Meine erste Frage hier… Und zwar möchte ich ein neues Bett bauen. Das Material der Wahl ist Eiche. Das Problem an der Sache ist nur das die Balken die letzten 500 - 600 Jahre unter der Erde gelegen haben und die ersten Zentimeter sehr schwammig sind. Wie bekomme ich die Balken am besten sauber. Ich möchte da nichts hobeln oder sägen. Die grobe Struktur soll erhalten bleiben. Hab es mal mit einer Messing bürste probiert und das Ergebnis war zufriedenstellend. Aber da muss es doch auch noch was anderes geben.
MfG
Hallo!
Solche Balken können durchaus wertvoll sein, aber grobe Oberflächenstrukturen sind für den Bau eines Bettes nicht zu gebrauchen. Vermutlich würdest Du es unpraktisch finden, wenn Bettwäsche nach einmaligem Gebrauch hinüber ist. Außerdem geht es in einem Bett überaus schmutzig zu (die jetzt losgetretene Phantasie ist nicht gemeint). Das Gemisch aus Hausstaub und Hautschuppen legt möglichst einfach zu reinigende Oberflächen nahe. Schier unglaublich, was sich an schwer zu reinigenden Oberflächen einer Schlafstatt ansammelt.
Die Reinigung mit harter Bürste oder per Hochdruckreiniger (Kärcher) sind probate Methoden, ändern aber nichts am für ein Bett ungeeigneten Konstruktionsmaterial.
Gruß
Wolfgang
Hallo!
Ja schliesse mich da ganz meinem Vorschreiber an, wobei mir persönlich das Reinigen mit harter Bürste auch wenn es anstrengender ist lieber ist weil ich hinterher nicht ganz so dreckig dann bin.
liebe Grüße Erwin
Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ich kann euere bedenken gut nachvollziehen ansichtlich der Hygiene. Vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt. Es wird kein Bett in dem sinne sondern ein Bettrahmen für ein wasserbett. Bei diesem System würde das eigentliche Bett gar nicht mit dem Rahmen in direkten Kontakt kommen und da ein Wasserbett etwas Pflegeaufwendiger ist als ein normales Bett denke ich das das machbar ist. Womit kann man das Holz nach der Reinigung behandeln. Öle?
Leinölfirnis, Bootslack ginge auch. Beide sollten aber in einigen Schichten aufgetragen werden, und bereits das Schmirgeln zwischen den einzelnen Behandlungen macht mit den beschriebenen Balken wenig Vergnügen bzw. ist schlicht nicht möglich, je nachdem, was für eine Struktur den Kärcher übersteht. Bei der Behandlung mit diesen Mitteln übrigens saumäßig gut und saumäßig lange nach dem Kärchern trocknen lassen: Wenn es sich trocken ‚anfühlt‘, enthält das mit Wasser gereinigte Holz noch eine ganze Menge Feuchtigkeit.
Der Rahmen kriegt übrigens nicht weniger von dem ganzen Zeugs ab, das in einem Bett so herumliegt und -fliegt, falls man das Bett hie und da macht oder auch nur die Decke zurückschlägt, als der Rost und die übrigen Teile eines Bettes.
Aber tu es einfach. Einmal aufbereitet, kann man mit dem Holz ja auch noch viele andere Dinge machen, wenn sich das Bett in kurzer Zeit als zu siffig herausstellen wird. Allerdings - falls Du noch Bücher haben solltest - auch kein Bücherregal: Bücher und ihre Bewohner siffen und stauben so arg wie Betten und ihre Bewohner.
Schöne Grüße
MM
@Aprilfisch: Oh, das mit den Büchern wusste ich auch noch nicht. Ich habe ein großes Bücherregal (ca. 2 x 3,5 Meter) im Schlafzimmer. Die Bücher werden nicht mehr bewegt. Stauben und siffen sie trotzdem? Doch erst, wenn man sie herausnimmt und aufschlägt oder?
Gruß Sylvia
Servus,
aber sie sind bewohnt.
Schöne Grüße
MM
Dafür ein Herzchen. Dann muss ich mich ja nicht über meine allergischen Reaktionen im Schlafzimmer wundern, abgesehen von meinem gewiss versifften Bett, in das sich mein Hund über Nacht und auch am Tage schleicht, wenn er denkt, man merke es nicht. (Aber es gibt ja Cetirizin, hust und schnief)
Danke für die Auskunft, noch anschließend: wer wohnt in meinen Büchern?
Ich kenne nur Bücherwürmer
Servus,
außer den „üblichen“ Hausstaubmilben (auch beim Lesen/Umblättern fallen Hautschuppen an, von denen sie sich ernähren) auch Bücherläuse.
Schöne Grüße
MM
Ich google jetzt mal „Bücherläuse“ meine Güte, was es alles gibt. Das Leben ist so schön vielseitig.