Eibenholz im offenen Kamin ?

Hallo,

habe einen größeren Haufen Eibenholz-Knüppel im Garten liegen und würde die - falls dafür geeignet - in zwei Jahren in meinem offenen Kamin verfeuern wollen.
Gelernt habe ich allerdings, dass sich Nadelholz wegen der „Spritzgefahr“ für einen offenen Kamin weniger eignet; die Eibe ist ja ein Nadelbaum, allerdings harzfrei.

Nun finde ich per Google Quellen, die sehr verschiedene Aussagen hinsichtlich der Eignung von Eiben zur Verfeuerung treffen : Von gut bis garnicht geeignet.

Wer hat eigene Erfahrungen ?

Gruß
Karl

Hallo,

Nachdem bei Eiben die Rinde, die Nadeln und die Samen den Giftstoff Taxin enthalten, wäre zu klären, ob sich dieser beim Verbrennen zersetzt oder womöglich verdunstet und in der Luft anreichert.

Es grüßt

Der Daimio

Hallo,

bevor ich Eibenholz verfeure, würde ich versuchen, einen Abnehmer dafür zu finden. Eibenholz ist selten und teuer; zum Verfeuern viel zu schade.

Gruss

Iru

Hallo Iru,

bevor ich Eibenholz verfeure, würde ich versuchen, einen Abnehmer dafür zu finden.

So viel Holz ist das nun auch nicht, zudem alles Knüppel von deutlich weniger als ein Meter Länge. Dafür dürfte keiner alleine schon die Anfahrtkosten investieren.

Eibenholz ist selten und teuer; zum Verfeuern viel zu schade.

Das mag ja sein. Nur schnitze oder drechsele ich nicht selber.

Gruß
Karl

Hallo Daimio,
wäre das Verbrennen kritisch: Dann wäre das Verrotten von Eibenholz in der Natur doch auch problematisch.
Dann müsste das Zeug doch als Sondermüll entsorgt werden ?
Gruß
KLarl

Hallo,

nein! In der Natur verrottet das Holz langsam unter Mitwirkung von Mikroorganismen, die die Gifte nach und nach verstoffwechseln und unschädlich machen. Der Prozess kann JAHRE dauern. Gesetzt der Fall beim Verbrennen reichen die Temperaturen nicht aus, das Gift zu zerstören, es würde innerhalb kürzester Zeit (wenige Stunde?) alles auf einen Schlag freigesetzt. Wer danaben steht und die Abgase einatmet, hat dann ziemlich Pech.

Grüße
Barbara

Hallo Peluche (barbara)
Hallo, Selten so etwas b… gehört.
Er soll sein Holz in zwei Jahren in den Kamin stecken und gut ist’s. Fertig !!
Es wird kein Gift freigesetzt !! Das Taxin ist in so geringen Mengen im Holz vorhanden (fast nicht meßbar) (denn es ist in den Nadeln und in den Kernen ((nicht dem roten Fruchtfleisch)) ) das es wirklich keinem schadet, der Rauch natürlich ja! Taxus enthält sehr wenig Harze im Gegensatz zu Picea oder Pinus oder Abies, so das keine Spritzgefahr besteht. Ich verheize jährlich ca. 2000 kg Taxusholz ohne Probleme und Ihr könnt alle Eure Schwiegermütter in meinen Rauch stellen, an Taxin gehen sie nicht ein. Und Taxusholz ist schon wertvoll, doch soweit ich den Urheber verstanden habe , hat er keine geschnittenen und gehobelten Bretter von mindestens 20 cm Breite. Also wertlos , außer Feuerholz. Gruß, weissnich, der ein Haus kennt, das komplett als Inneneinrichtung mit Taxusholz vertäfelt ist. Schön sag ich Euch !!