Gruß
Metapher