Hallo Maria!
Ich habe in meiner täglichen Praxis ein ähnliches Problem. Ich will die Linearität, bezw. die Abweichung davon, eines HPLC Detektors bestimmen. Gemessen wird die Lichtabsorbtion einer immer höher konzentrierten Probe.
Die Messwerte sind zunächst gut linear, zu höheren Werten hin werden sie immer weiter nichtlinear. Trägt man die Messwerte gegen die Konzentration auf, so ergibt sich eine zunächst lineare Gerade, die zu höheren Konzentrationen in eine nichtlineare Kurve übergeht. Dieses Diagramm ist vergleichbar mit sdeiner Eichlinie.
Um es besser beurteilen zu können, arbeite ich mit einem EXCEL Diagramm bei denen ich die Messwerte duch die Konzentrationen der Proben dividiere. Im Idalafall (alles linear) müsste ich dann konstante Werte bekommen, die Steigung der Eichgeraden/Trendlinie.
Trage ich das als Liniendiagramm auf, dann wäre das Idealbild eine waagrechte Linie. In der Realität ist es nun so, daß die ersten Messwerte sehr gut auf einer waagrechten Linie liegen, dann, im nichtlinearen Bereich, „biegt die Kurve ab“.
Um nun zu bestimmen wo ein bestimmtes Maß der Nichtlinearität erreicht ist, kann man aus den ersten Werten durch einfache Mittelwertbildung einen Sollwert bestimmen. Das wäre die Soll-Steigung der Eichgeraden. Ausgehend von diesem Wert kann man leicht eine Fehlergrenze definieren und nachschauen, wo die abbiegende Kurve dieses Limit schneidet.
Das Funktioniert mit EXCEL astrein. Automatische Mittelwertbildung ist ja easy!
Bei deinem Problem müsste das ganz genauso funktionieren. Du musst nur statt der Eichgeraden, die „Steigung“ der Messpunkte auftragen. Und den Bereich, wo die Messpunkte sehr gut sind, den benutzt du zur Mittelwertbildung.
Ich hoffe, ich konnte dir klar machen, wie ich das meine. Ansonsten schick mir ne Mail. Dann kann ich dir ein Beispiel schicken.
Liebe Grüße,
Thomas.