Ehe aus und richtig Trennen, nur wie?

Hallo :slight_smile: Danke das ich hier sein darf.

Um ehrlich zu sein, ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll…

Mein Leben ist gerade so durcheinander und ich finde einfach keine Lösung.
Ich war 20 Jahre mit meinem Ex-Mann verheiratet und zusammen (sind zusammen gekommen als ich 16 jahre alt war) , 2021 habe ich mich getrennt weil es für mich einfach nicht mehr ging. Nach drei Jahren haben wir ein Neustart versucht vor 4 Wochen, und ich glaubte wirklich daran das es klappen würde, aber dem ist nicht so.
Es hat sich nichts geändert, es ist wie früher. Jeder Fehler aber auch wirklich jeder Fehler wird einem bei jeder Diskussion oder Streit vorgehalten. Was er alles für mich getan hat, was ich alles falsch mache oder gemacht habe, und er denkt es ist sein gutes Recht. Es ist auch egal ob ich sage bitte lass es, warum tust du das immer wieder, seine Antwort, weil es wichtig ist das er es mir immer wieder sagt.
Stimmt das? Darf man seinem Partner immer und immer wieder seine Fehler vorhalten?
Er ist bis Sonntagabend weg und ich genieße das alleinsein so sehr. Einfach eine Wohnung suchen usw ist etwas schwierig, da ich zurzeit Finanziell von ihm Abhängig bin.

Habt ihr ein Rat wie ich Sonntag das Gespräch suchen kann? Wie ich mit einem Menschen reden soll, der alles besser weiß, der nur Vorwürfe macht?
Auch wenn ich auf der Straße leben sollte, es wäre mir egal. Ich kann das einfach nicht mehr…
LG Mila

Hi, Mila. Zunächst einmal: Willkommen im Club.

Es tut mir leid, dass das , nach dem Neubeginn, wieder so ist!
Ja, nun „Fehler“ darf man schon ansprechen, aber entweder der andere ändert sich oder der eine kann oder will damit leben. Immer und immer wieder darauf herum reiten ist … Mist.

Das Gespräch suchen.
„Bitte, lass mich jetzt ausreden und unterbrich mich bitte nicht. Ja, ich habe Fehler und mache und machte welche. Ich sehe das ein. Wie alle anderen Menschen auch Fehler haben und machen.
Du willst den Neuanfang doch auch. Wollen wir beschließen, [nein, bitte lass mich ausreden…!] dass wir jetzt nicht mehr auf den alten Fehlern herum reiten und statt dessen nach vorn gucken und schauen, was und wie wir es besser machen?“

Es sieht ab er so aus, als wird das nichts mehr. Deinen Zeilen glaube ich nämlich zu entnehmen, dass du ihn gar nicht mehr wirklich liebst. Insofern die Beziehung weiterführen, wäre das denn richtig?

Gibt es keine Möglichkeit, eine bezahlte Arbeit aufzunehmen? Wenn du allein bist, reicht doch auch erstmal eine 1-Zimmer-Wohnung, oder ein Zimmer in einer WG? Kannst du bei ner Freundlin unterkommen oder bei Eltern?

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Erstmal vielen Lieben Dank für deine Antwort :slight_smile: Ja du hast recht, ich will die Beziehung nicht mehr und glaub mir. jede Faser meines Körpers zeigt mir das auch.
Bin schon auf der Suche nach einer Arbeit, aber gefühlt braucht man heutzutage für alles Abitur. Ich würde sogar Putzen gehen…

Leider habe ich keine Möglichkeit wo unter zukommen, aber ich.schaue schon nach einer Wohnung :pleading_face::pleading_face:

Hallo.
Ihr hattet euch schon mal getrennt. Das hatte einen Grund. Ich selbst habe 2 mal im Leben versucht, alte Beziehungen wieder neu anzufangen. Am Anfang ist alles noch rosig, aber ganz schnell merkt man, warum man sich damals getrennt hat. Lass es bleiben. Wie Tokei schon erwähnt hat, such dir einen Job. Gerade heutzutage ist es einfacher denn je eine Arbeit zu finden. Mach dich unabhängig von deinem Partner.
Eventuell (aber nur wirklich vielleicht) merkt er dann dass du nicht mehr von ihm abhängig bist und auch anders könntest. Vielleicht reißt er sich dann am Riemen. Auf jeden Fall gibt dir das dann die Freiheit, zu tun was du willst.
Gruß

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damit ist grundsätzliches bereits geklärt & der rest eine frage der organisation.

verständnisfrage:
wohnt ihr nun doch wieder zusammen? und warum?

e.c.

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Hm. In welcher Gegend ist das denn?
Bäckerfilialen, Tankstellen, Discounter usw usf. suchen Hände ringend nach Leuten. Eigentlich überall in Deutschland.

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Imbisse, Restaurants, Geschäfte aller Art…

Genau. Das sind alles keine Tätigkeiten, die eine besondere Ausbildung voraussetzen.

@anon99681821 gibt es da Kinder? Da du keine erwähnst, gehe ich mal davon aus, dass es keine gibt. Das erleichtert alles nocheinmal.
Und hast du schonmal darüber nachgedacht, dir einen Freund / neuen Mann zu suchen?

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Ja wir wohnen Aktuell wieder zusammen, aber schaue schon nach einer neuen Wohnung.

Nein, es gibt keine Kinder. Ob ich ein neuen Mann möchte, das ist die Frage. :see_no_evil:

Wir kennen jetzt nur deine Seite. Ich habe nun mehrere Trennungen anderer mitbekommen und stecke aktuell selbst in Einer.

Typischerweise geht es den anderen Partner genauso wie dir. Man fühlt sich halt nicht verstanden und es wirkt auf einen so, als würde der Partner nur nehmen. Manche sprechen es nur klar aus in der Hoffnung, dass der Partner es wahrnimmt. Es mag bei dir so ankommen wie ständige Nörgelei (im weiteren Verlauf schwengst Du plötzlich sogar auf Besserwisserei um). Auf deinen Partner scheint es so zu wirken, dass Du überhaupt nicht darauf eingehst und somit ihn nicht siehst.

Am Ende geht es aber darum, dass es nicht zusammen passt. Die Ursache liegt in Beiden, weil sie den Anderen nicht verstehen und ggf. auch nicht verstehen können.

Wenn Du dich trennen möchtest, mache es nicht mit Vorwürfen. Jeder Satz dazu sollte immer das „es passt nicht zusammen“ beinhalten und/oder als „wir“-Aussagen formuliert sein.

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Und ob der neue Mann eine will, die arbeitsscheu ist, ist die andere Frage.
So jung und schon abgemeldet.

Hi!

Welches Problem wird denn damit gelöst? Von einer Abhängigkeit in die nächste? Hauptsache nicht drüber nachdenken müssen, was man selbst für einen Anteil am Scheitern der Beziehung hatte?

Wer sein Glück immer bei anderen sucht, hat die Kontrolle über sein Leben aufgegeben, denn er überlässt die Verantwortung dafür anderen,

Gruß, Diva

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Auch aus Männersolidarität würde ich davon abraten.
War selber schon Sprungbrett in ein neues Leben;
Dann bist Du Liebhaber, bis dann plötzlich Mr.Rightmoney auftaucht, und man hat ausgedient.
Auch nicht fair.

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„Audiatur et altera pars“, wie der Lateiner zu sagen pflegt. Und bei der Schilderungd es Sachverhalts ging mir auch sofort durch den Kopf: Keine Wohnung, kein Job, und angeblich auch kein Job zu finden, finanziell abhängig. Da könnte man einen Mann verstehen, der jemand aus alter Verbundenheit in großer Not zunächst wieder aufgenommen hat, dann aber feststellt, dass dieser jemand nach wie vor eine faule Socke ist, sich um nichts kümmert, sich nicht einbringt, und der daran deshalb dann gelegentlich sachliche Kritik übt (oder dem die Galle überläuft).

Allein schon dieses:

lässt mir echt den Hals schwellen. Gibt doch kaum einen Laden/Gastronomiebetrieb, in dem nicht die Zettel mit Jobs für Ungelernte/Anzulerndende hängen. Die Medien sind voll mit entsprechenden Anzeigen. Mehr und mehr Unternehmen gestalten mehr und mehr Jobs „idiot proof“, damit auch noch der letzte Baumschüler ihn ausüben kann. Es wird für Umschulungen und Fortbildungen noch und nöcher geworben. Und dann: „ich würde sogar Putzen gehen (aber ich armes kleines Hascherl finde nicht mal eine Putzstelle, obwohl ich doch alle Hebel in Bewegung setze)“.

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ist jemand, der eine mindestens 2-, meist sogar 3-jährige Lehre erfolgreich absolviert und abgeschlossen hat und der wahrscheinlich nicht gerne einen job gegen die Baumschule tauschen würde, der als

beworben wird.

Nö, was Du meinst, ist ein Forstwirt o.ä. und alles andere als ein Baumschüler. Und ich habe größte Hochachtung vor Menschen, die eine anständige Ausbildung machen, wie z.B. mein Patenkind, das nach dem Abi jetzt gerade eine landwirtschaftliche Ausbildung begonnen hat (und nein, die Familie hat keinen Hof).

Ebenfalls habe ich Hochachtung vor Menschen mit insbesondere auch geistigen Behinderungen, die trotzdem im Rahmen ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten erwerbstätig sind, von denen ich einige damals zu Zivizeiten begleiten durfte, und bei denen man den Staplerschein mindestens so hoch bewerten musste, wie bei anderen das Abi, oder die ich wirklich bewundert habe, ohne ansatzweise des Lesens mächtig zu sein, erfolgreich in der Kommissionierung eines Pressevertriebs zu bestehen.

Aber wenn ich hier die billige Ausrede für die eigene Faulheit lese, dass man für alles ein Abitur bräuchte, dann platzt mir der Kragen und dann weise ich gerne auch etwas pointiert darauf hin, dass Unternehmen inzwischen die Einstiegshürden schon vielfach ins Bodenlose gesenkt haben, um überhaupt noch Personal zu finden. Und während ich damals zu Schulzeiten noch selbst wissen musste, in welchem von drei Lägern welcher Buchtitel des Verlages und der Buchhandlung für die ich damals in den Ferien jobbte, wo lag, mir selbst noch aus dem Portoverzeichnis das Porto für das Gewicht und die Maße einer Sendung raus suchen musste, Einschreiben noch händisch ins Heft eintragen musste, und da niemand auf den Gedanken gekommen wäre, dass ein Schüler das nicht nach einem Nachmittag anlernen schaffen würde, hat da heute bei Amazon und Co. jeder sein Display und seinen Scanner am Handgelenk und blinken am Regal noch zusätzlich die richtigen Fächer auf, damit auch Leute mit dem IQ eines Weißbrots die richtigen Sachen zusammentragen können.

Und damals wie heute verdienen sich Schüler und Studenten nebenbei in der Gastronomie so manchen Euro am Zapfhahn, mit dem Tablett in der Hand, in der Spülküche oder am Grill, ebenfalls ohne große Ausbildung. Und wenn ich jahrelang immer mal wieder ehrenamtlich im professionellen Imbisswagen gestanden habe, und hunderte Bratwürste am Tag verkauft habe, dann gab es da auch nicht mehr als zehn Minuten Einweisung. Aber klar, ohne Abi hätte man den Job natürlich nicht machen können.

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Nö, was ich meine, und Du schreibst ist ein Gärtner oder eine Gärtnerin, die ihre Ausbildung in der Baumschule gemacht hat.
Es gibt in D 5 Ausbildungsmöglichkeiten, Gärtner oder Gärtnerin zu werde, einer davon ist die Baumschule.

https://www.gruen-ist-leben.de/der-bdb/ausbildung/
Was ein Forstwirt ist, weiss ich ebenfalls und den meine ich nicht.

Und warum habe ich hier überhaupt etwas gesagt, obwohl ich weiss, dass es Dir um etwas anderes geht, was Du auch noch einmal erläuterst? (Lese ich das, runzelt sich mir dennoch schon wieder die Stirn und ich denke darüber nach, was wohl gemeint ist mit

und ich frage mich, was das „anständig“ hier hervorheben soll. Ich habe 2 Ausbildungen, eine zur Staudengärtnerin und eine akademische.
Welche davon wäre anständiger?)

Weil ich eine ganze Menge „BaumschülerInnen“ kenne, allesamt gebildete, arbeitsame und hoch kompetente Menschen und darum bin ich da empfindlich.

Ich finde, so etwas ist nicht Dein Stil und habe mich gewundert. Entlasten tut Dich allerdings, dass Du gar nicht zu wissen schienst, was „ein Baumschüler“ ist.

Ich zitiere mal von der von Dir verlinkten Webseite: „Gärtner:in der Fachrichtung Baumschule heißt das Berufsbild richtig. Sie selbst nennen sich oft Baumschulgärtnerin oder Baumschulgärtner.“ Ich lese da nichts von Baumschülern. Abgesehen davon hatte ich doch extra o.ä. geschrieben.

Ganz einfach: Eine staatlich anerkannte Berufsausbildung mit vorgeschriebenen Inhalten, die zu einem ebenso anerkannten Abschluss führt, und keine Phantasie-Ausbildungen von Anbietern zweifelhafter Gnaden, die gegen Einwurf großer Scheine zu bunten Zetteln an der Wand führen, mit denen man leichtgläubige Menschen ausnehmen kann. Das hat also rein gar nichts mit Berufsausbildung versus Studium zu tun, wie du offenbar vermutest.

In der Praxis und ganz konkret im Alltagssprachgebrauch nennen sich und werden genannt BaumschulgärtnerInnen „Baumschüler“.
Wie auch immer, nun rätsele ich dann nur noch, was denn Du mit „Baumschüler“ gemeint haben könntest…