Da ich öfters die A4 langfahre, wollte ich mal wissen,ob dieser ehemals genannteThüringer Zipfel jemals befahren wurde,bis zur Aufteilung in Besatzungszonen. DIE Autobahn geht ja dort von Hessen nach Thüringen wieder nach Hessen rein,um dann erneut nach Thüringen zu führen.Dann gab es ja es ja dieses fehlende Stück zwischen Herleshausen und Eisenach.
Weiss jemand um die genauere Geschichte dieses Autobahnabschnittes?
Besten Dank,
David
Ja das wusste ich soweit schon .Ich wollt nur mal wissen,ab wann die Sowjets die A4 im Thüringer Zipfel dann gesperrt haben?
Gab es damals auch auf thüringischer Seite innerhalb des Zipfels die Ausfahrt/Auffahrt Gerstungen?Die hessische Ab/Auffahrt Gerstungen lag ja genau auf der Staatsgrenze bzw.Trennlinie der Besatzungszonen.
Gruß ,David
Mit der allmählichen Abriegelung zwischen der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone kam es zu einem Erliegen des Verkehrs. Im August 1946 einigten sich die amerikanischen und sowjetischen Besatzungsbehörden auf die Errichtung eines Grenzüberganges bei Herleshausen/Wartha. Nach Auslegung der DDR waren Grenzkontrollen für die Transitstrecke nach West-Berlin somit erst östlich von Herleshausen am Grenzübergang Wartha/Herleshausen möglich – der westlich des Grenzübergangs liegende Abschnitt im sogenannten Thüringer Zipfel zwischen Wildeck-Obersuhl und Herleshausen, der zweimal die Innerdeutsche Grenze querte, wurde daher für den Verkehr gesperrt und verfiel langsam.
Dann war die Abriegelung bereits kurz nach Weltkriegsende?Ich wollte halt wissen ,ob dieser Thüringer Zipfel -vor -Abriegelung regulär befahren wurde.
Gruß,David
Servus,
gab es keine innerdeutsche Grenze, sondern erst ab Oktober 1949.
Was im August 1946 eingerichtet wurde, war in Ermangelung einer Grenze kein Grenzübergang, sondern ein Kontrollpunkt am Übergang zwischen zwei Besatzungszonen. Soweit fertiggestellt (= einbahnig bzw, zweispurig) wurde die Straße bis 1949 befahren - ob „regulär“, kannst Du Dir sicher selber ausmalen, wenn Du Dir vorstellst, was da an Verkehr geherrscht haben kann.
Schöne Grüße
MM
Durchgängig kann es ja per A4 gar nicht gegangen sein ,weil zwischen Gerstungen AS Hessen und Gerstungen AS Thüringen die Lücke der nicht fertiggestellten Weihetalbrücke war,(und selbst Richtung Wommen wär es nicht weitergegangen ,denn kurz davor war wieder eine fehlende Brücke),und vor Wommen gabs innerhalb des Thüringer Zipfels keine andere AS.
Gruß,David